Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

@Cleo1956

Vielleicht war das betreffende Beet ja sogar schon umgegraben und der/die Täter wussten das? Dann wäre das Verbuddeln der Leiche deutlich schneller gegangen als in einem Beet, das noch vom Winter liegt. Das wiederum könnte jemand wissen, der ständig in den Gärten rumschleicht und/oder selbst einen dort hat.

@Cleo1956

danke für den teil des videos - hatte ich glatt übersehen.... .


Da werde ich hellhörig : Anjas kleidung war "stark blutverschmutzt" - da wird wohl einiges nicht gesagt, vom "erwürgen" dürfte das ja eher nicht kommen !
=> war auch hier ein messer im spiel ?

desweiteren klingt das so , als seinen die kleidungsstücke in der mordnacht UND an folgenden tagen verteilt worden ?! Würde auch zu dem deutlich später gefundenen schuhteil passen.

merkwürdig

Wäre vielleicht denkbar, das der/einer der Täter die Kleidung zunächst mit nach Hause nahm und dort an einem "sicheren Ort" vor der Ehefrau/Partnerin versteckte. Um die Kleidung loszuwerden, zerlegte er sie dann in Einzelteile und nahm immer wieder einen Teil in z.B. seiner Arbeitstasche mit, um ihn dann auf dem Weg zur Arbeit zu entsorgen.

@ all


aber warum nimmt man die kleidung überhaupt mit, wenn man sich schon die mühe des vergrabens macht ??? Das verstreuen ist ja dann auch nochmal ein zusätzliches risiko ... .

@armleuchter
Vielleicht, weil man Angst hat, daran Spuren hinterlassen zu haben? Zu Hause wird einem dann klar, dass sie dort nun auch nicht bleiben kann..

Ich glaube schon,das der Täter die Kleidung mitnahm,schon aus Zeitgründen wird er sie nicht an dem Tag vollständig zerkleinert haben. Ein Motiv war vielleicht ,eine falsche Spur zu legen.

Aber dazu hätte auch ausgereicht ,den Mantel vollständig abzulegen. Hatte der Täter Angst,das Spuren gesichert wurden. Ist es vielleicht zu einem Kampf gekommen,wo Täter und Anja verletzt wurden? Den damal hAtte man hauptsächlich Angst vor Blutgruppenbestimmungen. Aber warum hat der Täter die Kleidung dann nicht im Wald vergraben oder verbrannt.

Ich gehe trotzdem davon aus,dass die Person,die Anja an der Haltestelle ansprach,auch der Mörder ist! Den ein Bekannter,der den Tod von Anja mitbekommen hätte,würde die Polizei über das Zreffen informiert haben . Zudem erklärt es,warum diesen Weg trotz ihrer Angst und Vorsicht nahm. Das sollten wir als Fakt bei unseren weiteren Überlegungen anerkennen.

@Luminarah
Da hast du vollkommen Recht....denn wer nichts zu verbergen hat und sie als letzter zur tatrellevanten Zeit gesehen hat,hätte sich gemeldet.So sehe ich das auch! Ist ja in vielen Fällen der Fall,das Täter mit Opfer gesehen werden,aber er meldet sich nicht als Zeuge.ZB im Fall Tristan(die beiden auf der Bank).Oder im Fall Tanja Gräf.Cleo

Vielleicht hat er erst nachträglich die Kleidung eingesammelt,weil er so im Streß mit der nackten Leiche war,sozusagenauf dem Nachhauseweg ist er darüber gestolpert.Vielleicht fand das Verbrechen auch in seiner Gartenlaube statt? Weiß man denn,wo der Tatort war?

Luminarah schrieb:Hatte der Täter Angst,das Spuren gesichert wurden. Ist es vielleicht zu einem Kampf gekommen,wo Täter und Anja verletzt wurden?

@Luminarah

schau mal bei dem aktenzeichen video das cleo eingestellt hat ab 1:55 - "alle kleidungsstücke stark blutverschmutzt" das hört sich nach keiner leichten verletzung an. das hört sich nach sehr viel blut an.
Das hört sich ein wenig wie bei sybille an. Ich denke in diesem fall wir vieles nicht publik gemacht.

Sie könnte mit einem Messer verletzt worden sein und trotzdem erwürgt sein ,als sie Anfing zu schreien ,der Täter drückte reflexartig zu und ließ nicht mehr locker.

Einige Fragen müssten wir uns noch stellen. Wenn die ykleidungsstücke Richtung Schmiden abgelegt wurden und später der Schuh...soll das nicht vom wahren Wohnort des Täters ablenken. Ich gehe mal davon aus,dass das Schuhteil so hingelegt wurde, dass es gefunden werden sollte.

