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Der Fall Tanja Mühlinghaus

5.043 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Ungeklärt, Aktenzeichen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Tanja Mühlinghaus

24.03.2021 um 14:18
Zitat von DwarfDwarf schrieb:Der Täter muss jemand gewesen sein, der eine Möglichkeit hatte Tanja irgendwo mehrere Tage lang festzuhalten. Ohne das er dabei auffällt oder entdeckt wird. Entweder war es jemand der alleine in einem Appartement oder einem Einfamilienhaus lebte, oder jemand der eine Laube oder eine Halle oder ähnliches besaß/gemietet hatte.
Wie kommst du darauf das sie mehrere Tage festgehalten wurde? Es könnte auch ein Täter/in gewesen sein der sie die Briefe schreiben ließ und sich dann ihrer entledigt, wir wissen nicht wann die Briefe geschrieben wurden. Sie könnten auch beide zusammen geschrieben worden sein.

Es ist halt schwierig weil wir nicht genau wissen wie der Tag bis zum Verschwinden verlief.

Klar Es ist möglich das sie irgendwo gefangen gehalten wurde oder wird, es kann aber auch sein das der Täter/in kurz nach den Verschwinden sich ihrer entledigte.

Ich wünschte mir das sie noch lebt aber man weiß es halt nicht


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Der Fall Tanja Mühlinghaus

24.03.2021 um 14:23
Zitat von Alex2540Alex2540 schrieb:Wie kommst du darauf das sie mehrere Tage festgehalten wurde? Es könnte auch ein Täter/in gewesen sein der sie die Briefe schreiben ließ und sich dann ihrer entledigt, wir wissen nicht wann die Briefe geschrieben wurden. Sie könnten auch beide zusammen geschrieben worden sein.
Da hast du recht. Der Täter könnte Tanja auch beide Briefe an einem Tag schreiben haben lassen. Ich bin in meinen Überlegungen davon ausgegangen, dass er sie mehrere Tage festgehalten hat und sie in dieser Zeit (an verschiedenen Tagen) die beiden Briefe schreiben lassen hat. Aber du hast wie gesagt recht. Er könnte sie auch sofort zwei Briefe schreiben haben lassen.
Zitat von Alex2540Alex2540 schrieb:Ich wünschte mir das sie noch lebt aber man weiß es halt nicht
Wünschen würde ich das Tanja auch. Aber ich glaube es leider nicht.


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Der Fall Tanja Mühlinghaus

24.03.2021 um 14:35
Zitat von DwarfDwarf schrieb:Wünschen würde ich das Tanja auch. Aber ich glaube es leider nicht.
Ja ich habe auch wenig Hoffnung aber nun rest Zuversicht bleibt.
Zitat von DwarfDwarf schrieb:Er könnte sie auch sofort zwei Briefe schreiben haben lassen.
Ich habe sowieso nie verstanden wofür die Briefe geschrieben wurden, wollte der Täter/in sich Zeit verschaffen? Oder wollte er sie doch gehen lassen dann kam aber was dazwischen? Ich weiß es nicht, wurden sie ihr diktiert, schrieb sie sie ohne Diktat? Warum grade nur 2 und nicht mehrere?

Ich habe schon einmal gesagt wenn es klappt die Briefe zu entschlüsseln (warum/wieso/ weshalb) weiss man vielleicht was passiert ist.


