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Der Fall Nelli Graf

19.827 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2011, Fahrrad ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Nelli Graf

21.12.2021 um 19:56
@JamesRockford
NG war Teilzeitkraft bei LIdl und sprang auch immer mal wieder für kranke Kollegen kurzfristig ein, ausserdem äusserte die Familie , das sie einen großen Freundes, bez. Familienkreis hatte und immer mal wieder kurzfristig weg war, ohne das die Familie das jetzt wusste. Das sagte ihre Tochter mal in einen Interview, somit denke ich haben sie sich zuerst keine Sorgen gemacht , angenommen das sie schon zur Arbeit mußte. Erst als die Lidl-Leute anriefen, wo sie denn bleibt , haben sie sie vermisst.


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Der Fall Nelli Graf

21.12.2021 um 21:33
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Ich würde es mir so vorstellen, dass man morgens abklopft, wann wer nach Hause kommt, und dass die Mutter dann sagt: Gut, ich muss spätestens um 14:30 weg. Das Essen ist um 13:30 fertig. Denn gerade wenn beide Elternteile berufstätig sind, sind die Abläufe ziemlich strukturiert.
Die Kinder waren zwischen 13 und 23 Jahre alt und jeder kam zu einem anderen Zeitpunkt nach Hause. Ich denke, sie hat zu Mittag gekocht und das Essen in den Kühlschrank gestellt und jeder nahm sich. Oder sie aßen dann zusammen am Abend und jeder nahm sich vorher einen Snack. Aber sicher wollte sie das Fleisch noch fertig machen, bevor sie in dieArbeit ging, danach hätte sie doch keine Lust mehr gehabt.

Das letzte Lebenzeichen war um 11 (Telefonat), da wollte sie eine Verwandte zum Kaffee einladen. Also hatte sie wahrscheinlich vor, nach dem Arzt nach Hause zu fahren. Dann hätte sie so um 12 oder 12.30 noch genug Zeit gehabt zu kochen.

Zu Hause angekommen wird sie ja noch sein, da zog sie ältere Kleidung an und fuhr mit dem Fahrrad noch mal weg - warum auch immer. Seltsam aber, dass die Tür nur angelehnt war, das fiel der Tochter doch gleich als ungewöhnlich auf.


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Der Fall Nelli Graf

22.12.2021 um 02:29
@Heribert
-Reinigungsgegenstände - um Spuren zu verwischen, der Täter an sich selbst ? Zur DNA Beseitigung .Oder nur zu Verwirrung. Vielleicht hat der Leichnam von Frau Graf extrem stark nach Verwesung gerochen.


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Der Fall Nelli Graf

22.12.2021 um 09:50
Ich vermute eher, dass der oder die Täter das Fahrzeug, in dem sie ihr Opfer beförderten reinigen mussten, vielleicht auch den Ort an dem Frau Graf nach dem Überfall verbracht wurde. Die Reinigungsmmittel wurden dann vermutlich mit zur Ablagestelle genommen und dort zusammen mit der Leiche entsorgt. Das spräche eventuell dafür dass der oder die Täter nicht über ein eigenes Fahrzeug und auch nicht über eine eigene nur von ihnen selbst bewohnte Unterkunft verfügten. Neu hinzugekommene Putzutensilien wären in der Wohnung eventuell Dritten Personen aufgefallen.


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22.12.2021 um 10:42
Zitat von Luna2019Luna2019 schrieb:Reinigungsgegenstände - um Spuren zu verwischen, der Täter an sich selbst ? Zur DNA Beseitigung .Oder nur zu Verwirrung. Vielleicht hat der Leichnam von Frau Graf extrem stark nach Verwesung gerochen.
Aber nimmt man Reinigungsgegenstände nicht eher mit und wirft diese in die nächste Mülltonne?
Also ich reinige doch nicht etwas um die Gegenstände dann VOR ORT liegen zu lassen. Also so denke ich. Verräterische Spuren beseitigt man - anstatt zu reinigen und dann die Gegenstände liegen zu lassen.

