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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

3.154 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungelöst, Aktenzeichen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

15.04.2021 um 14:31
aliM.
ich kann mir garnicht vorstellen,dass zu der Zeit
1983 bzw 1987 um 21.30 oder später viele Leute an den Haltestellen waren.Die Geschäfte haben damals um 18.00 Uhr geschlossen und wer in der Disko war ist nicht um 22.00 heim
Es gibt in der Gegend die Walckerstrasse,die damals als sozialer Brennpunkt
halt ,ist heute nicht mehr so
Da könnte ich mir vorstellen, daß da einige Jugendliche rumlungerten
Oder aus dem Sommerain


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

15.04.2021 um 14:56
@Sulina
nicht an "den Haltestellen" allgemein. Ich spreche von der OZ. Und auch nicht viele: mal 2 , mal 3 - aber an der OZ ist es fast nie leer.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

15.04.2021 um 15:01
an den Haltestellen die bei Sibylle diskutiert wurde, da ist es fast immer leer: münste Viadukt und Münster Rathaus.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

15.04.2021 um 21:48
Zitat von GonzoXGonzoX schrieb:Die Ermittlerin scheint ja ein lange zurückreichendes Bewegungsprofil erstellt zu haben. Es ist also sicher so, dass man sich Gedanken macht, was da noch passiert sein könnte.
Hallo @GonzoX
ich ging bisher immer fest davon aus , dass die Ermittler bei den Fällen Anja und Sibylle nach einem Zusammenhang suchen und dies ggf. nur nicht kommunizieren.

Ich bin mir da nicht mehr sicher. Bei den Fällen Heinrich und Jacobi, bei denen der Zusammenhang ja nun per DNA gesichert ist, sieht das so aus: Hartmut M ist seit 1995 in den Akten - als einer von 8 Haltern eines Fahrzeuges mit BB Kennzeichen das 4 Zeugen am Tatort gesehen hatten. Sein Alibi wurde nachlässig überprüft, er blieb samt Foto in den Akten. Nun wird dieser Mann 12 Jahre später (2007) für einen Totschlag an einer fremden Frau verurteilt - es wurde aber weitere 12 Jahre lang (bis 2019) nicht bemerkt, dass dieser Mann schon bei einem ähnlich gelagerten Mord in den Akten steht!

Wenn ich dieses Missgeschick auf den Fall Aichele übertrage: Kommissar Kögel ist ja der Meinung, dass Anjas Mörder irgendwann mal befragt wurde, sprich dass sein Name in den Akten ist. Wenn dieser Mann nun später auffällig wurde, ggf. einen Mord an einer weiteren Frau begangen hätte und dafür verurteilt worden wäre: Dann kann man NICHT davon ausgehen, dass dies der Polizei aufgefallen wäre! D.h. es ist im Bereich des Möglichen, dass Anjas Mörder wegen einer ähnlichen Tat einsitzt, aber niemand bemerkt, dass er im Fall Anja befragt wurde und in den Akten steht.

Man hält so etwas kaum für möglich, aber es scheint mir sogar eher die Regel als die Ausnahme zu sein. Sad but true.


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15.04.2021 um 22:13
Zitat von SulinaSulina schrieb:ich kann mir garnicht vorstellen,dass zu der Zeit
1983 bzw 1987 um 21.30 oder später viele Leute an den Haltestellen waren.Die Geschäfte haben damals um 18.00 Uhr geschlossen und wer in der Disko war ist nicht um 22.00 heim
@Sulina
Was mir gerade einfällt. Wann machte der Schicki zu? Sicher vor 24.00 Uhr? Und da gingen viele noch früher, einfach weil sie gerade mal 16 waren (deswegen war man ja im Schicki und NICHT in der Disco). Und viele davon gingen über die Haltestelle Kursaal zur besagten OZ. Ich erspare mir eine erneute Aufzählung der Orte für die die OZ der Knotenpunkt war, du wirst das ohnehin selbst wissen.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

15.04.2021 um 22:57
Zitat von aliM.aliM. schrieb:Sein Alibi wurde nachlässig überprüft, er blieb samt Foto in den Akten. Nun wird dieser Mann 12 Jahre später (2007) für einen Totschlag an einer fremden Frau verurteilt - es wurde aber weitere 12 Jahre lang (bis 2019) nicht bemerkt, dass dieser Mann schon bei einem ähnlich gelagerten Mord in den Akten steht!
Das sind alles Akten aus Papier, die in den ersten Monaten nach dem Verbrechen mit Hochdruck zusammengestellt und bearbeitet werden. Danach wird der Aufwand schrittweise zurückgefahren, bis letztlich nur noch die Akten übrig bleiben, ohne dass auch nur ein Ermittler reinschaut. Erst durch das Aufkommen der DNA-Analyse werden verstärkt wieder alte Fälle hervorgekramt, insbesondere solche mit gut erhaltenen Asservaten mit Täterbezug.

