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Die Göhrde-Morde

15.830 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Hamburg, Doppelmord ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Die Göhrde-Morde

Die Göhrde-Morde

24.04.2014 um 22:49
@BigMäc
Ich zähle 6 Absätze im letzten Post. Ich würde sagen, da hat sich wer bemüht, das sollte man anerkennen :-)


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Die Göhrde-Morde

24.04.2014 um 22:53
@berndgeorge
Du mußt Dich nicht für Deinen Schreibstil entschuldigen.
Das ist eben berngeorge's style und kann auch so bleiben.

Du schreibst, wann der Täter die Idee hatte, ein Paar vom Hochstand
aus zu beobachten.
Vielleicht hat er das ja schon im Falle Irma Busch in der Lucie (Lüchow)
so gehandhabt?


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Die Göhrde-Morde

24.04.2014 um 22:53
@Allgemeines
Ok, dann sehe ich das als Kompromißbereitschaft : "Er hat sich stets bemüht" ;-)

Sorry, @berndgeorge , ich möchte Dich nicht anstänkern - ist halt nur wirklich mühsam , zumal die ... es zusätzlich anstrengend machen.


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Die Göhrde-Morde

24.04.2014 um 23:10
@berndgeorge
@Strandschwalbe

Auch meine Vorstellung vom Täter (die spekulativ ist und völlig falsch sein kann) geht dahin, dass er sich gern im Wald aufhielt und viel Geduld und sehr viel Zeit investierte, um die Taten zu begehen. Dabei verband er das Angenehme mit dem Abartigen. Soll heißen, er hielt sich auch ohne tägliche Aussicht auf Bluttaten gern in der Göhrde auf, und es machte ihm nichts aus, viele Tage "vergeblich" im Wald und vielleicht auf Hochsitzen zuzubringen. Er betrachtete die Bäume und Pflanzen, hörte den Vögeln zu, sah ab und zu ein Tier vorbeihuschen ... Und wenn sich ansonsten (wie fast immer) gar nichts tat, hatte er eben einen schönen Tag in der Natur verbracht. Wenn Menschen an ihm vorbeikamen, was vermutlich selten genug der Fall war, war er wie elektrisiert und wurde sehr angespannt. Es gefiel ihm, dass sie nichts von seiner Gegenwart ahnten, während er sie sehen konnte und sie auf ihre Geeignetheit als Opfer taxierte. Fast immer passte irgendetwas nicht. Dann versank er wieder ins Naturerlebnis und wartete auf die nächste Gelegenheit. Oder er dachte darüber nach, wie er seine Jagdmethode verbessern könnte.

Dass er unterdessen Flachmänner leerte oder sich autoerotisch betätigte, glaube ich nicht. Er brauchte seine Konzentration für den Fall der Fälle. Und sein Tat- und Nachtatverhalten wirken auf mich zu methodisch und zu gut organisiert für so eine Vorstellung.

Ich halte für gut möglich, dass er im normalen Leben bzw. bevor er mit den Morden anfing ein "normaler" Jäger war. Die Methode und einige weitere Punkte (Ortskenntnis, Waffenverwendung) sprechen mE dafür.

Um noch weiter zu spekulieren: Irgendwie, irgendwann muss in ihm der Drang zum Mord gewachsen sein. Außerdem, und sowieso, hielt er sich viel im Wald auf, möglicherweise als Jäger. Vielleicht hatte er einmal ein einsames Paar beobachtet, während er auf einem "normalen" Jagdgang war. Im Nachhinein verknüpften sich der Drang und die Situation, und es entstand die Vorstellung, was er alles mit den beiden hätte anstellen können, bewaffnet wie er war, und arglos, wie das Paar war. Daraus entstand eine Vorstellung, dass sich eine solche Situation ja wiederholen könnte, und dass man den Eintritt einer solchen Situation auch forcieren könnte. Vielleicht sind mehrere Paare - ohne es zu ahnen - entkommen, weil die Hemmschwelle bei ihm doch noch zu hoch war.


