@LLBesteht nicht auch die Möglichkeit, WENN diese ganze Geschichte um diese Drückerkolonne stimmen sollte, dass Tanja M., falls sie noch lebt, schon längst in einem Zeugenschutzprogramm ist?
Ich weiß, dass hört sich jetzt erst mal völlig abwegig an, aber wenn sie wirklich in dieses Milieu geraten war, Kenntnisse von deren Verbrechen hatte, eventuell sogar selber Straftaten begangen hat und es die einzige Möglichkeit war da einigermaßen heil wieder raus zu kommen...?
Wer sich mal mit diesem Thema beschäftigt hat, der weiß das diese organisierten Drückerkolonnen nicht nur Zeitschriften verkauft haben, sondern teilweise hochkriminell agieren und auch untereinander vernetzt waren. Von Zuhälterei bis Mord, ist da alles vertreten. Mitglieder wurden unter anderem zu Straftaten gezwungen, um sie an diese Organisationen zu binden und erpressbar zu machen. Die haben ihre Mittel und Wege um sich ihre Leute gefügig zu machen, meist sind diese ja noch sehr jung und beeinflussbar, haben oftmals keine sozialen Bindungen mehr.
Ist ja auch kein Geheimnis, kann sich jeder im Netz drüber informieren wie die teilweise arbeiten. Heute scheinbar nicht mehr so ausfällig wie noch vor 20-30Jahren, die passen sich halt an.
Angenommen Tanja M. hat irgendwann zu viel über die Hintergründe/Taten gewusst, wollte da aussteigen und hat mit der Polizei einen Deal gehabt unter der Bedingung, dass sie niemals mehr Kontakt zu ihrer Familie aufnehmen darf und unter einer anderen Identität ein neues Leben beginnen kann.
Würde der Familie unter Umständen NICHT mitgeteilt, dass ihre Tochter noch lebt? Ich kenne mich mit Zeugenschutzprogrammen nicht aus, nur das wenige, was man manchmal darüber hört und liest.
Scheint allerdings auch nicht immer so dolle zu laufen und selber hatte ich bisher etwas diffuse Vorstellungen, wie das im einzelnem organisiert wird.
Was denkt ihr? Völlig abwegig oder eine Möglichkeit? Ich weiß natürlich selber wie spekulativ das ist, trotzdem interessiert mich eure Meinung dazu.