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Der Fall Tanja Mühlinghaus

24.03.2021 um 20:51
Zitat von Alex2540Alex2540 schrieb:Ich habe schon einmal gesagt wenn es klappt die Briefe zu entschlüsseln (warum/wieso/ weshalb) weiss man vielleicht was passiert ist.
Das entschlüsselt natürlich nichts, aber ich fand die Beiträge damals sehr spannend. Einige kennen es sicherlich, aber manche haben ja vielleicht nicht den ganzen Thread gelesen. Sorry für diesen ultra langen Beitrag. Man weiß natürlich nicht, ob alles zutreffend ist. Aber es ist zumindestens plausibel.
Zitat von SophieCCSophieCC schrieb am 08.01.2018:Hallo ihr anderen User,
da ich mich beruflich mit Handzeichnungen und Papierarbeiten beschäftige, habe ich mir die Briefe von Tanja angeschaut. (Durch die WDR Sendung bin ich auf den Fall aufmerksam geworden)
Über das große und kleine L wurde ja schon diskutiert. Ich habe dafür zwei Erklärungen, kein entweder oder, sondern zwei Erklärungen, die zusammen kamen. Einmal gibt es im zweiten Brief eine zeitliche Verzögerung, also hinter "Liebe Mama" kam es zu einer Pause. Wo durch auch immer. Dann wurde weiter geschrieben. Dass es nicht im gleichen Schreibfluss passierte, sieht man an der leichten Verschiebung nach oben, also "Lieber Papa" steht nicht genau in der gleichen Zeile. Hier wurde noch mal neu angesetzt, daher hat sich die Höhe etwas verschoben. Das große "L" ist auch ein Zeichen dafür. Unterbewusst wurde hier das Schreiben noch einmal neu angefangen, daher aus Reflex das große L. Außerdem meine ich, dass das große L auch für ein direktes, eher wohl gemeintes Ansprechen an den Vater ging. Hätte Sie gegen den Vater große Abneigung verspürt und ihn aber einfach nur ebenfalls erwähnen müssen (Befehl des Entführers, eigenes Pflichtgefühl, Gewohnheit), hätte sie dieser Anrede (unterbewusst) keine zusätzliche Betonung durch das große L gegeben, wäre nach der Schreibpause eher im Tonus des "Weiterschreibens" gewesen. Aber durch das große L ist der Brief ebenso an ihren Vater, wie an ihre Mutter adressiert, meiner Meinung nach.

Das Datum auf dem zweiten Brief wurde sicherlich nach dem Schreiben des Briefes hinzugefügt. Es ist oben unter den Rand gedrückt, wäre das Blatt noch frei gewesen, also unbeschrieben, dann hätte sie dem Datum etwas mehr Spielraum gegeben, wie der Anrede auch.
Das könnte darauf hindeuten, dass das Datum von einer zweiten Person befohlen wurde.
Auch sind die Zeilen im zweiten Brief etwas weiter auseinander. Das könnte die Erklärung haben, dass sie im zweiten Brief schon wusste, dass er nicht lang sein wird, also sie mehr Platz hat. Beim ersten Brief dachte sie vielleicht noch, dass sie die ganze Seite beschreiben würde.
Beim zweiten kannte sie den Ablauf schon.

Dann: beide Papiere sind abgerissen. Warum? Man hätte auch das ganze Blatt verschicken können, selbst wenn es mehr als zur Hälfte weiß bliebe. Ich denke, dass die zweite Person/Entführer das unbewusst nicht tat, weil diese Person sich so gut wie möglich schützen wollte, also nicht mehr preis geben wollte, als die paar Zeilen. Mit dem Blatt abreißen, grenzt man sich noch einmal ab. Kontrolliert noch einmal mehr, was man herausgibt und was nicht.

Das Ausrufezeichen im zweiten Brief ist anders, größer und drückt viel stärker die Ausrufefunktion aus. Tanja hat hier vielleicht unterbewusst etwas von sich selbst mitgeben wollen, es untermauert ihren Namen, es könnte ein Abschied oder eine Hoffnung sein.
(Vielleicht glaubte sie wirklich bald nach Hause zurück kehren zu können, vielleicht hat man ihr das versprochen um sie gefügig zu machen/Fluchtversuchen vorzubeugen)

Für mich ist klar, dass Tanja diese Briefe nicht allein geschrieben hat. Dass der zweite relativ schnell hinter dem ersten geschrieben und vordatiert wurde. Die Person, die Tanja dazu verleitet/gezwungen hat, war vielleicht eine Frau? Die Hinweise um was sich die Eltern kümmern sollen, also Hasen, bestellte Sachen, Babysitter, Schule hat so etwas von einem korrekten Abmelden, da spielen auch Schuldgefühle mit, etwas nicht ordentlich hinterlassen zu haben, Tanjas leerer Platz bekommt mit den Anweisungen ja Struktur und Ordnung. Da ist kein Chaos. Die Kontrolle passt auch zu dem Abreisen des Papieres. Eine Frau, die die Familie und Tanja kannte? Sie räumt hinter sich auf... Vom Gefühl tippe ich auf eine Frau als Entführerin oder Komplizin eines männlichen Entführers.

So weit zu meinen Gedanken.
Und
Zitat von SophieCCSophieCC schrieb am 08.01.2018:noch ein Nachtrag:

auffallend im ersten Brief: "Macht euch keine zu großen Sorgen."
"keine zu großen Sorgen" heißt dass die Eltern sich tatsächlich Sorgen machen sollen.

