Der Fall Nelli Graf

Wirbelwind70 schrieb am 16.05.2018:Aber wie wäre es, wenn ein Kunde gesagt hätte, er mache um halb zwölf im Wald Mittagspause, sie solle doch rasch vorbeischauen....

wo soll der fiktive Kunde ihr das gesagt haben und wann?
weder am handy noch am TElefon , so die Ermittler, gab es vor der Tat einen auffälligen Kontakt.



im Mordfall Nelli Graf wünsche ich mir, dass die Tatverdächtigen DNS vollumfänglich ausgelesen werden darf.
klar, dafür bedarf es noch GEsetzresänderungen. Aber die werden noch in dieser Legislatur kommen (so hoffe ich).
dann könnte man das Alter anhand der DNA eingrenzen, und auch andeere Tätemerkmale berücksichtigen. vielleicht würde das endlich zur Aufklärung des Mordes führen.

lawine schrieb:Aber die werden noch in dieser Legislatur kommen (so hoffe ich).

ich hoffe doch, das dem nicht so sein wird. Da sind noch viel zu viele Fragen offen, es muss erst ausreichend erforscht sein, Risiken bekannt sein, Diskriminierungen ausgeschlossen sein, die Sinnhaftigkeit überhaupt mal tatsächlich belegt sein. Bisher sehe ich das nicht.

Tussinelda schrieb:Da sind noch viel zu viele Fragen offen, es muss erst ausreichend erforscht sein, Risiken bekannt sein, Diskriminierungen ausgeschlossen sein, die Sinnhaftigkeit überhaupt mal tatsächlich belegt sein. Bisher sehe ich das nicht.

und die Dampflokomotive ist ein Ungeheuer, das Menschen frisst....
so dachten zumindest einige, die Angst vor Neuerung hatten...
man kann den Fortschritt nicht aufhalten, bloss weil ein paar ewig gestrige (nicht du) den fortschritt für einen beklagenswerten Fehler halten.

@lawine
Der Vergleich hinkt, man kann doch nicht ernsthaft jede Errungenschaft der Wissenschaft und Technik als Fortschritt sehen, gerade in diesem Bereich ist Skepsis und Vorsicht oberstes Gebot und mögliche Gesetzesänderungen in diesem Bereich sind äußerst kritisch zu betrachten, das sollte jedem Bürger bewusst sein.
Auch wenn es in Einzelfällen eventuell zu Vorteilen führen könnte stehen diese doch in keinerlei Verhältnis zu den weitreichenden Folgen und möglichen Konsequenzen für die Gesamtbevölkerung, da verzichte ich gerne auf ggf. mögliche Fortschritte in 2-3 Kriminallfällen und bedanke mich bei jedem Bürger der seine Skepsis nach aussen trägt.

Hallo, zusammen. Ich verstehe nicht, warum so ein Aufhebens um Dinge wie Überwachungskameras etc. und jetzt Gentests gemacht wird. Wer nichts zu verbergen hat, ..... Ich wäre sogar dafür, daß jeder, wirklich jeder, eine DNAProbe abgeben muß und diese registriert wird. Würde meiner Meinung nach abschrecken und Verbrechen wären leichter zu klären.
Den Fall NG halte ich persönlich für weniger mysteriös, als vermutet.

@LissyB
Du verstehst es vermutlich nicht weil Du dich mit dem Thema und seinen Auswirkungen nicht wirklich befasst hast ;)
Der Spruch "Wer nichts zu verbergen hat..." spricht zumindest deutlich dafür das Du dich nicht wirklich in das Thema eingetaucht bist, ist aber hier auch sicherlich nicht der richtige Ort für, darf aber so nicht einfach stehen bleiben.

@lawine
@Tussinelda
@LissyB
@Svensvenson


Das ist hier Off-Topic. Seid so lieb und diskutiert dieses Thema hier:

Detaillierte DNA-Analyse sinnvoll für die Tätersuche?

Oder hier:

DNA Suche nach Tätern - Familial Searching

Vielen Dank.

Wurde das vermutete Täteralter in diesem Fall von Seiten der Ermittler eingegrenzt? Es scheint so, denn zu den durchgeführten Speichelprobeentnahmen wurden männliche Personen im Alter zwischen 18 und 60 Jahren geladen.

Die Frage wäre, wieso man sich auf diese Altersgruppen beschränkt hat? Die Fesselung, das übermässige Verkleben des Körpers des Opfers könnten doch auch für die Schwäche des Täters, bzw. der Täter und ihrer Angst vor dem Opfer sprechen.

