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Der Fall Nelli Graf

19.827 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2011, Fahrrad ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Nelli Graf

11.05.2018 um 21:36
Man bräuchte einen weiteren Hinweis. Eine Neuigkeit seitens der Ermittler.
Zitat von wunderlandwunderland schrieb:Wie bei euch macht mich auch die Brutalität stutzig. Zufällig auf einem Mörder treffen? Nichts kann man ausschließen. Vielleicht irgendein wütender Kunde, der nicht ganz dicht war? Oder jemand der sie anmachte? Vielleicht auch vor dem Supermarkt? So stalkermäßig? Der sie beobachte, wusste wo sie wohnte oder zum Rauchen hinging? Dort auftauchte? Und dann abdrehte, als sie ihn (dauerhaft) zurückwies?
Nach etwas in der Art sieht es aus. Ich meine, sie „kannte“ ihren mörder. Dafür ist mir die Art und Weise zu krass. Hätte auch im Wald mir einem Ast zuhauen können. Hat er aber nicht. Alles ist im Wald passiert.
Was haltet Ihr von einer Täterin?!


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Der Fall Nelli Graf

11.05.2018 um 21:38
Zitat von AufmischerAufmischer schrieb:Nach etwas in der Art sieht es aus. Ich meine, sie „kannte“ ihren mörder. Dafür ist mir die Art und Weise zu krass. Hätte auch im Wald mir einem Ast zuhauen können. Hat er aber nicht. Alles ist im Wald passiert.
Was haltet Ihr von einer Täterin?!
meinst du vielleicht eine Eifersüchtige Ehefrau?


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Der Fall Nelli Graf

11.05.2018 um 21:49
Zitat von AufmischerAufmischer schrieb:Was haltet Ihr von einer Täterin?!
Wurde aber nicht die DNA von einem Täter gefunden?
Oder meinte die Presse das mit "Täter" neutral (also beide Geschlechter allgemein zusammengefasst)?


"Zwar hatten die Beamten eine DNA-Spur gesichert, die sie dem Täter zurechnen, aber ein Test aller 6600 Männer der Stadt zwischen 16 und 60 Jahren half nicht weiter. Und auch die 600 weiteren Spuren liefen ins Leere."

Quelle


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11.05.2018 um 21:53
Zitat von AufmischerAufmischer schrieb:Was haltet Ihr von einer Täterin?!
Es gibt keine Hinweise auf die Täterschaft einer Frau.
Gefunden wurde männliche DNA.
Die Ermittler gehen von einem männlichen Einzeltäter aus.


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Der Fall Nelli Graf

14.05.2018 um 13:58
Zitat von MissMaryMissMary schrieb am 08.05.2018:So als arbeitende Dreifachmutter schrumpft dein Aktionskreis oft massiv zusammen ... du fährst in die Arbeit und so ein 5 Personenhaushalt macht jede Menge Arbeit ... Ich kann mir vorstellen,dass es einfach eine kleine Auszeit war, wie sich abends die Füße nochmal vertreten ...
Aber genau das macht ja keinen Sinn - ich bin selbst Dreifachmutter und berufstätig.
Da ist der Zeitplan genau getaktet. Da fahr ich nichtmal eben vom Ahornweg bis in die Hachhowe nur für eine Zigarette.
Mag ja sein, dass sie da öfters geraucht hat mit Freundinnen heimlich oder auch nicht.
Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sie an dem Tag deswegen dahin fuhr, wo sie doch gleich zur Arbeit in den Discounter musste, der in der komplett entgegengesetzten Richtung liegt, sie noch das Essen für den Sohn vorbereiten will, der gleich nach Hause kommt und der Vormittag durch den Arztbesuch bereits "belegt" war. Wenn ihr wisst was ich meine. Das wäre viel zu stressig geworden, vor allem da es ja in der Nähe vom Wohnhaus unzählige Örtchen zum Rauchen gegeben hätte, wenn es schon nicht im eigenen Garten stattfinden hätte sollen.
Und vom Ahornweg bis in die Hachhowe gibt es auch keinen Kiosk, wo sie sich Zigaretten hätte kaufen können.

