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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

3.154 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungelöst, Aktenzeichen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

12.11.2019 um 06:09
Zitat von SherlockeSherlocke schrieb:Nachdem der Fall geklärt ist, bleibt eine Frage: Wie kam Anja zu Tode? Warum würden ihr erst Stichverletzungen zugefügt und die dann erwürgt? Wie schon mal jemand schrieb: Wenn ich zusteche, weiß ich doch, dass sie schreien wird. Dann erwürge ich sie, damit sie still ist? Hier hakt es noch. Was also lönnte genau passiert sein?
Ja, das Messer passt nicht so ganz in den Ablauf. Deswegen glaube ich, dass Anja die Schnittverletzungen auch als Ablenkungsmanöver zugefügt wurden, um ein anderes Motiv vorzutäuschen. Oder es gab wirklich Jugendliche in der Siedlung, die einen Grund hatten, auf Anja wütend zu sein. Vielleicht weil sie etwas verraten hat.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

12.11.2019 um 06:43
Als sie schon tot war?


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

12.11.2019 um 06:50
Ja, damit es wie ein Überfall oder eine Triebtat aussieht.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

12.11.2019 um 07:18
Kann mir jemand bestätigen, dass an diesem Abend im Kursaal eine Veranstaltung war? Ich finde den Hinweis nicht, meine mich aber an einen solchen zu erinnern.

So , wie ich die 17-jährige Anja einschätze, die die Schule verlassen und eine Ausbildung beginnen wollte, gab sie sich eher nicht mit Gleichaltrigen in der Siedlung ab, was Liebesdinge anging.
Sorry! @JestersTear
Ich glaube, dass Anja den/die Täter kannte.
Meine Meinung zu den letzten Ausführungen.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

12.11.2019 um 07:55
Zitat von nevergiveupnevergiveup schrieb:So , wie ich die 17-jährige Anja einschätze, die die Schule verlassen und eine Ausbildung beginnen wollte, gab sie sich eher nicht mit Gleichaltrigen in der Siedlung ab, was Liebesdinge anging
Das müsste sie ja auch nicht. Sie traf in dieser Variante zufällig auf die Jungs. Sie wollte ganz gewiss nichts von ihnen, hielt sie aber auch nicht für so gefährlich, dass sie rechtzeitig Fersengeld gab.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

12.11.2019 um 08:31
Liebe @nevergiveup, wenn du mehr weißt als wir, hau es raus!

Ansonsten sehe ich es wie @Noella und wie es schon von anderen geschrieben wurde. Ein wohlbehütetes junges Mädchen, christlich erzogen, zurückhaltend, interessiert sich in der Regel nicht für "richtige Männer". Denn da ist ja klar, dass die sich nicht mit Händchen halten zufrieden geben.

Wenn man etwas reifer war, hat man sich eben für zwei oder drei Jahre ältere Jungs interessiert.

Ältere Männer, die jungen Mädchen Avancen machen, hätte man, wie hier schon geschrieben wurde, als Lustmolche angesehen, sie eklig gefunden und man wäre ihnen aus dem Weg gegangen. Vor allen Dingen haben Mädchen über so etwas getuschelt.

Angenommen, es hätte sich etwas mit einem älteren Mann angebahnt und es wäre nicht getuschelt worden, weil Anja alles geheim hielt. Hätten sie sich dann in der Öffentlichkeit gezeigt? Eher nicht.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

12.11.2019 um 09:08
Zitat von SherlockeSherlocke schrieb:Ein wohlbehütetes junges Mädchen, christlich erzogen, zurückhaltend, interessiert sich in der Regel nicht für "richtige Männer". Denn da ist ja klar, dass die sich nicht mit Händchen halten zufrieden geben.
Das Ganze kann sich aber auch auf einer platonischen Gesprächsebene angebahnt haben. Ein schüchterner junger Mann, der Anja sympathisch findet, mit ihr gute Gespräche führt, weil sich für sie nach dem Abgehen von der Schule auch Zukunftsfragen stellen. Man verliebt sich ineinander und verbringt gerne die Zeit zusammen. Sie sucht Orientierung bei einem älteren Mann, weil die Gleichaltrigen ihr noch zu kindisch sind. Ausgeschlossen ist das nicht.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

12.11.2019 um 09:09
Ist ein Mann mit 30 für eine 17-Jährige wirklich ein älterer Mann, zumal wenn er jünger aussieht, z.B. sportlich oder musikalisch und/oder in einem Verein aktiv ist, in dem Anja- verkehrt?

Das mit dem Messer blicke ich auch nicht ganz, haben in Gärten oder an Haltestellen abhängende
und ansonsten liebe Jungs wirklich Messer dabei?

Ich hoffe auf Kommissar Zufall, weiß nichts Näheres, würde nur bitten, dass sich Frauen aus Anjas Umfeld und ihres Alters melden, wenn sie ähnliches mit zum Glück "habe" Ausgang erlebt haben.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