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Die Göhrde-Morde

24.04.2014 um 23:21
berdngeorge schrieb: "-er hatte doch zuvor nocht nicht in der form zugeschlagen oder versuche unternommen"
Zumindest ist davon nichts bekannt.
Möglicherweise hatte er ein Wiedererkennungsmerkmal, das ihn dazu bewogen hat, die Opfer physisch zu beseitigen, sodass sie bei der Polizei keine Zeugenaussagen tätigen konnten, die ihn mit Sicherheit überführt hätten, gerade wenn er unmittelbar aus dem Umfeld der Göhrde stammte oder noch immer dort wohnhaft war. Vielleicht auch deswegen in allen vier Fällen dieses Übertöten.
Denkbar wäre etwa ein markanter Geh- oder Sprachfehler, eine auffällige Narbe, ein chronisches Hüsteln (!) von einer TBC in der Jugend (keine Ahnung), eine Tätowierung an der Hand oder ähnliches.


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Die Göhrde-Morde

24.04.2014 um 23:28
Kürzlich kam die Diskussion auf, dass der Täter riskierte beim Verweilen auf Hochsitzen vom örtlichen Revierförster ermahnt und "verscheucht" zu werden.
Ehrlich gesagt habe ich in der Vergangenheit hin und wieder selbst im Wald Hochsitze bestiegen, weil sie häufig eine ganz wunderbare Aussicht ermöglichen.
Mehrmals an verschiedenen Orten wurde ich dabei von Jägern und Förstern gesehen; die Reaktion war immer die gleiche; man wünschte sich einen "guten Tag", wechselte ein paar freundliche, belanglose Worte und dann gingen die jeweiligen, mir unbekannten Weidmänner ihres Weges.
Aber vielleicht ticken hier in Bayern die Uhren manchmal ein wenig anders. ;)


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Die Göhrde-Morde

24.04.2014 um 23:38
@LASK
Ich denke, das hängt stark davon ab, wie der jeweilige Förster oder Jäger so drauf ist. Manche sehen das ganz locker, andere werden ziemlich giftig.

Ich habe mir aber auch schon überlegt, dass eigentlich nahezu jeder Förster oder Jäger misstrauisch werden müsste, wenn er auf dem oder am Hochsitz einen Fremden antrifft, der jagdmäßig gekleidet ist. Der Verdacht, dass da jemand zu wildern vorhat, liegt doch dann ziemlich nahe.

Allerdings sind die Göhrde-Hochsitze, die ich bisher auf Fotos gesehen habe, von der Sorte mit ziemlich aufwändiger Kanzel. Da sieht man von unten nicht unbedingt, ob jemand oben drin sitzt.


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Die Göhrde-Morde

24.04.2014 um 23:43
@Corydalis
Stimmt schon, was du schreibst.
Letztlich liegt es an der psychischen/mentalen Disposition des Försters oder Jägers, wie er auf einen Fremden auf einem Hochsitz reagiert; ggf. spielen auch "Tagesform", Lust und Laune etc. eine Rolle.
Kann aber auch sein, dass man nichts sagt, wenn einem jemand bedrohlich vorkommt oder eben genau das Gegenteil, also wenn einem jemand sympathisch oder unbedrohlich erscheint. Dazu würde ich auch einen Wanderer mittleren Alters, der die Natur genießt und eben mal kurz einen Hochsitz erklimmen will, zählen. Gegebenenfalls spielt auch das Alter per se eine Rolle; als Jüngerer fällt es einem durchaus schwer, gegenüber Älteren dominant, fordernd, mahnend, drohend usw. aufzutreten. Auch Einflüsse, wie das Erwecken von Vertraulichkeit etwa durch einen gemeinsamen Dialekt, können eine unterschwellige Rolle spielen, wie ich im ersten Moment auf einen Fremden reagiere. Wobei wir es hier wohl eher mit einer weitgehend dialektfreien Region zu tun haben. :)


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Die Göhrde-Morde

24.04.2014 um 23:49
@Strandschwalbe
Zitat von StrandschwalbeStrandschwalbe schrieb:Auch ein Mörder/ Psychopath hat sicher- so makaber es klingt ein Bedürfnis nach frischer Luft, evtl. Ruhe und Erholung.
Körperlicher Betätigung durch Waldspaziergänge/wanderungen und evtl. ausgerüstet mit einer alten Jagen-Karte, kann man dabei als Mann alleine die Pirschwege und Hochstände erkunden.
Moment! Sowas machen heute sogar noch einige Leute, oder?
Stimmt! Das hat einen anderen Grund gehabt...Ausmessungen...genau

