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Der Fall Nelli Graf

19.827 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2011, Fahrrad ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Nelli Graf

30.10.2024 um 14:48
Ein weiteres Detail aus dem Podcast, das unbekannt war, sind die gefundenen Zigaretten im Haus. Davon ausgehend, dass Nelli zum Rauchen in die Hachhowe fahren wollte, macht das ja dann wenig Sinn? Auch finde ich die Fahrt ziemlich unstrukturiert. Zum einen war sie bis in die Haller Innenstadt zu Fuss und nach dem Arzttermin zurückgelaufen, was ca. 3 Km ausmacht. Zum anderen hatte sie begonnen, Essen für den jüngsten Sohn vorzubereiten. Da soll ihr dann ganz plötzlich und sprunghaft die Idee gekommen sein, mal gerade in die Hachhowe zu radeln, um da was zu machen? Also rauchen wohl offensichtlich ja nicht, wobei man natürlich eine einzelne Zigarette in die Windjacke stecken kann. Aber die wäre dann wahrscheinlich auf dem Rad fahrend zerbröselt? Warum hat sie dann nicht die Schachtel mitgenommen, macht für mich keinen Sinn?! Außerdem sprach die Zeugin aus der Hachhowe (von der der Sprecher im Podcast sagte, dass diese Sichtung und der Fund des Rades im Wald die einzigen echten Parameter in dem Fall wären) die sie radelnd sah, dass sie schnell und gehetzt wirkte. Klingt für mich auch wieder eher nach einer Verabredung (wie immer auch diese zustande kam).

Ich fände es ausgesprochen beängstigend, wenn ein derart psychotischer und brutaler Mensch völlig unbescholten durch die Gegend läuft und sich ein neues Opfer suchen kann. Außer dem Mord an Ingrid Amtenbrink in Gütersloh fällt mir jetzt auch kein weiterer Mord in Halle und Umgebung ein. (Außer der an Gabriele Obst, für den aber ihr Mann verantwortlich gemacht wurde).

Ich kann der Theorie der Ermittler da nicht folgen. Ich glaube, dass es eine Verbindung gab, von der niemand etwas wusste. Gleichwohl denke ich auch, dass es keine Aufklärung mehr geben wird. Es ist wohl wirklich tricky.


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Der Fall Nelli Graf

30.10.2024 um 14:55
Mich beschäftigt nach dem Podcast das vom Täter zerstochene Vorderrad.
Vielleicht bin ich gerade zu emotional ergriffen, aber in meinem Ablauf vor meinem geistigen Auge, wird der Täter Frau Graf auf dem Waldweg gestoppt haben und unter großer Wut und/oder aufgrund von Einschüchterung auf das Vorderrad eingestochen haben.

Wenn das Fahrrad nicht später mit einem Auto dort hin verbracht wurde, dann tendiere ich dazu, dass der Angriff auf Frau Graf auf dem Waldweg zwischen der Parkbank und dem Maschweg im Nahbereich des Fahrradfundortes statt fand.
Ein Vorderrad mit einem Platten schiebt man nicht lange. Schnell löst sich der Mantel von der Felge und der Schlauch wickelt sich um die Vorderradnarbe. Da wird es schnell beim Schieben unlustig.

Demnach wäre anzunehmen, dass Frau Graf über die Pestalozzistraße Richtung Hachhowe fuhr, entweder an der Parkbank vorbei fuhr, eventuell weil dort keiner war oder dort eine rauchte und denn über den Waldweg Maschweg sich Richtung Wohnhaus sich fahrend befand.
Eventuell würde das auch erklären, warum sie ihre persönlichen Gegenstände zu Hause lies, weil sie einfach nach der Runde schnell wieder zu Hause sein wollte (ist natürlich spekulativ).