Was mir aber noch eingefallen ist, gegenüber vom Ahornweg ist ein Neubaugebiet und ich meine, dass genau zu dem Zeitpunkt des Verschwindens damals dort rege Bautätigkeiten waren.
Vielleicht hat sie ja "irgendetwas" gesehen, was sie hätte nicht sehen sollen. Und wollte am Tattag dem Nachgehen, weil sie wieder eine Beobachtung gemacht hat.
Zählt ein Rohbau eigentlich auch als "geschlossener" Raum?
Und das wäre eventuell auch eine Erklärung, warum der DNA-Test bei der männlichen Bevölkerung hier im Umkreis kein Ergebnis gebracht hat.
Ich denke da eine Firma von außerhalb.


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Der Fall Nelli Graf

15.05.2018 um 00:03
Zitat von MiyluelMiyluel schrieb:Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sie an dem Tag deswegen dahin fuhr, wo sie doch gleich zur Arbeit in den Discounter musste, der in der komplett entgegengesetzten Richtung liegt, sie noch das Essen für den Sohn vorbereiten will, der gleich nach Hause kommt und der Vormittag durch den Arztbesuch bereits "belegt" war.
NG kam um 11.15 Uhr nach Hause und um 15.00 Uhr musste sie in der Arbeit sein.
Für mich ist da noch Zeit, um eine Zigarette in der Hachhowe zu rauchen.
Zumal NG nichts mitgenommen hatte ( Handy usw.), dies spricht dafür dass sie wieder zügig zu Hause sein wollte und ihre "Raucherpause" in ihren Tagesablauf integriert hatte.


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Der Fall Nelli Graf

16.05.2018 um 13:57
Ich sehe das auch wie miyluel. Sie kam eben vom Arzt, hätte danach problemlos auf dem Nachhauseweg eine rauchen können. Eine Zigarette im Wald raucht man meiner Meinung nach nicht im Gehetze, zwischen Kochen und Arbeit, sondern weil man sich Zeit für eine Pause nimmt. Wie ich bereits schrieb, finde ich die Wahrscheinlichkeit sehr gering, während einer kurzen Pause im Wald zufällig auf einen Mörder zu treffen, was aber nicht heisst, dass es unmöglich ist. Ich hatte mich bei der Joggerin Caroline aus Freiburg auch geirrt und konnte mir nicht vorstellen, dass sich bei solchem Regenwetter jemand im Wald herumtreibt. Aber wie wäre es, wenn ein Kunde gesagt hätte, er mache um halb zwölf im Wald Mittagspause, sie solle doch rasch vorbeischauen....

Was für mich auch nicht geklärt ist, ist der zeitliche Ablauf. Wurde sie bei der Bank überfallen, dazu gezwungen ihr Fahrrad zu verstecken und zu einem Auto verschleppt? Wo hat es in der Nähe der Bänke Parkplätze? Ist sie in der Nähe des Fahrradfundortes freiwillig in ein Auto gestiegen? (was eher unwahrscheinlich ist, da sie ja nicht viel Zeit hatte)? Oder war der Fundort des Fahrrads auch der Ort, an dem sie getötet wurde und sie wurde zu einem Auto getragen? Wäre dies distanzmässig möglich? Schliesslich musste der Täter ja auch noch das Fahrrad verstecken. Dies hätte ja zeitgleich passieren müssen oder er hätte an den Ort zurückkehren müssen.


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Der Fall Nelli Graf

16.05.2018 um 14:34
Zitat von Wirbelwind70Wirbelwind70 schrieb:Sie kam eben vom Arzt, hätte danach problemlos auf dem Nachhauseweg eine rauchen können. Eine Zigarette im Wald raucht man meiner Meinung nach nicht im Gehetze, zwischen Kochen und Arbeit, sondern weil man sich Zeit für eine Pause nimmt.
Genau das hat mich stutzig gemacht.

Das Essen vorbereitet, musste in Kürze zur Arbeit, zieht sich eine Jacke ihres Sohnes über und verlässt das Haus.

Sie ist offenbar aus dem Haus gelockt worden. Denke mit „Zigarette rauchen wollen“ hat dieser widerliche Mordfall wenig zu tun.


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Der Fall Nelli Graf

16.05.2018 um 15:18
mir war das nicht mehr präsent, aber schade, dass es hier keine Aufzeichnung gab....

