Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987
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Mord, Ungelöst, Aktenzeichen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987
12.01.2012 um 01:35Aus den Lokalzeitungsarchiven kann ich gerne kurz zum Fall von Sibylle (nicht Sybille, aber ich mach das auch immer falsch) berichten.
Am Tag nach der Tat (Montag) finden sich nur Kurzberichte über einen Mord in S-Münster. In den folgenden Tagen gibt es größer aufgemachte Berichte, die sich über ca. die halbe Zeitungsseite erstrecken.
Zusammengefasst: es gibt nach der Tat in den öffentlichen Medien keine Informationen, die über das hinausgehen, was schon im besagten Zeitungsartikel zu finden ist.
Im Gegenteil. In den zeitaktuellen Artikeln finden sich viel weniger Informationen als im Artikel von 2005. Das deutet doch daraufhin, dass es wenig konkrete Spuren gab.
Überhaupt ist es doch recht wenig, was man über den Tatablauf berichtet.
Hat man z.B. das Tatmesser gefunden oder hat es der Täter mitgenommen? Darüber gibt es keinen Aufschluss. Da es für DNA-Untersuchungen nicht herangezogen wurde, sondern nur die Zigarettenstummel, scheint es nicht in die Hände der Ermittler gelangt zu sein.
Was man aus den Zeitungsartikel rekonstruieren kann ist im Wesentlichen das, was das "G." ausgeschrieben heißt, wann und wo die Beerdigung stattfand und was man daraus halt ergooglen kann. Dieses sind aber Dinge, die in die Privatsphäre der Angehörigen eindringen und daher nicht verbreitungswürdig sind.
Wenn wir also diesen Artikel aus dem Jahr 2005 als Zusammenfassung dessen betrachten, was von 1983 bis dahin als Fakten und Vermutungen zusammengetragen wurde, dann ist echt wirklich nicht viel. Es gibt eine ganz vage Personenbeschreibung - vom Täter? Angenommen ja, wie genau ist sie. Das fehlende Motiv ist das Problem, steht im Artikel. Das heißt doch übersetzt, das nicht gefundene Motiv.
Handelt es sich um ein Zufallsopfer eines vielleicht Verrückten? Oder ist es eine gezielte Tat gewesen, die aber nicht aufgelöst werden konnte?
Ich denke, es gibt für beides Argumente. Aber wenn man überlegt Sonntagabends in Stuttgart-Münster, wer ist da schon zufällig mit einem Messer unterwegs und hinterlässt keine wirklichen Spuren und entkommt unerkannt. Mehrfaches Zustechen kann auf Wahnsinn aber auch auf eine Beziehungstat deuten.
Ich glaube eigentlich nicht daran, dass dieser Mord investigativ aufzuklären ist. Nur noch über ein Geständnis. Auch das gab es aber schon: der "Mutti-Mord" von 1969. Gelöst nach 27 Jahren durch ein Geständnis des Täters. Das Gewissen plagte ihn.
Parallelen zum Fall Anja drängen sich natürlich auf. In Ergänzung zum bisher gesagten z.B. auch, dass die Schule von Sibylle, das Johannes-Kepler-Gymnasium, direkt auf der anderen Seite des Kurparks liegt wie die schon erwähnte Haltestelle Kursaal. Ca. 300m entfernt.
Doch was spricht eigentlich objektiv für einen Zusammenhang? Beides Mädchen, beide um die 16-17 Jahre alt, beide im Raum Bad Cannstatt, beide mit kirchlichem Bezug. Der Modus operandi war aber doch recht verschieden. Einmal eine Tat, die sich innert Sekunden abspielt und ein anderes mal ein Vorgang, der mehrere Minuten wenn nicht Stunden gedauert hat inkl. Vorbereitung.
Der Fall Sibylle - die Tat ist schon fast 29 Jahre her. Es wäre schön, wenn er noch geklärt werden könnte.
Am Tag nach der Tat (Montag) finden sich nur Kurzberichte über einen Mord in S-Münster. In den folgenden Tagen gibt es größer aufgemachte Berichte, die sich über ca. die halbe Zeitungsseite erstrecken.
Zusammengefasst: es gibt nach der Tat in den öffentlichen Medien keine Informationen, die über das hinausgehen, was schon im besagten Zeitungsartikel zu finden ist.
Im Gegenteil. In den zeitaktuellen Artikeln finden sich viel weniger Informationen als im Artikel von 2005. Das deutet doch daraufhin, dass es wenig konkrete Spuren gab.
Überhaupt ist es doch recht wenig, was man über den Tatablauf berichtet.
Hat man z.B. das Tatmesser gefunden oder hat es der Täter mitgenommen? Darüber gibt es keinen Aufschluss. Da es für DNA-Untersuchungen nicht herangezogen wurde, sondern nur die Zigarettenstummel, scheint es nicht in die Hände der Ermittler gelangt zu sein.
Was man aus den Zeitungsartikel rekonstruieren kann ist im Wesentlichen das, was das "G." ausgeschrieben heißt, wann und wo die Beerdigung stattfand und was man daraus halt ergooglen kann. Dieses sind aber Dinge, die in die Privatsphäre der Angehörigen eindringen und daher nicht verbreitungswürdig sind.