Wenn der Angriff auf Frau Graf in der Hachhowe statt fand, muss der Täter mit einem Fahrzeug dort gewesen sein.
Das Fahrrad wurde ungefähr (250 Meter von der Parkbank entfernt) mittig zwischen der Parkbank und dem ersten Haus am Maschweg aufgefunden
(Das Fahrrad lag etwa 20-40 Meter vom Waldweg entfernt im Wald, wobei der Täter dieses aufgrund der Vegetation dort hingetragen haben muss).
Da stand der Täter doch nicht auf dem Waldweg und wartete auf ein Opfer! Das wäre doch viel zu auffällig gewesen.
In meiner Vorstellung muss der Täter aus welcher Richtung auch immer kommend, diesen Waldweg befahren haben und dann auf die radelnde Frau Graf getroffen sein, aber da fährt doch eigentlich kein Auto entlang, oder? Vielleicht Anwohner.
Selbst Spaziergänger oder Radler sieht man da kaum.
Ich vertrete nicht die Meinung einer Beziehungstat, aber ich bezweifle, dass es sich in der von mir dargestellten Situation, um ein Zufallsopfer gehandelt hat.
Obwohl dieser Waldweg wenig frequentiert ist und in beiden Richtungen sehr weit einsehbar ist, tötet er Frau Graf nicht an Ort und Stelle und das irritiert mich.
Warum das dortige Verbringen der Person, wenn es sich um ein Zufallsopfer handelt.
Wenn das Motiv in Hass auf Frauen und nicht in einem persönlichen Bezug steht, dann wäre sie dort neben ihrem Fahrrad aufgefunden worden.

Sorry, musste mir nach dem Podcast mal Luft machen.


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Der Fall Nelli Graf

30.10.2024 um 15:48
@fortylicks
Ich sehe es ganz genau wie du. Ich kann mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, das sie ein Zufallsopfer war. Welcher Mörder steht denn um diese Tageszeit herum und wartet auf ein Opfer.


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Der Fall Nelli Graf

30.10.2024 um 17:24
Zitat von PepperdogPepperdog schrieb:Welcher Mörder steht denn um diese Tageszeit herum und wartet auf ein Opfer.
Es gibt durchaus andere Möglichkeiten, wie jemand Zufallsopfer eines Mordes werden kann.

Ich kann mir folgendes Szenario vorstellen.

Ein potentieller Täter, der schon seit längerer Zeit "hoch geladen" ist und sich vorgenommen hat, eine Phantasie auszuleben oder sich vorgenommen hat, der Nächste der ihn reizt könne "etwas erleben" und dazu auch schon entsprechende Vorbereitungen getroffen hat, fährt hoch gereizt und rücksichtslos den Weg, auf dem ihm Frau Graf entgegenkommt. Frau Graf kann ihm nicht ausweichen und macht ihn, sei es mit Zeichen, oder verbal, deutlich klar, dass er da gar nicht fahren darf.
Ihn triggert, dass ihm jemand was vorschreiben will, er steigt aus und sticht in den Vorderreifen ihres Rades, vorauf sie, natürlicher Weise, richtig sauer reagiert und ihn verbal, vielleicht auch körperlich attackiert und androht, die Polizei zu informieren.
Und das ist dann der Punkt, ab dem der Täter komplett eskaliert.
Er überwältigt Frau Graf und verschafft sie ihn sein Auto. Das Fahrrad nimmt er ein Stück mit oder,( je nach der Stelle des Übergriffs) schleift es an den späteren Fundort. Dabei gibt er sich keine sonderliche Mühe, denn es muss schnell gehen und für ihn ist "aus den Augen" erstmal genug.
Ihm ist bewusst, dass er eine Grenze überschritten hat, die er nichtmehr zurückgehen kann, ohne strafrechtliche Folgen erfahren zu müssen und beschließt, Frau Graf erstmal irgendwo hinzubringen, wo sie aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit ist. Die andere Option wäre gewesen, sie an Ort und Stelle zu töten, aber er brauchte Zeit um zu überlegen, wie er, aus seiner Sicht, das beste aus der nun bestehenden Situation machen kann. Noch hat ihn niemand beobachtet, das möchte er natürlich auch weiterhin vermeiden.
An seinem ausgewählten Zielort wird ihm klar, dass er Frau Graf auf gar keinen Fall mehr laufen lassen kann. Eine Körperverletzung, eine Freiheitsberaubung, - dafür würde er sich verantworten müssen und ins Gefängnis will er keinesfalls, denn das würde alles zerstören, was ihm wichtig ist Inclusive seines Rufes, den er bisher, wenn vielleicht auch mühsam, aufrecht erhalten könnte.
Also beschließt er, voller Hass auf die Situation, in die ihn, aus seinem derzeitigen Blickwinkel natürlich nicht er selbst, sondern Frau Graf brachte, sie zu töten. Die einzige Chance eventuell für sich folgenlos aus dem bereits Vorausgegangenen herauszukommen.
"Vielleicht werde ich ja nicht erwischt".

So zb hätte Frau Graf zu einem Zufallsopfer werden können, ohne dass der Täter auf sie lauernd auf der Strasse stand.

