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Der Fall Tanja Mühlinghaus

5.043 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Ungeklärt, Aktenzeichen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Tanja Mühlinghaus

11.03.2021 um 14:19
Zitat von Mysteryhexe22Mysteryhexe22 schrieb:Wer fand seine Eltern mit 15 nicht "Scheisse". Heute weiß man, was man an ihnen hat. Und meine Eltern waren auch anstrengend mit Kontrolle ect. Wir hatten auch nicht immer das beste Verhältnis.
Du sagst es. War bei mir in dem Alter auch nicht anders. Heute weiß ich es mehr als zu schätzen was meine Eltern für mich getan haben und auch noch tun. Umso länger ein solcher Vermisstenfall zurück liegt, desto schwierige auch die Aufklärung. In Tanjas Fall hat man noch eine fremde DNA und das könnte der Schlüssel zur Lösung des Falles sein. Es besteht also noch Hoffnung.


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Der Fall Tanja Mühlinghaus

11.03.2021 um 15:37
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Das ist richtig.Das klingt indirekt, dass das Verhältnis zum Vater gestört gewesen sein könnte? Selbst wenn es aber so gewesen wäre, ist das zunächst einmal kein Grund das Elternhaus zu verlassen, um freiwillig unterzutauchen und sich 23 Jahre nicht zu melden. Es spricht so rein überhaupt nichts für ein freiwilliges Verschwinden. Sie hat nichts mitgenommen, bat ihre Mutter noch von der Schule abgeholt zu werden, war frisch verliebt, schulische Probleme gab es auch keine. Klingt nicht wirklich nach unglücklichen Teenager wenn du mich fragst...
Natürlich, so gesehen spricht nichts dafür. Aber sie wollte ja in ein betreutes Wohnen, da muss ja schon was gewesen sein, was für Tanja unerträglich gewesen sein muss. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es deswegen war, weil sie zu verwöhnt war wie hier schon einmal gemutmaßt wurde.
Im betreuten Wohnen zu leben ist jetzt ja auch kein Zuckerschlecken.

Ich wollte jetzt auch nicht darauf hinaus, dass es seitens des Vaters sexuelle Übergriffe gab, das sind ja schon harte Anschuldigungen.
Ich könnte mir eben vorstellen, dass da die Probleme anders lagen.

Dennoch glaube ich, wie ich hier ja öfter geschrieben habe, dass Tanja nicht freiwillig verschwunden ist. Sie war vielleicht anfällig für eine Zufallsbekanntschaft, die ihr ein schönes Leben versprach. Trotzdem gehe ich mittlerweile auch eher von einer Verschleppung aus.
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Das denke ich aber hier weniger. Noch so ein kranker Spinner wie diesen P.O. braucht dieses Forum auch nicht.
Ich gehe jetzt nicht von so einem krassen Fall aus, nur finde ich es unangebracht, so zu schreiben, als wisse man mehr. Es ist natürlich legitim, seine eigene Meinung zu dem Fall zu haben, aber solange wir alle nicht mehr wissen, kann man es nicht als das Ultimative verkaufen.
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Ein derartiges Verhalten hast du aber ganz häufig bei Eltern, dessen Kind vermisst wird.
Ja natürlich. Ich finde nur, dass die Mutter da schon konkrete Vorstellungen hat, als dass sie "einfach nur lebt".
Dieser Einwurf ist aber wertfrei von meiner Seite, denn ich kann und will mir gar nicht vorstellen, wie es dieser Frau in all den Jahren der Ungewissheit so geht.
Zitat von Mysteryhexe22Mysteryhexe22 schrieb:Dein Gefühl zu besagtem User kann ich nur bestätigen, denn ich hatte es vor langer Zeit nach einem Austausch per PN (Inhalt egal) und auch hier im Thread auch schon.
Ja eben. Wie bereits oben geschrieben finde ich es einfach nur unangebracht.


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11.03.2021 um 15:47
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:Ich gehe jetzt nicht von so einem krassen Fall aus, nur finde ich es unangebracht, so zu schreiben, als wisse man mehr. Es ist natürlich legitim, seine eigene Meinung zu dem Fall zu haben, aber solange wir alle nicht mehr wissen, kann man es nicht als das Ultimative verkaufen.
Ich glaube eher, dass es sich bei dem User/Userin um noch eine sehr junge Person handelt, die sich manchmal etwas ungeschickt ausdrückt und so einiges mangels Alters und Lebenserfahrung durch die rosarote Brille zu sehen scheint. Aber wie gesagt, ist nur mein Eindruck und im Grunde genommen auch nicht wirklich wichtig.