Dann gibt es Zeitangaben, einmal "2-3 Wochen". Was dann noch mal aufgegriffen wird: "Lasst euch für die Zeit was für die Schule einfallen."
Also die Eltern sollen sich jetzt schon mal für 2-3 Wochen etwas für die Schule einfallen lassen. Das wird also ganz genau festgehalten.
Für mich sieht das so aus, als würde der Entführer/die Zweitperson unbedingt Zeit haben wollen. Es dürfe so lange nicht gesucht werden.
Eine große Gefahr ging für diese Person wohl nicht von Tanja aus, sondern von den Eltern. Die sollten unbedingt in Schach gehalten werden.
Generell habe ich den Eindruck als würden beide Briefe vor allem das Ziel haben, die Eltern zu dominieren, sie unter Kontrolle zu halten. Sätze die sich auf Tanja selbst beziehen sind auffällig kurz: "Ich bin gesund" und "Mir geht es gut". Der Rest bezieht sich nur auf die Eltern, ihnen werden Aufgaben erteilt und ihr Suchen soll verhindert werden. Im ersten Brief sollen die Eltern nicht suchen, weil Tanja wohl gesund wäre, im zweiten Brief wird nachgelegt, das Abhalten von der Suche braucht einen stärkeren Grund, nämlich den, dass Tanja früher nach Hause kommen würde.
Auch wird das Abhalten von der Suche bestimmter, da das "zu" in den zwei gleichen Sätzen wegfällt ("Deshalb braucht ihr mich nicht zu suchen." "Deshalb braucht ihr nicht suchen.") Das "nicht suchen" wird also immer zentraler.
Im zweiten Brief gibt es nur ein großes Ich am Satzanfang. "Ich hoffe, ihr habt oder werdet die Sachen erledigen, um die ich euch im letzten Brief gebeten habe." "Ich hoffe du wirst etwas erledigen, worum ich dich bereits gebeten habe" ist eher eine Erwachsenen-/Eltern-Sprache.
Für mich zeigt das einen Wunsch nach Macht und Kontrolle. Als wäre dieses Ich nicht Tanjas Ich, sondern das Entführer-Ich/Ich der zweiten Person, das da spricht. Und dieses Ich richtet sich gerade an die Eltern und wie sie in der nächsten Zeit leben sollen. Ging es hier einer Zweitperson emotional auch gerade um die Eltern? Weil die Person diese persönlich kannte, oder weil sie etwas auf diese Eltern projizierte?
Eigene Erfahrungen der Unterdrückung zum Beispiel durch eigene Eltern oder Partner?

Im ersten Brief steht am Ende "und werde mich nächste Woche noch einmal melden". Natürlicher wäre doch, wenn man schreiben würde "und werde mich nächste Woche WIEDER melden". Aber "noch einmal"? Das klingt sehr viel konkreter, geplanter, einmaliger. Klingt für mich wie noch einmal vor etwas bestimmten. Vor einem Abflug, vor einer Veränderung usw. Wusste die Zweitperson da schon, dass es nur noch einmal werden würde. Vielleicht wusste diese Person schon, dass sie nicht mehr Zeit als bis nächste Woche brauchen wird um ein bestimmtes Vorhaben durchzuführen.