Ist halt ein umfassender Begriff. Geht es um Spüli und ein Putzlappen? Oder um Gummihandschuhe und einen Putzeimer?
Wurde die Leiche gereinigt? (Falls ja, wieso?)
Das Auto? (Nachvollziehbar)
Der Täter reinigte sich? (Möglich, Blutflecken)
Was hat denn da gelegen bei NG- ohne das zu wissen - wie soll man Querdenken?
Mir gibt der Satz zu denken, auch Täter haben Bedürfnisse… musste er austreten am Tatort? Sich übergeben?


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Der Fall Nelli Graf

22.12.2021 um 18:01
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Die Kinder waren zwischen 13 und 23 Jahre alt und jeder kam zu einem anderen Zeitpunkt nach Hause. Ich denke, sie hat zu Mittag gekocht und das Essen in den Kühlschrank gestellt und jeder nahm sich. Oder sie aßen dann zusammen am Abend und jeder nahm sich vorher einen Snack. Aber sicher wollte sie das Fleisch noch fertig machen, bevor sie in dieArbeit ging, danach hätte sie doch keine Lust mehr gehabt.
Das schon, aber bespricht man nicht, wann wer von der Schule oder der Arbeit kommt oder zur Arbeit muss, damit jeder einigermaßen planen kann? Dass sich die Mutter im Wesentlichen um die Haushalt gekümmert hat, ergibt sich für mich schon aus der Teilzeitstelle, die ihr mehr Zeit für die Familie ließ.

Der kleine Sohn wurde morgens geweckt, was für mich auf ein normales Familienleben und nicht auf ein Leben, in dem jeder seinen Kram macht, hindeutet. Ich würde auch davon ausgehen, dass man das Haus mit einem "Bin wieder da" oder "Jemand zu Hause?" betritt. Der ältere Sohn wird ja sicherlich auch erzählt haben wollen, wie sein Vorstellungsgespräch lief.

Vielleicht hänge ich mich auch viel zu sehr an dem angetauten Fleisch und dem fehlenden Mittagessen auf. Aber wenn nicht der Mantel und die Handtasche im Haus gewesen wären, würde ich tatsächlich davon ausgehen, dass sie nach dem Arztbesuch gar nicht mehr zu Hause war.
Zitat von ComtesseComtesse schrieb am 08.11.2011:Der älteste Sohn Waldemar war wegen eines Vorstellungsgesprächs auswärts und hatte die Nacht nicht zu Hause verbracht.
Viktor Graf, der als Busfahrer bei der BVO GmbH arbeitet, hatte am Freitagmorgen um 4.30 Uhr das Einfamilienhaus verlassen. »Da schlief meine Frau noch.«
Um 6.30 Uhr ging Tochter Natali zur Arbeit.
Nelli Graf stand auf und weckte um 6.45 Uhr den 16-jährigen Sohn.
»Es war alles wie immer. Um 7.15 Uhr habe ich mich von Mama verabschiedet und bin zur Schule gegangen«, erzählt Jens Graf und sagt: »Ich war der letzte aus unserer Familie, der sie gesehen hat.«
Um 9.30 Uhr hatte Nelli Graf einen Termin bei ihrer Frauenärztin, den sie auch wahrgenommen hat.
Anschließend, gegen elf Uhr, meldete sie sich per Handy bei ihrer Cousine und lud sie zum Kaffeetrinken ein, doch die Verwandte hatte keine Zeit. Dieses Telefongespräch ist nach Kenntnis der Mordkommission das letzte Lebenszeichen der Frau gewesen.
Gegen 14.30 Uhr Uhr war Tochter Natali Graf von der Arbeit gekommen. »Die Haustür war nur ins Schloss gezogen, aber nicht abgeschlossen. So etwas gibt es bei uns eigentlich nicht«, erzählt die 21-Jährige. Auch die Kellertür sei nicht verschlossen gewesen: »Die ließ sich aufdrücken.«
Trotzdem ahnte die Tochter nichts Böses -- bis um 15 Uhr das Telefon klingelte. Die Lidl-Filiale in Halle, in der Nelli Graf um 14.45 Uhr hätte zur Arbeit erscheinen müssen, fragte nach, wo die Frau wohl bleibe.
Viktor Graf, der inzwischen auch nach Hause gekommen war...