"Eine bezeugte Begegnung mit einem Mann an Nelli Grafs Arbeitsstelle im Haller Lidl-Markt hat die Kripo bisher nicht näher aufklären können. Die Begegnung wurde einige Tage vor ihrem Verschwinden im Kassenbereich des Lidl-Marktes beobachtet. In dem Gespräch mit dem für sie offensichtlich bekannten Mann soll Nelli Graf eine betroffene Reaktion gezeigt haben. Gerne würde die Kripo darüber mehr wissen.

Wenn Nelli Graf unterwegs war, ist sie laut Östermann viel mit dem Fahrrad gefahren. Im Lidl habe sie auf Abruf gearbeitet. Am Tag ihres Verschwindens sollte sie um 15 Uhr mit der Arbeit beginnen. Grundsätzlich sei Nelli Graf sehr häuslich gewesen. Gelegentlich habe sie Schmuckparties mit und für Freundinnen veranstaltet. Auch bei einem religiös ausgerichteten Hauskreis sei sie gesehen worden, ebenso habe sie in einem kleinen Chor mitgesungen, der aber mittlerweile aufgelöst sei. Die Kontakte zu Arbeitskollegen seien oberflächlich gewesen. Gleichwohl bleibt der Mordkommissionleiter überzeugt, dass Täter und Opfer irgendwie miteinander bekannt waren."


http://digiconcept3.de/index.php?id=2272&no_cache=1&tx_ttnews%5Btt_news%5D=9050743&cHash=f72a92fc721b447228909d42fe57935f


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Der Fall Nelli Graf

18.05.2018 um 10:51
Nach wie vor gibt es Fragen, in Bezug auf folgende Kleidungsstücke und den Schmuck, welche an der Leiche gefunden wurden.

Raub war es daher nicht, ich vermute einen Racheakt, die Tat einer gestörten Persönlichkeit. Ein sexuelles Motiv scheidet aus, laut Angaben der Ermittler.

Ich verweise auf ältere Infos aus 2012.
Zitat von MirriMirri schrieb am 17.04.2012:Quelle: http://www.haller-kreisblatt.de/hk-templates/nachrichtendetails/datum/2012/04/17/xy-zuschauer-fahnden-mit/

Besonders auffällig erschien mir, dass ihr die Stichverletzungen am gesamten Körper zugefügt worden sein sollen. Ich glaube, dass das bisher noch nicht veröffentlicht wurde, oder iree ich mich da.
Zitat von MirriMirri schrieb am 17.04.2012:Soweit ich mich erinnere, trug Nelli Graf beim Auffinden ihren gesamten Schmuck, denn die Kripo hatte vor der Obduktion die Vermutung geäußert, dass es sich bei der Leiche aller Wahrscheinlichkeit um Nelli Graf handelt, da der gefundene Schmuck zur Vermissten gehöre.
Es handelte sich um echten Schmuck.

http://www.nw.de/lokal/kreis_guetersloh/guetersloh/6065671_Leichenfund-in-Halle-Blauer-Schlumpf-auf-gefrorenem-Koerper.html?em_cnt=6065671&em_cnt=6065
Blauer Schlumpf auf der Leiche
Entgegen anders lautender Aussagen lag die stark skelettierte Leiche in der Senke zwischen Acker und Waldrand allerdings nicht in einem blauen Sack mit einer weiteren Tüte über dem Kopf, sondern war lediglich mit etwas Sand sowie von einem blauen Schlumpf mit der Aufschrift "SC Halle" bedeckt – festgefroren am Boden.

Die Jacke ihres Sohnes….aus welchem Grund sie diese wohl übergezogen haben könnte, erschließt sich bis dato nicht.
Auch die Familie hatte diesbezüglich keine Erklärung, zumal diese nicht im Flur/Diele greifbar gewesen sein soll.


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19.05.2018 um 22:38
Zitat von Wirbelwind70Wirbelwind70 schrieb am 16.05.2018:Sie kam eben vom Arzt, hätte danach problemlos auf dem Nachhauseweg eine rauchen können.
Vielleicht war NG die Gefahr zu groß von den Nachbarn und Bekannten gesehen zu werden, auf dem Nachhauseweg.
Außerdem hätten ihre "guten Kleider", die sie zum Arzt anhatte sicher nach Rauch gerochen.
Die "Raucherbank" lag von daher in sicherer Entfernung und ist für diesen Fall nicht ganz unerheblich, denn:

1.) Dass Rad von NG wurde unweit von der "Raucherbank" ( ca. 200m ) versteckt gefunden.
D.h. das Rad musste verschwinden, damit der Ort des Aufeinandertreffens nicht ersichtlich war.