Wo wir gerade beim Thema sind: Hat die Polizei eigentlich damals falsche Messungen durchgeführt? Von Seiten der Polizei gibt es doch nur eine geschätzte Entfernung zwischen den beiden Orten, oder? Jedenfalls muß irgendwann noch eine Schallprobe zwischen den beiden Senken erfolgt sein. Gibt es darüber einen Bericht in der Presse?


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Die Göhrde-Morde

25.04.2014 um 01:05
Hallo zandegola...das er mal ein paar beobachtet haben duerfte u. Dadurch vorstellungen fuer weitere handlungen bekam finde ich gut.....
jetzt noch etwas anderes, wenn der mann immer mit seinem schwarzen beutel in den wald ging, fuhr...muss er doch jemanden in seinem ortsumkreis aufgefallen sein, oder auch im wald...wir wissen eigentlich eine ganze menge ueber dem taeter.....so z. B. Auch das er nach dem zweiten mord taeglich in bad bevensen war....langsam glaube ich auch, er war ein jaeger...,, zumindestens hobby jaeger.....mir waere der tag zu schade, da im wald bei schoensten wetter zu hocken..... ich bin der meinung, das auch ein ein selbstaendiger landwirt die zeit garnicht hat, die autos wegzufahren..


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Die Göhrde-Morde

25.04.2014 um 01:22
U. Da so oft im wald zu sein. kleine landwirte haben so unwahrscheinlich viel arbeit u. Sind sehr fleissig........war der hobby jaeger vielleicht ein wilderer, der am tage fallen baute u. Sich n


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Die Göhrde-Morde

25.04.2014 um 08:00
Wenn der Täter sich unmittelbar vor den Taten regelmäßig und sehr oft in der Göhrde aufgehalten hat und das aufgrund der Tatörtlichkeiten in erster Linie noch im Forstrevier Röthen, dann hätte er zumindest dem Förster auffallen müssen.

Ich gehe davon aus, dass der Täter zweifelsohne Ortskenntnisse hatte. Es fragt sich nur, woher er diese hatte. Dass er in den Walddörfern in Göhrde-Nähe gewohnt hat, ist mE nicht zwingend. Seine Ortskenntnisse können auch daraus resultieren, weil er Verwandte / Bekannte / Freunde in der Göhrde hatte, die er ( evtl. auch in der Vergangenheit) regelmäßig besucht hat. Vielleicht ist er als Jugendlicher regelmäßig mit öffentlichen Verkehrsmitteln angereist um diese Leute zu besuchen. Vielleicht hat er auch zur Ausführung der Taten diese Anreisemöglichkeit bewusst gewählt, weil er mit einem Fahrzeug mit auswärtigem Kennzeichen in Tatortnähe nicht auffallen wollte.


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Die Göhrde-Morde

25.04.2014 um 08:52
Guten Morgen zusammen,

ich habe jetzt in den letzten Wochen alle Seiten mindestens überflogen und will mal einige meiner Gedanken loswerden.

Zunächst zum Phantombild: Dieses soll ja NICHT durch die Beerensammler entstanden sein. Wenn allerdings die Beerensammler den Täter zweifelsfrei anhand des Phantombils identifizieren konnten, dann dürfte es sich bei der Beobachtung der Beerensammler nach dem Fund des Ehepaars R. unzweifelhaft um den Täter gehandelt haben. Ist bekannt. wie die Beerensammler auf die Zeichnung reagierten bzw. ob sie diesen unter mehreren alternativen Zeichnungen identifizierten?