In dem von dir angesprochenen Fall hatte ja nur eine von mehreren Zeuginnen behauptet, das Kennzeichen des Honda hätte mit BB begonnen. Im übrigen galt der gesuchte Fahrer ja nur als wichtiger, verschwundener Zeuge und nicht als Tatverdächtiger.

Zu einer Anklage hätte die "zufällige" Automodell-Übereinstimmung alleine niemals gereicht. Auch wenn man als Laie vielleicht schon "die Nachtigall trapsen hört".

Im übrigen kann ich mit der Aussage, man habe Anjas Mörder ganz sicher schon kennengelernt, nicht viel anfangen. Das ist doch alles reine Spekulation.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

16.04.2021 um 09:05
Zitat von LichtgestähltLichtgestählt schrieb:Das sind alles Akten aus Papier, die in den ersten Monaten nach dem Verbrechen mit Hochdruck zusammengestellt und bearbeitet werden. Danach wird der Aufwand schrittweise zurückgefahren, bis letztlich nur noch die Akten übrig bleiben, ohne dass auch nur ein Ermittler reinschaut. Erst durch das Aufkommen der DNA-Analyse werden verstärkt wieder alte Fälle hervorgekramt, insbesondere solche mit gut erhaltenen Asservaten mit Täterbezug.
leider teile ich diese Meinung. Wenn der Täter nicht durch einen DNA-Treffer auf dem Silbertablett serviert wird, wird sich bei solchen Altfällen in der Regel nichts tun. Bzgl. DNA-Treffer: Bei Britta J. war die TäterDNA anhand von 8 Merkmalen gespeichert (Standard sollte mittlerweile die Auftypisierung auf 16 Merkmale sein). Daher konnte wohl kein Bezug zu Hartmut M. hergestellt werden , der ja spätestens seit 2003 nochmals in der DNA Datenbank war. Also nicht einmal in solchen Fällen ist das sicher... . Ich hoffe die DNA die es bei Anja geben soll , ist mit 16 Merkmalen gespeichert.
Zitat von LichtgestähltLichtgestählt schrieb:In dem von dir angesprochenen Fall hatte ja nur eine von mehreren Zeuginnen behauptet, das Kennzeichen des Honda hätte mit BB begonnen. Im übrigen galt der gesuchte Fahrer ja nur als wichtiger, verschwundener Zeuge und nicht als Tatverdächtiger.

Zu einer Anklage hätte die "zufällige" Automodell-Übereinstimmung alleine niemals gereicht. Auch wenn man als Laie vielleicht schon "die Nachtigall trapsen hört".
Ja klar, HM war da kein Beschuldigter - es reicht mir aber schon, dass er in den Akten war und das nicht bemerkt wurde , als er in Würzburg verurteilt wurde. Es geht mit hier vor allem darum: Wenn bei Anja und Sibylle der gleiche Name in den beiden Fallakten drin ist - es wäre wohl niemals aufgefallen. Wenn bei Sibylle 1981 ein Hartmut M. befragt worden wäre, weil er an jenem Abend im LaGatsch war - würde das jemand merken? Diese Frage stelle ich mir... Und die Antwort die ich mir gebe gefällt mir nicht.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

16.04.2021 um 09:39
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb am 20.01.2020:Wir reden hier ja nicht von einem "Serienmörder" im klassischen Sinne, der aus "Lustgewinn" tötet und im Laufe der Zeit seine Methode perfektioniert,sondern von einem Kerl, der die Kontrolle verliert,wenn er von Frauen zurückgewiesen wird und vielleicht bei ihm ein bestimmter Knopf gedrückt wird, z.B. abstehende Ohren,Sprachfehler,zu große Nase.

Dann schlägt oder sticht er zu, würgt...je nach dem, was gerade zur Verfügung steht.