Wenn wir also diesen Artikel aus dem Jahr 2005 als Zusammenfassung dessen betrachten, was von 1983 bis dahin als Fakten und Vermutungen zusammengetragen wurde, dann ist echt wirklich nicht viel. Es gibt eine ganz vage Personenbeschreibung - vom Täter? Angenommen ja, wie genau ist sie. Das fehlende Motiv ist das Problem, steht im Artikel. Das heißt doch übersetzt, das nicht gefundene Motiv.
Handelt es sich um ein Zufallsopfer eines vielleicht Verrückten? Oder ist es eine gezielte Tat gewesen, die aber nicht aufgelöst werden konnte?
Ich denke, es gibt für beides Argumente. Aber wenn man überlegt Sonntagabends in Stuttgart-Münster, wer ist da schon zufällig mit einem Messer unterwegs und hinterlässt keine wirklichen Spuren und entkommt unerkannt. Mehrfaches Zustechen kann auf Wahnsinn aber auch auf eine Beziehungstat deuten.
Ich glaube eigentlich nicht daran, dass dieser Mord investigativ aufzuklären ist. Nur noch über ein Geständnis. Auch das gab es aber schon: der "Mutti-Mord" von 1969. Gelöst nach 27 Jahren durch ein Geständnis des Täters. Das Gewissen plagte ihn.
Parallelen zum Fall Anja drängen sich natürlich auf. In Ergänzung zum bisher gesagten z.B. auch, dass die Schule von Sibylle, das Johannes-Kepler-Gymnasium, direkt auf der anderen Seite des Kurparks liegt wie die schon erwähnte Haltestelle Kursaal. Ca. 300m entfernt.
Doch was spricht eigentlich objektiv für einen Zusammenhang? Beides Mädchen, beide um die 16-17 Jahre alt, beide im Raum Bad Cannstatt, beide mit kirchlichem Bezug. Der Modus operandi war aber doch recht verschieden. Einmal eine Tat, die sich innert Sekunden abspielt und ein anderes mal ein Vorgang, der mehrere Minuten wenn nicht Stunden gedauert hat inkl. Vorbereitung.
Der Fall Sibylle - die Tat ist schon fast 29 Jahre her. Es wäre schön, wenn er noch geklärt werden könnte.
Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987
12.01.2012 um 08:33@Luminarah
jetzt geht es weiter ^^ - die lokalzeitungsarchive konnte ich leider noch nicht aufsuchen umso besser dass mit nof jetzt jemand schreibt der das getan hat !
@nof
danke für deinen beitrag !
zunächst mal teile ich deinen eindruck, dass über den fall sibylle erstaunlich wenig bekannt ist ! ich gebe dir auch darin recht, dass in S-münster und inbesondere in dieser gasse sich höchstwahrscheinlich kein ortfremder zufällig aufgehalten hat.
3 fragen hätte ich an dich - 1) kennst du auch die archivierte berichterstattung zu anja ?
2) hast du mal etwas von dem ominösen buch gehört in dem die autorin behauptet den/die täter zu kennen ? ( gerüchteweise um brüder aus einem angrenzenden teilort - das hat hier aber nicht zu suchen , ebenso wie der klarname "G" ....
3) hast du - außer in diesem forum - jemals etwas gelesen/gehört über eine mögliche verbindung dieser beiden fälle ? ich nicht - und das finde ich ehrlich gesagt sehr erstaunlich....
Danke schon mal ;-) !
jetzt geht es weiter ^^ - die lokalzeitungsarchive konnte ich leider noch nicht aufsuchen umso besser dass mit nof jetzt jemand schreibt der das getan hat !
@nof
danke für deinen beitrag !
zunächst mal teile ich deinen eindruck, dass über den fall sibylle erstaunlich wenig bekannt ist ! ich gebe dir auch darin recht, dass in S-münster und inbesondere in dieser gasse sich höchstwahrscheinlich kein ortfremder zufällig aufgehalten hat.
nof127 schrieb:Beides Mädchen, beide um die 16-17 Jahre alt, beide im Raum Bad Cannstatt, beide mit kirchlichem Bezug. Der Modus operandi war aber doch recht verschieden. Einmal eine Tat, die sich innert Sekunden abspielt und ein anderes mal ein Vorgang, der mehrere Minuten wenn nicht Stunden gedauert hat inkl. Vorbereitung.ich finde wie geschrieben auch die gemeinsamkeit "benutzung einer strassenbahn" (aus richtung cannstatt richtung neugereut) bemerkenswert. Auch die entfernung der tatorte voneinander (weniger als 1 km) läßt aufhorchen. bzgl modus operandi - ja die scheinen unterschiedlich zu sein, wobei die "stark blutverschmutzte kleidung" im fall anja darauf hindeutet, dass hier auch ein messer eingesetzt wurde.
3 fragen hätte ich an dich - 1) kennst du auch die archivierte berichterstattung zu anja ?
2) hast du mal etwas von dem ominösen buch gehört in dem die autorin behauptet den/die täter zu kennen ? ( gerüchteweise um brüder aus einem angrenzenden teilort - das hat hier aber nicht zu suchen , ebenso wie der klarname "G" ....
3) hast du - außer in diesem forum - jemals etwas gelesen/gehört über eine mögliche verbindung dieser beiden fälle ? ich nicht - und das finde ich ehrlich gesagt sehr erstaunlich....
Danke schon mal ;-) !
Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987
17.01.2012 um 19:43@armleuchter
Also klar drängt sich alleine schon wg. der räumlichen Nähe und der objektiven Ähnlichkeit der Opfer ein Zusammenhang auf. Daher kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass dieser Zusammenhang bei den Ermittlungen nicht durchleuchtet wurde. Also ist davon auszugehen, dass zumindest kein solcher Zusammenhang gefunden wurde, um es mal so auszudrücken.
Hat eigentlich jemand diese Reportage über die Arbeit der Mordkommission neulich in der ARD gesehen? Dort wurde von einem Gesetz gesprochen, nachdem die Wahrscheinlichkeit zur Aufklärung eines Falls drastisch sinkt, wenn nicht innerhalb der ersten 48 Stunden "der rote Faden" der Tat in die Finger der Ermittler gerät. Mir scheint genau das auch auf die beiden Fälle hier zuzutreffen, oder?
Die Berichterstattung zum Fall Anja habe ich nicht gesichtet. Ich bin über die auf Youtube abgelegten XY-Sendungen auf den Fall Muckensturm gekommen und so auf den Artikel "Kommissar Schülen fahndet im Keller". Bei XY wird übrigens auch der Fall Sabine B. von 1981 ausgestrahlt. Der Münster-Fall hat mir jedenfalls keine Ruhe gelassen und mangels Infos im Netz bin ich dann tatsächlich ins Archiv gegangen. Also da kann ich dir nur Recht geben, dass dieses hier wohl die einzige Seite ist, in der über die Verbindung spekuliert wird. Liegt wohl daran, dass über den Fall Sybille dieses hier wohl auch der einzige Forumsthread überhaupt ist.
Von diesem Buch habe ich nichts gehört.
Was man aber auch noch berücksichtigen sollte, ist das Thema mit den 2011 gefundenen DNA-Spuren im Fall Anja. Diese wurden lt. Presse nicht mit einem Treffer in der Datenbank belegt. D.h. der Täter (falls es seine DNA ist) ist bislang nicht mit einer Tat aufgefallen, für die er in der Datenbank hinterlegt worden wäre. Ich glaube es gibt nur wenige Serientäter, die nicht irgendwann doch erwischt werden.
Könnte sich evtl. lohnen, nochmal die Nachberichte über den Fall Sibylle zu sichten, die es vielleicht auch noch gibt. Aber die zu finden ist eine mühsame Arbeit.
Also trotz aller naheliegenden Zusammenhänge würde ich im Fall Sybille doch darauf tippen, dass das Opfer gezielt ausgesucht wurde. Das Motiv hat nur noch niemand gefunden.
Also klar drängt sich alleine schon wg. der räumlichen Nähe und der objektiven Ähnlichkeit der Opfer ein Zusammenhang auf. Daher kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass dieser Zusammenhang bei den Ermittlungen nicht durchleuchtet wurde. Also ist davon auszugehen, dass zumindest kein solcher Zusammenhang gefunden wurde, um es mal so auszudrücken.
Hat eigentlich jemand diese Reportage über die Arbeit der Mordkommission neulich in der ARD gesehen? Dort wurde von einem Gesetz gesprochen, nachdem die Wahrscheinlichkeit zur Aufklärung eines Falls drastisch sinkt, wenn nicht innerhalb der ersten 48 Stunden "der rote Faden" der Tat in die Finger der Ermittler gerät. Mir scheint genau das auch auf die beiden Fälle hier zuzutreffen, oder?
Die Berichterstattung zum Fall Anja habe ich nicht gesichtet. Ich bin über die auf Youtube abgelegten XY-Sendungen auf den Fall Muckensturm gekommen und so auf den Artikel "Kommissar Schülen fahndet im Keller". Bei XY wird übrigens auch der Fall Sabine B. von 1981 ausgestrahlt. Der Münster-Fall hat mir jedenfalls keine Ruhe gelassen und mangels Infos im Netz bin ich dann tatsächlich ins Archiv gegangen. Also da kann ich dir nur Recht geben, dass dieses hier wohl die einzige Seite ist, in der über die Verbindung spekuliert wird. Liegt wohl daran, dass über den Fall Sybille dieses hier wohl auch der einzige Forumsthread überhaupt ist.
Von diesem Buch habe ich nichts gehört.
Was man aber auch noch berücksichtigen sollte, ist das Thema mit den 2011 gefundenen DNA-Spuren im Fall Anja. Diese wurden lt. Presse nicht mit einem Treffer in der Datenbank belegt. D.h. der Täter (falls es seine DNA ist) ist bislang nicht mit einer Tat aufgefallen, für die er in der Datenbank hinterlegt worden wäre. Ich glaube es gibt nur wenige Serientäter, die nicht irgendwann doch erwischt werden.
Könnte sich evtl. lohnen, nochmal die Nachberichte über den Fall Sibylle zu sichten, die es vielleicht auch noch gibt. Aber die zu finden ist eine mühsame Arbeit.
Also trotz aller naheliegenden Zusammenhänge würde ich im Fall Sybille doch darauf tippen, dass das Opfer gezielt ausgesucht wurde. Das Motiv hat nur noch niemand gefunden.
Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987
17.01.2012 um 20:56@nof127
http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=9232944 (Archiv-Version vom 15.01.2012)
Hier kann man sich die Doku nochmal ansehen ,ab 22Uhr.
http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=9232944 (Archiv-Version vom 15.01.2012)
Hier kann man sich die Doku nochmal ansehen ,ab 22Uhr.
Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987
21.01.2012 um 16:14Hallo zusammen !
Ich bin durch Zufall auf diesen Thread gestossen; einen Zusammenhang der beiden Fälle würde ich trotz einiger Parallelen aber ausschließen. Der Hauptgrund für mich hierfür liegt in der mutmasslichen Persönlichkeitsstruktur der Täter. Im Falle von Sibylle gehe ich eher von einer dissozialen Persönlichkeit aus, möglicherweise psychisch gestört, vielleicht auch durch kleinere Delikte irgendwann aufgefallen. Bei Anja vermute ich die (ich gehe von zwei aus, wegen der Zeugenaussage, aber auch wegen des Aufwandes beim Vergraben der Leiche) Täter im unauffälligen bürgerlichen Milieu.
@armleuchter: Danke für die wohlwollende Beurteilung meines Beitrages im XY Forum, den Luminarah hierher übertragen hat, und die Antwort auf meine Frage nach einer weiteren Haltestelle (ich bin ortsfremd) zwischen Kursaal und der Oberen Ziegelei.
Es sind hier schon eine Reihe von Möglichkeiten thematisiert worden, also will ich meine Variante auch noch anbringen: Anja ist ihrem/n Mörder/n m.E. tatsächlich in der Strassenbahn begegnet; entweder sass/en er/sie bereits darin oder er/sie ist/sind auch am Kursaal oder später zugestiegen. Natürlich hat Anja zumindest einen von ihnen wenn auch nur flüchtig gekannt, wenngleich dies im Verlauf der Ermittlungen nicht zutage kam. Jedenfalls ist sie ihrem Mörder nur deswegen so bereitwillig auf dem Weg durch die Weinberge gefolgt, weil dieser auch für ihn Bestandteil des Heimweges war und Anja keinen Grund hatte, wegen dieser Begleitung misstrauisch zu werden. Das könnte heißen, dass auch der Täter im Muckensturm gewohnt hat oder auch im Steinhaldenfeld bzw. in der Nähe. Dann wären auch die benötigten Geräte umstandslos und ohne Aufsehen zu erregen zu beschaffen gewesen; der spätere Fluchtweg und auch das Verstreuen der zerschnittenen Bekleidung dienten wohl zur Ablenkung. Und dass ein Teil eines Schuhes erst später entsorgt wurde, könnte daran liegen, dass es auch erst später beim Aufräumen der Garage etc. gefunden wurde. Ferner gehe ich davon aus, dass Mörder und Komplize zumindest eng befreundet, vermutlich aber sogar familiär verbunden sind.
Eine Beziehung zum Fall Sibylle sehe ich aber doch: in dem strengen Verbot für Anja, bei Dunkelheit die Abkürzung über die Weinberge zu nutzen, und daher gehe ich auch davon aus,dass sie sich daran gehalten hat.
Verbindungen zum Fall Sibylle sehe ich eher aufgrund des modus operandi in einem weiteren ungeklärten Fall, dem Mord an Brigitta J. in Sindelfingen, zu sehen in der Januarsendung 1996 bei XY als dritten Filmfall.
Ich bin durch Zufall auf diesen Thread gestossen; einen Zusammenhang der beiden Fälle würde ich trotz einiger Parallelen aber ausschließen. Der Hauptgrund für mich hierfür liegt in der mutmasslichen Persönlichkeitsstruktur der Täter. Im Falle von Sibylle gehe ich eher von einer dissozialen Persönlichkeit aus, möglicherweise psychisch gestört, vielleicht auch durch kleinere Delikte irgendwann aufgefallen. Bei Anja vermute ich die (ich gehe von zwei aus, wegen der Zeugenaussage, aber auch wegen des Aufwandes beim Vergraben der Leiche) Täter im unauffälligen bürgerlichen Milieu.
@armleuchter: Danke für die wohlwollende Beurteilung meines Beitrages im XY Forum, den Luminarah hierher übertragen hat, und die Antwort auf meine Frage nach einer weiteren Haltestelle (ich bin ortsfremd) zwischen Kursaal und der Oberen Ziegelei.
Es sind hier schon eine Reihe von Möglichkeiten thematisiert worden, also will ich meine Variante auch noch anbringen: Anja ist ihrem/n Mörder/n m.E. tatsächlich in der Strassenbahn begegnet; entweder sass/en er/sie bereits darin oder er/sie ist/sind auch am Kursaal oder später zugestiegen. Natürlich hat Anja zumindest einen von ihnen wenn auch nur flüchtig gekannt, wenngleich dies im Verlauf der Ermittlungen nicht zutage kam. Jedenfalls ist sie ihrem Mörder nur deswegen so bereitwillig auf dem Weg durch die Weinberge gefolgt, weil dieser auch für ihn Bestandteil des Heimweges war und Anja keinen Grund hatte, wegen dieser Begleitung misstrauisch zu werden. Das könnte heißen, dass auch der Täter im Muckensturm gewohnt hat oder auch im Steinhaldenfeld bzw. in der Nähe. Dann wären auch die benötigten Geräte umstandslos und ohne Aufsehen zu erregen zu beschaffen gewesen; der spätere Fluchtweg und auch das Verstreuen der zerschnittenen Bekleidung dienten wohl zur Ablenkung. Und dass ein Teil eines Schuhes erst später entsorgt wurde, könnte daran liegen, dass es auch erst später beim Aufräumen der Garage etc. gefunden wurde. Ferner gehe ich davon aus, dass Mörder und Komplize zumindest eng befreundet, vermutlich aber sogar familiär verbunden sind.
