@Strandschwalbe & it's him
Freut mich, dass wir auf Grundlage der vorhandenen Informationen zu ähnlichen Schlüssen gekommen sind
:)@allIch denke die Verbindung zu Irma Busch wird sich nicht mehr beweisen/entkräften lassen, selbst wenn der Göhrdemörder gefasst wird. Er weiß, dass die Polizei im Fall Irma Busch nichts in der Hand hat und wird daher nichts zugeben.
Nochmal zu dem wohl mysteriösesten Aspekt der Tat: Das Herumfahren mit dem Tercel.
1. Entfernung des Wagens vom Tatort: Sehe darin das geringste Problem, da
a) die Beerensammler ihm dummerweise >3h freie Hand ließen (dann hätte sich allerdings der Polizist getäuscht, der den Wagen nach Eintreffen der Polizei gegen abend gesehen haben will)
b) die Polizei zu diesem Zeitpunkt lediglich zwei halb verweste Leichen hatte, daher keine Gefahr im Verzug war und kein Grund, alle in der Gegend geparkten Fahrzeuge zu überwachen. Der Täter kann also in Ruhe gewartet haben, bis die Polizei wieder weg war oder sogar vor deren Augen den Wagen bewegen.
c) der Wagen stand auf einem ganz anderen Parkplatz und der Polizist hat sich getäuscht.
2. Herumfahren in Bad Bevensen:
Hier gehe ich grundsätzlich davon aus, dass man den Zeugen Glauben schenken kann (es waren mehrere Personen, ihre Aussagen flossen ins Phantombild ein).
Auch nehme ich an, dass der Fahrer des Wagens tatsächlich der Täter war.
Zur Frage, warum er tagelang mit dem Wagen herumfährt, fällt mir lediglich ein, dass der Täter zunächst wie beim ersten Mord die Absicht hatte, den Wagen aus der Göhrde zu entfernen und woanders zu parken, damit niemand in der Göhrde suchen würde. Beim ersten Fall ist das mE naheliegend, da er den Wagen so offensichtlich parkt, dass er auffallen muss.
Beim zweiten Fall ist dieses Grundmuster auch zu erkennen, allerdings steigert sich der Täter, indem er durch das Herumfahren Zeugen schafft, die später den Wagen außerhalb der Göhrde HERUMFAHREN haben sehen (nicht nur geparkt). Der Täter ging dann wohl davon aus, dass die Polizei die Ermittlungen definitiv auf Bad Bevensen und nicht auf die Göhrde konzentrieren würde.
Er könnte Angst gehabt haben, dass man gleich in der Göhrde suchen würde (zweites älteres Pärchen in kurzer Zeit verschwunden, man hatte die ersten Leichen), und musste daher die Spur AKTIV auf Bad Bevensen lenken. Die Zeugen hätten dann ausgesagt, dass der Wagen noch NACH dem Tag, an dem das Pärchen einen Göhrdeausflug geplant hatte, bewegt wurde, und die Spur daher außerhalb der Göhrde zu verfolgen wäre.
Bin mir bei dieser Theorie allerdings alles andere als sicher. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass das Grundprinzip (Auto muss weg aus der Göhrde) auch hier verfolgt wurde. Evtl. fehlen uns einige Details, aber welcher Grund sollte sonst bestehen?