Der Fall Nelli Graf
03.06.2024 um 22:13@quaerere1
Wenn so einfach wäre und die alten Theorien so schlau wären, wäre der Fall ja längst gelöst.
Wenn so einfach wäre und die alten Theorien so schlau wären, wäre der Fall ja längst gelöst.
quaerere1 schrieb:nee du glaub was du möchtest und sei überzeugt von dem , was du möchtest. Aber ich fange jetzt nicht wieder mit all den ollen Kamellen an und erkläre und schreibe hier wieder was wir schon zig mal geschrieben haben und was Östermann seiner Zeit als unwahrscheinlich oder sogar ausgeschlaossen hat und der war zumindest Mokoleiter. Ich bin da erstmal raus und schreibe erst wieder, wenn es was Nees gibt oder Therorien , spuren oder so gibt , die sich lohnen zu diskutieren.:-)Ich glaube das mit dem Rauchen an dem Tag zwar auch, aber ich habe nirgends was davon gelesen, dass eine Zigarettenkippe von ihr an der Bank gefunden wurde bzw. ob in der Jacke noch ihre Zigaretten + Feuerzeug/Streichhölzer waren.
Scipper schrieb am 14.09.2012:hin.Auf dem Bild Nr. 90 sieht man ganz gut, das Tatort, Wohnort, Ablageort wirklich nah beieinander liegen.
FritzPhantom schrieb:Auf dem Handy waren keine Anrufe, aber es könnte auch jemand angeläutet haben oder es ist ihr etwas eingefallen.Aber wenn jemand geläutet hat, wie ist sie dann zu der Bank gekommen?
cododerdritte schrieb:Dann wäre sie aber doch eher bei ihm ins Auto gestiegen und sie wären gemeinsam zur Bank gefahren. Ich finde es eher fernliegend, dann zu sagen, derjenige solle schon mal mit dem Auto zur Bank fahren und sie würde mit dem Rad nachkommen.Das sehe ich auch so. Es gibt mehrere Möglichkeiten: Entweder sie gelangte tot zur Bank und der Tatort war in Hausnähe. Man hat drin ja wohl keine Spuren gefunden. Oder sie ist mit dem Auto mitgefahren, dann muss der Tatort nicht unbedingt bei der Bank gewesen sein. Wenn es jemand aus ihrem Umfeld war, könnte das Fahrrad ja später nachgebracht worden sein, um vorzutäuschen, dass sie aus freien Stücken allein in den Wald gefahren ist.
FritzPhantom schrieb:Oder sie ist mit dem Auto mitgefahren, dann muss der Tatort nicht unbedingt bei der Bank gewesen sein. Wenn es jemand aus ihrem Umfeld war, könnte das Fahrrad ja später nachgebracht worden sein, um vorzutäuschen, dass sie aus freien Stücken allein in den Wald gefahren ist.Das würde aber bedeuten, dass der Täter aus dem sehr nahen Umfeld kommt. Das heißt nicht, dass die Familie ihn gut gekannt hat, aber er musste Nellis Gewohnheiten ganz gut kennen, zumindest wissen, dass das Fahrrad für sie ein übliches Fortbewegungsmittel war und wo das Fahrrad stand. Der Aufwand und das Risiko wären ja recht hoch gewesen, wenn er nachträglich zum Haus zurückgekehrt wäre um das Fahrrad zu holen.
FritzPhantom schrieb:Oder aber, sie ist doch mit dem Fahrrad zur Bank gefahren und jemand, der das wusste, ist hinterher. Dass sie dort zufällig jemanden traf oder verabredet war daran glaube ich nicht.Ja, das halte ich auch für eine der wahrscheinlichsten Möglichkeiten. Sie ist los, und jemand ist hinterher. Oder er hat sie an der Bank "zufällig" getroffen, weil er halt wusste, das sie da regelmäßig anzutreffen ist. Dazu muss er ihre Gewohnheiten auch gekannt haben, aber es würde dabei reichen, dass er sie öfter zur etwa gleichen Zeit an der Bank gesehen hat, halt immer für die Mittagszigarette.
cododerdritte schrieb:Ja, das halte ich auch für eine der wahrscheinlichsten Möglichkeiten. Sie ist los, und jemand ist hinterher. Oder er hat sie an der Bank "zufällig" getroffen, weil er halt wusste, das sie da regelmäßig anzutreffen ist. Dazu muss er ihre Gewohnheiten auch gekannt haben, aber es würde dabei reichen, dass er sie öfter zur etwa gleichen Zeit an der Bank gesehen hat, halt immer für die Mittagszigarette.Ok, dann nehmen wir mal diese Hypothese. Das würde ja zur Zeugenaussage passen. Sie arbeitete ja bei Lidl und hatte da wohl verschiedene Schichten, soviel ich verstanden habe. Das heißt, nicht jeder Tag war gleich. Manchmal wird sie vormittags gearbeitet haben, manchmal nachmittags. Die Kinder schienen ja schon selbstständig gewesen zu sein. Also wird es so gelaufen sein, wie in vielen Familien: Die Mutter hat Essen vorbereitet und die Kinder haben sich das selbst aufgewärmt, wenn sie nach Hause kamen und die Mutter war nicht da.