Eine Beziehung zum Fall Sibylle sehe ich aber doch: in dem strengen Verbot für Anja, bei Dunkelheit die Abkürzung über die Weinberge zu nutzen, und daher gehe ich auch davon aus,dass sie sich daran gehalten hat.
Verbindungen zum Fall Sibylle sehe ich eher aufgrund des modus operandi in einem weiteren ungeklärten Fall, dem Mord an Brigitta J. in Sindelfingen, zu sehen in der Januarsendung 1996 bei XY als dritten Filmfall.
Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987
21.01.2012 um 16:22@Ludwig_01
Vielen Dank erst mal, das du hier mitmachst und vielleicht können wir hier noch ein wenig weiter kommen.
@armleuchter
Kannst du diesen Mordfall aus Sindelfingen hier einstellen, als der beste Kriminaltechniker im Thread^^.
Desweiteren müssen wir bedenken, dass solche Morde auch dazu führen können, das der /die Täter wegziehen später. Wer zu so etwas fähig ist, kann das jedertzeit wieder , ggf auch in abgeschwächter Form machen.
Deswegen , den Mord an Anja sehe ich eher als eine aus dem Ruder gelaufene Wut Vergewaltigung, wie sie Bennecke z.B. in seinem neuen Buch beschreibt.
Bei dem Täter von Sybille sehe ich auch eine dissoziale Persönlichkeit voller Hass, und es fällt schwer zu glauben, das dies die einzige Tat des Täters war.
@Ludwig_01
Deine Einschätzung im Vermisstenfall Thiel, der Thread ist hier im Forum, würde mich sehr interessieren.
Vielen Dank erst mal, das du hier mitmachst und vielleicht können wir hier noch ein wenig weiter kommen.
@armleuchter
Kannst du diesen Mordfall aus Sindelfingen hier einstellen, als der beste Kriminaltechniker im Thread^^.
Desweiteren müssen wir bedenken, dass solche Morde auch dazu führen können, das der /die Täter wegziehen später. Wer zu so etwas fähig ist, kann das jedertzeit wieder , ggf auch in abgeschwächter Form machen.
Deswegen , den Mord an Anja sehe ich eher als eine aus dem Ruder gelaufene Wut Vergewaltigung, wie sie Bennecke z.B. in seinem neuen Buch beschreibt.
Bei dem Täter von Sybille sehe ich auch eine dissoziale Persönlichkeit voller Hass, und es fällt schwer zu glauben, das dies die einzige Tat des Täters war.
@Ludwig_01
Deine Einschätzung im Vermisstenfall Thiel, der Thread ist hier im Forum, würde mich sehr interessieren.
Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987
21.01.2012 um 18:03Hallo Luminarah,
den link zum Mord an Brigitta J. findest Du hier:
http://rufmichan24.de/index.php?title=Sendung_vom_12.01.1996 (Archiv-Version vom 03.04.2013)
viele Grüße
Ludwig
den link zum Mord an Brigitta J. findest Du hier:
http://rufmichan24.de/index.php?title=Sendung_vom_12.01.1996 (Archiv-Version vom 03.04.2013)
viele Grüße
Ludwig
Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987
21.01.2012 um 19:49Ab Min.44
Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987
21.01.2012 um 19:59Teil 2
https://www.youtube.com/watch?v=v4fzcUYwEWk
Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987
23.01.2012 um 13:51@all insbesondere @nof
wie seht ihr das im fall sibylle ? wurde sibylle aus der strassenbahn heraus verfolgt oder wurde sie in der gasse erwartet.
Wenn sie erwartet wurde, war sie kein zufallsopfer. An der stelle kann es nämlich sein, dass sonntags nach halb 10 gar niemand mehr vorbeikommt, das ist sogar recht wahrscheinlich. bei der frage müßte man aber mehr über den /die zigarettenstummel am tatort wissen - @ nof kam dazu noch was in der presse ?
Und dann gleich zurück zu anja. das passierte am freitag abend . Da ist in stuttgart viel los , sehr viele mädchen in anjas alter sind da mit dem öffentlichen nahverkehr deutlich später unterwegs. Wenn jemand IRGENDEIN opfer suchen würde, dann doch eher nicht (schon) um diese uhrzeit wo noch sehr viele leute unterwegs sind? was meint ihr ? Aus meiner sicht ist auch die zeit ein indiz dafür, dass anja ihren mörder kannte und er um diese zeit zuschlug weil er es auf sie abgesehen hatte und sie eben früh unterwegs war.
wie seht ihr das im fall sibylle ? wurde sibylle aus der strassenbahn heraus verfolgt oder wurde sie in der gasse erwartet.
Wenn sie erwartet wurde, war sie kein zufallsopfer. An der stelle kann es nämlich sein, dass sonntags nach halb 10 gar niemand mehr vorbeikommt, das ist sogar recht wahrscheinlich. bei der frage müßte man aber mehr über den /die zigarettenstummel am tatort wissen - @ nof kam dazu noch was in der presse ?
