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Die Göhrde-Morde

15.830 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Hamburg, Doppelmord ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Die Göhrde-Morde

Die Göhrde-Morde

25.11.2013 um 20:08
Kann es eigentlich sein, dass der Täter alles was die Opfer dabei hatten mitgenommen hat? Dann hat er vielleicht keine spezielle Auswahl getroffen, sondern er hat gehandelt um im Wald so eine Art Ordnung zu halten, weil ja nichts liegen bleiben sollte nach den Waldregeln.


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Die Göhrde-Morde

25.11.2013 um 20:14
@AngRa

Im 1.Fall sei die Halskette der Frau zurückgeblieben...
ich glaube eher, dass er die anderen Gegenstände mitgenommen hat, z.B. Kleider um keine Spuren zu hinterlassen(Fasern) u. das Fernglas konnte er wahrscheinlich gut gebrauchen..

im 2. Fall, die Damenhandtasche, könnte sein, dass er etwas bestimmtes darin suchte od. vermutete..?
Diese Opfer seien zudem bekleidet gewesen...


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Die Göhrde-Morde

25.11.2013 um 20:17
@Ylenia

Die Halskette hatte das erste weibliche Opfer vermutlich noch um den Hals. Die lag vielleicht nicht herum. Da sah er vielleicht keinen Ordnungsbedarf.

In der Handtasche der zweiten Frau hat er vermutlich Ausweise gesucht und er mochte wohl auch nichts liegen lassen.


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Die Göhrde-Morde

25.11.2013 um 20:20
Im Fall 1 keine Spuren hinterlassen und im Fall 2 ganz anders das ist nicht logisch fuer mich. Selbst wenn er im Fall 2 keine Zeit mehr hatte weil polizei vor Ort, dann wundert mich das er die Tat trotzdem ausfuehrte. Er haette auch wieder ein paar Wochen warten koennen. Ansonsten muesste er ein triebtaeter sein, der nicht warten konnte (sexueller drang)


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Die Göhrde-Morde

25.11.2013 um 20:29
@DS79

Er hat doch einige Wochen gewartet, aber mir kommt vor, dass er es im 2.Fall eiliger hatte...im 1.Fall hat er sich die Mühe gemacht, die Opfer mit Reisig abzudecken u. beim 2.Fall liess er sie einfach liegen...eventuell hat er es nicht od. zu spät gemerkt, dass Polizei vor Ort war..

@AngRa

über sein Motiv bin ich mir nicht schlüssig, dazu kann ich nichts sagen...vor allem nichts zu seinen Vorstellungen etc.
ich hatte mich nur zur Kühlbox u. seinem möglichen Wohnort geäussert..


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Die Göhrde-Morde

25.11.2013 um 20:57
@AngRa

Weshalb waren die Ausweise für den Täter so wichtig? Im 1. Fall habe er auch die Ausweise mitgenommen, im 2. Fall vermutest du, dass er in der Handtasche vermutlich einen Ausweis suchte...wozu?


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Die Göhrde-Morde

25.11.2013 um 21:14
Die Ausweise benoetigte er entweder um zu wissen wo die Personen wohnen oder um zu wissen wer die Personen sind.


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Die Göhrde-Morde

25.11.2013 um 21:21
@DS79

Er wollte in jedem Fall die Identität seiner Opfer wissen? Mit dem Wohnort konnte er sich nicht so viel anfangen, das könnte allenfalls von Nutzen gewesen sein, damit er wusste, in welchem Bereich er die Fahzeuge abstellen sollte, damit sie nicht sofort auffallen..


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Die Göhrde-Morde

25.11.2013 um 22:37
@berndgeorge
hallo berndgeorge...ich war nun in diesem Sommer schon einige male in dem Naturschutzgebiet und mir ist innerhalb des Waldes nie jemand begegnet bis auf das einzige Mal in einer Nacht wo ich an der viereckigen Lichtung im Jagen 138 einen Menschen mehrfach husten hörte(ob Mann oder Frau kann ich am Husten nicht erkennen). Natürlich war es nicht der Täter der dort 24Jahre später in ausgerechnet dieser Nacht dort nach dem Rechten schaut (auch wenn mir in dem Moment mein Instinkt natürlich etwas völlig anderes sagte),war wahrscheinlich ein nächtlicher Wanderer, vielleicht so einer wie ich der die Schönheit der Nacht im Wald liebt, ein Einheimischer der nachts nicht schlafen konnte (es war in dieser Nacht recht schwül), was auch immer, im Wald nachts Husten ist ja noch nicht verboten (sonst hätte ich wohl schon arg viele Mandate am Hals, smiley)
Trotzdem hätte mich das, was Du über die Pilzsammler/ den "Huster" in 20 meter Entfernung, geschrieben hast sehr interessiert. Kannst Du mehr darüber schreiben?

