Zwei Bücher und immer Selbstverlag…das ist schon seltsam. Und egal wo man sucht, man findet nie den Klarnamen der Autorin sondern immer nur Katja E. Für mich riecht das ein wenig nach einem Pseudonym. Will da vielleicht jemand Ermittlungspannen ankreiden oder weiß gar mehr als die Polizei und will seine wahre Identität nicht preisgeben? Vielleicht kann irgendwer aus dem Forum sich das Buch mal aus einer Bibliothek ausleihen. Bei mir in der Nähe hat keine Bibliothek dieses Buch.
@Delphi10 @BröhminhoDas Foto auf der XY-Fanpage wurde meines Wissens 2006 gemacht. Zumindest steht dort 2006 als Uploaddatum.
Bröhminho schrieb: Da wurde mit Sicherheitc das Grabwerkzeug deponiert, die Gegend ausgekundschaftet und derFluchtweg geplant.
Luminarah schrieb:wenn du dir alles angeschaut hast ,es wurde ja nie erwähnt,wo die Werkzeuge herkamen. Ich hatte eher die naheliegendste Lösung in Betracht gezogen ,das auf dem Grundstück eine Laube oder ein Gartenhäuschen stand und der Täter Werkzeug gleich vorgefunden hat.
@LuminarahWenn man davon ausgeht, dass der Täter über intime Kenntnisse über die Kleingartenanlage verfügte, dann wusste er auch bestimmt, welche Häuschen abgesperrt waren und welche nicht. Und wer einen Nutzgarten hat, der hat meistens auch Grabwerkzeug zur Hand. Es hätte also gereicht, wenn der Täter Tage zuvor bei Dunkelheit mal in der Kleingartenanlage rumgeschlichen ist und sämtliche Türen probiert hat. Vielleicht wurde das Grabwerkzeug einfach nur zwangsentliehen oder der Täter hatte gar selber einen Garten dort in der Nähe. Wenn dazu keine Hütte aufgebrochen werden musste, dann sind dabei wohl auch keine Spuren hinterlassen worden.
@armleuchterNeben dem Vergraben der Leiche gibt es für mich noch ein Indiz, dass der oder die Täter wahrscheinlich nicht motorisiert waren. Egal ob ein oder zwei Täter beim Vergraben am Werk waren: Um die Tat zu begehen, müssen sie den Wagen irgendwo abgestellt haben, am besten in der Nähe des Tatorts, damit keine Gefahr besteht, dass sie gesehen werden. Wenn ein fremder abends in der Wohnsiedlung parkt, würde das auffallen. Außerdem hätte der täter dann wieder zurück zu seinem Auto in die Siedlung gemusst und dann hätte Gefahr bestanden, dass jemand ihn mit seiner blut- und dreckverschmierten Kleidung sieht. Unten an der Schmidener Straße gibt es soweit ich das erkennen kann keine Parkplätze in der Nähe des Weinbergweges. Im Google Earth sieht man hinter der Haltestelle obere Ziegelei zwar einige Autos geparkt aber da müsste man jetzt wissen, ob diese Parkplätze damals schon existierten und wer da üblicherweise parkt und geparkt hat.
Wenn bei der Tat ein Kfz im Spiel war, dann war es aller Voraussicht nach dort unten geparkt.
@armleuchter @LuminarahDer zeitliche Ablauf wird wohl entscheidend davon abhängen, ob das Grab schon vorbereitet war oder erst in der Tatnacht geschaufelt wurde.
Nimmt man an, dass das Grab erst nachts geschaufelt wurde, dann kann man davon ausgehen, dass die Täter erst gegen 0 Uhr oder 1 Uhr oder gar erst später fertig waren und anschließend die Kleidung verteilt haben. Um diese Zeit schlief natürlich schon jeder (außer die Familie des Opfers) und eine Flucht durch die Siedlung oder ein Aufkreuzen am Parkplatz bei der Bushaltestelle mit blutverschmierter Kleidung wäre vielleicht niemandem aufgefallen.
Ist etwas bekannt, ob die Eltern in der Tatnacht auch den Weinbergweg abgesucht haben? Denn dann wären die Bauarbeiten unmittelbar nach der Tat doch aufgefallen. Ich vermute mal, dass hier (neben dem Abfahren des restlichen Heimweges) noch als erstes nach Anja gesucht wurde obwohl eigentlich vereinbart war, dass sie den Weg meidet.
Deswegen denke ich, dass entweder das Grab zum Tatzeitpunkt schon fertig war und nur noch zugeräumt werden musste oder dass der Täter die Leiche nicht sofort nach der Tat verschwinden ließ und erst einmal ein oder zwei Stunden im Schrebergarten zwischengelagert hat, bis sich die Umgebung beruhigt hatte. Das Verstreuen der Kleidungsstücke an der Bushaltestelle fand wahrscheinlich in der Zeit nach Ankunft des letzten Busses/Straßenbahn (kennt wer den Fahrplan?) statt und nachdem sich der Verkehr auf der Schmidener Str beruhigt hatte und damit zu rechnen war, dass sämtliche Zeugen bereits im Bett liegen.
Denn wenn die Mutter eine Stunde später den gesamten Nachhauseweg inspiziert hat, hätte sie bei der Bushaltestelle wahrscheinlich Anjas Sachen entdeckt. Das spricht zunächst dafür, dass die Kleidung erst später dorthin kam, weil die Grabarbeiten oben noch in vollem Gange waren. Wenn die Eltern aber den Weinbergweg zu dieser Zeit abgesucht haben (wovon ich eigentlich ausgehe), dann hätte man die Grabarbeiten bemerkt. Selbst, wenn auf dem Weinbergweg tatsächlich niemand nach Anja gesucht hat, hätte der Täter zumindest befürchten müssen, dass er und seine Grabarbeiten entdeckt werden.
Meiner Meinung nach wurde bis zum Vergraben und Verstreuen der Kleidung erst einmal abgewartet, bis sich die Umgebung beruhigt hat. Wenn der Täter aber so lang gewartet hat, dann konnte er unmöglich das Grab erst in der Nacht ausheben, was heißt, dass es schon vorbereitet sein musste.