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Der Fall Nelli Graf

19.834 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2011, Fahrrad ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Nelli Graf

11.06.2024 um 15:04
Weiß jemand, ob die Mitarbeiter der Firmen, die sich in der Nähe befinden, überprüft worden sind? Die zwar in Halle arbeiten und z.B. in Bielefeld gemeldet sind?


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Der Fall Nelli Graf

11.06.2024 um 19:46
@such
Soviel mir bekannt ist, wurde das gemacht. Kam aber wohl nichts raus.


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Der Fall Nelli Graf

15.10.2024 um 15:24
Licht ins Dunkel
Quelle: Licht ins Dunkel auf Apple Podcast

Der Podcast von Mike Matthis befasst sich in der aktuellen Folge (und in der kommenden) mit dem Mord an Nelli Graf.

Ich bin eine treue Hörerin dieses Podcasts, da er die besprochenen Fälle generell sehr sachlich und detailliert aufrollt und auf jegliche Übertreibungen, Albernheiten und künstliche Hysterie verzichtet.


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Der Fall Nelli Graf

16.10.2024 um 15:04
Zitat von kwieenkwieen schrieb:Ich bin eine treue Hörerin dieses Podcasts, da er die besprochenen Fälle generell sehr sachlich und detailliert aufrollt und auf jegliche Übertreibungen, Albernheiten und künstliche Hysterie verzichtet.
Und in dem Zusammenhang von Sachlichkeit und Detailliertheit fallen zwei Dinge nochmal extrem auf :

Nelli Graf wurde, nachdem sie mit einer grossen Anzahl von Messerstichen getötet wurde, postmortal die Kehle durchgeschnitten.

Da hat jemand nicht nur mit Anzeichen für grossen Hass getötet, sondern wollte auch absolut sicher gehen, dass sie definitiv tot ist.

Am Abriss des Klebebandes wurde auch weibliche DNA sichergestellt.

Es ist also davon auszugehen, dass es zumindest eine weibliche Person gibt, der im Nachhinein irgendwann aufgefallen sein muss, dass das Klebeband fehlt und sie hat sich trotzdem nie gemeldet,obwohl der Fall so präsent war.


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Der Fall Nelli Graf

27.10.2024 um 14:01
Als jemand der ursprünglich aus Halle kommt, finde ich es interessant, dass es auch noch anderen gibt, die immer noch an diesen Fall denken müssen.

@BigMäc
Abgesehen davon, dass es mir nicht auffallen würde, wenn bei uns plötzlich Klebeband fehlt, frage ich mich, wieso du die Mithilfe einer Frau ausschließt?
Der täter ist ein Mann ja, aber eine Frau könnte geholfen haben, oder nicht? Übersehe ich etwas?


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Der Fall Nelli Graf

27.10.2024 um 14:28
@Mrs.Pusteblume
Dieser Fall wird mich mit 3 anderen immer begleiten.Und es ist traurig, dass es immer noch keine Verhaftungen in diesem Fall gibt
Das bewiegt mich mittlerweile auch dazu, in die Richtung zudenken, das NG vielleicht wirklich ein Zufallsopfer war? Wer weiß?
Zitat von Mrs.PusteblumeMrs.Pusteblume schrieb:Der täter ist ein Mann ja, aber eine Frau könnte geholfen haben, oder nicht? Übersehe ich etwas?
Das könnte durchaus sein. Oder die Spuren waren schon am Klebeband , als der Täter se bei Nelli benutzte? Wir wissen es nicht, soviel ich weiß hat die Kripo dazu sich auch nie geäussert.