Im Moment glaube ich das der Täter keine Schusswaffe benutzte, (sofern folgende nicht auch Schusswaffen sind(?)) sondern

- eine Armbrust (1.Wahl, wenn man so einem mittelalterlichen Teil direkt in den Lauf starrt ist das ein sehr imposanter Anblick, hohe Durchschlagskraft, auf die Bolzenspitze kann man eine Patronenkugel beliebigen Kalibers setzten um zu täuschen, wurde in Kriegen früher eingesetzt)

-eine Taucherharpune (2.Wahl, läßt sich mit Geschick sicherlich irgendwie umbauen)

-(Gift)Pfeil und (Jagd)Bogen (3. Wahl, sehr auffällig und groß könnte man aber nachts dort vor den Taten deponiert haben, könnte auch heute noch im großen Wald dort irgendwo versteckt liegen(die anderen natürlich auch)

Was ich denke ist:
-fallen nicht unter das Waffengesetz (gelten aber als Waffen!), also leichter zu beschaffen
-geräuscharm/lautlos
-die Bolzen/Pfeile können nach der Tat wieder mitgenommen werden


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Die Göhrde-Morde

25.11.2013 um 23:50
@AngRa
Ich denke das der Täter es im ersten Fall nach der Tat eilig hatte von seinen Mordopfern weg zu kommen aber glaubte irgendwelche Spuren hinterlassen zu haben oder die Gegenstände in Ruhe weg vom Tatort durchsuchen wollte, vielleicht kam er bei Entdeckung der Autoschlüssel erst auf die (für mein Dafürhalten idiotische) Idee mit dem Opferauto die Göhrde zu verlassen.

bb37
Ich frage mich insgesamt, nach allem, was ich von den Taten aus den Zeitungsberichten gelesen habe, warum der Täter nicht gleich 110 gewählt hat...Er hatte einfach nur Glück das ihm keiner hinten raufgefahren ist oder er sonstwie unschuldig in einen Unfall verwickelt wurde, das er in keine Kontrolle gekommen ist und das er keine Panne hatte; er kannte die Fahrzeuge nicht also konnte er nicht wissen ob ein dringender Werkstatt Termin schon anstand, was hätte er also bei einer Panne tun sollen falls ein Hilfsbereiter anhält und fragt. "Kann ich helfen?".. Die coolste Antwort wäre dann vielleicht gewesen: "Verzieh Dich, ich bin Mörder und schau Dir mein Gesicht nicht so genau an!"

es wäre mE schlauer gewesen auf die Autos zu verzichten und die Dunkelheit zu erwarten und dann zu Fuß mit den Gegenständen die Flucht zu ergreifen.


- Ab Öffnen der Fahrzeugtüren war er eindeutig und unmissverständlich als Haupt Verdächtiger zu identifizieren ! -


das der auffällige "Tercel" nicht aufgefallen ist, wird mE wohl auch daran liegen das der "Tercel" ein häßliches Mittelklasse Auto war und kein rosa-metallic lackierter Rolls-Royce (ähnlich wie heute PT Cruiser oder VW Beetle die zwar originell sind aber eben auch allerwelt) und das sich dieser in der besagten Woche dort bewegt hat wo sich die Leute nicht so für Autos interessieren oder Wichtigeres zu tun hatten als zu schauen, welches Auto gerade parkt oder vorbeifährt

Wo es keine Augen gibt die etwas sehen, gibt es auch keine verlässliche Zeugenaussagen
scheint beim Göhrdemörder vielfach Bedeutung gehabt zu haben