Fragt sich nur, wann der jüngste Sohn Jens nach Hause kam? Ungewöhnlich, dass dessen Heimkehr nicht erwähnt wurde, wo doch eigentlich bei einem Schüler anzunehmen wäre, dass er als erster Heim kommt.
War die Haustür tatsächlich nur zugezogen? In anderen Artikeln wurde erwähnt, dass die Haustür schwergängig war, und die Familie sich nicht mehr ganz so sicher war. Das mit der Kellertür hat man vermutlich erst gemerkt, als man bereits nach der Mutter suchte.


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22.12.2021 um 18:38
@JamesRockford
Ich gehe auch davon aus, dass sie auf jeden Fall kochen wollte, wozu hätte sie sonst das Fleisch aufgetaut? Bei uns war das schon so, dass die Kinder ab einem bestimmten Alter „ihren eigenen Kram“ machten. Es gab zwar einen Stundenplan, aber der eine hing nach der Schule noch mit Freunden ab, bei einem Vorstellungsgespräch stellt es sich vielleicht auch erst im Laufe des Tages heraus, wie lange es dauert…
Das hat aber nichts damit zu tun, dass jeder Hunger hat, wenn er/sie heimkommt.
Daheim muss sie doch gewesen sein, sie wird ja nicht mit der alten Sportjacke beim Frauenarzt gewesen sein.


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Der Fall Nelli Graf

22.12.2021 um 18:44
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Daheim muss sie doch gewesen sein, sie wird ja nicht mit der alten Sportjacke beim Frauenarzt gewesen sein.
Ich dachte, das sei gesichert, dass sie mit dem Mantel beim Arzt war, und wegen des Mantels nicht mit dem Fahrrad fuhr, sondern lieber die 4 km lief.


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22.12.2021 um 18:48
@JamesRockford
Ja, sie wurde gesehen auf dem Weg zum Arzt und was sie anhatte.


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22.12.2021 um 20:40
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Ich dachte, das sei gesichert, dass sie mit dem Mantel beim Arzt war, und wegen des Mantels nicht mit dem Fahrrad fuhr, sondern lieber die 4 km lief.
4 km zum Frauenarzt gelaufen. Auch einer der Merkwürdigkeiten die es immer bei Mordfällen gibt. Mal im Ernst, welche Frau läuft 4km zum Termin v NG bei diesem Doktor. Da kommt man - je nach Laufgeschwindigkeit“ halt eben etwas angeschwitzt an. Aber so wird’s gewesen sein. 40 Min hin, 40 Min zurück. Gemütliches Tempo.
Dann nach Hause - Trainingsjacke an und rasch in die Hachhowe geradelt.
Vielleicht hat sie auf dem 40 min. Heimweg irgendwas erlebt/ getroffen/ gesehen das sie hat „handeln“ lassen. Lassen müssen…


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22.12.2021 um 21:30
@Heribert
Versteh ich auch nicht. Gab es da keinen Bus?


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Der Fall Nelli Graf

22.12.2021 um 23:19
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Versteh ich auch nicht. Gab es da keinen Bus?
Bus, Bekannte, warum hat zB. Ludmilla sie nicht rasch heimgefahren?
Ich kenn keine Frau die vier km zum FRAUENarzt Termin läuft.
Aber ok. M.e. Gibt es diese Besonderheiten in jedem Fall- wo man denkt - what?
Weiß jemand wo dieser Arzt genau ansässig war/ ist?


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Der Fall Nelli Graf

22.12.2021 um 23:28
Zitat von HeribertHeribert schrieb:FritzPhantom schrieb:
Versteh ich auch nicht. Gab es da keinen Bus?

Bus, Bekannte, warum hat zB. Ludmilla sie nicht rasch heimgefahren?
Einige User in diesem Thread halten es für unmöglich, mit einem Mantel radzufahren. Mir erschließt sich nicht so ganz, wieso das so sein soll. Man muss den Mantel ja nicht bis unten zuknöpfen, wenn er eng geschnitten ist. Das wäre einfacher, als 40 Minuten zu laufen.