Zum Täterverhalten: Es erinnert mich tatsächlich daran, dass der Täter wie bei der Jagd agierte, allerdings nicht auf Wild, sondern auf Menschen. Einen Teil der Görde betrachtete er demnach zumindest zeitweilig als sein Revier. Er stellte den Menschen nach, beobachtete sie, pirschte sich an sie heran, um sie dann zu töten und bestimmte Trophäen mitzunehmen. Zähne und Kiefer stellen z.B. beim Rot- und Schwarzwild ja jagdliche Trophäen dar, das könnte die fehlenden Zähne der Opfer erklären.

Pirschen gilt ja als Krone der Jagd und ich gehe davon aus, dass sich der Täter an Parkplätzen auf die Lauer nach seiner "Zielgruppe" legte und sich dann, Pirschpfade ausnutzend, den Opfern näherte und diese überfiel.

Beim ersten Opferpaar könnte es so gewesen sein, dass er die Körper bis in die Schlucht zog, um damit Wildschweine anzulocken. Irgendwo stand geschrieben, dass sich dort eine Wildschweinsuhle befunden hat. Wer schonmal gesehen hat, mit welcher Energie Wildschweine den Boden umpflügen ("brechen"), Reisighaufen wie Planierraupen durchwühlen und Fallwild oder Tierreste quasi mit Haut und Haaren beseitigen kann sich vorstellen, dass der Täter beabsichtigte, alle Spuren auf natürliche Art und Weise zu beseitigen.

Allerdings kann ich mir keinen Reim darauf machen, warum das zweite Opferpaar bekleidet zurückgelassen wurde. Vielleicht wurde der Täter durch Polizeipräsenz doch gestört!?

Was die Tatwaffe angeht, so nutzen Jäger auch Kleinkaliber-Kurzwaffen, wenn nicht für den Fangschuss auf Schalenwild, so doch für die Bau- und Fallenjagd.

Kurzum gehe ich insgesamt von einem der Jagd nahestehenden Täter aus. Man sollte versuchen, zu ermitteln, wer in der Görde in den 80er Jahren in den betroffenen Jagen jagdberechtigt war, als Pächter oder Begehungsscheininhaber ("Pirschbezirk"), das gleiche übrigens auch für den Wald Lucie, in dem Irma B. ermordet wurde. Ich würde da nicht von Tagesjagdscheinen ausgehen, sondern von längerfristiger jagdlicher Aktivität. Auch kommen angehörige von Jagdausübungsberechtigten in Frage. Der Täter kannte den Forst wohl sehr gut, irgendjemand sprach von Wohlfühlzone, ich würde von jagdlichem Wohnzimmer sprechen, was auf das gleiche hinausläuft.

Ich kann mir angesichts der Brutalität der Tatdurchführung auch nicht vorstellen, dass Ehepaar R. die ersten Opfer waren und das zweite Paar die letzten. Auch hier wird der Täter in Analogie zur Jagd das Revier gewechselt haben, wenn er sich nicht mehr sicher fühlte.

Noch eine Erklärung zu einem in diesem Thread aus einem Jagdforum zitierten Satz: "Ich jage nicht, um zu töten, sondern töte, um gejagd zu haben". Dabei handelt es sich um ein Zitat des spanischen Philisophen Jose Ortega y Gasset. Der Satz bedeutet, dass es bei der Jagd nicht um das Töten an sich geht, aber Jagd ohne töten undenkbar ist (sonst wäre es ja keine Jagd, sondern z.B. Naturbeobachtung).

Ich hoffe, das meine Gedanken für den Einen oder Anderen interessant/hilfreich ist und hoffe inständig, dass der Täter noch ermittel wird und seine verdiente Strafe erhält. Den Opfern und Hinterbliebenen gilt mein tiefes Mitgefühl.

Ideengeber


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Die Göhrde-Morde

25.04.2014 um 09:47
Guten Tag, lieber @Ideengeber

schön, dass Du hier mitschreibst.
Zitat von IdeengeberIdeengeber schrieb:Pirschen gilt ja als Krone der Jagd und ich gehe davon aus, dass sich der Täter an Parkplätzen auf die Lauer nach seiner "Zielgruppe" legte und sich dann, Pirschpfade ausnutzend, den Opfern näherte und diese überfiel.
Dieser Gedanke ist bemerkenswert gut, weil er zwei hier mehrfach gedachte Stränge zusammenführen würde, nämlich die Frage, ob Täter und Opfer sich vor der Tat gesehen haben/begegnet sind oder erst im Wald.