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Der Fall Nelli Graf

27.10.2024 um 18:44
Zitat von Mrs.PusteblumeMrs.Pusteblume schrieb:Abgesehen davon, dass es mir nicht auffallen würde, wenn bei uns plötzlich Klebeband fehlt, frage ich mich, wieso du die Mithilfe einer Frau ausschließt?
Ich schliesse es doch gar nicht aus, auch wenn ich es für unwahrscheinlicher halte, als die Tötung und Verbringung durch einen oder zwei männliche Täter.
Bei uns würde das Fehlen eines Klebebandes, da es sowohl einen festen Platz hat, als auch relativ häufig benutzt wird, durchaus auffallen, nämlich spätestens dann, wenn derjenige, der es nicht zuletzt verwendete, es wieder verwenden möchte.
Die weibliche DNA befand sich am Abriss, wir wissen aber nicht, wie nahe daran und auch nicht, ob es am Anfang des verwendeten Bandes, oder an dessen Ende war. Immerhin hat ein benutztes Klebeband nicht nur eine, sondern zwei Abrissstellen. Es kann also genausogut sein, dass das Klebeband von einer Frau abgerissen worden ist um es an Frau Graf zu verwenden, als auch, dass das Klebeband von einem Mann an der ersten Abrissstelle erneut abgerissen wurde, aber er den Abriss über die Stelle setzte, die diese Frau bei ihrem letzten Abriss berührte.
Da aber nie ein Massen DNA Abgleich bei Frauen gemacht wurde, denke ich, dass Letzteres der Fall war und somit diese Setzerin der DNA gar nichts mit dem Mord und der Verbringung zu tun haben muss, ihr aber zumindest irgendwann aufgefallen sein sollte, dass sich das Klebeband nicht mehr an der Stelle befand, an der sie es zuletzt sah.
(Es sei denn, der Täter hat es tatsächlich nach der Benutzung zurückgelegt, oder es war nur noch so wenig Band auf der Rolle, dass er in aller Ruhe hätte behaupten können, er habe es aufgebraucht und vergessen, Neues zu besorgen)
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Oder die Spuren waren schon am Klebeband , als der Täter se bei Nelli benutzte? Wir
Siehe oben - das ist genau das, was ich vermute.


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Der Fall Nelli Graf

27.10.2024 um 19:06
Zitat von BigMäcBigMäc schrieb am 16.10.2024:Nelli Graf wurde, nachdem sie mit einer grossen Anzahl von Messerstichen getötet wurde, postmortal die Kehle durchgeschnitten.
Einfach Wahnsinn
Zitat von BigMäcBigMäc schrieb am 16.10.2024:Da hat jemand nicht nur mit Anzeichen für grossen Hass getötet, sondern wollte auch absolut sicher gehen, dass sie definitiv tot ist.
Ich denke, Täter wusste das sie tot ist und diesen Schnitt bewusst durchgeführt aus mordlust, Wut oder was weiß ich. Oder weil er es mal in einem Film gesehen hat. Und es machgemacht hat. Logisch ist dieser Fall definitiv nicht.
Motiv? Warum?

Am Abriss des Klebebandes wurde auch weibliche DNA sichergestellt.
Person war/ ist liiert, band war in gemeinsamer Benutzung. Vielleicht hat er es zum Schluss wieder dort hingelegt, wo es war. oder hat es von seinen Eltern ausgeliehen?
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Dieser Fall wird mich mit 3 anderen immer begleiten.Und es ist traurig, dass es immer noch keine Verhaftungen in diesem Fall gibt
Mich ebenfalls. Dieser Fall ist seltsam.
Obwohl man den angeblichen Tatort (Hachhowe) kennt, ihr Fahrrad, ihre Leiche gefunden hat - ist man keinen echten Schritt weiter.
In diesem Fall gibt es so viele Anhaltspunkte- da muss etwas möglich sein, mit den bekannten Fakten
-warum ist Sie überstürzt aus dem Haus
-warum ist sie zb nicht im Taxi gefahren oder mit ihrer Cousine?
-tatsächlicher Grund ihrer Fahrt
-Haus nicht abgeschlossen (also wollte sie rasch zurück sein?)
- seltsam erscheinende übertötung bzw postmortem Handlungen - what?!
-keine Lösegeld Forderung, kein Lebenszeichen mehr, im Training Anzug bzw. Jacke ermordet
-falls organisiertes treffen - auf welcher medienebene? Geplant? Spontan? A la wenn es viermal klingelt, radel los?

Schon sehr strange. Auch, dass bei ihr nichts gefunden wurde also auf Smartphone oder E-Mail oder sonstiges. Also Unterlagen oder Notizbuch. Oder vergleichbar.