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Die Göhrde-Morde

26.11.2013 um 02:24
hallo geofindefuchs...sag bloss du hast dort im wald nachtwandereungen gemacht..nicht mal mit meinem boxer wuerde ich mir das trauen.......ich habe jetzt eine std. gesucht, ich habe es nicht wieder gefunden..es stand spater unter ersten ergebnissen als nachtrag zur sendung von 12.- 1989..ich erinnere mich noch an den wortlaut. den berensammlern war noch das fortlaufende starke huesteln des taeters aufgefallen.........ich erinnere mich noch genau an das ungewohnliche wort huesteln........das ich so noch nie gehoert hatte...dazu stand noch das wort --fortlaufende.......warum soll es nicht der taeter gewesen sein. manche leute husten auch ohne erkaeltungen zb. in stressituationen....wenn es wirklich der taeter von damals gewesen ist, waere er heute bestimmt um die 60, wahrscheinlich aber ueber 60....da die kraefte nachlassen, wird er sicherlich wieder bewaffnet gewesen sein. das sollte dir bewusst sein, wenn du solche nachtwanderungen machst...
........was mir im nachhinein noch aufgefallen ist, warum haben die reinholds ihren hund nicht zum ausflug in die goehrde mitgenommen. war es vielleicht zu warm fuer die autofahrt, weil dieser honda noch keine klima hatte...oder haette er vielleicht doch gestoert....bei irgendetwas.....ich habe jedenfalls viel mit meinem hund gemacht, wir sind auch einsam an die innerste im harz gefahren..seinen platz kennt man schon, an schoenen tagen noch einen einsamen sonnenplatz wo gleichzeitig auch schatten ist zu suchen ist zu aufwendig........darum hatten die reinholds dort sicher auch ihren festen platz......weit weg vom weg mitten im wald...schon im hinblick das sie noch eine tochter hatten, handelten sie grob fahrlaessig....was waere bloss noch passiert, wenn der taeter wirklich nachts unauffaellig zur wohnung gefahren waere u. haette die tochter schlafend angetroffen.....vielleicht hatte er es sogar versucht u. der hund hatte kurz angeschlagen...u. der tochter ist das gar nicht bewusst geworden..viele hunderassen sind gute aufpasser. mein boxer waere es nicht, er schnarcht gerade ganz fest.


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Die Göhrde-Morde

26.11.2013 um 02:34
nochmals geofindefuchs...hattest du ein auto am parkplatz stehen. wie weit war die person ca. von dir weg....eine frau war es bestimmt nicht....ich bin seit gestern fest der ansicht, der taeter kam aus unmittelbarer naehe.die entfernungen die ich genannt hatte, sind wirklich maxi entfernungen. bb hierin der diskussion war schon vor mir der meinung....wenn der taeter noch lebt u. dort wohnt, warum soll er nicht wieder dort in den wald gehen, die komissare suchen ihn meiner meinung nicht mehr....ich glaube die schauen hier nicht mal rein wuerde ich sagen, selbst die rentner komissare nicht ist meine meinung.......aber der fall interessiert jetzt immer mehr leute hier bei allmy.....


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Die Göhrde-Morde

26.11.2013 um 05:52
@geofindefuchs

Die von dir aufgeworfene Frage, wie doof der Göhrdemörder sei, kann ich nicht so recht teilen.

Ich denke wir neigen dazu, alles aus der Sicht der heutigen kriminaltechnischen Möglichkeiten zu beleuchten.

Anders ausgedrückt, ich behaupte, der Göhrdemörder würde heute spätestens sechs Wochen nach seiner zweiten Tat verhaftet. Ich würde ihm nicht mal vier Wochen geben. Da kann er sich in der Zeit nach Südamerika, Thailand oder in die pommerschen Wälder absetzen, spielt keine Rolle.
Ob DNA-Extrahierung, Handyortung, Kameraüberwachung an öffentlichen Plätzen (z.B. Bahnhöfen), computerbasierende Rasterfahndungsmethoden, medialer Dauerdruck u.v.m., irgendeine "moderne" Form kriminalistischer Aufklärungsmethodik, man könnte es auch staatliche Überwachung nennen, würde dem Täter schlussendlich zum Verhängnis.

So gesehen war der Göhrdemörder ein "Mörder seiner Zeit", der heute nicht mehr funktionieren würde.

