@AngRa: Du hast offensichtlich meine Posts nicht verstanden. Du wiederholst hier eine wissenschaftlich nicht haltbare Theorie eines einsamen Täters, der wegen sexuellem Überdrucks im Wald gelauert habe um "sich an einem Paar aufzugeilen und seinen sexuellen Überdruck" abzubauen.
Ich habe bereits schon einmal geschrieben, dass diese sog. Triebtätertheorie wissenschaftlich nicht haltbar ist und ich logischerweise nicht von einem solchen Täter ausgehe.
Falsch ist außerdem Deine Aussage, dass man Sexualstraftäter daran erkenne, dass die Leichen übel zugerichtet sind- ich zitiere Deine Aussage" Anzeichen für Sexualmord sind übel zugerichtete lLeichen, übersät mit Messerstichen, Abwehrverletzungen und Spermaspuren."
Tatsächlich ist es vielmehr so, dass bei 50% der Delikte gar keine Verletzungen entstehen, es gibt auch keine völlig eindeutigen äußeren Merkmale.
Relativ häufige Merkmale sind Hämatome an den Oberschenkelinnenseiten, die als Spreizverletzungen bezeichnet werden und Griffspuren an den Oberarminnenseiten.
Es werden bei gerichtsmedizinischer Untersuchung der Leiche, bzw. Eintreffen eines Gewaltopfers außerdem Abstriche an After und Vaginalschleimhaut entnommen und die Schamhaare ausgekämmt um Spuren zu ermitteln die den Täter überführen können.
Ich habe eine naturwissenschaftliche Ausbildung und darf Dir versichern, dass ich zahlreiche derartige Untersuchungen durchgeführt habe, Spermaspuren z.B. sind maximal 72h nach erfolgter Tat nachweisbar, später nicht mehr.
Es ist medizinisch sehr schwierig einen ungewollten Geschlechtsverkehr von einem gewollten zu unterscheiden.
Daher kann Rechtsmedizin nur Indizien liefern.
Hinzu kommt, dass 95% der Sexualdelikte im Nahbereich des Opfers passieren, der von Dir als typisch geschilderte Straftäter der seine Opfer übersät mit Messerstichen , gespreizten Beinen etc. hinterlässt ist auch bei Fremddelikten die absolute Ausnahme!
Das sind ca. 2% aller Straftäter.
Erkundige Dich hier: FrauenNotruf: 0251/ 3443.
Des weiteren erkenne ich keine Logik in Deiner Aussage, ein Täter der aus sexueller Motivation habe kein Interesse daran, die Autos aus der Göhrde zu entfernen? Du meinst offensichtlich, dass ein solcher Straftäter ganz besonders gerne der Unterbringung in einer forensischen Psychiatrie entgegensieht oder das Gefängnis als angenehmen Aufenthaltsort betrachtet?
Er kann Deiner Meinung nach nicht aufhören zu morden, aber geht gerne ins Gefängnis und kann deshalb unvorsichtig sein?
Die Logik erschließt sich mir nicht.
Wie von Prof. Peer Briken in Studien dargelegt wurde, ist es durchaus möglich, dass auch eine Mordserie stoppen kann, nämlich dann wenn Täter doch zu einer befriedigenden Paarsexualität finden, was durchaus vorkommt, oder sich die Lebensumstände der Täter gravierend ändern.
Auch hormonelle Ursachen sind möglich, wie z.B. der bei Männern über 35 Jahren abfallende Testosteronspiegel, der aggressives Verhalten mindert.
Ich habe auch noch sehr gute wissenschaftlich einschlägige Literatur für Dich parat, denn ich fände es sehr schade, wenn der Thread bzgl. des Täterprofils auf FAZ- Niveau etc. verbleibt.
1. Praxisleitlinien in Psychiatrie und Psychotherapie: Störungen der sexuellen Präferenz. Hrsg: Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN),
Deutsche Gesellschaft für Sexualforschung (DGfS).
2. Hoffmann, Musolff: Täterprofile bei Gewaltverbrechen: Mythos, Theorie und forensische Anwendung des Profilings.
3. Fiedler, Peter: Sexuelle Orientierung und Abweichung: Heterosexualität, Homosexualität- Transgenderismus und Paraphilien- sexueller Missbrauch und sexuelle Gewalt.
Du schreibst Frau W.´s Körper wurde nicht unnötig malträtiert. Ich halte es nicht für notwendig einer Frau den Gesichtsschädel einzuschlagen , wenn man ohnehin eine Schusswaffe benutzt.
Eine sog. "Blaubeersaison" haben wir nicht, die Pilzsaison beginnt Ende September und nicht im Sommer!
Bei der Hitze in den Sommermonaten hätte man im September nur noch Knochenteile vorfinden könne, die m.E. von Tieren verschleppt werden.
Geh mal davon aus, dass Herr Warmbier von der Polizei sehr genau überprüft wurde.
Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass Herr W. aus Rache noch jemanden gedungen hat einen "Vertuschungsmord" zu begehen, der dann noch mit dem Auto nach Winsen/ Luhe fährt?
Woher sollte der von W. beauftragte Mann wissen, an welchem Sonntag Ehepaar R. aus Lohbrügge in die Göhrde fährt und dass ausgerechnet an jenem Sonntag kein Hund dabei ist?
Herr W. lebte über seine Verhältnisse, ich glaube kaum, dass er es sich da leisten konnte vier Personen töten zu lassen.
Und zum große Finale nutzt der Täter noch das Auto von Herrn Köpping in Bad Bevensen über eine Woche lang?
Welcher halbwegs professionelle Täter verhält sich so und benutzt zudem noch eine Waffe mit 5.6 mm Kaliber? Sehr unwahrscheinlich.
@bb37: ich habe es schon mindestens fünf Mal gepostet, aber gerne zur Erinnerung: In Bad Bevensen gab und gibt es keine Kurklinik namens Kieferneck!
Das war schon immer ein Hotel.
Frau W. kann demzufolge nur eine ambulante Badekur gemacht haben, bei der sie ihre Behandlungstermine selber absprechen und terminieren muss.
Das ist keine stationäre Reha die man Monate zuvor bei der KK oder Rentenversicherung beantragen muss.