@armleuchterDieses Zeigeleigebäude kommt mir irgendwie etwas suspekt vor. Weißt du denn irgendwas über die Wirtschaft, die sich mal drin befunden hat oder hab ich da was falsch verstanden? Wie lang stand das denn überhaupt leer, bevor es abgerissen wurde? Gab es während des Leerstandes irgendwelche verdächtigen Vorkommnisse/Geschichten in oder rund um dieses Gebäude? Oft sind solche leerstehenden Häuser nämlich nicht hinreichend gegen unbefugten Zutritt gesichert und deshalb tummeln sich dort zwielichtige Gestalten.
Wenn wir annehmen, dass das Gebäude schon 1988 leerstand, dann könnten die Täter vor ihrer Tat allerlei Vergrabungsutensilien dort deponiert oder zumindest gefunden haben. Genauso hätte man von dort aus wahrscheinlich auch gut die alte Haltestelle obere Ziegelei unauffällig beobachten können.
Ein Täter…zwei Täter…genaues wissen natürlich nur die Ermittler.
Die Berichterstattung von 1988 und die geschilderten Zeugenbeobachtungen, sowie der XY-Film legen nahe, dass es sich um zwei Täter handelt.
Nun stellt ihr euch berechtigterweise die Frage, warum in der Fallanalyse nur noch von einem Täter die Rede ist. Nehmen wir mal an, die (leider ohne Quellen versehene) Selbstmord-Geschichte aus dem oben verlinkten Beitrag gehört zu diesem Fall und es handelt sich beim Suizidenten um einen Hauptverdächtigen, dem bisher nichts nachzuweisen war ("Ulrich"). Die Ermittler konnten einen Zusammenhang vielleicht aus uns nicht bekannten Informationen herleiten.
Was ich damit sagen will: Wenn ein mutmaßlicher Täter von zweien verstorben ist, kann man nur noch nach dem einen anderen suchen. Vielleicht ließe sich so erklären, warum man heute nur noch nach einem Täter sucht.
Nachdem wir aber keine hinreichenden Quellen haben, bleibt das alles natürlich Spekulation…
@caribooÜber den Fundort des Fotos haben wir uns hier ja schon öfter mal Gedanken gemacht. Die Übersichtskarte aus der Zeitung legt nahe, dass das Foto wohl auf Höhe der Tennisplätze (wo die Steinhaldenstraße einen Rechtsknick macht) gefunden wurde. Der Markierungskreis liegt dabei etwas westlich der Steinhaldenstr. Damit ist davon auszugehen, dass das Foto wohl in der Gegend um die Spohie-Tschorn Str. gefunden wurde. Da von einem „Brachgelände“ die Rede war, gehe ich davon aus, dass es sich um die verwilderte Grünfläche zwischen Schmidener Str. und Sophie-Tschorn Str. handelt. Da sind die Steinmetzbetriebe und der Friedhof schon etwas weiter weg.
http://maps.google.de/maps?saddr=Sophie-Tschorn-Stra%C3%9Fe&daddr=Sophie-Tschorn-Stra%C3%9Fe&hl=de&ie=UTF8&ll=48.817553,9.23948&spn=0.002769,0.008256&sll=48.817762,9.238719&sspn=0.002769,0.008256&geocode=FVnj6AId-veMAA%3BFUzn6AIdo_qMAA&t=h&gl=de&mra=dme&mrsp=1&sz=18&z=18Etwas anders wird die Ortsmarkierung in der Skizze im Buch von Katja E. gesetzt. Da sitzt der Kreis für Fundort 2 ungefähr an dieser Stelle
http://maps.google.de/maps?saddr=Unbekannte+Stra%C3%9Fe&daddr=Unbekannte+Stra%C3%9Fe&hl=de&ie=UTF8&sll=48.819224,9.237292&sspn=0.002769,0.008256&geocode=FRLs6AIdpvKMAA%3BFTXw6AIdqO-MAA&t=h&gl=de&dirflg=w&mra=dme&mrsp=0&sz=18&z=18Auffällig wäre in diesem Fall tatsächlich eine unmittelbare Nähe zum Friedhof (nordwestlich), dem Steinmetzbetrieb (mehr als einem sehe ich da nicht) und den Gärtnereien (westlich). Außerdem gab es zwischen den genannten Betrieben Parkplätze, die zur Nachtzeit sicherlich nicht benutzt wurden. Hier könnte evtl. der weiße Mercedes abgestellt worden sein. Beim Einsteigen mit dem Kleiderbündel könnten die Täter dann einen Teil des Fotos dort oben verloren haben.
Ob man darauf auf einen Steinmetz oder Friedhofsgärtner als Täter schließen kann, weiß ich nicht.
Andererseits ist die Parkplatz-Hypothese (Foto beim Einsteigen rausgefallen) nicht sonderlich belastbar, da es wie ich mittlerweile gesehen habe, auch auf dem Brachgelände in der Sophie-Tschorn Str. einige Parkmöglichkeiten gibt. Zumindest würde sich der östliche, asphaltierte Teil der Brachfläche als Parkmöglichkeit anbieten.
Ich glaube ohnehin nicht, dass die Verbindung zu Friedhof und Steinmetzbetrieben sich allein über den Fundort des Fotos oder die Nähe des Tatorts herstellen lässt. Vielmehr vermute ich, dass der Zusammenhang durch das Vergraben oder evtl. auch das Stichwerkzeug (kein Messer!), über das bis heute noch geschwiegen wird, herstellen lässt.