2.) Die Cousine wusste zu berichten, dass NG dort heimlich geraucht hatte und es keiner wusste ( war ihr Geheimnis).
D.h. die Cousine brachte erstmals die "Raucherbank" ins Spiel.
Hier könnte man auch einen Treffpunkt vereinbart haben, um etwas zu übergeben oder sich auszusprechen.
Ausgangspunkt muss nicht das "Rauchen" geweswen sein, um sich dort zu treffen.
Zitat von Wirbelwind70Wirbelwind70 schrieb am 16.05.2018:Wurde sie bei der Bank überfallen, dazu gezwungen ihr Fahrrad zu verstecken und zu einem Auto verschleppt?
Das wäre eine Möglichkeit, NG wurde an der Bank überfallen.

Theorie: NG stellt das Rad an der Bank ab, dort kommt es dann zum Aufeinandertreffen mit dem Täter und zur Fesselung von NG ( wobei hier auch zwei Täter in Frage kämen).
Nach der Fesselung verbringt der Täter NG ins Auto und dann trägt er ihr Fahrrad an den späteren Fundort ( ist ja nur unweit der Bank ).
Zitat von Wirbelwind70Wirbelwind70 schrieb am 16.05.2018:Wo hat es in der Nähe der Bänke Parkplätze? I
Das kann uns bestimmt @Miyluel beantworten?
Zitat von Wirbelwind70Wirbelwind70 schrieb am 16.05.2018:Oder war der Fundort des Fahrrads auch der Ort, an dem sie getötet wurde
Der Fundort des Fahrrades ist nicht der Tatort, NG wurde in einem "geschlossen" Raum getötet.
Z.b. ein Auto, eine Wohnung usw.

Auch interessant welche Kleidung NG an dem Tag trug:
Zitat von MissMaryMissMary schrieb am 10.05.2018:da würde ich nicht in den abgewetzten Sportklamotten meines Sohnes auftauchen.
Was könnte man in solch einer Bekleidung erledigen wollen?


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Der Fall Nelli Graf

20.05.2018 um 01:23
@Lionel.twain
Ich gehe da größtenteils mit. Ich verstehe nur nicht, wie das am hellen Tag ohne i-welche Zeugen hätte von statten gehen sollen.... Konnte man dort mit Auto parken? (Sorry, falls das schon erörtert wurde). Konnte da echt jemand, eine Frau so in seine Gewalt bringen, dass es niemanden auffiel? Der Platz war doch nicht nur "ihrer". Wenn da mehrere Bänke standen ( im Film 2), wurde der doch ganz bestimmt noch von anderen Menschen genutzt. Ich verstehe nicht, dass es da nie jemanden gab, der dazu Angaben machen konnte. Außer der Cousine.


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Der Fall Nelli Graf

20.05.2018 um 16:19
@Ventil und Kerika: Tatsächlich fixiert man sich aufgrund des Fahrradfundortes darauf, dass sie sich dort aufgehalten hat. Kann aber tatsächlich sein, dass sie überhaupt nicht in dieser Gegend war und das Fahrrad dort in der Nähe deponiert wurde, um eine falsche Fährte zu legen (weil die Person wusste, dass sie gelegentlich dort war). Dies würde Sinn machen, da es irgendwie nicht schlüssig ist, dass sie von dort aus "entführt" wurde. Dann wäre nur ein freiwilliges Mitgehen naheliegend, da es zu auffällig wäre, von dort aus eine Frau durch den Wald zu entführen. Gibt ja doch auch noch andere Spaziergänger.

Was ich mich bezüglich Jacke frage: ist es gesichert, dass es die Sportjacke des Sohnes ist? Es war doch eine Sportjacke? Mein Sohn spielt auch Fussball, das "ganze Dorf" bzw. alle, die Fussball spielen, tragen dieselbe Sportjacke. Diese ist nur in Ausnahmefällen mit Namen beschriftet (einzelne Coaches, die das so veranlassen). Ansonsten ist nur das Logo des Sportvereins darauf. Mein Sohn hatte diese in den letzten Jahren in verschiedenen Grössen, ich habe die zu kleinen jeweils an Nachbarn oder an andere Spieler weitergeben. Ich könnte niemals sagen, ob er aktuell noch eine hat oder mehrere. Oder ob ihm alle zu klein waren.. ich könnte auch nicht mehr sagen, wem ich die Jacken weitergegeben habe. Damit will ich sagen, wenn es um Kleidungsstücke geht, hat man nicht immer den Überblick. Vielleicht ist sie gar nicht mit dieser Sportjacke losgefahren.