Möglicherweise hat er nach den beiden Taten tatsächlich Erfolg gehabt und eine Partnerin gefunden,lebt jetzt irgendwo unauffällig und ist bestenfalls noch mal durch häusliche Gewalt aufgefallen.
Oder er wohnt nicht mehr in der Region,hat ihm Laufe der Jahrzehnte noch ein weiteres Tötungsdelikt begangen,was aber niemand mit den Stuttgarter Taten in Verbindung gebracht hat.
@JestersTear


Das was du hier als Hypothese formuliert hattest, paßt zu einem Mann der einen solchen "bestimmten Knopf" gehabt haben dürfte.
Der vermutlich auch mal mit einer Rohrschelle zustach wenn nichts anderes zur Verfügung stand.
Der irgendwann weggezogen ist und noch weitere Tötungsdelikte begangen hat - die aber über 20 Jahren lang nicht miteinander in Verbindung gebracht wurden.
Es gibt einen solchen Mann und er hat 1987 im Raum Stuttgart gelebt. Und irgendwann mal gerade 3 km vom Tatort entfernt.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

16.04.2021 um 20:15
Zitat von aliM.aliM. schrieb:- da kann auch einer seinen Autoascher geleert haben. 1 Kippe sagt noch weniger aus.
Die Kippen müssen nicht vom Täter stammen, aber einen geleerten Autoascher halte ich für unwahrscheinlich. Normalerweise drückt man eine im Auto gerauchte Kippe im Aschenbecher aus, eine auf der Straße gerauchte Kippe wird eher mit dem Fuß ausgetreten oder einfach liegen gelassen. Da entstehen unterschiedliche Optiken bei den Stummeln. Wenn die Stummel nicht vom Täter stammen, müsste da jemand schon vor der Tat gestanden und geraucht haben.

Ein einzelner Stummel sagt nichts aus, das sehe ich auch so, aber es war ja von Stummeln die Rede.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

16.04.2021 um 20:36
Zitat von aliM.aliM. schrieb:ich ging bisher immer fest davon aus , dass die Ermittler bei den Fällen Anja und Sibylle nach einem Zusammenhang suchen und dies ggf. nur nicht kommunizieren.

Ich bin mir da nicht mehr sicher.
Tja, die allermeisten Ermittler neigen wohl dazu, nach Beziehungstätern zu suchen oder vermuten Handlungen im Affekt.
Dies scheint ja auch im Fall Brigitta so zu sein.
Die Staatsanwaltschaft möchte das Mordmerkmal "Heimtücke" anwenden.

http://azxy.communityhost.de/t287547046f354157108-FF-Kripo-Stuttgart-Mysterioeser-Mord-auf-offener-Strasse-Mordfall-Brigitta-J-GEKLaeRT.html

Dazu muss sie keine weiteren Fälle mit einbeziehen.

Zum Glück gibt es da aber den Anwalt der Nebenklage (der Familie) Mario Seydel, der Spezialist für "cold cases" ist, und das Mordmotiv "Mordlust" oder / und "Befriedigung des Geschlechtstriebes" verhandeln möchte.
Er ist dann sozusagen "einer von uns" und kennt sicher auch die Fälle Anja + Sibylle.

Falls es ihm gelingen sollte, dass das Gericht in diese Richtung verhandelt, könnte ich mir gut vorstellen, dass Seydel versucht weitere Fälle mit einzubringen (zumindest Magdalena).
Vielleicht nutzt er dabei dann auch die Gelegenheit, in Stuttgart etwas Staub aufzuwirbeln..


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

16.04.2021 um 21:02
Zitat von LichtgestähltLichtgestählt schrieb:Die Theorie von der jungen Tätergruppe mit erwachsenem Helfer beim Aufräumen des Tatorts im Fall Anja halte ich für unrealistisch.
Das sehe ich auch so.
Man muss ja auch mal herausstellen, dass es eben nicht nur diese eine klare Stoßrichtung der Polizei gab.
Das Ergebnis der Fallanalyse war ja "ein älterer Einzeltäter, der für Anja positiv besetzt war.."
Man würde gern wissen, was diese OFA noch so enthielt. Vor allem welches Motiv dort vermutet wurde.
Diese 3-Täter-Theorie + zahlreicher Mitwisser (Angehörige aus zwei Familien) ist dem entgegengesetzt - und könnte einem Tatort-Drehbuch entnommen sein.
Das was der Öffentlichkeit präsentiert wurde, war also nicht die Variante die die Kriminalisten erarbeitet hatten - sondern diejenige der erfahrenen Stuttgarter Mord-Ermittler, mit ihrem Bauchgefühl.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

17.04.2021 um 00:53
Diese Vater als Helfer These erscheint mir auch ziemlich unwahrscheinlich, alternativ wäre mMn ein Haupttäter gemäß der OFA Einschätzung mit 2 jüngeren Gehilfen denkbar. Auch wenn der Zeuge mit Hund nur 2 männliche Stimmen vernommen hat, könnte da durchaus noch eine weitere Person gewesen sein, die zu dem Zeitpunkt den Mund gehalten hat. Vielleicht war er sich aufgrund seines Alters der Gefahr bewusst gehört zu werden.