Und dann gleich zurück zu anja. das passierte am freitag abend . Da ist in stuttgart viel los , sehr viele mädchen in anjas alter sind da mit dem öffentlichen nahverkehr deutlich später unterwegs. Wenn jemand IRGENDEIN opfer suchen würde, dann doch eher nicht (schon) um diese uhrzeit wo noch sehr viele leute unterwegs sind? was meint ihr ? Aus meiner sicht ist auch die zeit ein indiz dafür, dass anja ihren mörder kannte und er um diese zeit zuschlug weil er es auf sie abgesehen hatte und sie eben früh unterwegs war.
Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987
23.01.2012 um 14:53armleuchter schrieb:zuschlug weil er es auf sie abgesehen hatte und sie eben früh unterwegs war.Ich denke,Anja hat die späteren Mörder bereits an der Haltestelle getroffen und kannte wenigstens einen. Also nicht abgepasst,sondern das kann wirklich dummer Zufall gewesen sein.
Vielleicht waren diese Leute auf der Veranstaltung,von der Du sprachst und mal kurz frische Luft schnappen oder auch auf dem
Weg nach Hause.
Jedenfalls hat der Fall ja Wellen geschlagen,unwahrscheinlich das sich eine Person,die Anka kannte und an der Haltestelle nicht gemeldet hätte,wenn sie nichts mit dem
Mord zu tun gehabt hätte.
Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987
23.01.2012 um 16:31Hallo,
interessante Diskussion und gute Aufbereitungsarbeit von armleuchter!
Wenn man davon ausgeht, dass bei den Fahndungsaufrufen stets nicht alles *Täterwissen* preisgegeben wird, aber die genannten Blutverschmutzung am Sweatshirt vorhanden sein musste, dann muss man davon ausgehen, dass auch Anja (eine) stark blutende Wunde(n) im Bereich Thorax hatte, wie sie aus einer Messerattake stammen könnte(n).
Auch ist es nicht völlig aus der Welt gegriffen, dass der Hunde-Zeuge möglicherweise bewusst oder unbewusst falsche Angaben gemacht hat, was *zwei* Täter angehen (bei einer zankenden Gruppe Jugendlicher hält man sich eher raus, als wenn im Dunkeln ein Mann mit einer Frau streitet), so dass es sich im Fall Anja durchaus auch ein Einzeltäter handeln könnte.
Wenn man also von *einem* Täter in beiden Fällen ausgeht, so liegen möglicherweise zwei Beziehungstaten von ein und demselben Täter vor (wobei Beziehung hier weit gefasst sein kann).
Aufgrund der eindeutigen Tötungsabsicht - mehrere Stiche bei Sibylle und im Falle von Anja könnte sowohl das Vergraben, wie auch das vermutliche Erstechen mit finalem Erwürgen darauf hindeuten - scheint der Täter sehr bewusst gehandelt zu haben. Aus diesem Grund halte ich auch ein vorbereitetes Grab im Schrebergarten (wie hier schon erwähnt wurde) für denkbar und plausibel.
Wenn man sich nun noch die Ergebnisse des Profilers in Erinnerung ruft (der deutlich mehr Infos als wir zur Verfügung haben dürfte) so könnte es um einen popsitiv belegten Mann handeln, der zur Tatzeit älter als 30 war, der planvoll gehandelt hat (evtl. Vorbereitungen im Schrebergarten) und der seiner Ansicht nach soviel zu verlieren hatte, dass es einen Mord rechtfertigt.
Wenn man sich jetzt noch in Erinnerung ruft, dass beide Mädchen auf Stuttgarter Gymnasien gingen, dann wäre es sehr interessant zu wissen, ob die Kripo die beiden Personallisten der Gymnasien zu den beiden Tatzeitpunkten nebeneinander gelegt hat. Möglicherweise besteht hier die Verbindung, die wir suchen und die der Polizei entgangen ist...
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interessante Diskussion und gute Aufbereitungsarbeit von armleuchter!
Wenn man davon ausgeht, dass bei den Fahndungsaufrufen stets nicht alles *Täterwissen* preisgegeben wird, aber die genannten Blutverschmutzung am Sweatshirt vorhanden sein musste, dann muss man davon ausgehen, dass auch Anja (eine) stark blutende Wunde(n) im Bereich Thorax hatte, wie sie aus einer Messerattake stammen könnte(n).
Auch ist es nicht völlig aus der Welt gegriffen, dass der Hunde-Zeuge möglicherweise bewusst oder unbewusst falsche Angaben gemacht hat, was *zwei* Täter angehen (bei einer zankenden Gruppe Jugendlicher hält man sich eher raus, als wenn im Dunkeln ein Mann mit einer Frau streitet), so dass es sich im Fall Anja durchaus auch ein Einzeltäter handeln könnte.
Wenn man also von *einem* Täter in beiden Fällen ausgeht, so liegen möglicherweise zwei Beziehungstaten von ein und demselben Täter vor (wobei Beziehung hier weit gefasst sein kann).
Aufgrund der eindeutigen Tötungsabsicht - mehrere Stiche bei Sibylle und im Falle von Anja könnte sowohl das Vergraben, wie auch das vermutliche Erstechen mit finalem Erwürgen darauf hindeuten - scheint der Täter sehr bewusst gehandelt zu haben. Aus diesem Grund halte ich auch ein vorbereitetes Grab im Schrebergarten (wie hier schon erwähnt wurde) für denkbar und plausibel.