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Der Fall Nelli Graf

21.05.2018 um 17:10
Zitat von MiyluelMiyluel schrieb am 14.05.2018: MissMary schrieb:
So als arbeitende Dreifachmutter schrumpft dein Aktionskreis oft massiv zusammen ... du fährst in die Arbeit und so ein 5 Personenhaushalt macht jede Menge Arbeit ... Ich kann mir vorstellen,dass es einfach eine kleine Auszeit war, wie sich abends die Füße nochmal vertreten ...

Aber genau das macht ja keinen Sinn - ich bin selbst Dreifachmutter und berufstätig.
Da ist der Zeitplan genau getaktet. Da fahr ich nichtmal eben vom Ahornweg bis in die Hachhowe nur für eine Zigarette.
Mag ja sein, dass sie da öfters geraucht hat mit Freundinnen heimlich oder auch nicht.
Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sie an dem Tag deswegen dahin fuhr, wo sie doch gleich zur Arbeit in den Discounter musste, der in der komplett entgegengesetzten Richtung liegt, sie noch das Essen für den Sohn vorbereiten will, der gleich nach Hause kommt und der Vormittag durch den Arztbesuch bereits "belegt" war. Wenn ihr wisst was ich meine. Das wäre viel zu stressig geworden, vor allem da es ja in der Nähe vom Wohnhaus unzählige Örtchen zum Rauchen gegeben hätte, wenn es schon nicht im eigenen Garten stattfinden hätte sollen.
Und vom Ahornweg bis in die Hachhowe gibt es auch keinen Kiosk, wo sie sich Zigaretten hätte kaufen können.

Was mir aber noch eingefallen ist, gegenüber vom Ahornweg ist ein Neubaugebiet und ich meine, dass genau zu dem Zeitpunkt des Verschwindens damals dort rege Bautätigkeiten waren.
Vielleicht hat sie ja "irgendetwas" gesehen, was sie hätte nicht sehen sollen. Und wollte am Tattag dem Nachgehen, weil sie wieder eine Beobachtung gemacht hat.
Zählt ein Rohbau eigentlich auch als "geschlossener" Raum?
Und das wäre eventuell auch eine Erklärung, warum der DNA-Test bei der männlichen Bevölkerung hier im Umkreis kein Ergebnis gebracht hat.
Ich denke da eine Firma von außerhalb.
Für mich macht das schon Sinn. Ich arbeite zweimal die Woche ca 8km von meinem Wohnort entfernt und im Sommer fahre ich mit dem Rad (oder nehme es mir oft vor). Die Zeit, die ich durch den Wald fahre, um von A nach B zu gelangen, ist wie ein kleiner Urlaub - Ruhe, Natur ... Vielleicht war das bei ihr auch so? Ein Ritual vom Alltag?

Der Tag war ja "normal" - sie war bei Arzt, fing an zu kochen und würde dann noch acht Stunden im LIDL sein ... vielleicht wollte sie wirklich einfach kurz vorher noch einmal Sonne und frische Luft tanken.


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Der Fall Nelli Graf

21.05.2018 um 19:38
Zitat von Lionel.twainLionel.twain schrieb:Wirbelwind70 schrieb:
Wo hat es in der Nähe der Bänke Parkplätze? I
Das kann uns bestimmt @Miyluel beantworten?
Nein, einen Parkplatz oder sowas ähnliches gibt es dort nicht. Also nichts wo man ein Auto länger Zeit unauffällig hätte abstellen können.
Wenn es so wäre, wie Lionel.twain[/quote] annimmt, dann hätte man das Auto am Wegrand parken müssen. Um den Bereich der Raucherbank ist es auch keine asphaltiere Straße mehr sondern nur mehr eine Schotterstraße und da wäre ein parkendes Fahrzeug unweigerlich aufgefallen.
Egal ob 10 min. oder 2 Stunden.