Die Gehilfen könnten vom Haupttäter mit dem später ausgelegten Schuhfetzen unter Druck gesetzt worden sein oder sie kamen aus einem Umfeld in dem es verpönt war mit der Polizei zu reden. Möglicherweise waren oder sind innerhalb einer Gruppierung auch negative Konsequenzen im Fall einer Aussage bei der Polizei zu erwarten.

Meiner Einschätzung nach kannte Anja den Täter zumindest so gut, dass er von ihren regelmässigen Besuchen im Gemeindehaus wusste.

Spekulation:

Aus irgendeinem Grund hat er einen Hass auf Anja entwickelt (Eifersucht?) und beschloss sie zu töten. Er bringt schon im Vorfeld ein paar Grabutensilien in den Garten und fährt dann am Tattag mit seinen beiden jüngeren Begleitern zum Muckensturm. Das Fahrzeug könnte an der Stelle geparkt worden sein wo man das Lichtbild fand. (Fundort 2)

Er begibt sich in den Garten und schickt seine Komplizen zum Gemeindehaus und evtl. auch zum Schicki. Sie sollen berichten was Anja macht. Als er von ihrem Gemeindehausbesuch erfährt, fängt er an zu buddeln. Zu diesem Zeitpunkt war es noch nicht dunkel und wohl einfacher eine geeignete Grabstelle zu finden.

Später schickt er seine Begleiter zur OZ um Anja dort abzufangen. Man könnte sie in eine Falle gelockt haben und zunächst freundlich aufgetreten sein oder sie unter Androhung von Gewalt dazu bewogen haben sie in den Weinberg zu begleiten. Im Garten angekommen fängt Anja an zu schreien, als sie den Haupttäter neben oder in einem großen Loch stehen sieht. Da sie sofort ins Loch gezogen oder gestossen wird, werden ihre Schreie für den Zeugen mit Hund leiser. Dann erwürgt er sie und anschließend wird noch das Loch zugeschaufelt und alles unverdächtig hergerichtet.

Der Haupttäter bringt die Grabutensilien zu seinem Auto und verliert dabei das Passbild, während seine beiden Begleiter mit einem Teil von Anjas Klamotten und dem Paß zu Fuß über die Felder Richtung Schmiden laufen.

Wenn man mal von einem Mord gegen 21.40 h ausgeht, dann noch entkleiden (10 min?), das Loch zuschaufeln und unauffällig herrichten, dann wären die Täter damit mEn nach ca einer halben bis dreiviertel Stunde fertig gewesen, also gegen 22.10 h bis 22.25 h. Sollte der Erdaushub auf eine Plane neben dem Loch geschaufelt worden sein, könnte das zumachen auch recht schnell gegangen sein indem man einfach die Plane anhob. Für den Weg zu Fuß über die Felder nehme ich mal ca 1 Std. an, dann hätte man sich evtl. gegen 23.10 h in Schmiden wieder getroffen und sich dort für ca. 1,5 bis 2 Stunden irgendwo aufgehalten, bevor man aufbrach weitere Teile der Kleidung am Ortsausgang Schmiden Richtung Waiblingen zu verteilen.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

17.04.2021 um 17:21
Zitat von blaomatblaomat schrieb:Ein einzelner Stummel sagt nichts aus, das sehe ich auch so, aber es war ja von Stummeln die Rede.
In Sindelfingen lagen drei stummel, die jahrelang ein wichtiges Indiz gegen den Hauptverdächtigen waren.
Fälschlicherweise wie es ausschaut. Auch drei stummel sind anders als durch einen wartenden erklärbar, viele Raucher werfen ihre kippen auf dem Weg von oder zur Haltestelle immer an der fast identischen Stelle weg , nämlich kurz vor zuhause oder kurz vor der Haltestelle....


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

17.04.2021 um 22:06
Ich schätze, dass sich in diesem ca 80% der Beiträge den Fall Anja betreffen. Nicht verwunderlich, der Fall war in den Medien präsenter, die Umstände vor, während nun nach der Tat lassen x Szenarien zu, die diskutierten Meinungen gehen dementsprechend weit auseinander.

Anders im Fall Sibylle. Im wesentlichen kennen wir nur den Sachverhalt der hier im Artikel https://web.archive.org/web/20120529203308/http://content.stuttgarter-zeitung.de/media_fast/626/mordfaelle.pdf
dargestellt wurde. Dazu noch einige Details was die Örtlichkeiten und das LaGatsch betreffen.