Insofern würde es auch die Frage beantworten, wie der Täter Wissen um die Standorte der Fahrzeuge erlangt hätte.

Auch der Gedanke, die Leichen den Wildschweinen zu überlassen, müsste noch einmal überdacht werden.

Wenn der Täter jedoch schon von vornherein geplant hätte, Menschen zu töten, wäre er nicht mit einer KK-Waffe aus dem Haus spaziert, sondern hätte sich schon den höchstmöglichen Kaliber eingesteckt. Ein Kleinkaliberschuss ist ja nun einmal für größere Tiere und (verzeiht hier bitte die mangelnde Pietät) damit auch für Menschen nicht unbedingt tödlich.

In diesem Sinne,

A.


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Die Göhrde-Morde

25.04.2014 um 10:19
Zitat von IdeengeberIdeengeber schrieb:Beim ersten Opferpaar könnte es so gewesen sein, dass er die Körper bis in die Schlucht zog, um damit Wildschweine anzulocken. Irgendwo stand geschrieben, dass sich dort eine Wildschweinsuhle befunden hat. Wer schonmal gesehen hat, mit welcher Energie Wildschweine den Boden umpflügen ("brechen"), Reisighaufen wie Planierraupen durchwühlen und Fallwild oder Tierreste quasi mit Haut und Haaren beseitigen kann sich vorstellen, dass der Täter beabsichtigte, alle Spuren auf natürliche Art und Weise zu beseitigen.
Interessante Theorie, allerdings passt das aufgehäufte Reisig so gar nicht dazu. Wenn man schon eine "Entsorgung" durch Wildtiere anstrebt, dann schafft man -so denke ich- keine zusätzlichen "Hindernisse" durch einen Reisighaufen.


Btw, ich hatte es in einem früherem Beitrag schon mal geschrieben in bezug auf die Klärung die ominöse Kehlkopfverletzung von P.R., die -so wurde vermutet- durch Wildschweintritt zustande gekommen sein könnte:

Beitrag von Mc_Manus (Seite 39)

Beitrag von Mc_Manus (Seite 91)

Wenn der Reisighaufen noch wirklich halbwegs so aufgehäuft war, dann kann man nahezu ausschließen, dass sich letztendlich Wildschweine an den Leichen zu schaffen gemacht haben....und die Entstehung der Kehlkopfverletzung ist imo mehr als offensichtlich, da die klare Parallele zu B.M.K. gegeben ist.


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25.04.2014 um 10:22
Guten Tag, lieber @Mc_Manus

@Ideengeber ist seinem Namen Treu

Nun, es kann ja der Plan gewesen sein, dumm nur, dass die Wildschweine nicht mitgespielt haben. Reisig ist kein Hindernis für Wildschweine, eher ein Sichtschutz für Menschen.

Gruß,

A.


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Die Göhrde-Morde

25.04.2014 um 10:22
@Ideengeber

Schön, Deine Ideen hier zu lesen.

Mich bringt die Auffindesituation der zweiten Opfer auch immer wieder zum Nachdenken. Sie lagen bekleidet nebeneinander und wirkten lt. Zeitungsbericht in der SZ wie hingerichtet. Es mag natürlich sein, dass der Täter sich bei dieser zweiten Tat gestört gefühlt haben mag , durch was auch immer. Aber das hat bei ihm nicht dazu geführt, dass er das Weite gesucht hat und alles stehen und liegen lassen hat. So stelle ich mir eine Reaktion vor, wenn man sich gestört und kurz vor der Entdeckung fühlt. Nein, er hat auch dieses Paar mit Zweigen und Reisig bedeckt und er hat auch noch die Tasche von Frau W. an sich genommen, sowie die Kamera von Herrn K. und ist so durch den Wald. Hätte er nicht befürchten müssen, dass er beobachtet worden ist, wenn er sich gestört gefühlt hat und dass er dann verfolgt wird und mit den Gegenständen der Opfer in seinem Besitz leicht überführt werden kann? Diese beiden Handlungsweisen, also das Abdecken und das Mitnehmen von Gegenständen passt mE nicht dazu dass er sich gestört gefühlt hat.