Wenn man sich nun noch die Ergebnisse des Profilers in Erinnerung ruft (der deutlich mehr Infos als wir zur Verfügung haben dürfte) so könnte es um einen popsitiv belegten Mann handeln, der zur Tatzeit älter als 30 war, der planvoll gehandelt hat (evtl. Vorbereitungen im Schrebergarten) und der seiner Ansicht nach soviel zu verlieren hatte, dass es einen Mord rechtfertigt.
Wenn man sich jetzt noch in Erinnerung ruft, dass beide Mädchen auf Stuttgarter Gymnasien gingen, dann wäre es sehr interessant zu wissen, ob die Kripo die beiden Personallisten der Gymnasien zu den beiden Tatzeitpunkten nebeneinander gelegt hat. Möglicherweise besteht hier die Verbindung, die wir suchen und die der Polizei entgangen ist...
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Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987
23.01.2012 um 16:52Wenn ich Kripobeamter wäre, würde ich auch keine Zusammenhänge sehen. Da würde ich eher wie Ludwig eine ähnliche Tat wie Brigitte J. favorisieren . Letztendlich wird bei Anja eine Messerattacke hineininterpretiert aus der Tatsache,dass die Kleidung blutig war. Wir wissen es nicht.
Es gibt einige Morde,wo Täter sich offensichtlich aus nicht zu beherrschenden Hass willkürlich Opfer suchen ,wie auch der Mord im Spandauer Forst.
@armleuchter
Ich glaube nicht,dass der Täter im Fall Sybille schon in der Straßenbahn lauerte. Der ganze Fall liegt eher so,dass hier ein völlig unkontrollierter Täter ein Opfer fand.Ich könnte mir eher vorstellen,dass der Täter den Weg runter kam und Sybille ein Zufallsopfer war,noch nicht mal groß ausgesucht. Wahrscheinlich wäre er weiter gegangen,bis sich eine gute Gelegenheit geboten hätte.
Bei diesem Täter würde ich eher an einen psychisch Kranken oder ein Drogist auf Trip denken,völlig enthemmt,so wie man sich Crack Morde vorstellt.Interessant hier auch,das der Täter offenbar nicht wieder zuschlug,wie man es bei einem planmäßigen Serientäter oder Vergewaltiger annehmen würde.
Das macht es ja so schwierig,den Fall aufzuklären.Es gibt keinerlei Beziehung zwischen Täter und dem Opfer.
Es gibt einige Morde,wo Täter sich offensichtlich aus nicht zu beherrschenden Hass willkürlich Opfer suchen ,wie auch der Mord im Spandauer Forst.
@armleuchter
Ich glaube nicht,dass der Täter im Fall Sybille schon in der Straßenbahn lauerte. Der ganze Fall liegt eher so,dass hier ein völlig unkontrollierter Täter ein Opfer fand.Ich könnte mir eher vorstellen,dass der Täter den Weg runter kam und Sybille ein Zufallsopfer war,noch nicht mal groß ausgesucht. Wahrscheinlich wäre er weiter gegangen,bis sich eine gute Gelegenheit geboten hätte.
Bei diesem Täter würde ich eher an einen psychisch Kranken oder ein Drogist auf Trip denken,völlig enthemmt,so wie man sich Crack Morde vorstellt.Interessant hier auch,das der Täter offenbar nicht wieder zuschlug,wie man es bei einem planmäßigen Serientäter oder Vergewaltiger annehmen würde.
Das macht es ja so schwierig,den Fall aufzuklären.Es gibt keinerlei Beziehung zwischen Täter und dem Opfer.
Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987
23.01.2012 um 17:00Luminarah schrieb:Wenn ich Kripobeamter wäre, würde ich auch keine Zusammenhänge sehen. Da würde ich eher wie Ludwig eine ähnliche Tat wie Brigitte J. favorisieren . Letztendlich wird bei Anja eine Messerattacke hineininterpretiert aus der Tatsache,dass die Kleidung blutig war. Wir wissen es nicht.Mit Verlaub, Luminarah, Du hast in Deine bisherigen Statements deutlich mehr in Indizien hineininterpretiert. Wie kommt es denn Deiner Ansicht nach zu den starken Blutverschmutzungen am Swaetshirt, die der Kripobeamte erwähnt?
Durch erwürgen sicher nicht.
Luminarah schrieb:Es gibt keinerlei Beziehung zwischen Täter und dem Opfer.Ist eine These, die noch zu belegen wäre.
Ping
Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987
23.01.2012 um 17:06Im Fall Anja Aischele wäre ich optimistischer,das die Dache aufgeklärt werden kann. Ich denke nicht das der Mord vorher geplant war. Wahrscheinlich hat/haben die Täter erst einmal gedacht,sie könnten Anja zum Sex bewegen (komm,stell dich nicht so an) und hatten diese Gegenwehr nicht erwartet. Das deckt sich ein wenig auch mit den Beobachtungen des Zeugen. Als man dann massiv wurde und Anja lauthals anfing zu schreien,überkam den/die Täter Wur und sie ermordeten Anja. Danach legten sie ein äußerst planvolles Verhalten an den Tag. Sehr kontrolliert und eiskalt.