Was denkt ihr wäre passiert, wenn sie sich von einer guten Nachbarin dort zum Wald hätte fahren lassen, oder von ihrer Cousine (die ggf. gewartet hätten)

Fakt ist, Täter hatte eine Gelegenheit, war mobil, hatte Räumlichkeiten, Zeit an einem Freitag Mittag und ist bereit einen Mensch zu töten und 6 km weiter zu verbuddeln


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Der Fall Nelli Graf

28.10.2024 um 00:11
Zitat von HeribertHeribert schrieb:Vielleicht hat er es zum Schluss wieder dort hingelegt, wo es war.
Das habe ich gerade in meinem letzten Beitrag als "es sei denn Option" genannt.
Zitat von BigMäcBigMäc schrieb: (Es sei denn, der Täter hat es tatsächlich nach der Benutzung zurückgelegt, oder es war nur noch so wenig Band auf der Rolle, dass er in aller Ruhe hätte behaupten können, er habe es aufgebraucht und vergessen, Neues zu besorgen)



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Der Fall Nelli Graf

28.10.2024 um 22:09
Den Fall Nelli Graf werde ich auch niemals vergessen.
Hauptsächlich und dieses ist nur mein subjektiver Eindruck, diese für mich gewöhnliche Hausfrau und Aushilfskraft bei einem Discounter wurde für mich wehrlos in brutalster Art und Weise umgebracht.

Ich kenne den Fall sehr gut, hat mich Jahre lang beschäftigt und ich schreibe gerade hier, weil ich glaube, ich habe etwas übersehen bzw. einen Zusammenhang nicht erkannt.

Der Täter nahm ungewöhnlich viele Handlungen an seinem Opfer vor, ich möchte da nicht ins Detail gehen, aber die Tat wurde laut Polizei in einem umschlossenen Raum durchgeführt.

Das macht kein Täter in seinem eigenen Fahrzeug. Ich sag mal so, dass bekommst du nicht mehr sauber.
Der oder die Täter muss Zeit und eine abgelegene Örtlichkeit zur Verfügung gestanden haben. So eine Tat verübt man nicht in einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus.

Wenn man sich mal die Umgebung des Fundortes sich anschaut, passt diese durch abgelegene Höfe und der ländlichen Struktur so in den Tatablauf, dass ich überzeugt davon bin, dass der Täter aus dem Umfeld des Fundortes kommt und "Blick" auf diesen hatte.
Nach meiner Überzeugung hatte der Täter vielleicht nicht einen direkten Blick auf dem späteren Fundort gehabt, aber der wohnt(e) so nach dran, dass ihm ein Leichenfund nicht entgangen wäre.


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Der Fall Nelli Graf

29.10.2024 um 17:04
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:diese für mich gewöhnliche Hausfrau und Aushilfskraft bei einem Discounter wurde für mich wehrlos in brutalster Art und Weise umgebracht.
Ich glaube, das ist es eben, was den Fall für uns alle so „unbegreiflich“ macht. Man hat eine Frau mittleren Alters, Mutter, verheiratet; mit einem kleinen Job in einem Supermarkt, gut eingebunden in ihr Umfeld. Und gerade diese Frau wird auf die Art und Weise ermordet.

Einzige (?) Heimlichkeit: sie raucht.
Daraus kann man kein Motiv stricken.

Möglicherweise liegt aber etwas aus der Vergangenheit vor, aus einer Zeit vor Deutschland.

Ob ein Supermarktkunde, der entweder in die verliebt war oder der mit ihr aneinandergeraten ist, einen solchen Weg gehen würde…hm…


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Der Fall Nelli Graf

29.10.2024 um 19:24
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Der Täter nahm ungewöhnlich viele Handlungen an seinem Opfer vor, ich möchte da nicht ins Detail gehen, aber die Tat wurde laut Polizei in einem umschlossenen Raum durchgeführt.
Und.

Er hat eine lebende Nelli transportiert, zu einem umschlossenen Raum.

Später eine übertötete Nelli zum Ablageort.

So eine Art Berührungsängste hatte der Täter eher nicht.