Wie Anja wurde Sibylle an einem Wochenende im März, am Sonntag der Bundestagswahl 1983 ermordet. Sie war mit einer Freundin in der Stuttgarter Innenstadt in der Disco Musicland. Sie fährt von der Haltestelle Rotebühlplatz mit der Linie 14 nach Münster und steigt dort um 22:25 Uhr an der Haltestelle Münster Rathaus aus. Der Fussweg von der Haltestelle zum Tatort beträgt gem. maps 3 Minuten.

https://goo.gl/maps/mPTok786X57qSTjD9

Sibylle schreit um 22:28 um Hilfe, um 22:30 geht der erste Notruf bei der Polizei ein.
D.h. es blieb kaum Zeit für etwas wie eine schiefgelaufene Anmache - es sei den man kalkuliert für Anmache nebst Abweisung 20 Sekunden oder weniger ein. Es scheint eher so gewesen zu sein, dass der Angriff sehr direkt erfolgte , mit roher Gewalt und Tötungsabsicht - und scheinbar ohne Motiv. Sibylle stirbt durch einen Stich in die hauptschlagader. Am Tatort finden sich Zigarettenstummel, ob sie zwingend mit der Tat zu tun haben muss offen bleiben.
Insofern ist auch hier nicht sicher ob der Täter wartete, entgegen kam oder Sibylle aus Richtung Haltestelle/LaGatsch gefolgt war.


12 Jahre später wird Brigitta Jacobi auf - scheinbar - sehr ähnliche Weise ermordet.
Mitten auf der Straße, vor Augenzeugen, offenbar ohne Motiv ist die Stuttgarterin Brigitta J. am 14. Juli 1995 getötet worden. Die Frau ist in der Tilsiter Straße in Sindelfingen in der Nähe des Breuningerlands auf dem Heimweg. Sie hat bis 23.28 Uhr in einem Modeunternehmen als Aushilfe gearbeitet und will zur S-Bahn-Station Goldberg laufen. Gegen 23.40 Uhr begegnet sie einem Mann, der mitten auf der Fahrbahn auf sie einsticht. Tragisch dabei: Vier Zeugen kommen dazu – doch sie lassen sich von dem Täter täuschen, der kaltblütig die Situation verharmlost. Als die Zeugen die Wahrheit erkennen, ist der seriös gekleidete Mann mit dunklen Augenringen und schief stehenden Schneidezähnen auch schon in einem Auto davongefahren.
Da der Fußweg vom Modeunternehmen zum Tatort 11minuten beträgt, blieb auch hier kaum Zeit für eine Interaktion. Laut Anklage attackiert HM das Opfer anlasslos und heimtückisch. Seht ihr weitere Parallelen oder auch Unterschiede?


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

18.04.2021 um 20:54
Hallo @aliM. ,

zumindest finde ich schon mal richtig, sich hier des Mittels der (hobby-)kriminalistischen "Vergleichenden Fallanalyse" zu bedienen.
Alle wahrscheinlichen und weniger wahrscheinlichen Annäherungen an das Tatgeschehen nach "gesundem Menschenverstand" wurden in den 10 Jahren Forumsdauer mehrfach durchgesprochen.
Ich bin dabei eigentlich ein Freund davon, möglichst komplett auf vage Zeugenaussagen, eventuell vorhandene DNA-Spuren, öffentliche Meinung, Stoßrichtung der Polizei-Ermittler etc. zu verzichten.
Vom Fall Brigitta wissen wir, wie verheerend es war, sich so auf die Zeugenaussage des US-Piloten zu konzentrieren. Man muss wohl sagen, dass diese von vorne bis hinten daneben war - und verhindert hat, dass man H. M. schon viel früher auf die Spur kam.
Obwohl er so ein seriöser Typ war / ist.
Es sollte bei so einer Fallanalyse klar sein, dass man dabei nur Hypothesen aufstellt.
Also wenn man beispielsweise die Fälle Sibylle und Brigitta vergleicht, man keinesfalls sicher ist, dass hier wirklich der identische Täter verantwortlich war.

Interessant wird es dann, wenn man folgert :
- Täter Sibylle entspricht Täter Brigitta
- Täter Sybille entspricht Täter Anja A.
- also enspricht Täter Brigitta auch Täter Anja A. etc. etc. etc.

Nach dieser Methode kann man dann noch weitere Fälle zuordnen und in der Schnittmenge der Merkmale erfährt man immer mehr über den Täter.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

19.04.2021 um 17:38
@blaomat
Dein Szenario ist sicher eines von vielen möglichen Szenarien. Was mir gefällt ist, dass dabei auch mal das OFA-Profil verwendet wird. ich nehme an die beiden Jugendlichen bringst du ins Spiel , damit OFA-Profil und Zeugenaussagen ( Sichtungen von Jugendlichen) zeinander passen?