Es ist nicht wichtig, wie unsere Logik funktioniert, bei Verbrechen zählt einzig die Logik, die der Täter vor, während und nach den einzelnen Tatschritte für sich sieht.
Zitat von fortylicksfortylicks schrieb:Aber die wäre dann wahrscheinlich auf dem Rad fahrend zerbröselt? Warum hat sie dann nicht die Schachtel mitgenommen,
Ne, die zerbröselt auch nicht beim Radfahren, wenn man sie sorgfältig in die Jackentasche legt.
Vielleicht hätte sie ja, als Heimlichraucherin, mehrere Schachteln an unterschiedlichen Stellen deponiert, so dass sie unauffällig mehrere Zugriffsmöglichkeiten hatte.
Vielleicht war die Schachtel in der Handtasche noch voll oder so gut wie voll und sie hatte diese eine Zigarette noch als Letzte in einer Schachtel und hatte die Zigarette gar nicht verpackungslos dabei.
Zitat von fortylicksfortylicks schrieb:Außerdem sprach die Zeugin aus der Hachhowe (von der der Sprecher im Podcast sagte, dass diese Sichtung und der Fund des Rades im Wald die einzigen echten Parameter in dem Fall wären) die sie radelnd sah, dass sie schnell und gehetzt wirkte.
Ich kann mich tatsächlich nicht mehr genau erinnern, aber schilderte die Zeugin ihrer Wahrnehmung nach nicht als "schnell und zügig".
Das wäre für mich ein Hinweis auf Zeitdruck und Zielstrebigkeit. Gehetzt wäre für mich ein Hinweis für Zeitdruck und versuchter Gefahrenabwehr.


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Der Fall Nelli Graf

30.10.2024 um 19:59
Zitat von fortylicksfortylicks schrieb:Ich fände es ausgesprochen beängstigend, wenn ein derart psychotischer und brutaler Mensch völlig unbescholten durch die Gegend läuft und sich ein neues Opfer suchen kann. Außer dem Mord an Ingrid Amtenbrink in Gütersloh fällt mir jetzt auch kein weiterer Mord in Halle und Umgebung ein. (Außer der an Gabriele Obst, für den aber ihr Mann verantwortlich gemacht wurde).
Nun ja, Frauke Liebs wurde nur 55 km entfernt getötet. Aber vielleicht hätte man bei ein- und demselben Täter übereinstimmende DNA-Spuren gefunden.


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Der Fall Nelli Graf

30.10.2024 um 20:09
@Glucke2

Bei Frauke wurde soweit ich weiss keine Täter DNA gesichert.


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Der Fall Nelli Graf

30.10.2024 um 21:44
Welcher Psycho zerstört und zersticht einer Nelli das Vorderrad?! What

Sowas habe ich noch nie gehört- kann mir das gar nicht vorstellen - da hält dich jemand an und sticht auf dein Reifen ein?!

Oder sie raucht gemütlich Zigarette und ein Typ kommt und macht sich am Rad zu schaffen

Seltsam


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Der Fall Nelli Graf

30.10.2024 um 22:34
Es gab damals in Halle viele Fälle von Vandalismus , auch an der Schule, die der Sohn von Frau Graf besuchte und die am Weg zu Hachhowe liegt. Ob es hier Zusammenhänge gibt weiss man nicht. Aber es wäre eine mögliche Spur, die hätte untersucht werden müssen. Ob das passiert ist und mit welchem Ergebnis wissen wir nicht.


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Der Fall Nelli Graf

31.10.2024 um 15:48
Zitat von HeribertHeribert schrieb:hält dich jemand an und sticht auf dein Reifen ein?!

Oder sie raucht gemütlich Zigarette und ein Typ kommt und macht sich am Rad zu schaffen
Ja, in der Tat etwas seltsam. Ich kann das auch nur schwer in den Tatablauf einbauen. In irgendeiner Weise, damit sie nicht wegfahren kann vermutlich. Das könnte ein Hinweis darauf sein, dass er Nelli körperlich nicht sonderlich überlegen war und Angst hatte, dass sie ihm entwischt.


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Der Fall Nelli Graf

31.10.2024 um 16:26
Der oder die Täter waren unterwegs und hatten ein Messer dabei, angenommen werden kann, dass der Aggressionspegel des oder der Täter schon vor der Tat hoch war und dass es für den oder die Täter zum für sie normalen Alltag gehörte Dinge kaputtmachen. Wie es dann dazu kam, dass man einen Schritt weiter ging und das Messer einsetzte um einen Menschen zu töten weiss man nicht. Vielleicht verortete man Frau Graf aufgrund ihrer Aussprache als Ausländerin und dies wiederum könnte den Aggressionspegel noch weiter nach oben getrieben haben. Das wären meine Vermutungen .