Denke auch das dieser Ort im näheren Radius zu Abgriff/ Ablageort zu finden sein wird. Vielleicht ein Keller in dem regelmäßig geschlachtet wird, da fällt Blut und sonstiges gar nicht auf


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Der Fall Nelli Graf

29.10.2024 um 20:57
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Möglicherweise liegt aber etwas aus der Vergangenheit vor, aus einer Zeit vor Deutschland.
Aber jetzt mal ganz ehrlich, was soll da gewesen sein?
Ich kann überhaupt nichts sagen, ob diese Tat an Nelli Graf etwas persönliches beinhaltet oder ein "verrückter" Frauenhasser es war.
Zitat von HeribertHeribert schrieb:Denke auch das dieser Ort im näheren Radius zu Abgriff/ Ablageort zu finden sein wird. Vielleicht ein Keller in dem regelmäßig geschlachtet wird, da fällt Blut und sonstiges gar nicht auf
Naja, also geschlachtet wird in dieser Gegend eher weniger, aber so in dieser Richtung, wie eine Örtlichkeit, welche gefliest ist oder so, in diese Richtung dachte ich.
Selbst wenn diese Person/Täter gar nicht dort selbst wohnte, sondern nur irgendwie diese Örtlichkeit/Gehöft ihm zur Verfügung stand, wäre doch mit den Jahren, bei einem Verkauf oder Vermietung/Verpachtung irgendwas aufgefallen.

Was mir auch noch so in Erinnerung ist: Alles verlief ungewöhnlich schleppend. Lange Zeit gab es kaum Zeugen, welche Personen man befragte, äußerten sich laut Östermann sehr zurückhaltend. Mein Eindruck war, keiner wollte warum auch immer, mit dem Ableben von Frau Graf etwas zu tun haben oder etwas sagen, auch nicht Personen, welche in dem Bereich des Fundortes als Erntehelfer gearbeitet haben oder dort Ansässig waren.


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Der Fall Nelli Graf

29.10.2024 um 21:52
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Das macht kein Täter in seinem eigenen Fahrzeug. Ich sag mal so, dass bekommst du nicht mehr sauber.
Der oder die Täter muss Zeit und eine abgelegene Örtlichkeit zur Verfügung gestanden haben.
Ich denke, dem Täter war bewusst, dass er so schnell nicht erwischt werden wird.
Zitat von HeribertHeribert schrieb:So eine Art Berührungsängste hatte der Täter eher nich
Vermute ich leider auch. Viel mehr noch, glaube ich nicht, dass der Täter viele (persönliche) Berührungspunkte mit Nelli gehabt haben muss. Außer am Tattag, versteht sich
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Einzige (?) Heimlichkeit: sie raucht.
Daraus kann man kein Motiv stricken
Danke, dass du es nochmal ansprichst bzw. erneut in Erinnerung rufst - das Rauchen wird hier auf alle Fälle ‚vorgeschoben‘. Es ist in vielen Kreisen ein „ungern gesehenes Laster“ und bietet somit eine ideale Grundlage.
Hier war noch was anderes, da gibt es einen Hintergrund, der uns nicht bekannt ist. Auch ihrem Umfeld nur bedingt ein Begriff war.
Stichwort Täterwissen.
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Mein Eindruck war, keiner wollte warum auch immer, mit dem Ableben von Frau Graf etwas zu tun haben oder etwas sagen, auch nicht Personen, welche in dem Bereich des Fundortes als Erntehelfer gearbeitet haben oder dort Ansässig waren.
Lass uns diesen Punkt mal gedanklich weiterspielen, was könnte ein Grund dafür sein. Warum so verhalten, wenn es doch im einen (besonders grausamen, brutalen) Mord geht.


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Der Fall Nelli Graf

29.10.2024 um 22:38
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Naja, also geschlachtet wird in dieser Gegend eher weniger, aber so in dieser Richtung, wie eine Örtlichkeit, welche gefliest ist
Da fällt mir, alternativ zum Schlachten, ein Raum ein, in dem zB erlegtes Wild zerlegt und eventuell auch weiter verarbeitet wird, wobei ein Jäger garantiert effektivere Kenntnisse im Umgang mit Messern hat und nicht so eine grosse Anzahl an Stichen zum Töten benötigt hätte. Anderseits wissen wir natürlich nicht, der wieviele Stich tatsächlich tötlich war und ab welchem Stich dieses unfassbare Übertöten begann. Genaugenommen wissen wir nichtmal, ob der Übertötungshass tatsächlich auf Frau Graf, oder womöglich gar auf sich selbst (den Täter) bezogen war oder eine Mischung von beidem gewesen ist.