Sofern er noch lebt, dürfte er 2009 bei dem gescheiterten Versuch der DNA-Extrahierung, sofern die Story, die uns hier von den Behörden aufgetischt wurde, denn überhaupt stimmt, womöglich zumindest nochmal ordentlich geschwitzt haben. Wenn er schlau war, hat er spätestens zu dieser Zeit die mitgenommenen Gegenstände der Opfer endgültig entsorgt, um sich im Fall einer Festnahme des Beweismaterials zu entledigen.


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Die Göhrde-Morde

26.11.2013 um 06:31
@AngRa

schrieb:

Durch den Kopf geht mir auch noch immer die in der Bevölkerung wohl nachhaltig vertretene Auffassung, dass es sich bei den Göhrde-Morden um einen Auftragsmord gehandelt haben könnte, wobei das erste Paar einer Verwechslung zum Opfer gefallen ist, also einem sog. Error in persona.


Mein Bauchgefühl sagt mir, dass hier der Wunsch der Vater des Gedankens war.

Sollte es sich um einen Auftragsmord gehandelt haben, wäre die Bevölkerung keinerlei Bedrohung mehr ausgesetzt gewesen.

Der Täter wäre nicht mehr in der Göhrde aktiv geworden, da ja sein Auftrag mit dem zweiten Mord abgeschlossen war.

Man hoffte wohl auch, dass sich diese Theorie in der Presse durchsetzt und negative Auswirkungen auf den Fremdenverkehr ausbleiben.


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Die Göhrde-Morde

26.11.2013 um 06:59
Mir ist dieser Tage noch ein Gedanke gekommen.


Wie war es mit der Präsenz der Polizei, in den ersten Wochen nach den Leichenfunden ?

Man muss von einer deutlich erhöhten Streifentätigkeit der Polizei ausgehen.

Wie sah diese aus ?

War es überhaupt zu verantworten eine Streifenwagenbesatzung mit nur 2 Personen, dort auf Streife zu schicken ?

Bei einem zu äußerster Gewalt bereiten Täter, der nichts mehr zu verlieren hat. Wo man auch damit rechnen muss, dass er ohne Vorwarnung das Feuer aus dem Hinterhalt eröffnet.

So schlimm es auch klingt, im Fall der Fälle wäre es ihm wohl egal gewesen wenn er auch noch Polizisten bei einer Konfrontation erschiesst.

Ich gehe deshalb davon aus, das immer mindestens 2 Wagen zusammenfuhren, vielleicht sogar mit 3 Mann besetzt, so dass man bei einer Konfrontation 6 Beamte vor Ort gehabt hätte.

Das wäre eine Belastung, die man nur mit Hilfe von Bereitschaftspolizeieinheiten hätte stemmen können.

Ich denke darum auch, dass sich der Täter aufgrund dieser Präsenz, nicht mehr in der Göhrde hat blicken lassen.

Ich vermute auch, dass die letzten Besucher die sich noch in die Göhrde trauten, aus Unkenntnis der Vorfälle , von der Polizei bei Kontrollen verscheucht wurden.

Auch bei den Nachforschungen in den Dörfern macht sich die Polizei erfahrungsgemäß schnell unbeliebt.

Dies dürfte bereits nach kurzer Zeit der Ermittlungen zu einem distanzierten Verhältnis zwischen den Ermittlungsbehörden auf der einen Seite, und der Bevölkerung auf der anderen Seite geführt haben.


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Die Göhrde-Morde

26.11.2013 um 07:24
Ich denke, dass der Mörder nicht doof, sondern ziemlich überlegt gehandelt hat. Er hat es hinbekommen, dass die ersten Opfer erst Wochen nach der Tat entdeckt worden sind. In diesem Zustand konnte man nicht mal mehr die Todesursache feststellen und auch nicht die wichtige Frage klären, was er vielleicht noch mit der Frau angestellt hat, denn ich denke, dass er die Männer jeweils zuerst getötet hat.

Auch mit heutigen Methoden ist es schwer einen Täter zu überführen, wenn die Leiche skelettiert oder fast skelettiert ist, siehe Fall Nelli Graf, Maria Baumer , Frauke Liebs, um nur einige zu nennen. Der Wildschweinfraß führt außerdem noch dazu, dass selbst Knochenverletzungen nicht mehr eindeutig der Tat zuzuordnen sind usw. Am Ende kann man rechtsmedizinisch gar nichts eindeutig erklären.