Ich möchte mal einen anderen Ansatz verfolgen, ähnlich dem was @GonzoX vorschlägt. Auch @JestersTear hat ja richtigerweise angemerkt, dass diese Fälle nicht zu den 95% gelösten Mordfällen gehören und dass es dafür Gründe geben muss.

Aktuell steht mit HVM1950 ein Mann vor Gericht, dem eine Tat im Grossraum Stuttgart 1995 vorgeworfen wird, die dem Fall Sibylle stark ähneln könnte. Der Fall Anja ist sehr speziell, etwas direkt vergleichbares v.a hinsichtlich dem Nachtatverhalten ist mir unbekannt. Aber aufgrund der hier schon mehrfach augezählten Gemeinsamkeiten der Fälle Anja und Sibylle macht eventuell auch hier ein späterer Quercheck Sinn, so wie von@GonzoX beschrieben. Der Einfachheit halber beginne ich aber mit Sibylle - Brigitta.

Tatort:
In beiden Fällem Großraum Stuttgart. In beiden Fällen "mitten auf der Strasse". Einmal Industriegebiet/Grenze Wohngebiet, einmal Wohngebiet. Jeweils relativ einsam, allerdings mit Haltestellen des öffentlichen Nahverkehrs in der Nähe(und somit auch Fussgängerverkehr) . Zeugen/Helfer jeweils kurz nach der Tat bzw schon während der Tat vor Ort. Also jeweils ein hohes Entdeckungsrisiko, so dass davon ausgegangen werden kann, dass der Täter jeweils von einer sehr schnell ablaufenden Tat ausgehen mußte (?). In beiden Fällen Zigarettenstummel am Tatort, Tatrelevanz offen.
Bei Sibylle wird Ortskunde vorausgesetzt (Flucht durch Schussengasse) , Bei Brigitta liegt Ortskunde sehr nahe (wegen Wohnort des Täters).

Tatzeitpunkt:
In beiden Fällen an einem Wochenende und Abends.

Tatbegehung:
Jeweils schneller, direkter Angriff mit einer Stichwaffe, "ohne Vorgeplänkel" (Bei Sibylle reichte die Zeit hierfür definitiv nicht, bei Brigitta eher auch nicht, es sei denn sie wäre deutlich schneller gelaufen. Laut Google maps kommt sie direkt zur Tatzeit am Tatort an).
Sibylle stirbt durch mehrere Messerstiche, einer trifft die Hauptschlagader (da sie röchelte vermutlich die am Hals?), Brigitta durch über 20 Stiche , eventuell zum Teil mit einer Rohrschelle ausgeführt.

Motiv: In beiden Fällen scheinbar ohne Anlass. Eine Vergewaltigungsabsicht ist unwahrscheinlich aufgrund der Tatorte. In beiden Fällen ist ein Raubmotiv nicht ersichtlich. In beiden Fällen kann von einer direktenTötungsabsicht ausgegangen werden.


Tatverdächtiger im Fall Jacobi: Dringend tatverdächtig ist im Fall Jacobi HVM1950. Er war zum Tatzeitpunkt 45 Jahre alt. 6 Jahre später mit 51 beging er einen weiteren Mord, er schnitt der Anhalterin Magdalena H. mit einem Messer die Kehle durch.
Neben den beiden bisher bekannten Tötungsdelikten wird gegen ihn wegen organisierter Kriminalität ermittelt. Wie der Serienmörder Martin Ney war HVM1950 auch wegen Erpressung polizeibekannt.
Bei seiner Festnahme in einer Gartenlaube bei Hamburg fand die Polizei u.a. meherer Tausend Euro Bargeld, ein Gewehr ohne Verschluss, einen falschen dänischen Ausweis, eine falsche Polizeimarke, ein Nachtsichtgerät und zahlreiche Datenträger mit gequälten und gefolterten Frauen (fein säuberlich kategorisiert).

Infos zum Tathergang und den vergangenen Verhandlungstagen - ohne paywall - findet man hier:

https://www.neckar-chronik.de/Nachrichten/Frauenmord-sexuell-motiviert-486903.html
https://www.neckar-chronik.de/Nachrichten/Ermittlerin-Kein-Beweis-fuer-sexuell-motivierte-Tat-497569.html
https://www.neckar-chronik.de/Nachrichten/Foto-wirkte-wie-ein-Trigger-494193.html
https://www.neckar-chronik.de/Nachrichten/Cold-Case-Ihre-Augen-flehten-um-Hilfe-489533.html
https://www.neckar-chronik.de/Nachrichten/Schuldspruch-nie-akzeptiert-487754.html
https://www.neckar-chronik.de/Nachrichten/Zeugen-saeen-Zweifel-an-Alibi-482468.html
https://www.neckar-chronik.de/Nachrichten/Ich-dachte-sie-sei-angefahren-worden-477069.html
https://www.neckar-chronik.de/Nachrichten/Der-grosse-Unbekannte-472832.html
https://www.neckar-chronik.de/Nachrichten/Mord-vor-25-Jahren-Anwalt-ueberrascht-von-DNA-Treffer-472746.html