Generell klingt der Brief an den meisten Stellen sehr kühl, distanziert und konstruiert. Was für mich darauf hin deutet dass Tanja ihn nicht alleine geschrieben hat, sondern nach bestimmten Vorgaben einer anderen Person. Es kann ein Misch aus Tanjas Formulierungen und die Formulierungen von jemand anderem sein. Jemand der am Ende des zweiten Briefes einen Befehlston mit Bitten (gebeten habe) vermischt, was nach einem Machtwunsch aber gleichzeitiger Unsicherheit klingt. Damit wäre ich wieder bei der Idee, dass es sich um eine Frau als Komplizin/Täter usw. handeln könnte.
Und weiter
Zitat von SophieCCSophieCC schrieb am 10.01.2018:Liebe Mitschreiber, danke für eure Kommentare.
Zu der Frage nach der zweiten Unterschrift und die stärkere Linienfarbe: Ich kann das auf dem Internetbild leider nicht genau erkennen, ob es daran liegt, dass der Name noch einmal nachgeschrieben ist. Dafür ist die Auflösung des Bildes zu schlecht. Es kann sein das der Stift fester aufgedrückt wurde, manche Stifte geben auch mehr Farbe/Tinte ab, je langsamer man schreibt. Vielleicht wollte Tanja beim Schreiben ihres Namens noch etwas Zeit schinden oder sich selbst noch einmal emotionaler in den Brief einbringen, indem sie fester aufdrückte und etwas langsamer schrieb. Den eigenen Namen zu schreiben, oft auch am Ende eines Briefes, hat ja immer auf eine sehr stark emotionale Komponente. Das hier der Stift gewechselt wurde scheint unwahrscheinlich, dann müssten da schon zwei sehr ähnliche Stifte parat liegen. Aber kann auch sein.
Das mit dem Kringel sehe ich so wie viele andere Schreiber hier auch: Viele Jugendliche, besonders in den 90ern - da war das sehr stark verbreitet und besonders Mädchen, haben die so oft benutzt, dass es zu einem Schreibmechanismus wurde. Da musste man sich bewusst konzentrieren das nicht zu machen, ansonsten war es schon fast reflexhaft.
Und das letzte
Zitat von SophieCCSophieCC schrieb am 10.01.2018:ps. ob die zweite Unterschrift ihre eigene war oder gefälscht, wird sich sehr genau ermitteln lassen. Wenn also nichts anderes bekannt wurde, muss man erstmal davon ausgehen, dass es ihre eigene war.



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Der Fall Tanja Mühlinghaus

24.03.2021 um 23:38
@Mysteryhexe22
Danke dir erstmal.
Das klingt alles logisch und ich glaube das sie codewörter benutzt hat falls das alles stimmt mit der Entführung.
„die ich euch im letzten Brief gebeten habe“ das sagt mir, dass sie etwas sagen wollte.
Much würde sehr interessieren, ob die Eltern die Briefe richtig gelesen haben und überlegt haben, was Tanja geschrieben hat das mir babysitten usw.
Das mit „kümmert euch um die Hasen“ steckt noch mehr drinnen aber was? Hatte sie wirklich Hasen oder war das frei erfunden?
Ich hatte mir die Briefe vor 2 Wochen durchgelesen und mit gedanken gemacht, was sie ihren Eltern sagen wollte.
Wie gesagt wenn das wirklich mit der Entführung stimmt, sind die Briefe die Lösung.


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Der Fall Tanja Mühlinghaus

24.03.2021 um 23:47
Zitat von hallo1233hallo1233 schrieb:Much würde sehr interessieren, ob die Eltern die Briefe richtig gelesen haben und überlegt haben, was Tanja geschrieben hat das mir babysitten usw.
Das mit „kümmert euch um die Hasen“ steckt noch mehr drinnen aber was? Hatte sie wirklich Hasen oder war das frei erfunden?
Gerne 🙂

Ich bin mir sicher, die Eltern werden die Briefe rauf und runter gelesen haben und keine Überlegung ausgelassen haben.

Ob sie einen Hasen hatte kann ich nicht sagen. Die Mutter liest ja aber in der WDR Doku die Briefe nochmal vor und ich vermute mal, das dies dann irgendwann als auffällig kommuniziert werden würde und daran kann ich mich nicht erinnern und spätestens da hätten dann ja alle Alarmglocken angehen müssen.


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Der Fall Tanja Mühlinghaus

25.03.2021 um 00:01
Zitat von SophieCCSophieCC schrieb am 08.01.2018:Im zweiten Brief gibt es nur ein großes Ich am Satzanfang. "Ich hoffe, ihr habt oder werdet die Sachen erledigen, um die ich euch im letzten Brief gebeten habe." "Ich hoffe du wirst etwas erledigen, worum ich dich bereits gebeten habe" ist eher eine Erwachsenen-/Eltern-Sprache.
Ja das ist mir auch aufgefallen und erweckt bei mir den selben Eindruck.

Ebenso merkwürdig ist für mich:

"(...) und werde in 2-3 Wochen wieder zu Hause sein. Deshalb braucht ihr mich nicht zu suchen."

Ich denke auch, dass Tanja die Inhalte der Briefe diktiert wurden und deshalb so manche Formulierungen nicht stimmig sind.