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12.03.2021 um 07:26
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:Naja da liegt doch ein möglicher Knackpunkt: Tanjas Mutter hatte sich ja selbst an ihre Tochter gewandt und gesagt, sie habe sich ja nun von ihrem Vater getrennt und wenn sie wolle, könne sie nun auch nur zu ihr kommen. Diese Aussage lässt ja auch Raum für Spekulationen.
Ich würde das auch eher als Verzweiflung der Mutter deuten. Mir ging es früher ganz genau so - ich hatte ständig Streit mit meinem Vater, er war ein schwieriger Mensch, aber hat mir körperlich nie etwas getan. Trotzdem, wäre ich aus irgendwelchen Gründen verschwunden und hätte ähnliche Briefe nach Hause geschrieben, möchte ich fast sicher sein, dass meine Mutter sich an einen ähnlichen Strohhalm geklammert hätte. Sie hätte ja nicht gewusst, ob ich eventuell einfach freiwillig verschwunden wäre und da wäre mein schwieriger Vater sicher der am ehesten einleuchtende Grund für sie gewesen - das einzige, was für sie lohnenswert erscheinen würde, anzusprechen: "Komm doch nach Hause, ich bin auch nicht mehr mit Papa zusammen. Bist du weggelaufen, weil er dich so nervt? Er ist jetzt weg, wir können ganz alleine in Frieden leben." So etwas in der Art.


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12.03.2021 um 09:21
Zitat von maiwenmaiwen schrieb:das einzige, was für sie lohnenswert erscheinen würde, anzusprechen: "Komm doch nach Hause, ich bin auch nicht mehr mit Papa zusammen. Bist du weggelaufen, weil er dich so nervt? Er ist jetzt weg, wir können ganz alleine in Frieden leben." So etwas in der Art.
Danke 🙏🙏🙏

Ich denke genauso ist es auch gemeint! Für mich ist dieser Satz einfach mehr als unglücklich formuliert, dennoch kein Grund dem Vater etwas so schlimmes zu unterstellen, wie es teilweise von einigen Usern hier getan wird..


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13.03.2021 um 22:44
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:Aber sie wollte ja in ein betreutes Wohnen, da muss ja schon was gewesen sein, was für Tanja unerträglich gewesen sein muss. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es deswegen war, weil sie zu verwöhnt war wie hier schon einmal gemutmaßt wurde.
Im betreuten Wohnen zu leben ist jetzt ja auch kein Zuckerschlecken.
Ich finde es ist sehr schlecht einzuschätzen, wenn man Tanja nicht kennt. Einerseits kann da ein ernsthafter Konflikt im Elternhaus gewesen sein, andererseits kann es auch der normale Teenager-Eltern Konflikt gewesen sein.
Man weiß auch nicht ob sie sich wirklich konkrete Gedanken über das Leben im betreuten Wohnen gemacht hat und/oder ob sie wusste wie das Leben dort sein wird. Als Teenager klingt das vielleicht erst mal ganz verlockend irgendwo anders zu wohnen, ohne die (aus der Sicht des Teenagers) nervenden Eltern. Ob einem das dann auch tatsächlich gefallen würde, steht auf einem anderen Blatt.


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14.03.2021 um 20:55
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb am 11.03.2021:Ich bin vorhin aber wieder über einen Artikel gestolpert, indem sich Tanjas Mutter in der Sendung Aktenzeichen XY ebenso konkret äußert, dass sie sich sicher ist, dass ihre Tochter noch lebt
Fast jede Mutter jedes vermissten Kindes sagt dass sie sich sicher sei ihr Kind würde noch leben. Verständlich, als Mutter will man sein Kind nicht aufgeben und die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Leider sieht die Realität oftmals anders aus.


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14.03.2021 um 21:16
Das ist eben die Hoffnung an welche man sich als Eltern klammert. Einige Ehen, wo die Kinder vermisst oder Opfer eines Kapitalverbrechens geworden sind, gehen kaputt, weil diese enorm psychische Belastung auf Dauer nicht mehr tragbar ist.