Da dies hier der thread zu den Morden an Anja und Sibylle ist, bitte darauf achten nicht vom Thema abzukommen. Es geht hier darum zu schauen ob aufgrund bestimmter Merkmale der Täter im Fall Jacobi auch für den Mord an Sibylle 12 Jahre zuvor in Frage kommt - oder eben nicht.

Zudem würde mich interessieren ob jemandem von euch ein Fall eines Serienmörders bekannt ist, der seinen ersten Mord/Totschlag erst jenseits des 40ten Lebensjahres begangen hat.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

20.04.2021 um 00:27
@aliM.

Ich fange zunächst mal mit den auch vorhandenen Unterschieden an.
- das Alter: Brigitta 35 / Sibylle 16
- großer zeitlicher Abstand, bzw. andere Epoche: Brigitta 1995 / Sibylle 1983
- das Nachtatverhalten: Brigitta, Täter bleibt ganz cool und spielt den Passanten / Sibylle, Täter rennt weg
- Stichwerkzeug : Brigitta, spitzer Gegenstand, vermutlich Schelle mit Dorn, die der Täter in der Faust hält wie einen Schlagring / Sibylle, Messer

Die charakteristische Gemeinsamkeit ist ja wirklich dieses schnelle zielgerichtete Töten. Es ging sicher nicht darum, die Opfer mit der Waffe einzuschüchtern oder sie kampfunfähig zu machen, um sie dann zu vergewaltigen, zu kidnappen und / oder sadistische Handlungen auszuführen.
Zumindest der Tatort St.-Münster war dafür auch gar nicht geeignet.

Da jeweils kein Hinweis auf eine Beziehungstat gefunden werden konnte, bleibt also eine scheinbare MOTIVLOSIGKEIT als weitere Gemeinsamkeit.
(Wenn man hier auch den Fall Magdalena mit einbezieht, würde ich das als Markenzeichen für Hartmut Ms Taten bezeichnen)

Offensichtlich war in beiden Fällen ein "Spurenvermeider" als Täter aktiv.
So viel man weiß, hinterließ er im Fall Sibylle NICHTS und im Fall Brigitta wurde ihm wohl lediglich zum Verhängnis, dass diese es schaffte, ihn noch zu kratzen und ihm dabei ein paar Hautfetzen "zu entnehmen".

Auch den Charakter der jungen Frauen kann man als ähnlich einordnen. Beide wohl eher introvertiert, nachdenklich und intelligent, aus bürgerlichen Familien.
Statur schlank, lange Haare, attraktiv.

Interessant finde ich geographische Gesichtspunkte.
Beides sind Stadtrandlagen (kann man Stuttgart-Münster so bezeichnen?).
Brigitta hätte auf ihrem Weg zur S-Bahn die Stadtgrenze Sindelfingen-Böblingen überschritten.
An beiden Orten sind auch "natürliche" Barrieren vorhanden: der Neckar in Münster, die Autobahn parallel zur Tilsiter Straße in Sindelfingen.
Erwähnen sollte man, daß beide junge Frauen Stuttgarterinnen sind / waren

Desweiteren möchte ich noch auf eher abstrakte Merkmale hinweisen.
So hat der Täter jeweils den Ort so gewählt und die Tat so begangen, dass er TERROR ausübte. Er schaffte es, Menschen in Angst zu versetzten. Dass die Zeitungen ausgiebig berichteten und eine der Taten sogar bei AZ XY auftauchte.

Und er hat dafür gesorgt, dass diese Ereignisse scheinbar für immer in der kollektiven Erinnerung bleiben.
Es ist zu vermuten, dass der Täter sich noch Jahre später im Nacherleben daran berauschte und seine Überlegenheit nicht nur gegenüber dem Opfer sondern auch gegenüber Ermittlern auskosten konnte.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

20.04.2021 um 09:06
Zitat von GonzoXGonzoX schrieb:- das Alter: Brigitta 35 / Sibylle 16
- großer zeitlicher Abstand, bzw. andere Epoche: Brigitta 1995 / Sibylle 1983
- das Nachtatverhalten: Brigitta, Täter bleibt ganz cool und spielt den Passanten / Sibylle, Täter rennt weg
- Stichwerkzeug : Brigitta, spitzer Gegenstand, vermutlich Schelle mit Dorn, die der Täter in der Faust hält wie einen Schlagring / Sibylle, Messer
@GonzoX korrekt, wobei die Unterschiede z.T. nicht überraschend sind.