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21.05.2018 um 19:45
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Der Tag war ja "normal" - sie war bei Arzt, fing an zu kochen und würde dann noch acht Stunden im LIDL sein ... vielleicht wollte sie wirklich einfach kurz vorher noch einmal Sonne und frische Luft tanken.
Und nicht das Ergebnis vom Vorstellungsgespräch ihres älteren Sohnes wissen?
Das kann ich mir nicht vorstellen.
Also ich geh jetzt mal von mir aus, wenn ich weiß, mein Kind hat ein Vorstellungsgespräch und ich weiß es kommt gleich nach Hause, dann bin ich doch schon ziemlich gespannt, wie es gelaufen ist. Da setzt ich mich doch nicht noch auf's Fahrrad und fahr erstmal zu meiner Raucherbank eine Zigarette rauchen. Da bleib ich doch erstmal zu Hause und warte gespannt auf mein Kind. Und ich denke nicht, dass NG die Zigarette wichtiger war als mit ihrem Sohn über das Vorstellungsgespräch zu reden.


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22.05.2018 um 08:29
@miylel: absolut! da hält man ja auch das Handy bereit, weil man annimmt, dass man eventuell direkt nach dem Vorstellungsgespräch einen Anruf erhält.
Bei diesem Fall kommt mir doch immer wieder ein Schweizer Fall in den Sinn. Auch wenn dieser Fall in vielen Punkten nicht gleich ist, so gibt es für mich mögliche Parallelen. Der Täter war damals ein arbeitsloser Nachbar, im Fussballclub engagiert, wo ein Sohn der Operfamilie Fussball spielte. Es bestand null Kontakt zwischen ihm und der Familie. Er hat diese Familie offenbar lange gestalkt, v.a. online. Er hat sich als "getarnter Sozialarbeiter" eines Morgens Zutritt in das Haus verschafft, ihr vorgegaukelt, dass dieser in einen Mobbing-Fall verwickelt wäre. Einmal im Haus hat er die totale Kontrolle über vier Personen übernommen. Die Mutter erst an den Bankomaten geschickt, alle gefesselt und erstochen, das Haus zuletzt angezündet. Er hatte offenbar Interesse am jüngsten Sohn. Dass der Fall überhaupt gelöst werden konnte, ist echt der Wahnsinnsarbeit der Polizei zu verdanken. Denn: es gab Null Bezug zwischen dem Täter und den Opfern und überhaupt kein Motiv. Genau so kommt es mir in diesem Fall vor.
Es wäre daher gut möglich, dass alles von langer Hand geplant war, dass der Täter sehr wohl wusste, dass sich Nelli Graf gelegentlich im Wald aufhielt, dass er wusste, dass das Fahrrad gelegentlich vor dem Haus stand, etc.... Aufgrund der Tötung kann ich mir einen wahnsinnigen Stalker gut vorstellen, eventuell ein Anwohner, der "Glück" hatte und durch das Raster fiel beim DNA-Test. Kann ja sein, dass es eine Familie in der Nähe gibt, die einen Sohn hat, der "zurückgekehrt" und nicht am Wohnort gemeldet ist.


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22.05.2018 um 21:50
Zitat von Wirbelwind70Wirbelwind70 schrieb:Was ich mich bezüglich Jacke frage: ist es gesichert, dass es die Sportjacke des Sohnes ist? Es war doch eine Sportjacke? Mein Sohn spielt auch Fussball, das "ganze Dorf" bzw. alle, die Fussball spielen, tragen dieselbe Sportjacke. Diese ist nur in Ausnahmefällen mit Namen beschriftet (einzelne Coaches, die das so veranlassen). Ansonsten ist nur das Logo des Sportvereins darauf. Mein Sohn hatte diese in den letzten Jahren in verschiedenen Grössen, ich habe die zu kleinen jeweils an Nachbarn oder an andere Spieler weitergeben. Ich könnte niemals sagen, ob er aktuell noch eine hat oder mehrere. Oder ob ihm alle zu klein waren.. ich könnte auch nicht mehr sagen, wem ich die Jacken weitergegeben habe. Damit will ich sagen, wenn es um Kleidungsstücke geht, hat man nicht immer den Überblick.
In Aktenzeichen xy wird von Cerne ganz klar gesagt, dass es die Jacke ihres Sohnes ist.
Zitat von Wirbelwind70Wirbelwind70 schrieb:Vielleicht ist sie gar nicht mit dieser Sportjacke losgefahren.
Es gibt eine Zeugin, die NG am Tag des Verschwindens eben mit dieser Sportjacke gesehen hat.
Zitat aus dem Westfalen-Blatt, der Link ist nicht mehr abrufbar, aber auf Seite 282 um 9:23 Uhr kann man es nachlesen.
Zitat von atencionatencion schrieb am 14.05.2012:Demnach hat eine Hallerin Nelli Graf am Tag ihres Verschwindens um kurz nach 12 Uhr beobachtet.