Das würde dann auch dafür sprechen ,dass der Täter damals eher in entgegengesetzter Richtung lebte,vielleicht sogar im gleichen Block oder Viertel. Da gehe ich stark davon aus. Es wäre vielleicht interessant gewesen,ob Anja mal irgendetwas geäußert hat ,dass sie sich öfters mit einem "netten" Mann oder jungen Mann auf der Strasse unterhält. Ein perfekt getarntes Arschloch sozusagen,

Allen eine schöne Weihnachtszeit wünscht Euch Cleo!!

In der Xy Sendung heißt es:

die Kleidungsstücke wurden noch in der Tatnacht kleingeschnitten und vermutlich aus einem fahrenden Wagen verteilt. Ein Schuh fehlt bis heute. Vom anderen wurde das Oberleder Monate nach der Tat weggeschmissen.

Wurden anfangs Kleidungsstücke vom Täter zurückbehalten? Die Frage ist: Fühlten sich der/die Täter gestört und setzten die Verteilung der Kleidung in der Mordnacht erst mal aus. Hat vielleicht jemand Beobachtungennauf der Schmidenerstrasse gemacht,dass sich ein PKW komisch verhielt.


Desweiteren wurden drei gut besuchte Veranstaltungen in der Mordnacht erwähnt. Kann der/die Täter doch von außen Zugereiste sein und Anja kannte ihn von früher? Wer ist dort vielleicht weggezogen und hat in der Mordnacht die Veranstaltungen besucht ?

@armleuchter

Was waren das für Veranstaltungen und wo fanden sie statt? Die Haltestelle,wo Anja angequatscht wurde,benutz man diese Strasse ggf auch,um von einer dieser Veranstaltungen wieder aus Stuttgart heraus zu kommen?

@Luminarah

Das ist interessant. Der veranstaltungsort ist der "kursaal" nachdem auch die angrenzende haltstelle benannt ist.
Interessant ist an der ecke: die haltestelle liegt so, dass es dort keinen durchgangsverkehr gibt.
Der parkplatz des kursaals ist ebenfalls so gelegen, dass man von dort mit dem auto NICHT zur haltestelle kommt. Sehr wohl kann man aber wenn man den kursaal verläßt zu fuß an der haltstelle vorbei zum parkplatz laufen (umweg ca 50 meter). Genauso kann man wenn man vor dem kursaal ein qualmen will an der haltstelle rauskommen... .

Habe über weihnachten einige interessante news gehört (von älteren leuten), werde das morgen hier posten (muß bald weg......) . Nur mal soviel: Es gab wohl ein buch (!) in dem die autorin behauptete, den bzw die täter im fall aichele zu kennen... . Finde diesbezüglich aber überhaupt nichts im netz...


hier skizze kursaal:

http://g.co/maps/zvukb

das große gebäude rechts unten ist der kursaal - hier mit strecke zur haltestelle. In der nähe ist noch eine bei jugendlichen beliebte tanzschule mit disco ( in der schmidener strasse) .
Wer von dort aus mit der strassenbahn nach muckensturm/neugereut/schmiden möchte nimmt die gleich haltestelle wie anja.


Eingang kursaal ( blickrichtung links wäre die haltestelle):
http://g.co/maps/mg2ms

die haltestelle (dahinter das mineralbad cannstatt, blickrichung rechts wäre der kursaal):
http://g.co/maps/erts4

der kursaal wird vom tanzstundenabschlußball über dei esoterikmesse bis hin zum abiball der cannstattert gynasien für alles mögliche genutzt. An diesem abend wohl zum überregionalen treffen eines energieversorgers.... .

@armleuchter


Halte das für sehr gut denkbar,dass die Person ,die Anja ansprach, von dieser Kursaalveranstaltung des Energieversorgers kam.Es wäre überprüfenswert,ob da vielleicht Personen von ausswärtsdran teilgenommen haben,die früher in dem Viertel von Anja gewohnt haben. Interessant wäre zudem,ob auch Leute aus dem Viertel selbst dran teilgenommen haben können. Diese Veranstaltung war überregional. Somit sind viele Leute dort mit dem eigenen KFZ aufgekreuzt.Auch das deckt sich mit meiner Vermutung,dass der Täter ein Kraftfahrzeug ,PKW oder Motorrad , bei der Tat einsetzte.

Was war das für eine Veranstaltung und wer nahm dran Teil. War es eher eine Festivität ,wo jeder Zugang hatte oder war das eher was mit Vorträgen und eingegrenztem Teilnehmerkreis?