Die späte Entdeckung konnte der Täter am besten dadurch erreichen, dass er die Autos vom Parkplatz entfernt hat, denn wenn er die Autos dort belassen hätte, wären die Leichen wahrscheinlich früher entdeckt worden, da man sie dann in der Göhrde vermutet hätte und dort mit Mannschaften nach ihnen gesucht hätte. Die Opfer wurden schnell als vermisst gemeldet. Von der Abwägung her hat der Vorteil des späteren Entdeckens die Nachteile der Unfallgefahr, die beim Fahren mit den Opferautos natürlich immer vorhanden war , überwogen.

Ich gehe momentan davon aus, dass es ein großer Zufall war, dass die zweite Tat verübt wurde an dem Tag als die erste Tat entdeckt worden ist. Für den Täter war das mE sehr unvorhergesehen und es muss ihn geschockt haben und ihn von weiteren Besuchen in der Göhrde abgehalten haben. Die große Polizeipräsenz dürfte er mitbekommen haben, denn ich vermute, dass er in der Nähe der Göhrde gewohnt hat. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass er zwecks Tatausführung von irgendwo mit dem Zug angereist ist.


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Die Göhrde-Morde

26.11.2013 um 07:28
@LASK

schrieb:

Ob DNA-Extrahierung, Handyortung, Kameraüberwachung an öffentlichen Plätzen (z.B. Bahnhöfen), computerbasierende Rasterfahndungsmethoden, medialer Dauerdruck u.v.m., irgendeine "moderne" Form kriminalistischer Aufklärungsmethodik, man könnte es auch staatliche Überwachung nennen, würde dem Täter schlussendlich zum Verhängnis.

Du sprichst da etwas eminent wichtiges an.

Nämlich die Berichterstattung in den Medien.

In den 70ern und bis zur Mitte der 80er Jahre gab es nur 2 Nachrichtensendungen im Fernsehen. Die Tagesschau im Ersten und die Heute-Nachrichten im Zweiten.

Selbst ein spektakulärer Fall wie die Göhrde-Morde, wurde da höchstens mit 30 Sekunden Sendezeit und einer kurzen Verlesung ganz allgemeiner Fakten abgehandelt.

Ich habe nicht mehr ganz sicher in Erinnerung ob die Privaten (RTL., SAT1) in 1989 schon mit ihren Nachrichtenmagazinen am Start waren, wo solchen Fällen schon mal 5 Minuten, inklusive ausführlicher Filmbericht, in der Hauptnachrichtensendung eingeräumt wurden.


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Die Göhrde-Morde

26.11.2013 um 07:29
@EDGARallanPOE

Es stimmt natürlich, dass die Bevölkerung aus Gründen der eigenen Beruhigung von einem Täter ausgegangen sein könnte, der getötet hat, weil etwas Persönliches mit den Opfern abzurechnen war, bzw. dass er dazu beauftragt war. Ansonsten hätte sie sich mit einer Mordgefahr auseinandersetzen müssen, die für jeden bestand.


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Die Göhrde-Morde

26.11.2013 um 07:38
Diese Tatsache hat ja auch die Legende der Sendung Aktenzeichen Xy begründet.

Bis zum Auftauchen der Privaten, war Xy die einzige Sendung, die ausführlich und überregional im Deutschen Fernsehen über Verbrechen informierte.


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Die Göhrde-Morde

26.11.2013 um 07:42
Mit der Medienberichterstattung ist das so eine Sache. Zunächst ist natürlich das Interesse riesengroß. Das flacht aber ab und verschwindet dann ganz, wenn sich in einem Fall nichts weiter entwickelt. Ein Phantom-Bild alleine bewirkt auf Dauer nichts, wenn nicht mal die Motivation erkennbar ist. Für den Täter war es daher mE wichtig, dass er den ersten Medien-Ansturm übersteht. Ob er den überstanden hat, weiß man nicht. Vielleicht hat er sich auch selbst getötet.

Mir ist aus Hessen ein weiterer Waldmord bekannt. Es passierte 1998 im Taunus. Getötet wurde Karin Holtz-Karcer während eines Spaziergangs an einem Ostersonntag.

Man kann hier nachlesen, dass auch in diesem Fall das Medieninteresse nachließ, weil sich nichts mehr ergeben hat.

http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/frankfurt/ungeklaerte-mordfaelle-der-letzte-spaziergang-1354545.html


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