Es gibt unterschiedliche Zeitungsberichte über die Verletzungen des ersten Opferpaares. Teilweise ( in einer hannoverschen Zeitung) wurde berichtet, dass Wildschweinfraß an den Leichen nicht feststellbar war, in anderen Zeitungen wurde berichtet, dass nicht feststellbar war, ob auch Herr R. stranguliert worden ist, weil seine Halsverletzungen auch von einem Wildschweintritt herrühren könnten. Keinesfalls scheint es aber so zu sein, dass Wildschweine sich über die Leichen der ersten Opfer intensiv hergemacht haben.


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Die Göhrde-Morde

25.04.2014 um 10:24
Lieber @Albertus,

ganz im Gegenteil. Würde ich planen, einen Menschen mittels Schusswaffe zu töten, würde ich ein Kleinkaliber a la .22lfb bevorzuge. Gründe: Waffe ist klein und kann in der Hosentasche transportiert werden, geringer Rückstoß und damit zielgenauer, weniger Schussknall. So ein Projektil in den Kopf - absolut tödlich. Wobei noch die Frage bleibt, mit welcher Munition geschossen wurde. Jäger nutzen vorwiegend aufpilzende Teilmantelgeschosse, die deutlich mehr Schaden anrichten als Vollmantelgeschosse. Letztere werden vom Militär und der Polizei m.E. verwendet, da es nicht darum geht, zu töten, sonder kampfunfähig zu machen...