Dass Ludmilla sie nicht heimgefahren hat, hing vielleicht mit der überfüllten Praxis und den sich daraus ergebenden Wartezeiten zusammen. Sie hatte es vielleicht eilig.


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23.12.2021 um 12:29
Für mich Bleibt es dabei, normale ist es nicht dass eine Frau zum Frauenarzt dieser weitere Strecke zu Fuß geht. Ich kenne Frauen die sich vor so einem Termin Penibel reinigen und frisch machen, um es Vor Ort auf diesem Gyn. Stuhl dann auch zu sein.

Von diesem Fall könnte man nur den Anfang. Des Tages.
Und das Ende. Also das Auffinden.
Alles weitere dazwischen ist Spekulation. Und beides ist für mich nicht ganz normal.

Irgendwas muss passiert sein auf dem Fuß Weg zum Arzt oder auf dem Rückweg. Dass sie danach abgegriffen worden erst in ihrem Haus. Oder hastig und überall das Haus verlassen hat und in dieses Waldstück gefahren ist.


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23.12.2021 um 13:26
Zitat von HeribertHeribert schrieb:Heribert
um 12:29
Für mich Bleibt es dabei, normale ist es nicht dass eine Frau zum Frauenarzt dieser weitere Strecke zu Fuß geht. Ich kenne Frauen die sich vor so einem Termin Penibel reinigen und frisch machen, um es Vor Ort auf diesem Gyn. Stuhl dann auch zu sein.
Warum so im Detail? Das interessiert hier absolut nicht, was deine Bekannten so tun.

Und nein, ich denke auch nicht, dass ein Mensch vier Kilometer zu Fuß bei Kälte läuft. Außer er/sie will Spazierengehen, aber das war ja nicht der Fall.


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23.12.2021 um 17:46
Vielleicht war ja auch irgendetwas mit dem Fahrrad nicht in Ordnung und sie hat es nach ihrer Rückkehr versucht zu reparieren und ist gleich im Anschluss zu einer Probefahrt aufgebrochen?


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Der Fall Nelli Graf

23.12.2021 um 18:38
Zitat von meerminmeermin schrieb:Vielleicht war ja auch irgendetwas mit dem Fahrrad nicht in Ordnung und sie hat es nach ihrer Rückkehr versucht zu reparieren und ist gleich im Anschluss zu einer Probefahrt aufgebrochen?
Sowas in der Art kann ich mir gut vorstellen. Dass sie zum Beispiel Fahrrad zur Reparatur gebracht hat. Oder ähnliches.


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23.12.2021 um 19:45
Zitat von HeribertHeribert schrieb:Irgendwas muss passiert sein auf dem Fuß Weg zum Arzt oder auf dem Rückweg.
Es könnte durchaus sein, dass sie sich mit jemanden getroffen hat, der sie dann hin fuhr, und die Behauptung, sie wäre zu Fuß gegangen, eine Ausrede war, um die lange Zeit von zu Hause bis zum Arzt zu erklären.

Allerdings wissen wir auch nicht, ob sie nicht üblicherweise auch weite Strecken zu Fuß absolviert hatte.


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24.12.2021 um 08:18
Zitat von HeribertHeribert schrieb:ch kenn keine Frau die vier km zum FRAUENarzt Termin läuft.
Zitat von HeribertHeribert schrieb:Ich kenne Frauen die sich vor so einem Termin Penibel reinigen und frisch machen, um es Vor Ort auf diesem Gyn. Stuhl dann auch zu sein.
Warum sollte eine Frau das denn nicht machen?
Ich gehe/laufe jeden Tag bewusst 10-15 km. Wenn was zu erledigen ist, verbinde ich das miteinander, und wenn es der Frauenarzt-Termin ist, dann eben dorthin. Und warum sollte das nun irgendwelche Auswirkungen auf die Hygiene und Sauberkeit auf dem Gyn-Stuhl haben?


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Der Fall Nelli Graf

24.12.2021 um 10:40
Zitat von angellostangellost schrieb:Wenn was zu erledigen ist, verbinde ich das miteinander, und wenn es der Frauenarzt-Termin ist, dann eben dorthin
Dann bist Du wie Nelli Graf. Sehr gut. Wie hat sie den Rückweg gestaltet?


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