Die Einschränkung und die Auswahl der Altersgruppe zwischen 18 und 60 wird entstanden sein, weil man jüngeren und älteren Männern die Tat aufgrund ihrer physischen Kräfte nicht zutraut. Oder irre ich mit dieser Annahme? Gab es konkrete Hinweise, die jüngere und ältere Männer als möglichen Täter ausgeschlossen haben?

meermin schrieb:Die Einschränkung und die Auswahl der Altersgruppe zwischen 18 und 60 wird entstanden sein, weil man jüngeren und älteren Männern die Tat aufgrund ihrer physischen Kräfte nicht zutraut.

Ich finde ein Alter von 18 schon sehr jung?! Denke, dass das sicher die unterste Grenze ist, die man ziehen will. Ich kann mir ehrlich gesagt keinen Jugendlichen vorstellen, der diese brutale Tat begangen hat. Aber eine Begrenzung zwischen 18 und 60 Jahren deckt ja eigentliche alle Altersgruppen ab und lässt viel Interpretationsspielraum....

meermin schrieb:Gab es konkrete Hinweise, die jüngere und ältere Männer als möglichen Täter ausgeschlossen haben?

Einen jüngeren Täter schloss man wohl aufgrund der Verbringung aus der Hachowe bis zum Fundort aus und setzte deshalb die 18 Jahre als " Führerscheinmindestalter" an.

BigMäc schrieb:Einen jüngeren Täter schloss man wohl aufgrund der Verbringung aus der Hachowe bis zum Fundort aus und setzte deshalb die 18 Jahre als " Führerscheinmindestalter" an.

Ja, könnte sein. Aber zum Zeitpunkt des Überfalls, falls dieser sich an der Bank in er Hachowe oder in deren Nähe ereignet haben sollte, muss der Täter oder müssen die Täter nicht zwangsläufig mit einem Fahrzeug, das einen Führerschein erforderte unterwegs gewesen sein. Die Art und Weise wie das Opfer gefesselt und wie dem Opfer Mund und Augen zugebunden wurden lässt auch die Annahme zu, dass man das Opfer zunächst gefesselt und hilflos zurückgelassen und es später nachdem man ein Fahrzeug zum Wegbringen organisiert hatte dort abgeholt haben könnte. Vielleicht wurde zunächst nur das Fesselungsmaterial herbeigeholt und erst später ein Fahrzeug zum Verbringen.
In der Zwischenzeit könnte auch der Plan gereift sein, das Opfer zu töten .

Konnte eigentlich festgestellt werden ob und welche Verletzungen vor und welche nach der Fesselung entstanden sind?

LissyB schrieb:Den Fall NG halte ich persönlich für weniger mysteriös, als vermutet.

Falls der Täter aus der Region kommt wird der Fall irgendwann aufgeklärt werden. Da war jemand an Werk der sich dort auskennt.

Falls NG wirklich das sog. Zufallsopfer eines Weltreisenden aus dem Ural oder eines Südamerikanischen Gastwaldarbeiter war, dann wird es schwierig. Das ist klar.

Was ich persönlich nie verstehen werde, wie kommt jemand als Mensch damit klar, eine wehrlose Frau auf solche Art und Weise hinzurichten und seinem regulären Leben weiterzugehen als wäre nichts passiert. Und lassen sich nichts anmerken. Krass.

Aufmischer: Meiner Meinung nach haben solche und ähnliche Täter ein komplett anderes Empfinden als du und ich.
In diesem Fall denke ich, der Täter ist im Ort zu finden. Ich hoffe, der Fall wird geklärt, evtl. hält die Lösung einige Überraschungen bereit.

Weiss jemand, ob zwischen der letzten Sichtung von NG und dem Fundort des Fahrrades viele Häuser sind, wo sie hätte hinfahren können? Kann es sein, dass sie bei jemandem eine Zigarette rauchen wollte? Als ich noch rauchte, setzte ich mich gelegentlich auch vor dem Mittagessen aufs Rad, liess sogar die Türe manchmal offen (da Schlüssel auf dem Fahrrad unpraktisch) und fuhr zu einer Kollegin, ca. 350 Meter entfernt. Diese machte es umgekehrt auch öfters so, stand plötzlich vor meiner Tür und wir haben eine geraucht und einen Kaffee getrunken. Das dauerte manchmal nicht länger als zwanzig Minuten. Vielleicht ging sie spontan und der psychopatische Nachbar hat sie abgefangen? Oder der Sohn oder Ehemann einer Bekannten?.... Danach versteckte man das Fahrrad im Wald, da man wusste, dass sie gelegentlich dort rauchte. Ich habe nach wie vor meine Schwierigkeiten damit mir vorzustellen, wie sie von der Bank durch den Wald bis zu einem Auto geführt wurde. Das Risiko gesehen zu werden, ist ja schon gross. Ich könnte mir vorstellen, dass der Täter ebenso 17 oder 62 sein könnte, vielleicht hatte man Pech mit dieser Eingrenzung.