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Der Fall Nelli Graf

31.10.2024 um 17:19
Ich bin in dem Fall nicht bis ins Detail im Thema. Wäre die Fesselung nicht gewesen und das Panzerband über Augen und Mund, hätte ich es für möglich gehalten, dass Frau Graf an einen gewaltbereiten Autofahrer geraten ist, bei dem sie sich möglicherweise beschwert hat, dass er verbotswidrig einen Feldweg benutzt hat. Falls es tatsächlich veboten ist, an der Stelle, wo die Bank steht, mit dem Auto zu fahren.
Ich könnte mir das so vorstellen: Frau Graf sitzt und raucht, jemand kommt mit dem Auto gefahren, touchiert möglicherweise das Rad, dieses fällt um, Frau Graf schimpft, der Fahrer steigt aus und sticht das Rad platt, Frau Graf schimpft noch mehr, die Situation eskaliert.
Dann müssten wir es mit jemandem zu tun haben, der (ggf. berufsbedingt) Panzerband und Kabelbinder im Auto hatte, zunächst ohne eine böse Absicht zu verfolgen.


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Der Fall Nelli Graf

31.10.2024 um 18:02
Wenn der Fahrradschlauch zerstochen war hatten der oder die Täter ein Messer dabei. Frau Graf selber soll in einem umschlossen Raum zu Tode gekommen sein. Aber das Fahrrad wurde unweit der Raucherbank gefunden . Es erscheint sehr unwahrscheinlich dass auch das Fahrrad in einen umschlossen Raum verbracht und dann später in den Wald geschleppt wurde. Demnach hielten die Täter sich irgendwo an der von Frau Graf gefahrenen Strecke auf und hatten da bereits ein Messer bei sich. Das einmal festzuhalten erscheint mir sehr wichtig weil es sehr viel über die Täterschaft aussagt. Man hatte ein Messer dabei und man war aggressiv und ließ diese Aggressivität an einem Fahrrad aus.


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Der Fall Nelli Graf

31.10.2024 um 18:23
Zitat von meerminmeermin schrieb:Man hatte ein Messer dabei und man war aggressiv und ließ diese Aggressivität an einem Fahrrad aus.
Und später an einem Menschen. An Nelli.
Es gibt so aggressive Autofahrer - vielleicht gab es eine Berührung von Fahrrad und Auto auf dem Hinweg zur Hachhowe. Vielleicht hatte sie dem Autofahrer die Vorfahrt genommen oder vergleichbar- Autofahrer folgt Nelli und sticht auf den Reifen ein als „Rache“.
Situation eskaliert völlig. Er verletzt Nelli und nimmt sie mit.

Auch den Gedanke von @FritzPhantom finde ich nachvollziehbar, die Person ist nur wenig körperlich stärker als Nelli und sticht daher auf den Reifen ein, damit sie nicht fliehen kann.

Ansonsten hätte sich der Täter sparen können- das zerstören des Reifen.

Gab er eigentlich irgendwelche Spuren in der Hachhowe. Eine Blutspur, Kleidungsstück - Irgendetwas?

Was meint ihr- war Nelli ansprechbar als der Täter sie ins Auto mit Gewalt verschleppt hat oder war sie bereits verletzt? Alleine durch Worte wäre sie kaum mit in ein ihr fremdes Auto eingestiegen?

Oder sie kannte die Person und ist mehr oder weniger freiwillig eingestiegen. Da das Rad nun kaputt war.

Wieso kam es zum Mord, selbst wenn es einen Konflikt zwischen Auto und Fahrrad gab, das gibt es täglich - aber ohne das dabei jemand ermordet hat.


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Der Fall Nelli Graf

01.11.2024 um 16:32
Zitat von hopkirkhopkirk schrieb:Wäre die Fesselung nicht gewesen und das Panzerband über Augen und Mund, hätte ich es für möglich gehalten, dass Frau Graf an einen gewaltbereiten Autofahrer geraten ist, bei dem sie sich möglicherweise beschwert hat, dass er verbotswidrig einen Feldweg benutzt hat.
Zitat von HeribertHeribert schrieb:Es gibt so aggressive Autofahrer - vielleicht gab es eine Berührung von Fahrrad und Auto auf dem Hinweg zur Hachhowe.
Das war auch mein erster Gedanke, weil ich davon ausgehe, dass sich beide (Nelli Graf und das Fahrzeug) in Bewegung auf dem Feldweg befanden. Was danach passierte, passt aber in meinen Augen überhaupt nicht zu einer Auseinandersetzung zwischen einen Rad und Autofahrer.
Zitat von HeribertHeribert schrieb:Welcher Psycho zerstört und zersticht einer Nelli das Vorderrad?! What

