LillyLego schrieb:Was ich interessant fand, war ja, dass der Mann von Frau Graf Busfahrer war, die Familie dort wohl auch zugezogen, daher hatte ich irgendwann mal die Frage in den Raum geworfen, woher Familie Graf zugezogen war. Es wäre zwar ein großer Zufall, aber wir wissen, dass Tristan kurz vor seinem Tod ja noch mit dem Bus gefahren war, an seinem Freund Boris vorbei in entgegengesetzter Richtung. Hätte der Busfahrer eine Beobachtung machen können, die relevant war? Was wäre, wenn Frau Graf, das gewusst hätte und dann irgendwann von dieser Person bedroht worden wäre, zB dass man ihrem Sohn auch was antun würde? Ist sie deshalb so überhastet los, weil sie ihr Kind in der Gewalt des Täters vermutete bzw wurde sie erpresst?
Tristan Brübach wurde 1998 in Frankfurt-Höchst ermordet, Nelli Graf wurde am 14. Oktober 2011 in Halle/Westfalen als vermisst gemeldet.
Es waren sicherlich beides grauenhafte Tötungsdelikte, aber es ist weder eine zeitliche noch eine räumliche Nähe gegeben. Tristan hat Frankfurt in einem Bus gesessen, Herr Graf war in Halle Busfahrer. Dass es da eine Verbindung gibt, kann ich mir nicht vorstellen. Familie Graf stammt aus Kasachstan. Ob sie von Anfang an in Halle wohnten oder nicht, ist nicht bekannt.
LillyLego schrieb:Sicher ist das alles nur Spekulation, aber Frau Graf war wohl auch gläubig, wenn ich mich recht erinnere und in so einer Art kirchlichem Verein, auch dort könnte sie ihrem späteren Mörder begegnet sein, sofern dieser mit der Grausamkeit seiner Tat eine Art religiöses Ritual verfolgte, wie zB das Aufbahren oder Drapieren, wovon in beiden Fällen schon gesprochen wurde, ebenso wie diese Übertötung und die unzähligen Stichverletzungen.
Ich bin jetzt nicht so firm in diesem Fall, aber ein ganz kurzer Suchlauf hat ergeben, dass Nelli Graf Mitglied der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde in Halle war. Als aus der Kirche ausgetretener Mensch muss ich hier für niemanden Partei ergreifen, aber Menschenopfer waren eher heidnische Bräuche, und gehören nicht unbedingt zu den Gepflogenheiten von Kirchen oder Religionsgemeinschaften.
quaerere1 schrieb:Auch die Kripo hat es so dargestellt und bestimmt Kippen dort gefunden die ihre DNA haben und Freundinnen von ihr haben der Polizei es so erzählt.
Ich glaube auch, man kann nicht über ein generelles Raucherverhalten sprechen. Ich finde als Raucher überall ein Plätzchen, ein anderer will vielleicht lieber alleine sei, um seine Gedanken bei einem Kippchen zu sortieren, oder aus welchen Gründen auch immer.
Was ich mich allerdings frage: Nelli Graf hat Fleisch aus dem Gefrierschrank genommen. Das wird sie wahrscheinlich morgens getan haben, da das Fleisch auftauen musste. Sicherlich wurde auch morgens mit den Kindern besprochen, wer wann nach Hause kommt, wann Nelli zur Arbeit musste, und wann das Essen fertig ist. Nelli Graf wird ja vor der Arbeit etwas gegessen haben. Allerdings ist das Fehlen der Mutter erst aufgefallen, nachdem der Arbeitgeber angerufen hat. Hat vorher niemand Hunger gehabt? Sorry, wenn diese Frage hier schon erörtert wurde, und ich sie jetzt nochmals stelle. Auf meinen Suchlauf hin habe ich leider nichts gefunden.