Die Göhrde-Morde
21.12.2012 um 23:59@QD
Mit dieser Einschätzung gehe ich völlig konform. Ich sehe diese Verbrechen als eine Art "Stellvertretermorde": für eine erlittene Demütigung wollte sich der Täter rächen, nur halt eben nicht an der eigenen Partnerin sowie deren Liebhaber. Inwieweit es hierbei noch einen Bezug zur Göhrde gibt, muss offen bleiben; es kann auch sein, dass die Wahl des Tatortes schlichtweg "praktische" Gründe hatte. Er kannte sich dort aus, und das Risiko, entdeckt zu werden, war gering. Und eine gewisse Affinität zu "Outdoor"-Aktivitäten unterstelle ich auch mal, ebenso den genannten Bezug zu Schützenverein/Jagd.
Merkwürdig ist auch die Autonutzung: dass der Täter die Fahrzeuge der Opfer zur Flucht nutzt, ist rational nachvollziehbar (aber: wie ist er dann an den Tatort gekommen?), nicht aber, dass er ein Auto noch eine Woche lang nutzt - oder hatte er im fraglichen Zeitraum kein eigenes?
QD schrieb:Die Opfer sind Paare mittleren alters, das zweite ging während der Ehe fremd, vom ersten wissen wir es nicht. Vermutlich stand der Täter in einer emotionalen Verbindung zu einer solchen Tat. z.B. könnte er von seiner Frau für einen anderen verlassen worden sein. Da er eine Verbindung zu den Opfern aufbaut, ist er womöglich auch mittleren Alters. Dass er sie auszieht und somit bloßstellt, ob nun prae- oder post-mortem, sei dahingestellt, weist auf eine psychische Verwundbarkeit hin, vllt. aufgrund eines Traumas.Da stellt sich aber doch die Frage, ob die untreue Verflossene nicht vielleicht doch etwas geahnt haben könnte und nur aus lauter Angst nicht zur Polizei gegangen ist.
Mit dieser Einschätzung gehe ich völlig konform. Ich sehe diese Verbrechen als eine Art "Stellvertretermorde": für eine erlittene Demütigung wollte sich der Täter rächen, nur halt eben nicht an der eigenen Partnerin sowie deren Liebhaber. Inwieweit es hierbei noch einen Bezug zur Göhrde gibt, muss offen bleiben; es kann auch sein, dass die Wahl des Tatortes schlichtweg "praktische" Gründe hatte. Er kannte sich dort aus, und das Risiko, entdeckt zu werden, war gering. Und eine gewisse Affinität zu "Outdoor"-Aktivitäten unterstelle ich auch mal, ebenso den genannten Bezug zu Schützenverein/Jagd.
Merkwürdig ist auch die Autonutzung: dass der Täter die Fahrzeuge der Opfer zur Flucht nutzt, ist rational nachvollziehbar (aber: wie ist er dann an den Tatort gekommen?), nicht aber, dass er ein Auto noch eine Woche lang nutzt - oder hatte er im fraglichen Zeitraum kein eigenes?