Elternteile sterben an gebrochenen Herzen, wie im Fall Tristan Brübach oder Manuela Eisch, wo beide Kinder Opfer eines abscheulichen Verbrechens geworden sind. Andere wie beispielsweise Erika Schneider, die Mutter von Bianca Blömeke, geht klar von einem Verbrechen an ihrer Tochter aus möchte nur noch, dass man den Leichnam ihrer Tochter findet, um einen Ort zum trauern zu haben.

Die spätere Betrafung durch die Strafverfolgungsbehörde eines Täters, wo ein Fall aufgeklärt werden konnte, spielt da oftmals eine untergeordnete Rolle für Eltern von vermissten Kindern. Besonders wenn so viele Jahre seitdem das Kind vermisst wird dazwischen liegen. Man möchte einfach nur die Gewissenheit haben, was mit dem eigenen Kind passiert ist, einen Ort zum trauern haben, usw.


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16.03.2021 um 23:49
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb am 05.03.2021:Obwohl das mit dem Internet so eine Sache ist. Tanja Verschwand 1998, da waren die technischen Voraussetzungen was das chatten angeht noch nicht soweit wie heute. Ich müsste lügen, aber zu dem Zeitpunkt war ISDN wohl die schnellste Verbindung und verglichen zur heutigen Zeit, doch sehr sehr lahm. Ich kann mich an ständige Internetzusammenbrüche erinnern. Das wurde erst zum Millenniumwechsel langsam besser.
Knuddels und Co. waren erst in den 2000ern so richtig populär. in den 90ern war Internet noch ganz anders als wir es heute kennen. Hab meinen Anschluss seit Ende 1999, damals über Cityweb mit 56K Modem, es wurde nach Minute abegrechnet, Flatrate gab es noch nicht, und ISDN war Luxus. Dazu hatten vielleicht jeder zweite oder dritte von zehn Leuten einen Anschluss. Das wird 1998 noch weniger gewesen sein. Und aus eigener Erfahrung und Erinnerung: Das große Chatten ging erst Jahre später los. Eine Bekanntschaft aus dem Bereich würde ich ausschließen.
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb am 10.03.2021:Es gab hier doch auch mal einen Troll, wenn ich richtig informiert bin, der sich als Tanjas Freund einer Drückerkolone ausgab und laut einer Doku Tanjas Mutter monatelang Märchen über Tanjas Aufenthalt erzählte. Hinterher stellte sich heraus, dass es sich um einen kranken vorbestraften Soziopathen handelte.
Jap, echt mieser Typ. Ist auch in einer Doku zu sehen, wo er sich von der Mutter im Knast besuchen lässt und sie später über Facebook nur noch hinhält. Bekomm ich das kalte Kotzen, wie man das Leid der Menschen so ausnutzen kann.

Youtube: Verschwunden: Eltern suchen ihre Kinder | WDR Doku
Verschwunden: Eltern suchen ihre Kinder | WDR Doku
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18.03.2021 um 00:34
Es gab 1998 bereits Internetcafes, in denen man recht günstig ins Internet gehen konnte. Aber so weit verbreitet war das damals tatsächlich noch nicht.


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19.03.2021 um 12:26
Zitat von KamynskiKamynski schrieb:Und aus eigener Erfahrung und Erinnerung: Das große Chatten ging erst Jahre später los. Eine Bekanntschaft aus dem Bereich würde ich ausschließen.
Also das mit dem Chatten ging schon weit vor 1998 los, ich war schon um 1995 rum viel in Chats unterwegs damals gab es die bei Kindern und Jugendlichen sehr beliebten auf IRC aufgebauten Java basierten Chats wie z.b. Chat4free und Chat4friends und da haben sich auch oft merkwürdige gestalten und auch zahlreiche Pädophile rumgetrieben die einen ständig nach Bildern etc. gefragt teils so schlimm das später 4-5 Mods in einem Chatroom zugegen sein mussten um dem Herr zu werden. Und 1996 kam dann ICQ da waren auch viele Kids und Jugendliche unterwegs. Und PCs mit 56k Modem waren da auch schon sehr verbreitet, inklusive mir hatte in meinem Freundeskreis so gut wie jeder einen und das auf dem Dorf, glaub nicht das das so selten war damals.


