Wo ist Felix Heger?
19.03.2021 um 19:53
Auf Seite 97 wurde gefragt auf was für einen Lehrgang Michael Heger war. Ich vermute es war so eine Zwangsmassnahme von der Jobcenter, also ALG II Bezieher gegenüber. Ich war selber auf so einen Bewerbungs Trainings Lehrgang, dabei war ich wie viele andere auch erst seit kurzen arbeitslos (2 Wochen?), musste aber mit Alg II aufstocken, Haus, alleinerziehend etc. Das Jahr haut so in etwa hin, allerdings einen ganz anderen Landkreis in BW. Das Bewerbungstraining der Akademiker fand im Nebenzimmer statt. Kleinere Gruppe, ca 10 Personen. Jahrgänge 40+-. Einige aus unsere Gruppe wurden gebeten mitzuhelfen bei ein '' Vorstellungs Interview''. Also was sich da an Erfolgsdruck aufgetan hat und vermutlich in der Zwangsmassnahme noch verstärkt wurde, das kann ich nur erahnen... Mein Gegenüber ist auf jeden Fall hassefüllt explodiert, ich dachte er bekommt einen herzstillstand.... Dabei hatte ich in der Rollentausch gefragt, nachdem ich schon genug von diesen Schwachsinn hatte: LOHNT es sich auch für mich in ihre Firma zu arbeiten? Ja, was will ich damit sagen? Ich weiß es nicht. Ich glaube nicht das Michael Heger Suizid begangen hat, ich glaube das Felix noch lebt, aber ich wollte aufzeigen wie Menschen kaputt gemacht werden können.... Ich vermute Michael Heger ist auch von einen Zwangsmassnahmen Kurs zum anderen gewandert und musste unangenehme Gespräche im Amt führen und Kontoauszüge offenlegen. Da ich las das er Alg II bezog kam mir das in den Sinn und zudem das er wohl kaum Kindesunterhalt finanzieren konnte und somit das Amt auch dies übernahm. So wie ich es gelesen habe hat er sowohl Anwälte in Sachen Scheidung und Aufenthaltsbestimmung gebraucht. Es gibt Prozesskostenhilfe und damit auch Ratenzahlung, bzw Erlass nach 3/4 Zahlung etc. Wie fühlt sich ein Mensch dann? Hat er sich aus lauter Not an den falschen Menschen gewendet? Fatale entscheidungen getroffen?
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Wo ist Felix Heger?
26.03.2021 um 18:44
Okay, ich lege mich nicht darauf fest, aber hier mal eine mögliche Theorie:
M.H. liebt seinen Sohn und er wünscht sich für Felix ein anderes Leben. Er möchte auf keinen Fall, dass er so wird wie seine Frau und deren Großeltern, die von ihm gefordert haben, sich anzupassen und in dieser Gesellschaft zu funktionieren (= Kohle ran schaffen für die Kleinfamilie). Für ihn sind andere Dinge wichtig und er möchte, dass Felix in einem Umfeld aufwächst, dass seinen kleinen Kopf nicht von Anfang an auf konventionelles Denken prägt. Stattdessen muss er sich mit seiner Ex-Frau über die Details des Besuchsrechts streiten und in dieser Situation macht er sich Gedanken, wie es weitergehen kann/soll.
Er bespricht diese Gedanken mit Freunden/Bekannten (ZEGG, Tamera, ???) und in seinem Kopf festigt sich der Gedanke, mit Felix abzuhauen und irgendwo unterzutauchen in einem alternativen Projekt (im Ausland?). Einer oder mehrere seiner Freunde / Bekannten willigen ein, ihn bei seinem Plan zu unterstützen, denn er kann nicht mit seinem eigenen Auto flüchten, wenn er und Felix per internationalem Haftbefehl gesucht werden. Also plant man eine Mitfahrgelegenheit (nach Frankreich/Portugal??).
Felix, der am Silvesterabend bei seinem Vater war, hat die Pläne seines Vaters und der Freunde gehört und sie ermahnen ihn niemandem davon zu erzählen. Aber Felix hat Angst und will nicht weg und als der Vater ihn am 06.01.2006 bei seiner Mutter in Oftersheim abholen will, bekommt er Panik und will seinen Opa sprechen. Der beruhigt ihn und appeliert an ihn, vernünftig zu sein. Leider fragt der Opa seinen Enkel Felix nicht nach dem Grund seiner Angst und Felix wüsste auch gar nicht wie er das Gehörte in Worte fassen soll.
M.H. war mit seinem eigenen Auto bereits in Bühlertal und hat vielleicht sogar schon die falsche Spur (Blut, Biwak) gelegt. Das Auto hat er dort stehen gelassen und er nutzt stattdessen das Auto der Freunde/Bekannten. Die Flucht war erst für die kommende Woche geplant. Daher muss er mit Felix noch einige Tage überbrücken und die verbringt er bei den Bekannten. (In Bühlertal oder in Bühl???)
Der Plan sieht vor, dass er an der Staustufe Iffesheim mit Felix auf die Mitfahrgelegenheit wartet. Aber die Mitfahrgelegenheiten haben durch die Medien von der Suche nach Felix und seinem Vater gehört und wollen da nicht mit hinein gezogen werden. Also warten Felix und M.H. am 11.01.2006 umsonst an der Staustufe Iffezheim auf die Mitfahrgelegenheit (Zeugen!) und gehen am Nachmittag in Bühl einkaufen, wo sie von einer anderen Zeugin gesehen und genau beschrieben wurden. Zwischen dem 11.01.und dem 18.01.2006 werden sie an der Staustufe Iffesheim insgesamt von 4 voneinander unabhängigen Zeugen gesehen (lt. RA Moser).
M.H. wird ungeduldig. Er hatte 700 Euro abgehoben für die Fahrt und die Verpflegung. Sein Biwak mit den restlichen 80 Euro und seine EC-Karte sind bereits von der Polizei gefunden worden. Das Geld reicht nicht mehr lang, denn er muss ja auch noch die Mitfahrgelegenheit bezahlen und am Ziel braucht er ja auch noch Geld. Außerdem quengelt Felix , weil er zurück nach Hause zu seiner Mama und seinen Großeltern möchte. Man trifft die Entscheidung, dass Felix schon mal alleine mit der Mitfahrgelegenheit ans Ziel gebracht wird, weil das weniger auffällig ist als die beiden zusammen. Nun wird aber das Geld richtig knapp, weil er alles an die Fahrer, die Felix mitnehmen geben muss und er selbst hat kein Geld mehr übrig. Vielleicht gerät er in Streit mit den Leuten, die ihm bisher geholfen haben nun aber wegen der großen medialen Aufmerksamkeit doch Angst bekommen und M.H. am liebsten schnell los werden wollen, wofür aber das Geld fehlt. Vielleicht kommt es auch zu einem Unfall (durch Drogen oder anders) und M.H. verstirbt. Da die Bekannten ja bereits tief drin stecken in der Sache und/oder weil sie M.H. versprochen haben, den Aufenthaltsort von Felix niemandem zu verraten, können sie nicht einfach so die Polizei einschalten, sondern bringen M.H. im Kofferraum an die Stelle, wo er schließlich gefunden wurde, denn da bekannt ist, dass die Polizei von einem Suizid ausgeht, ist es natürlich günstig, wenn die Leiche dann auch dort gefunden wird....
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