Ideengeber


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Die Göhrde-Morde

25.04.2014 um 10:24
Nachdem was hier jetzt seit den Ostertagen an interessanten Dingen gepostet wurde,ergibt sich für mich ein anderes Täterbild.Ich schließe persönlich aus,dass der Täter ein Einheimischer ist,auch kein Jäger,oder Mitglied im nahen Schützenverein.Der Täter hat auch nicht auf einem Hochstand tagelang gesessen und nach "Beute" Ausschau gehalten.Er wird auch nicht beruflich im Wald zu tun gehabt haben.Alle diese Dinge schließe ich aus,denn man hätte den Täter sonst schon gefasst.Desweiteren müßte er dann auch die Beerensammler töten um nicht erkannt zu werden.Der Täter konnte sich 100% sicher sein,dass ihn in der Göhrde(Wald) niemand persönlich kennt,weder der Waldarbeiter,noch Jäger,noch jemand anderes.Trotzdem ist er auch kein Risiko eingegangen sich tagelang auf Hochständen oder im Wald aufzuhalten,zumal dort so gut wie niemand so schnell als Opfer dann in Frage kommen würde.Ihr habt selbst berichtet,dass dort niemand vorbei kommt.Das würde ungeheure Geduld und Glück voraussetzen,die ein sexuell motivierter Täter,alleine abgeschieden im Wald kaum aufbringt.
Als weiteren wichtigen Punkt sehe ich nach wie vor,dass der Täter wusste,dass seine Opfer mit dem Auto in der Göhrde sind,dass setzte sein Fluchtplan voraus um sich schnell aus dem Tatgebiet entfernen zu können.Bei einem stundenlangen Aufenthalt im Wald und vorausgesetzt "Zufallsopfern" konnte er das nicht wissen oder voraussehen.Deshalb muß es vorher schon eine Beobachtung oder persönlichen Kontakt mit seinen Opfern gegeben haben.Eventuell wurden die Opfer auch schon vorher in seine Gewalt gebracht und sind dann gemeinsam das letzte Stück in die Göhrde,eventuell auf Wegen "Nur für den Forstverkehr" in die Nähe des Tatortes gelangt.Das der Täter auf einem öffentlichen Parkplatz vor dem Forsthaus seelenruhig in das Opferauto gestiegen ist,schließe ich aus.
Unbedingte Beachtung muß auch dem Abstellen der Fahrzeuge gelten.Das hat nichts mit Sprit ausgehen zu tun,wenn der Täter das Auto vor der Klinik in Bad Bevensen abstellt.Da macht es auch keinen Sinn,darüber nachzudenken,dass er diese Info im Tötungsprozess bei den Opfern herausgefunden hat.Er muß sich in Bad Bevensen,dann ja wahrscheinlich zu seinem Fahrzeug bewegt haben,ich glaube kaum,dass er zu Fuss nach Hause gelaufen ist,mit Schecktasche und Gegenständen seiner Opfer,sowie höchstwahrscheinlich blutverschmierter Kleidung,auch wenn er die gewechselt haben könnte.Dadurch schliesse ich auch ein weiteres Fortbewegen mit öffentlichen Vekehrsmitteln aus.Das erste Abstellen in der Nähe des Bahnhofes war vom Täter geplant um ein Fortbewegen mit der Bahn vorzutäuschen.
Was auch unbedingt beachtet werden muß,es gab damals noch kein Internet,keine Kommunikationsmöglichkeiten so wie heute.
Unbestritten ist,der Täter hat gewisse Ortskenntnisse.Die kann er sich auch als Kind oder Jugendlicher angeeignet haben.Er war z.B.öfter mit seinen Eltern dort.Desweiteren setze ich ein gestörtes Persönlichkeitsverhältnis voraus.Der Täter ist überdurchschnittlich intelligent.Zu seinen Opfern zähle ich Irma Busch und auch das überfallene Paar in Gartow gehört dazu.Er sucht sich Opfer zwischen 40-60 Jahren.Da hat er eine bestimmte Vorliebe.Ich denke dass der Täter mit Vergewaltigungen eventuell vorher schon auffällig geworden ist,oder aber von unangezeigten Übergriffen profitiert hat.Denn zum ersten Mord bedarf es Steigerungen,vorausgesetzt es handelt sich um eine sexuell motivierte Straftat.Ich gehe beim Täter auch auf eine gestörte Entwicklung oder sexuellen Missbrauch in der
Was für mich interessant ist,wo die Beerensammler dem Täter im Wald begegnet sind.Vielleicht weiß das jemand und könnte das auf der Karte mit vermerken.Dazu würde mich interessieren,wie der Täter in Gartow vorgegangen ist.Hat er am Wohnmobil geklopft,sich als Beamter ausgegeben oder ähnliches?
Worüber wir uns denke ich alle einig sind,der Täter muß im Vorfeld seine Opfer beobachtet haben.Er wußte von den Fahrzeugen,konnte damit seinen Fluchtweg planen,und auch andere Details waren ihm bekannt.Ein sinnloses Auflauern im Wald,wo sich "die Füchse Gute Nacht sagen" und zu hoffen,da kommt mal ein Paar in den mittleren Jahren vorbei,schließe ich grundsätzlich aus,genauso wie einen im Wald beruflich tätigen Menschen,dann hätte man den Täter schon gefasst.

Zusammengefasst:

1.Der Täter hat Ortskenntnisse,wohnt aber im nicht im ummittelbaren Umkreis +/- 70km.
2.Der Täter hat seine Opfer genau beobacht, nicht direkt im Wald,sondern schon vorher,eventuell gab es auch einen kurzen persönlichen Kontakt
3.Der Täter ist kein Jäger,Landarbeiter,Mitglied des in der Nähe sich befindenden Schützenvereins,oder hat sonst irgendwie beruflich in der Göhrde zu tun,denn dann hätte man den Täter schon.
4.Ein sundenlanges oder tagelanges Lauern oder Ausharren im Wald um "Zufallsopfer" die ins Beuteschema passen,schließe ich aus.
5.Die Taten waren vom Täter geplant.


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Die Göhrde-Morde

25.04.2014 um 11:00
Was für mich interessant ist,wo die Beerensammler dem Täter im Wald begegnet sind.Vielleicht weiß das jemand und könnte das auf der Karte mit vermerken.Text
Ich gehe davon aus, dass sie den direktesten Weg hier genommen haben; irgendwo auf dieser Wegstrecke müsste es gewesen sein. Leider gibt es hier nichts hier bekanntes und genaueres bzgl. der Stelle. Zur Info hier auch nochmal der vermeintliche Fundort von Paar 2 eingezeichnet.

6173620RW1


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