Wo ist Felix Heger?
12.09.2020 um 07:47Tita1992 schrieb:Die ausgezogene Socke, der Schuh, keine Jacke - das könnte auch ein Zeichen für eine (beginnende) Kälteidiotie sein.Kälteidiotie ist ein gutes Stichwort, könnte evtl. den ausgezogenen Schuh und den blutigen Schnürsenkel erklären.
Aus den Örtlichkeiten ist (für mich persönlich) zu erkennen, dass M. Heger nicht gleich dort starb, wo er es vorhatte, nämlich beim "Biwak", sondern danach noch durch den Wald lief, vielleicht ziellos, vielleicht mit einem konkreten Vorhaben. Ein längeres Herumirren nach einer vorherigen Schlafenszeit passt wiederum zu meiner Annahme, dass in dieser Zeit der Alkohol im Körper abgebaut wurde und daher bei der Obduktion nicht mehr nachgewiesen wurde, wohl aber Rückstände von Tabletten, die er danach noch ohne Flüssigkeit einnahm.
Das "Biwak" befindet sich in der Nähe vom geparkten Auto, östlich davon, im Wald. Wegen der Blutspuren wurde am 11.01. auf der westlichen Seite (wo die Leiche auch lag) gesucht, daher wurde es auch nicht gleich gefunden. Das "Biwak" wurde am 13.01. entdeckt.
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Quelle
Die Blutspuren führten nicht zum Biwak, sondern dorthin, wo M.Heger lag, in der Nähe der Gertelbach-Hütte.
Meine Vermutung:
Die Blutspuren kamen erst NACH dem Einnehmen von Alkohol und Tabletten zustande, er kam auf seinem Weg in den Tod noch einmal am Auto vorbei!
Meine persönliche Vermutung des Ablaufs nun unter Berücksichtigung der Spuren und deren genauer Lage:
M. Heger hatte vor, bei der Stelle am Felsen, wo er seine Sachen ausbreitete (das "Biwak"), zu sterben. Sein Auto wurde in der Nacht vom 06.01. auf den 07.01.06 bereits von einer Taxifahrerin gesehen. Felix hatte er am Vormittag des 06.01 abgeholt, aber jetzt, am späten Nachmittag oder Abend des 06.01. nicht mehr bei sich, ebenso wie seine warme Jacke, die lt. Zeugenaussagen verschwunden ist. Seine Jacke ist mit Felix zusammen verschwunden.
Er trank den Alkohol und nahm die Tabletten, schlief ein, wachte aber wieder auf, hatte bereits Erfrierungserscheinungen und bekam evtl. Nasenbluten/ Bluthusten, konnte aber noch laufen. Er ging los (mit Plastiktüten oder ohne), kam zu seinem Pkw, den Autoschlüssel hatte er bei sich, er nahm evtl. dort die Tüten heraus, lief weiter in den Wald auf der anderen Seite vom Parkplatz, verteilte das Blut beim Weiterlaufen, stürzte irgendwann, erlitt dabei die inneren Verletzungen und starb kurze Zeit später.
Dieser Ablauf stimmt mit dem von den Rechtsmedizinern geschätzten Todeszeitpunkt überein.