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Der Fall Tanja Mühlinghaus

25.03.2021 um 00:06
@Mysteryhexe22
Zitat von Mysteryhexe22Mysteryhexe22 schrieb:spätestens da hätten dann ja alle Alarmglocken angehen müssen.
Die Alarmglocken gehen erst an wenn man sich die Briefe gescheit durchließt und nicht schwung und fertig.
Die Mutter hat selber gesagt, dass Tanja nicht so schreiben würde.
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:Ich denke auch, dass Tanja die Inhalte der Briefe diktiert wurde und deshalb so manche Formulierungen nicht stimmig sind
Diktiert oder Tanja musste sich ausdenken was sie schreiben soll.
Ich meine sie kann ja nicht einfach schreiben bitte holt mich ab ich bin da und da.
Das mit den Hasen und Babysitten kommt mich verdächtig vor.
Wollte sie damit sagen „Mama und Papa mich haben die Leute entführt, bei denen wir die Hasen gekauft haben“
Es kann leider alles sein.


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Der Fall Tanja Mühlinghaus

25.03.2021 um 00:14
Zitat von hallo1233hallo1233 schrieb:Die Alarmglocken gehen erst an wenn man sich die Briefe gescheit durchließt und nicht schwung und fertig.
Die Mutter hat selber gesagt, dass Tanja nicht so schreiben würde.
Und du weißt genau woher, dass sie die Briefe nur überflogen haben? Also ich denke sie werden sie sich Zich Nächte "um die Ohren geschlagen" haben, immer und immer wieder und auch bis heute fragen, ob sie nicht doch etwas übersehen haben. Und dein letzter Satz zeigt ja, dass die Mutter die Briefe ausführlich studiert hat.


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Der Fall Tanja Mühlinghaus

25.03.2021 um 00:15
Ich finde es immer unheimlich schwer solche Sachen wie die Briefe zu interpretieren, wenn man den Verfasser überhaupt nicht kennt. Das was @SophieCC schreibt klingt gut überlegt und schlüssig. Aber auch er oder sie kennt Tanja vermutlich nicht persönlich.
Wenn Tanja schreibt "macht euch keine zu großen Sorgen" kann das z.B. auch bedeuten, dass sie sich bewusst ist das sich ihre Eltern Sorgen machen nachdem sie einfach verschwunden ist und das sie ihnen diese Sorge nehmen möchte. Vielleicht dachte sie in diesem Moment selbst noch, dass sie wieder nach Hause kommen wird.
Sicher kann es aber auch genauso gut sein, wie es sich @SophieCC dachte. Das ist eben die Schwierigkeit wenn man etwas versucht zu interpretieren, ohne die Person zu kennen. Man kann sie gar nicht richtig einschätzen.

Wir wissen leider nicht mal ob Tanja die Briefe freiwillig schrieb, oder ob sie dazu gezwungen wurde.


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Der Fall Tanja Mühlinghaus

25.03.2021 um 00:15
Ich glaube eigentlich nicht dass Tanja verdeckte Hinweise liefern konnte. Wenn die fremde DNA unter der Briefmarke tatsächlich vom Täter stammtwird er sich wohl kaum damit zufrieden geben, dass Tanja etwas verraten könnte.
Vielleicht dachte derjenige, als 15-jährige sind einem die Tiere und der kleine Nebenjob so wichtig, das muss man erwähnen, damit man weiß, dass Tanja so verantwortungsbewusst ist und sich um ihre Dinge kümmert.

Dennoch macht es für mich keinen Sinn, Briefe zu verschicken, außer man möchte Zeit rausschinden. Aber wieso hier? Befand der Täter sich noch in der Nähe und hatte Angst, er würde auffliegen?

Trotz aller Planung und Durchführung war der Täter dann aber scheinbar so unvorsichtig und hat die Briefmarke abgeleckt (?). Sein "Glück" ist hierbei, dass es noch keinen Treffer dabei gab.


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25.03.2021 um 00:19
Zitat von DwarfDwarf schrieb:Das was @SophieCC schreibt klingt gut überlegt und schlüssig. Aber auch er oder sie kennt Tanja vermutlich nicht persönlich.
Absolut richtig. Deswegen schrieb ich auch extra dazu, das es nicht zutreffend sein muss, aber weil es in den Beiträgen davor um die Briefe ging, da dachte ich, ich hole die Beiträge nochmal in Erinnerung🙂
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:Trotz aller Planung und Durchführung war der Täter dann aber scheinbar so unvorsichtig und hat die Briefmarke abgeleckt (?). Sein "Glück" ist hierbei, dass es noch keinen Treffer dabei gab.
Meines Wissens war das immer ein großes Rätsel 9b die DNA wirklich von Täter stammt. Sie könnte auch von einem Postmitarbeiter sein...