@LissyB - was ist deine Theorie, wenn du denkst, der Täter ist im Ort zu finden und welche Überraschungen?

Habe mir noch mal die Fotos angeschaut von der Bank auf der sie regelmäßig gesessen hat. Das ist ja nicht mitten im Wald sondern schon eine lichte Stelle eine helle Stelle im Wald. Dort stehen sogar zwei Bänke also kann ich mir gut vorstellen dass dieser Platz doch regelmäßig frequentiert gewesen ist.
Das sieht nicht so aus als wenn jeden Tag dort nur ein Besucher zugegen ist.
Die Chance, dass dort jemand vormittags vorbei kommt ein Spaziergänger, ein Jogger, ein Hundebesitzer, Förster, ist doch erheblich.

Der oder die Täter haben viel Glück gehabt dass sie nicht gesehen worden sind.

Auch in diesem Fall denke ich, dass der oder die Täter sich erst mal mit NG. ausgetauscht und geredet haben und dass es erst dann zur zum Überfall gekommen ist...

Noch eins: die Ablagestelle der Leiche liegt ja 5 km Vom von Halle entfernt. Das heißt für mich, dass jemand genau wusste wo an welchem Ort er sie ablegen konnte, ein Ort der unbeobachtet ist, der sicher ist, und wo NG lange Zeit im besten Falle gar nicht gefunden wird.
Ein Insider.

Warum macht sich jemand diese Mühe und geht das Risiko ein, NG durch die Gegend zu transportieren?

Aufmischer schrieb:Warum macht sich jemand diese Mühe und geht das Risiko ein, NG durch die Gegend zu transportieren?

Vielleicht, weil sie aus Sicht des Täters bzw. der Täter dort wo man sie zunächst hingebracht hatte nicht bleiben konnte. Die Frage bliebe allerdings warum man sie , falls es so war, überhaupt erst einmal aus der Hachhowe weggebracht hat und wohin sie mit welchem Fahrzeug transportiert wurde?

Wenn ein Fahrzeug als Transportmittel benutzt wurde, dann könnte sie auch in diesem Fahrzeug getötet worden sein, es gäbe in diesem Fall Spuren in dem Fahrzeug, bzw. hätte damals Spuren gegeben.

Es wurden ja auch Fahrzeuge untersucht, allerdings leider ohne Erfolg.

Ich gestehe, dass ich nicht komplett den Mittelteil gelesen habe.

Sicherlich wurde über den Schlumpf der ja scheinbar aus dem Sportbereich stammt?? Und eine mögliche Verbindung zur Jacke Halle SC diskutiert?

Oder sehe nur ich da eine Verbindung?

Halle SC ist ein Fussballclub-/verein?

Sicherlich wurden auch hier mögliche Verbindungen bereits geprüft und DNA Proben auch hier genommen?

SC steht erst einmal für Sport Club. Aber für mich ist das nichts ungewöhnliches, dass jemand eine Jacke des Sohnes von seinem Sport Club anzieht. Auch wenn diese nicht gerade griffbereit war. Eventuell war die Jacke aussortiert, sie hat die Jacke verwendet um den Rauchgeruch nicht an ihre eigentlichen Jacke zu haben.
Also für mich ist das Verwenden der Jacke des Sohnes erst mal nichts mysteriöses.

Aufmischer schrieb:Der Fall Nelli Graf
heute um 17:58
SC steht erst einmal für Sport Club. Aber für mich ist das nichts ungewöhnliches, dass jemand eine Jacke des Sohnes von seinem Sport Club anzieht. Auch wenn diese nicht gerade griffbereit war. Eventuell war die Jacke aussortiert, sie hat die Jacke verwendet um den Rauchgeruch nicht an ihre eigentlichen Jacke zu haben.
Also für mich ist das Verwenden der Jacke des Sohnes erst mal nichts mysteriöses.

DAnke, und in Kombination mit dem Schlumpf ?

Der Schlumpf hatte doch auch was Sportbezogenes oder nicht `?
Sind das nicht versteckte Hinweise?

Könnte es nicht sein, dass der Täter aus sadistisch - dominanten Gründen sie dazu Zwang, diese Jacke unbedingt anzuziehen
um sie zu demütigen oder weil es für ihn irgendeine Bedeutung gibt.

Warum sonst der Schlumpf (SC) und die Jacke (SC) ??