Man muss davon ausgehen ,dass Anja den Täter kannte ,vielleicht hatte dieser auch eine Ehefrau oder Familie. Die Sache lief anders ,als er erwartete,vielleicht hatte er auch Anjas früheres freundliches Verhalten mit der Bereitschaft zu Sex verwechselt. Die Abweisung hat er nicht verkraftet und wurde wütend.
Das ganze Tatmuster ist komplett anders. Ich glaube ,man kann den Täter noch fassen ,bisher fehlte nur die zündende Idee.
Deshalb meine ich,beide Fälle sind sehr unterschiedlich. Ich habe lange überlegt ,aber ich meine eher,dass hier keine Zusammenhänge sind.
Viele junge Mädchen fahren nachts Straßenbahn und gehen aufs Gymnasium. Auch das im Frühjahr die Störche wiederkommen und die Geburtenrate steigt,hängt nicht mit den Störchen zusammen.
Man muss davon ausgehen ,dass Anja den Täter kannte ,vielleicht hatte dieser auch eine Ehefrau oder Familie. Die Sache lief anders ,als er erwartete,vielleicht hatte er auch Anjas früheres freundliches Verhalten mit der Bereitschaft zu Sex verwechselt. Die Abweisung hat er nicht verkraftet und wurde wütend.
Das ganze Tatmuster ist komplett anders. Ich glaube ,man kann den Täter noch fassen ,bisher fehlte nur die zündende Idee.
Deshalb meine ich,beide Fälle sind sehr unterschiedlich. Ich habe lange überlegt ,aber ich meine eher,dass hier keine Zusammenhänge sind.
Viele junge Mädchen fahren nachts Straßenbahn und gehen aufs Gymnasium. Auch das im Frühjahr die Störche wiederkommen und die Geburtenrate steigt,hängt nicht mit den Störchen zusammen.
Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987
23.01.2012 um 17:11ping schrieb:Mit Verlaub, LuminarahMit Verlaub ,der Stil erinnert mich etwas an Vidocq ,der hier gesperrt wurde.
Ansonsten habe ich hier meine Meinung dargelegt. Man kann spekulieren anhand von Fakten,man kann sich die Fälle zurechtbiegen,bis sie passen und man kann in Fantasterei abdriften. Das ist hier alles gestattet.
Wenn du eine andere Meinung zum Fall hast ,sei sie dir gegönnt. Ich habe eben meine . Für beides dürfte hier Platz sein.
Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987
23.01.2012 um 17:19ping schrieb:Blutverschmutzungen am Swaetshirt, die der Kripobeamte erwähntDas heißt aber nicht zwingend Messer oder?
Wir kennen den Grad der Blutverschmitzung nicht, Anja kann sich beim Kampf im
Geäst verletzt haben ,die Verschmutzung passierte post mortem meinetwegen beim
Transport ,wir wissen es nicht.
Ich würde nicht davon ausgehen ,dass die Kripo ein Messer nicht erwähnt,wo durch die Stichverletzung vielleicht ein Messertyp hätte eingegrenzt werden können.
Also ist das mit dem Messer erst mal durch die uns zur Verfügung stehenden Daten nicht gedeckt.
Aber es steht dir selbstverständlich frei,in diese Richtung zu denken.
Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987
23.01.2012 um 17:30Luminarah schrieb:Ansonsten habe ich hier meine Meinung dargelegt. Man kann spekulieren anhand von Fakten,man kann sich die Fälle zurechtbiegen,bis sie passen und man kann in Fantasterei abdriften.Falls sich das auf mein Statement beziehen sollte, so zeige bitte auf, wo ich "biege" bzw. "phantasiere". Die Parallelen in den beiden Fällen sind nicht von der Hand zu weisen und es wäre nicht das erste Mal, dass die Darstellung in XY vom tatsächlichen Tatverlauf abweichen würde.
Ich halte es für ziemlich ausgeschlossen, dass die Grube für Anja in der Tatnacht ausgehoben wurde. Die Böden der Weingärten im Neckartal sind oft schwere Lehmböden (weil sie sonst schon längst in den Neckar gespült worden wären) bei denen eine Grube nicht mal eben in 30 Min. ausgehoben werden kann und 100 Liter Lehmboden lässt man auch nicht mal ebenso im Rucksack verschwinden...
Die Mörder war mit Sicherheit nicht "völlig enthemmt", sondern handelte sehr planvoll (z.B das dargestellte Gießen der frischen Erde).
Wenn schon, dann bitte auch selber "spekulieren anhand von Fakten".
Ping
Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987
23.01.2012 um 17:38.
Würde vorschlagen ,du beruhigst dich ein bisschen,war nicht persönlich gemeint,dass ich auf deine Ausführungen nicht angesprungen bin.
ping schrieb:ziemlich ausgeschlossen, dass die Grube für Anja in der Tatnacht ausgehobenIch bin anderer Meinung und gehe auch von zwei Tätern aus Gründe wurden hier im Thread dargelegt.
ping schrieb:Mörder war mit Sicherheit nicht "völlig enthemmtIch glaube, das habe ich nicht zu Anjas Mörder geschrieben,sondern zu dem von Sybille.
Würde vorschlagen ,du beruhigst dich ein bisschen,war nicht persönlich gemeint,dass ich auf deine Ausführungen nicht angesprungen bin.
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