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Der Fall Tanja Mühlinghaus

19.03.2021 um 14:32
Kann ich so bestätigen.
Schon wesentlich länger vor 2000 gab es diesen Trend, wie im vorigen Beitrag schön beschrieben.

Eigene Erfahrungen/persönliche Ansichten dienen bekanntermaßen selten bis nie als gute Anhaltspunkte, was Person X wann wo aus welchem Grund tat.
Sprich es ist selbstverständlich möglich, dass sie in dem Jahr oder davor online Bekanntschaften tätigte.


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19.03.2021 um 14:44
Zitat von LienliuLienliu schrieb:Also das mit dem Chatten ging schon weit vor 1998 los, ich war schon um 1995 rum viel in Chats unterwegs damals gab es die bei Kindern und Jugendlichen sehr beliebten auf IRC aufgebauten Java basierten Chats wie z.b. Chat4free und Chat4friends
Ich kenne niemanden der zu dieser Zeit privat einen Internetanschluss hatte, das Problem waren zu der Zeit die hohen kosten, deshalb bezweifle ich das 1995 schon so viele Kinder und Jugendlich in Chaträumen unterwegs waren, Internet gab es da vor allem an Hochschulen. Internet wurde doch erst mit Flatrate Tarifen richtig populär und der nächste Schub war dann das Smartphone. 56K Modems hatten doch vor allem Leute die davor schon nen Pc hatten und nicht die große Masse. Ich würde auch eher sagen das ein 15jähriges Mädchen 1998 keinen Internetanschluss hatte, außer vielleicht der Vater war jemand der damals auch daran Interesse hatte.


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19.03.2021 um 14:45
Zitat von ElatharionElatharion schrieb:Sprich es ist selbstverständlich möglich, dass sie in dem Jahr oder davor online Bekanntschaften tätigte.
Stellt sich allerdings die Frage, inwieweit das 1998 für eine Jugendliche von 15 Jahren Spass machte, wenn man sich mit einem 56K Modem ins Internet einloggte, teilweise minutenlang warten musste, um eine Verbindung zu bekommen nur und "den halben Tag" mit chatten zu verbringen? Von den ganzen Verbindungsabbrüchen in dieser Zeit ganz zu schweigen. Da verliert man schnell die Lust an sowas. Einen pädophilien Täter würde ich komplett ausschliessen wollen, da Tanja mit 15 für ein potenzielles Opfer definitiv zu alt war. Möglich das sie event. jemanden kennengelernt hat, aber 1998 war eine völlig andere Zeit. Da steckte das Internet nach wie vor noch in den Kinderschuhen im Vergleich zu Heute. Mir ist auch nichts bekannt, dass Tanja den chatten regelmässig nachging oder überhaupt einen eigenen Anschluss dazu hatte.


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19.03.2021 um 14:47
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:wenn man sich mit einem 56K Modem ins Internet einloggte, teilweise minutenlang warten musste, um eine Verbindung zu bekommen nur und "den halben Tag" mit chatten zu verbringen
Vor allem wurde da jede Minute einzeln abgerechnet, das konnte sehr ins Geld gehen.


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19.03.2021 um 14:48
Zitat von 1cast1cast schrieb:Vor allem wurde da jede Minute einzeln abgerechnet, das konnte sehr ins Geld gehen.
Eben du sagst es. Flaterate war damals noch ein Fremdwort.


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19.03.2021 um 14:52
Wenn es nicht Internet war, dann war es Videotext, das werdet ihr ja auch noch kennen. Auch da konnte man daten / SMS chatten. Ich meine jetzt nicht, dass das besonders wahrscheinlich ist, auch Internet evtl. nicht aus den von euch beschriebenen Gründen, stimmt ja alles.

Ich wollte nur sagen, es hätte sicher Möglichkeiten gegeben, eine Bekanntschaft zu machen ohne dass das jemandem aufgefallen wäre, die nicht aus dem gleichen Umfeld kam.


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19.03.2021 um 14:56
Zitat von ElatharionElatharion schrieb:Ich wollte nur sagen, es hätte sicher Möglichkeiten gegeben, eine Bekanntschaft zu machen ohne dass das jemandem aufgefallen wäre, die nicht aus dem gleichen Umfeld kam.
Komplett ausschließen kannst du es natürlich nicht, obwohl bei dem Videochatseiten, wo die Handynummern eingeblendet gewesen sind, man auch erst einmal suchen musste, um diese Seiten zu finden.