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25.03.2021 um 00:20
@Herbstkind
Warte mal die Briefmarke hat doch Tanja abgeleckt und nicht der Täter
Zitat von Mysteryhexe22Mysteryhexe22 schrieb:Und du weißt genau woher, dass sie die Briefe nur überflogen haben?
Kann sein, muss es nicht.


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Der Fall Tanja Mühlinghaus

25.03.2021 um 00:21
Zitat von Mysteryhexe22Mysteryhexe22 schrieb:Absolut richtig. Deswegen schrieb ich auch extra dazu, das es nicht zutreffend sein muss, aber weil es in den Beiträgen davor um die Briefe ging, da dachte ich, ich hole die Beiträge nochmal in Erinnerung🙂
Das war nicht als Kritik an dir gemeint :)


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Der Fall Tanja Mühlinghaus

25.03.2021 um 00:21
Zitat von hallo1233hallo1233 schrieb:Kann sein, muss es nicht.
Also wenn eine Mutter von Ihrer vermissten Tochter einen Brief bekommt und darin Haustiere zur Sprache kommen die nicht existieren, dann fällt das schon auf, dafür muss ich die Briefe nicht 2 Millionen mal intensivst lesen, das fällt direkt beim ersten mal auf.


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25.03.2021 um 00:22
Zitat von DwarfDwarf schrieb:Ich finde es immer unheimlich schwer solche Sachen wie die Briefe zu interpretieren, wenn man den Verfasser überhaupt nicht kennt.
Absolut guter Punkt.
Tanjas Mutter sagte zwar, dass diese Ausdrucksweise nicht zu Tanja passt, aber sie hätte ja sicher auch nicht vermutet, dass ihre Tochter einfach so von Zuhause abhaut.
Wer weiß welche Formulierungen eine Person in ihrer Situation wählen würde, die jetzt zum ersten Mal so richtig ihre Freiheit spürt und ausleben kann?

Zudem drückt man sich mit 15 Jahren im privaten Bereich sicher auch mal anders aus als die "gewählteren" Worte in der Schule.

Dennoch glaube ich persönlich nach wie vor nicht, dass Tanja diese Briefe aus freien Stücken so verfasst hat.


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25.03.2021 um 00:23
Zitat von DwarfDwarf schrieb:Das war nicht als Kritik an dir gemeint :)
Hab ich auch nicht so verstanden, wollte das nur auch nochmal betonen, da wir natürlich nicht davon ausgehen sollten, das dies zu 100% passt und vor allem sicher so gewesen ist🙂


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25.03.2021 um 00:25
@Mysteryhexe22
Aber wenn ein Brief von ihre Tochte rkommt, glaube ich nicht das man sich gedanken macht sondern froh ist das Tanja noch lebt.
Und im zweiten Brief stand „ich werde doch dieses Wochenende kommen“ dann ist das egal ob was sie geschrieben hat weil dann die Mutter nur den einen Satz sich gemerkt hat und vor Freude das andere sozusagen ignoriert oder nicht ernst genommen.


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Der Fall Tanja Mühlinghaus

25.03.2021 um 00:27
@hallo1233
Die Briefe wurden untersucht und es wurde uns gesagt, dass Tanja die Briefe zugeklebt hat und sonst keiner.


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Der Fall Tanja Mühlinghaus

25.03.2021 um 00:27
@hallo1233
Zitat von hallo1233hallo1233 schrieb:Aber wenn ein Brief von ihre Tochte rkommt, glaube ich nicht das man sich gedanken macht sondern froh ist das Tanja noch lebt.
Und im zweiten Brief stand „ich werde doch dieses Wochenende kommen“ dann ist das egal ob was sie geschrieben hat weil dann die Mutter nur den einen Satz sich gemerkt hat und vor Freude das andere sozusagen ignoriert oder nicht ernst genommen.
Da kommen wir auf keinen Nenner, sorry. Selbst wenn das so war, wie du es sagst, dann fragt man sich dennoch welche Hasen? Und dann denkt man sich auch, irgendwas stimmt nicht.


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