Sowas habe ich noch nie gehört- kann mir das gar nicht vorstellen
Sowas war mir eigentlich auch fremd, also in dieser Form auch noch nie von etwas ähnlichen gehört gehabt, aber ich kann mir das vorstellen. Ich gehe dabei davon aus, dass der Konfrontationsort, sich an einer anderen Stelle befunden hat. Von der Tatenhauserstraße geht die Straße Hachhowe ab und diese führt an den Parkbänken vorbei (Nelli Graf kam aus der anderen Richtung). In diesem Bereich kann es vorher schon zu einer Auseinandersetzung/Disput gekommen sein, von welcher sich Frau Graf mit ihrem Fahrrad entfernte und die Person(en) ihr mit dem Fahrzeug folgte und nach etwas 250 Meter auf dem Waldweg Maschweg einholte und in Höhe des späteren Fahrradfundortes die Situation eskalierte. Aufgrund der Wut der Person oder um sein Anliegen Nachdruck zu verleihen hielt die Person Nelli Graf von der Weiterfahrt ab und stach auf ihren Vorderrad ein.

Was ich nicht so richtig einordnen kann, ist das recht Zeit und Kraftaufbringende verstecken des Fahrrades 20-40 Meter tragend in den Wald hinein.
Die Örtlichkeit der Hachhowe hat nichts mit dem Ort zu tun, an welche sie zu Tode kam bzw. sich der Ablageort befand.
Frau Graf wurde mit oder ohne einen Fahrradfund zeitnah später vermisst und da es keine familiären Konflikte gab und sie als zuverlässig angesehen wurde, ist man bei der Bewertung schnell von einem Verbrechen ausgegangen.

Was danach passierte hat für mich nichts mit einer Affekttat zu tun.
Das Verbringen von Nelli Graf muss für den oder die Täter einen Sinn gehabt haben. in meinen Überlegungen, war es dem Täter wichtig, dass sie danach noch lebt.
Im weiteren Verlauf nimmt der Täter viele Handlungen an seinem Opfer vor und mir fällt nur eine Begrifflichkeit ein, welche das Martyrium umschreibt. Nelli Graf wurde für mich auf menschenunwürdigster Art und Weise ermordet!


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Der Fall Nelli Graf

01.11.2024 um 18:28
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Das Verbringen von Nelli Graf muss für den oder die Täter einen Sinn gehabt haben. in meinen Überlegungen, war es dem Täter wichtig, dass sie danach noch lebt.
Bei dieser Theorie geht es dem Täter primär gar nicht um den Tod oder um einen Mord. Dieser hat sich im Laufe des Geschehens entwickelt. Vielleicht hatte sie einen Kratzer in ein zum Beispiel neues Auto rein gefahren. Oder hatte mit dem Fahrrad irgendein sonstigen Gegenstand, der dem Täter enorm wichtig war, zerstört oder zerkratzt.


Ich bleibe dabei, wer ein Menschen mitnimmt, in quält. Und ermordet ist ein oberpsychopath. Und ein Mörder.


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Der Fall Nelli Graf

02.11.2024 um 10:37
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Was danach passierte hat für mich nichts mit einer Affekttat zu tun.
Das Verbringen von Nelli Graf muss für den oder die Täter einen Sinn gehabt haben. in meinen Überlegungen, war es dem Täter wichtig, dass sie danach noch lebt.
Im weiteren Verlauf nimmt der Täter viele Handlungen an seinem Opfer vor und mir fällt nur eine Begrifflichkeit ein, welche das Martyrium umschreibt. Nelli Graf wurde für mich auf menschenunwürdigster Art und Weise ermordet!
Ich sehe das ähnlich. Selbst wenn es eine zufällige Situation gewesen sein sollte, die zum Zusammentreffen und zur Tat führte, war die Ausführung mAn nicht so zufällig. Ich denke, da steht eine lang gehegte grundlegende Fantasie von Qual und Verletzung eines Menschen dahinter. Eine zufällig entstandene und unerwartet eskalierte Tat hätte nicht diese Art der Ausführung und der Folter bedurft. Der Täter hat NG nach meiner Meinung zu lange bei sich gehabt und zu massiv getötet, als dass er damit keine Lust am Verletzen verbunden hätte.


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