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24.03.2021 um 01:52
Zitat von LienliuLienliu schrieb am 19.03.2021:nd 1996 kam dann ICQ da waren auch viele Kids und Jugendliche unterwegs. Und PCs mit 56k Modem waren da auch schon sehr verbreitet, inklusive mir hatte in meinem Freundeskreis so gut wie jeder einen und das auf dem Dorf, glaub nicht das das so selten war damals.
Ich glaube du verwechselst die Jahre. Ich bin auch in den 90ern aufgewachsen und habe sogar in einer Großstadt gelebt und ich kannte exakt eine Person die 1996 Internet besaß. Und das war ein Arbeitskollege von meinem Vater und kein Jugendlicher. Natürlich kenne ich auch nur eine begrenzte Menge an Leuten, aber ich kannte keinen einzigen Jugendlichen der damals Internet oder ICQ besaß. Das kam alles viel später. 1996 hatte der 08/15 Jugendliche noch nicht mal ein Handy. Vielleicht einen Pager, wenn er dafür das Geld hatte.
Hier ein Bericht vom 12.11.1998. Da wurde das Internet ein bisschen günstiger, aber war immer sehr teuer im Vergleich zu heute. 6 DM bzw. 4,95 DM pro Stunde + Telefongebühren! 2 Jahre zuvor war das noch teurer. Welcher Jugendliche kann es sich bei diesen Preisen leisten stundenlang zu surfen und zu chatten? Ich denke nur die aller wenigsten.
Ab Anfang Dezember wird für die rund 700 000 Kunden von AOL Deutschland einiges billiger. Zwar bleibt die Grundgebühr bei 9,90 DM pro Monat, aber die nutzungsabhängigen Kosten hat der Online-Dienst gesenkt. Im "Standardtarif" sinkt der Preis pro Stunde Online von 6 DM auf 4,95 DM und statt zwei Freistunden gibt es jetzt drei. Neu ist die "AOL-Card" für Abonnenten mit hohem Online-Aufkommen. Bei gleicher Grundgebühr und zwei Freistunden sinkt der Stundenpreis auf 2 DM, wenn die Card für einen Jahresbeitrag von 99 DM abonniert wird. Hinzu kommen jeweils die Telefonkosten.
Quelle: https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/auch-aol-macht-das-surfen-im-internet-jetzt-billiger/65366.html

Grade mal 700.000 Kunden hatte AOL in Deutschland zu diesem Zeitpunkt. Das zeigt deutlich wie wenige Menschen das Internet damals in Deutschland nutzten.
Erst später im Jahr 2000 gab es die ersten Flatrates und es wurde günstiger.


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Der Fall Tanja Mühlinghaus

24.03.2021 um 02:06
Ich denke nach wie vor das Tanja ihrem Mörder auf dem Weg zur Schule begegnet ist. Vielleicht war es jemand den sie flüchtig kannte und den sie als vertrauenswürdig eingeschätzt hat. Vielleicht hat er ihr angeboten sie ein Stück mit dem Auto mitzunehmen.
Ich glaube nicht das sie sich mit dieser Person verabredet hat. Ich denke, Tanja hatte geplant ganz normal zur Schule zu gehen. Sie hatte ja auch ihre Schultasche dabei. Die hätte sie zu Hause lassen können, wenn sie gar nicht vorhatte zur Schule zu gehen.
Der Täter muss jemand gewesen sein, der eine Möglichkeit hatte Tanja irgendwo mehrere Tage lang festzuhalten. Ohne das er dabei auffällt oder entdeckt wird. Entweder war es jemand der alleine in einem Appartement oder einem Einfamilienhaus lebte, oder jemand der eine Laube oder eine Halle oder ähnliches besaß/gemietet hatte.
Ich frage mich ob der Täter nicht arbeiten ging. Wenn er das tat, hätte er Tanja mehrere Stunden pro Tag alleine lassen müssen. Hat er sie irgendwo eingesperrt? Oder war er arbeitslos? Und hat er sich Urlaub genommen?
Ich finde über alle diese Dinge sollten wir mal nachdenken.


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