Diese Zeugin wäre nach derzeitigem Stand die letzte Person, die das Opfer lebend gesehen hat.Nachdem die Polizei vor mehr als einer Woche erstmals eine blau-weiße Sport-/Regenjacke mit der Aufschrift »SC Halle Fußballjugend« veröffentlicht hatte, mit der Nelli Graf bekleidet war, meldete sich die neue Zeugin. Die 35-jährige Frau berichtete gegenüber Kriminalhauptkommissar Ulrich Gargosch von der Mordkommission, dass sie Frau Graf mit eben dieser Jacke bekleidet auf dem Fahrrad gesehen habe.
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Ich verstehe nicht, dass es da nie jemanden gab, der dazu Angaben machen konnte. Außer der Cousine.
Wundert mich jetzt nicht, denn es war ihr Geheimnis und dann ist auch klar, dass darüber eventuell nur eine einzelne Person Bescheid weiß.
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Konnte da echt jemand, eine Frau so in seine Gewalt bringen, dass es niemanden auffiel? Der Platz war doch nicht nur "ihrer". Wenn da mehrere Bänke standen ( im Film 2), wurde der doch ganz bestimmt noch von anderen Menschen genutzt.
Die Hachhowe ist nicht stark frequentiert, da kann man sehr wohl, wenn man vorbereitet ist, jemanden "entführen".


Und was dass Vorstellungsgespräch ihres Sohnes angeht, sehe ich da keine Probleme noch vorher in die Hachhowe zu fahren.
NG kommt um 11.15 Uhr nach Hause, sie legt dass gefrorene Fleisch in die Spüle zum Auftauen.
Der Sohn kommt erst um 12.30 Uhr nach Hause, sie hat noch Zeit und will entspannen.
Für mich sieht das nach einer spontanen Entscheidung aus an dem Tag und auch ihre Kleidung passt zum Rauchen.
Wohin fährt man in "abgewetzten" Sportklamotten?


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22.05.2018 um 22:21
Warum passieren eigentlich immer den selben Komissaren die unglaublichsten Fälle?
Oder hängt das ganze mysteriöse vielleicht eher mit der sich gleichenden Informationspolitik zusammen?
Überraschend an diesem Fall ist sicherlich die Bekanntgabe der Fesselungsart im Detail und mit welchen Utensilien dieses geschah, ist man sonst eher nicht gewohnt.
Also ist auch hier vermutlich wieder am interessantesten was man bewusst nicht sagt, ich hoffe das die Angehörigen wesentlich besser im Bilde sind.


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Der Fall Nelli Graf

25.05.2018 um 10:33
Wenn Frau Graf sich spontan entschloss eine Runde auf ihrem Fahrrad zu drehen, dann war sie ein Zufallsopfer.Niemand hätte in diesem Fall wissen können, dass sie sich in der Hachhowe aufhalten würde.

Es wird also gefragt worden sein, wer sich gewohnheitsmässig oder zumindest häufiger im Gebiet der Hachhowe aufhielt oder am Tattag dieses Gebiet frequentierte, denn es stellt sich die Frage, ob der oder die Täter sich auch zufällig dort aufhielten.

Mir ist schon oft die Frage durch den Kopf gegangen, ob Frau Graf wegen der von ihr getragenen Jacke nicht mit jemandem verwechselt worden sein könnte, zumindest kurzfristig, falls der Täter bzw. die Täter sich irgendwo hinter ihr auf der Strasse bzw. dem Waldweg befunden hätten und nur die Jacke und deren Emblem sahen. Frau Graf war eine kleine Frau, man hätte sie also eventuell für eine jüngere Person, einen Teenager halten können. Ich spreche hier nicht eine konkrete Verwechslung mit einer konkreten Person an, sondern eine Verwechslung hinsichtlich der Altersgruppe.


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