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Der Fall Nelli Graf

30.10.2024 um 03:58
Zitat von BigMäcBigMäc schrieb:Genaugenommen wissen wir nichtmal, ob der Übertötungshass tatsächlich auf Frau Graf, oder womöglich gar auf sich selbst (den Täter) bezogen war oder eine Mischung von beidem gewesen ist.
Die Aussage verstehe ich nicht ganz, was meinst du das der Hass auf sich selbst bezogen war? Warum lässt jemand dann seine Wut an anderen aus?

Mit schlachten meinte ich eher privat Wild erlegen und fachmännisch weiter zu verarbeiten. Da sind dann Räumlichkeiten vorhanden.

Ich sag ma so, als Erntehelfer will man eben keine Schwierigkeiten bekommen mit einem mordfall zu dem man keinen Bezug hat. Verstehe da eine Zurückhaltung.
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Aber jetzt mal ganz ehrlich, was soll da gewesen sein?
ü

Denke das sind wilde Spekulationen um den Fall erklärbarer zu machen. Was soll da gewesen sein, vor allem ist diese Zeit auch schon ein paar Tage her….


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Der Fall Nelli Graf

30.10.2024 um 09:33
Der zweite Teil des Podcasts Licht ins Dunkel ist da:

https://podcastebcd98.podigee.io/78-neue-episode

Mike Mathis gibt viele einzelne Details wieder. Er hat mit dem Ermittler verschiedene tiefergehende Fragen gestellt. Der Ermittler beantwortet diese differenziert. Man erhält einen guten Einblick in den Fall und eine gute Diskussionsgrundlage.


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Der Fall Nelli Graf

30.10.2024 um 11:15
Zitat von HeribertHeribert schrieb:Mit schlachten meinte ich eher privat Wild erlegen und fachmännisch weiter zu verarbeiten. Da sin
Den Gedanken an jemanden, der Wild zerwirkt hatte ich ja gerade schon formuliert.
Zitat von HeribertHeribert schrieb:Die Aussage verstehe ich nicht ganz, was meinst du das der Hass auf sich selbst bezogen war? Warum lässt jemand dann seine Wut an ande
Hast Du schon mal irgendeinen Fehler begangen, wegen dem Du auf Dich selbst richtig ärgerlich wurdest?
Das meine ich damit.

Es geht bei diesem Gedanken ja um die Übertötung und deren Auslöser.
Im Allgemeinen verbindet man mit Übertötung einen massiven Hass.

Nun könnte es sein, dass der Täter einen massiven Hass auf Frau Graf hatte.
Es könnte aber auch sein, dass Selbsthass zu der Übertötung führte.
Beispiel :Täter hasst sich selbst dafür, dass er irgendwas nie auf die Reihe bekommt, aber anstatt die Ursache anzugehen und es zu ändern, sucht er ein Ventil und entlädt seinen Selbsthass auf jemand anderem, der quasi zu seinem Stellvertreter wird.
Oder aber, jemand tötet, es wird ihm bewusst was er getan hat und er hasst sich dafür, dass er sich nicht beherrschen konnte, schiebt aber dann die Schuld dafür dem Opfer zu, das er deshalb nach der Tötung quasi dafür bestraft, dass er sich nicht beherrschen konnte.
Die beiden letzten Varianten würden weniger "Motivhass" beinhalten, als die erste Option und somit könnte das tatsächliche Motiv (der Auslöser) zur Entführung und Tötung viel geringer sein, als das Spurenbild es vermuten lässt.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Der zweite Teil des Podcasts Licht ins Dunkel ist da:

https://podcastebcd98.podigee.io/78-neue-episode[/quote

Lieben Dank für den Hinweis.