Zu der Zeit sprach Eduard Zimmermann noch von zwei anderen Großveranstaltungen. Ist das zu ermitteln,was das war?


Ich würde den Täter eher in die Altersgruppe 30-50 einordnen.Bei längerem Überlegen erscheint mir die Sache für jugendliche Täter eigentlich zu abgebrüht. Zumindest einer der Täter bewies eine enorme Kaltblütigkeit,die man in einer solchen Situation nur behält mit Lebenserfahrung und wenn man wirklich viel zu verlieren hat.

@Luminarah

um die fragen zu beantworten muß ich es wie gesagt mal im archiv der lokalzeitungen versuchen.
über weihnachten habe ich eher "mündliche überlieferungen "^^ bekommen .

zu sybille:
Da der täter wohl auf der flucht mit einer lederjacke gesehen wurde, wurden von jugendlichen i ganz münster lederjacken eingesammelt und auf blutspuren untersucht.
desweiteren wurden von der polizei fotoalben mit hells angels vorgelegt (diese wiederum in schwarzroten holfällerhemden - warum auch immer....).
Die aufregung war wohl einige wochen groß - unter anderem wollte der örtliche metzger wohl einen bürgerwehr gründen - aber dann verschwand der fall erstaunlich schnell von der bildfläche... .

zu anja:
das was ich über dieses buch sage ist mit vorsicht zu genießen - ich kenne es nicht und berichte daher nur was mir erzählt wurde... .
in dem besagten buch behauptet die autorin angeblich die täter zu kennen. sie verdächtigt 3 brüder aus einem nachbarort. Diese sind wohl schon wegen sexueller belästigung auffällig gewesen und nutzer der strassenbahnlinien 2 und v.a 14.
Da ich nicht annehme, dass die polizei dies nicht geprüft hat aber wohl eher eine kalte spur... .


ich finde keine befriedigenden antworten auf die fragen:

warum vergraben der leiche - war das bloßes "verschwindenlassen"?
warum vergraben der leiche an diesem ort ?
warum vertstreuen der klamotten ?
warum verstreuen in mehreren phasen ?
woher kam so viel blut dass ALLE klamotten STARK blutverschmutzt waren ?
Also nicht bloßes erwürgen - oder wurde noch die leiche malträtiert ?

Sowas ist immer schwer zu beurteilen. Es gibt ja angeblich eine DNA Sput....

@armleuchter
Mich würde zunächst mal die Frage nach dieser Kursaalveranstaltung interessieren ,wer alles konnte daran teilnehmen und für wen war es interessant?



Das Vergraben der Leiche macht diesen Fall besonders und ist sicherlich auch ein wichtiger Schlüssel. Offenbar wusste der Täter,wo Anja wohnte. Das Vergraben in Sichtweite der Eltern demonstriert Macht und sollte das Opfer zusätzlich demütigen (oder auch die Eltern). Man hätte sicher auch einen anderen Schrebergarten weiter weg wählen können.


Das relativ schnelle Vergraben .... Gehen wir mal davon aus,dass um 10 Uhr nicht stundenlang Seelenruhig vor sich hingeschaukelt wird, kann wirklich auch für mehr als einen Täter sprechen .


Die Idee,dass es zwei oder drei Brüder waren,ist gar nicht so abwegig,auch wenn es d i e Brüder nicht gewesen sein müssen. Die Täter zeigen eine Vertrautheit miteinander ,die sehr gut dazu passt. Auch das Dichthalten bis heute lässt an Familienbande denken.

@Luminarah
wenn man das Opfer samt Eltern zusätzlich demütigen wollte, wäre es dann nicht eine Beziehungstat gewesen?

@DeepThought
Kommt darauf an, was Du darunter verstehst. Einen Täter aus dem engen Bekanntankreis oder der persönlichen Freunde halte ich für weniger wahrscheinlich.

Ich denke eher an flüchtige Bekannte ,vielleicht auch Quatschbekanntschaft von der Strasse oder sonst wo, wo sie alles war. Jedenfalls gab es eine gewisse Vertrautheit.

Ich glaube die Gelegenheit mit Anja hat an diesem Abend der Zufall eingestielt. Ich glaube aber, dass der Täter schon zur Gruppe der Wutvergewaltiger gehört. Meiner Meinung nach ist er schon früher wegen Belästigung von Mädels und ggf auch wegen Gewalttaten gegen Sachen oder Menschen aufgefallen. Ob er auch aktenkundig geworden ist,kann ich natürlich nicht sagen.

Der4 Täter kann auch später Vergewaltigungsdelikte begangen haben ,ggf mit bekannten Personen,die aus Scham oder mangelnder Beweislage die Polizei nicht aufsuchten.