12.11.2019 um 10:29
Zitat von inspektorinspektor schrieb:Das Ganze kann sich aber auch auf einer platonischen Gesprächsebene angebahnt haben. Ein schüchterner junger Mann, der Anja sympathisch findet, mit ihr gute Gespräche führt, weil sich für sie nach dem Abgehen von der Schule auch Zukunftsfragen stellen. Man verliebt sich ineinander und verbringt gerne die Zeit zusammen. Sie sucht Orientierung bei einem älteren Mann, weil die Gleichaltrigen ihr noch zu kindisch sind. Ausgeschlossen ist das nicht.
So könnte ich es mir auch vorstellen, aber dann sehe ich kein Einfallstor für die schreckliche Tat.
Zitat von nevergiveupnevergiveup schrieb:Das mit dem Messer blicke ich auch nicht ganz, haben in Gärten oder an Haltestellen abhängende
und ansonsten liebe Jungs wirklich Messer dabei?
Ich würde sagen, nein. Vielleicht war es eine abgebrochene Flasche oder eben im Nachhinein zugefügt. Die Ermittler wissen das.
Zitat von nevergiveupnevergiveup schrieb:Ist ein Mann mit 30 für eine 17-Jährige wirklich ein älterer Mann, zumal wenn er jünger aussieht, z.B. sportlich oder musikalisch und/oder in einem Verein aktiv ist, in dem Anja- verkehrt?
Ich würde sagen, das ist jedenfalls ein "richtiger Mann", vor dem ein schüchternes und behütetes Mädchen in Bezug auf eine Beziehung Angst hätte. So unreif kann ein 30-Jähriger eigentlich nicht sein, dass der Unterschied nicht riesengroß wäre. Gerade 17 ist ja fast noch ein Kind und so wurde Anja in xy auch dargestellt.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

12.11.2019 um 10:36
Zitat von nevergiveupnevergiveup schrieb:Sorry! @JestersTear
Ich glaube, dass Anja den/die Täter kannte.
Meine Meinung zu den letzten Ausführungen.
Ich habe nie das Gegenteil gesagt,liebe @nevergiveup ;-)

In einem dieser Zeitungsartikel, den ich,Sonntag war´s glaube ich,noch mal verlinkte,wird gesagt,daß sie die Täter vor oder erst auf dem Weg den Weinberg hoch getroffen haben könnte!

Bei der zweiten Variante wär´s eine Zufallsbegegnung gewesen!

Aber Zufallsbegegnungen schließen weder aus,daß du die Person kennst oder nicht kennst!

Du kannst auch zufällig eine Kaffeeschwester in der Fußgängerzone treffen...

Wenn´s denn eine Zufallsbegegnung gewesen sein sollte (Konjunktiv), stehen die Chancen Fifty-Fifty,daß sie den Täter kannte.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

12.11.2019 um 11:53
Zitat von inspektorinspektor schrieb:Aber ich frage mich, warum nicht schon am Abend des Verschwindens Angehörige und Freunde sowie die Polizei eine Suchaktion rund um den Mückensturm gestartet haben. Anja war ja ein zuverlässiges Mädchen, und es war doch schon um 22.30 Uhr klar, dass etwas passiert sein musste
Kann das nicht an den anderen Zeiten gelegen haben?
Damals gab es ja noch keine Handys und Mails, da wäre es doch bestimmt schwer gewesen, Leute zusammenzutrommeln. Außerdem galt es wohl als verpönt, irgendwo nach 22 Uhr anzurufen.
Ich meine hier bei mehreren alten Fällen gelesen haben, dass besorgte Eltern erst am Morgen die Polizei informierten oder Freunde anriefen, ob die Tochter bei ihnen wäre. Suchaktionen von Privatpersonen scheint es auch noch nicht so lange zu geben,vdas war wohl früher Sache der Polizei.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

12.11.2019 um 12:35
@Noella
Da liegst Du völlig richtig. Erst mal muss man ja verstehen, was passiert ist. Anja kommt nicht nach Hause. Man wartet und denkt, sie hätte sich verspätet. Dann kommt sie nicht. Man kontaktiert die Polizei, und es ist ungewiss, was die Ursache des Fernbleibens ist. Es war sicherlich schon 0 Uhr. Vom schlimmsten geht man immer noch nicht aus, sondern vermutet sie erst mal noch an sicheren Orten, außerdem weiß man gar nicht, wo man zuerst suchen soll. So wartet man doch den nächsten Morgen ab, wenn es wieder hell wird und wirklich klar ist, dass irgend etwas nicht stimmt.

Ohne Kommunikationsmöglichkeiten machte eine Suchaktion gar keinen Sinn oder war sehr schwer zu organisieren. Außerdem, wenn das Benutzen des Weinbergwegs verboten war, geht man auch davon aus, dass sich das Mädchen an das Verbot gehalten hat und vermutet sie erst mal nicht dort.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

12.11.2019 um 12:36
Laut Zeitung riefen die Eltern noch abends bei der Polizei an. Dabei in der Nacht Rücken keine Hundertschaften aus, wenn eine Siebzehnjährige zu spät nach Hause kommt.
Am nächsten Morgen ging eine groß angelegte Suche los.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

12.11.2019 um 13:38
Könnte es sein, dass Anja nur übergangsweise dort vergraben wurde und geplant war, sie später woanders zu verstecken?


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

12.11.2019 um 13:40
Zitat von NoellaNoella schrieb:Könnte es sein, dass Anja nur übergangsweise dort vergraben wurde und geplant war, sie später woanders zu verstecken?
Dagegen spricht mE, dass sie so tief vergraben wurde. Das wirkt nicht provisorisch.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

12.11.2019 um 13:40
Das glaube ich nicht. Sie war ja perfekt vergraben. Niemand hätte sie dort vermutet. Aber die Gartensaison stand natürlich bevor. Aber das Risiko wäre zu groß gewesen, sie noch mal auszugraben. Meine Meinung.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

12.11.2019 um 13:48
In der Wilhemstraße und an der Brunnenstraße gab es nicht allzu weit vom Kursaal und vom Schicki zwielichtige Boizen/Tanzlokale, wo viel Alkohol konsumiert wurde. Gerade die männlichen Tanzlokalbesucher dürften sexuell sensibilisiert gewesen sein. Zum Kursaal sind es keine 300 m. Z. B. direkt neben der Cannstatter Zeitung.


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