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Der Fall Nelli Graf

30.10.2024 um 13:42
@darkstar69
Danke dir , habe beide jetzt angehört und finde sie echt gut gemacht. Man findet dort auch Neues zu dem Fall.
So zum Beispiel wurde bestätigt, das der Vorderreifen des Rades zerstochen wurde , also mutwillig. Seinerzeit , ich kann mich noch daran erinnern, wurde hier heftig diskutiert was für ein Defekt am Rad denn war. Darauf wurde aber von Herrn Östermann nicht näher eingegangen, wenn ich mich recht erinnere.
Auch das Nelli eine dunkle Hose am Tage ihres verschwindens trug , wurde jetzt gesagt, damals sprach man nur von der Sportjacke ihres Sohnes.
Auch das die Em am wahrscheinlichsten halten, dass Nelli wegen der Rauchpause so überstürzt das Haus verlassen hat, wurde nun bestätigt. Hört damit jetzt vielleicht auch auf darüber zu spekulieren, warum sie das Haus verlassen hat.
Was ich nicht wusste und ich denke , das wird den meisten so ergangen sein, das sie Zigaretten auch bei ihr in der Handtasche gefunden haben. Aber das finde ich jetzt nicht als so überraschend, denn diese Tasche hatte sie auf Arbeit mit und hat sich während der Arbeit bestimmt immer mal wieder in eine ruhige Ecke verzogen, wo sie für sich eine rauchen konnte.
Bestätigt wurde auch, das sie wohl an der besagten Raucherbank sich mehrfach aufgehalten hat, was mich darin noch mehr bestätigt, das sie dort geraucht hat, wenn sie nicht auf arbeit war.Denn es wurde vom Mertens ja auch gesagt das sie das vor der Familie geheim hielt.
Was für mich sehr interessant klingt ist, das sie mittlerweile auch von einem Fremden ausgehen. Also jemand den Nelli nicht gekannt hat und der nicht in ihrem Umfeld zufinden ist , nicht im Näheren oder erweiterten.
Das hatte ich ja schon ziemlich früh vermutet, weil die Kripo nichts gefunden hat. Obwohl sie DNA hat und Massengentest geschaltet hat, wurde niemand ermittelt.
Bleib jetzt also am wahrscheinlichsten, das sie ein Zufallsopfer war, der einen ich sag jetzt mal Stalker hatte , von dem sie nichts wusste. Denn wenn sie es gewusst hätte denke ich, das sie mit jemanden geredet hätte und sich ganz bestimmt nicht alleine in den Wald begeben hätte. Ist jetzt meine Meinung.
Somit kann man nun auch aufhören zuvermuten, das der Täter was gegen sie persönlich hatte oder sie ihn verprellt hat oder Streit hatte oder etwas von ihm wusste, jedenfalls bewusst nicht. Was sich so ein Mensch einbildet weiß man ja nicht.
Für mich bleib dann wie ich anfangs immermal wieder geschrieben hab , das sie ein Zufallsopfer war und es auch eine andere Frau hätte treffen können oder sie war zur falschen Zeit am falschen Ort.
Deshalb macht das ja auch den Fall so schwierig. Es gibt zwischen Nelli und dem/den Tätern keine Beziehung, wo die Polizei ansetzen kann.
Mit tut ihre Familie sehr leid, denn sie muß jetzt schon so lange damit leben, das der /die Täter da draussen frei rumläuft/en.
Wie es ihnen heute wohl damit geht?


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Der Fall Nelli Graf

30.10.2024 um 14:01
Aus dem oben verlinkten Teil des Podcasts kennen wir nun die tatsächliche Manipulation an dem Rad von Frau Graf :

Der Vorderreifen wurde zerstochen.

Davon ausgehend, dass dieses Zerstechen keine gelegte false flag war, der Täter den Reifen also nicht erst beim Verbringen des Rades bewusst zerstochen hat um Ermittlungen in die falsche Richtung zu lenken und in Verbindung damit, dass die Ermittler aufgrund ihrer gewonnenen Erkenntnisse eine Beziehungstat ausschliessen, klingt das ganze Geschehen für mich nun danach, als wäre Frau Graf das Zufallsopfer einer damals tickenden Zeitbombe gewesen.
Einerseits macht das die Ermittlungen nach dem Täter natürlich nicht leichter, anderseits erhöht es, mE., die Wahrscheinlichkeit, dass der Täter irgendwann und irgendwo wieder den Drang verspürt zu morden,oder eine sonstige schwere Straftat zu begehen.
Die Tatsache, dass er Ortskenntnisse bezüglich der Ablagestelle gehabt haben muss, aber nicht in das Raster der Gruppe fiel, die für den Massen DNA Test zutraf, muss ja nun geradezu zwangsläufig auch einen dauerhaften Blick auf Tötungsdelikte oder andere schwere Straftaten lenken, die bis weit ausserhalb des Kreises begangen werden.
Für mich klingt der status quo leider so, dass nur noch Kommissar Zufall den Mord an Frau Graf lösen kann und selbst dieser nur auf Kosten einer anderen Straftat und ihres Opfers.


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