quaerere1 schrieb:musste sie durch den Keller zum Rad und da liegt es nahe das sie die dort hatteDas wußte ich nicht. Sie hätte die Jacke ja sonst auch in der Garage draußen aufbewahren können.
FritzPhantom schrieb:Das heißt aber für mich, es gibt keinen fixen Zeitpunkt, wo sie immer zur gleichen Zeit zur Bank im Wald gefahren ist. Da ich nicht davon ausgehe, dass eine Zufallstat war, muss es also jemand gewesen sein, der sie hinfahren gesehen hat oder ihren Dienstplan kannte. Oder mit dem sie vorher geredet hat und ihre Abläufe erklärt hat. „Jetzt muss ich aber heim kochen, weil um x kommen die Kinder und y muss ich in die Arbeit“ so jemand könnte sich auch ausgerechnet haben, wann sie ungefähr zur Bank fährt.Ja, so in etwa stelle ich mir das auch vor. Vielleicht jemand, dem sie ab und an an der Bank schon mal begegnet ist, weil er dort z.B. auch ab und zu sein Mittagspause verbracht hat; z.B. Handelsvertreter machen das ab und zu, wenn sie keine Lust auf die üblichen Baumarkt- oder Möbelhauskantinen haben). Er müsste dann ja auch nicht jeden Tag an der Bank gehockt haben, sondern eben nur ab uns zu, wenn er in der Gegend zu tun hatte.
Wie man es dreht und wendet, jedenfalls jemand mit dem sie in ihrem täglichen Alltag zu tun hatte.
FritzPhantom schrieb:Das wußte ich nicht. Sie hätte die Jacke ja sonst auch in der Garage draußen aufbewahren können.Nein, dass war mir auch nicht bewusst, dass man durch den Keller zum Fahrrad musste. Dann wäre es absolut logisch, dass die Jacke im Keller hängt. Von niemanden gesehen (und gerochen!) und wenn man losfährt, zeiht man sie sich eben im Vorbeigehen über und hängt sie nach dem Abstellen des Rades im Vorbeigehen wieder an den Platz zurück.
cododerdritte schrieb:Nein, dass war mir auch nicht bewusst, dass man durch den Keller zum Fahrrad mussteEs gab wohl eine Verbindungstür zwischen Keller und Garage. Steht aber auch ziemlich am Anfang dieses Threads.
Allgoria schrieb:Das Fahrrad tiefer vom Weg ab im Wald zu verstecken, macht eigentlich wenig Sinn, wenn Nelli nicht dort überwältigt worden wäre. Meine Meinung.Ja, sehe ich auch so. Er stand plötzlich mit Leiche oder bewusstlos geschlagener oder zumindest gefesselter und damit wehrloser Frau und einem Fahrrad dort. Die Frau hat er mitgenommen, wollte das Fahrrad aber loswerden, weil es zu sperrig und damit zu umständlich war, es auch noch im Auto zu verstauen. Gleichzeitig wollte er es nicht an der Stelle stehen lassen, weil es zu schnell auffallen würde.
Yari schrieb:Könnte es nicht auch ein verärgerter Kunde gewesen sein?Deshalb zahlen die bei Lidl, Aldi, Normal und Co den Verkäufer*innen ja auch Gefahrenzulage. Wenn Du da dem Falschen erklären musst, dass das Superschnäppchen leider schon am Montag um 10.00 Uhr ausverkauft ist, lässt Du Dich die nächsten Tage nach der Schicht lieber vom Ehemann abholen, damit Du sicher nach Hause kommst....
cododerdritte schrieb:Dann eher noch, dass sie einen Stalker hatte, dem sie an der Lidl-Kasse aufgefallen ist und der sie ausspioniert hat, von dem sie aber nichts wissenWäre auch eine Theorie, Stalker spionieren ja Gewohnheiten aus. Aber ich denke, dass sie das jemanden erzählt hätte. Ist ja was Beunruhigendes. Sie scheint ja gesellig gewesen zu sein, das hätte sie bestimmt beim Kaffeeklatsch erwähnt. Wenn beim Lidl was vorgefallen wäre, hätten es auch die Arbeitskollegen bemerkt.