Alter : Magdalena 51, Brigitta 35, Sibylle? 16. Bei seinen beiden (demnächst) nachgewiesenen Taten stieg das Alter der Opfer - wie das von HVM1950 selbst

großer zeitlicher Abstand: 12 Jahre - ich frage mich ernsthaft was HVM1950 in dieser Zeit angestellt hat. Sich nur der Karriere und dem Sohn gewidmet ansosnten Ersatzbefriedigungen gefunden? Als du es kürzlich über Psychopathen in der Wirtschaft hattest bin ich darauf gestossen:
Anwälte stehen weit vorne in der Psychopathen-Liste. Sie sind Meister der Manipulation, notorische Lügner und haben den Drang, ständig im Mittelpunkt zu stehen. Der Psychologe Kevin Dutton berichtet, dass ein Anwalt ihm gegenüber mal gesagt habe: "Irgendwo tief in mir lauert ein Serienmörder. Aber ich beschäftige ihn mit Kokain, Formel Eins, Sex und brillianten Kreuzverhören."
Quelle: https://www.stern.de/wirtschaft/job/job-psychopathen-beruf-alltag_6930042-6929992.html
Vielleicht kann man ja Kreuzverhöre durch 1a Excelsheets und Powerpoint-Präsentationen ersetzen? ^^

Nachtatverhalten: Ich denke dies ist den Umständen geschuldet. In der Jagststrasse wurde der Täter eben nicht wie HVM in Sindelfingen bei der Tatausführung ertappt. 12 Jahre mehr Erfahrung könnten ggf. auch eine Rolle spielen.

Stichwerkzeug : Hier scheint HVM ja flexibel gewesen zu sein. Bei Magdalena war es ein Messer.


Bzgl. den Gemeinsamkeiten: da finde ich den Punkt mit "beide waren Stuttgarterinnen" insofern interessant, dass Sibylle im Musicland war und Brigitta wohl Stammgast im LaConcha in der Innenstadt. Nicht weit voneinander entfernt und aus meiner Sicht mit Schnittmengen beim Publikum:
https://goo.gl/maps/YSKiDfsueRr1V9qc6
Kann aber natürlich auch Zufall sein.

Interessant auch deine Überlegungen bzgl. Terror und den Barrieren. Die Autobahn "trennt" Tatort von Holzgerlingen. Der Neckar trennt Münster beispielsweise von Fellbach.

Und zu meiner Frage von oben: Hast du schon jemals von einem Serienmörder gehört der seine Karriere mit Mitte 40 gestartet hat?


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

20.04.2021 um 15:26
Zitat von aliM.aliM. schrieb:Sie fährt von der Haltestelle Rotebühlplatz mit der Linie 14 nach Münster und steigt dort um 22:25 Uhr an der Haltestelle Münster Rathaus aus. Der Fussweg von der Haltestelle zum Tatort beträgt gem. maps 3 Minuten.
Sibylle schreit um 22:28 um Hilfe, um 22:30 geht der erste Notruf bei der Polizei ein.
Danke für die Zeitangaben, das hatte ich übersehen. Dann kann sich Sibylle am Tatort nicht länger mit dem Täter unterhalten haben.

Muß zugeben dass ich mich hier auch überwiegend mit dem Fall Anja A. beschäftigt habe, vermutlich weil es da einfach mehr Infos gibt.


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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

20.04.2021 um 16:28
Zitat von blaomatblaomat schrieb:Muß zugeben dass ich mich hier auch überwiegend mit dem Fall Anja A. beschäftigt habe, vermutlich weil es da einfach mehr Infos gibt.
@blaomat
bietet sich ja auch an, es gibt viel mehr Infos und dementsprechend zig Szenarien die sich daraus konstruieren lassen. Ich bin nicht überzeugt vom "Standard"szenario von Kommissar Kögel - schlicht weil es nicht zu einem Fahndungserfolg geführt hat.

Bei Sibylle ist der Ansatzpunkt eher der, dass ein solcher Tathergang bei einer "Nicht-Beziehungstat" sehr selten sein dürfte. Bin mir auch recht sicher, dass der Täter später nochmals auffällig wurde, leider fehlt die DNA. Und wenn sein Name in den Sibylle-Akten steht und in einem anderen Mordfall erneut auftauchen sollte - niemand dürfte es bemerken :-/ .


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