Ich probier´s noch mal in dem Thread, der kürzlich innerhalb weniger Wochen fast zum zweiten mal aus dem Ruder gelaufen wäre, weil sich mir eigentlich genau zu diesem Zeitpunkt ein paar ganz interessante Ansätze neu aufgetan hatten.
Letztlich wurden hier bereits mehrere Möglichkeiten aufgezeigt,warum Anja entgegen den Absprachen doch den Weg
allein hoch zur Siedlung genommen haben könnte . Die plausibelste scheint mir ganz einfach
Zeitdruck gewesen zu sein.
Bisher wurde in dieser Diskussion immer die vereinbarte Zeit 22 Uhr als selbstverständlich vorrausgesetzt .
Glaubt man allerdings diesem Artikel,
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.mordfall-aichele-polizei-sucht-wieder-nach-moerder.1bef7ea5-15fd-4c9a-a50f-c9a26f0b8a53.htmldann war 21:30 Uhr die vereinbarte Heimkehrzeit.
Sicher ist, daß die Bahn um 21:35 Uhr an der "Oberen Ziegelei" ankam,weil Anja die eigentliche um 21:15 ,warum auch immer,sausen ließ. Der Bus sollte 8 Minuten später ankommen. Es wäre bereits 21:43 Uhr gewesen. Kalkuliert man die üblichen 5 Minuten Verspätung von Bussen ein, ist es anschliessend 21:48! Dann die Busfahrt hoch in die Siedlung und der Gang von der Haltestelle nach Hause hätten eine Verspätung von 30+ Minuten bedeuten können !
@AliceP. ´s Beitrag vom 05.11 um 19:06 entnehme ich ,daß wohl eher "kurze Leine" angesagt war.
Evtl. hätte eine Verspätung in dieser Größenordnung "Streß" bedeutet.
Wenn der Verbindungsweg für sie auch im Dunklen nicht furchteinflößend gewesen ist,weil er ihr, wie mal jemand richtig bemerkte, absolut vertraut war und man sich vor vertrauten Dingen nicht fürchtet ,ist das mich mich ein vollkommen plausibles Szenario!
Viel zu wenig diskutiert wurde m.E. bisher die Rolle der zwei Figuren,die sich kurz vor´m Eintreffen der Bahn auffällig verhalten haben sollen und in den Zeitungsartikeln nach der Tat erwähnt wurden ( Foto 13 & 15).
Es wäre einerseits möglich,daß Anja den beiden tatsächlich
zufällig auf de Verbindungsweg begegnete,aber auch,daß sie praktisch direkt nach dem Verlassen der Bahn oder an der Bushaltestelle in die Typen hineingelaufen ist.
Die wurden unverzüglich unangenehm und Anja wendete sich instinktiv in Richtung zu Hause ,um die Kerle los zu werden. Irgendwann drehten die tatsächlich erstmal wieder Richtung Haltestelle um und Anja wiegt sich vermeintlicher Sicherheit in der Hoffnung,die Belästiger abgeschüttelt zu haben. Da sie aber verständlicherweise keine Lust hat,mit den Gestalten zusammen in den Bus zu steigen,setzt sie ihren Weg heimwärts fort.
Allerdings bleibt nicht unbemerkt ,daß sich Anja alleine auf den einsamen Weg macht und die Verfolgung wird erneut aufgenommen. Dieses Szenario würde den Verfechtern der "Zwei-Täter-Theorie" recht geben.
Hat vielleicht jemand von denen,die die Geschehnisse damals vor Ort verfolgten,mitbekommen,was aus der Spur geworden ist? Hat man die beiden Burschen eigentlich ermittelt und konnte Sie entlasten?
Interessant finde ich übrigens nach der erneuten Lektüre aller Berichte auch die Hinweise mehrerer xy-Zuschauer 10 Monate nach der Tat,die Anja tatsächlich auf dem weg zur "Tanzschule Schicki" gesehen haben wollen,selbst wenn diese Spur die Ermittler letztlich auch nicht weitergebracht hat.
Der "Schwarm" wurde nie ermittelt,oder? Macht ihn verdächtig,daß er sich nie meldete oder wußte er möglicherweise gar nichts von Anjas Zuneigung?