@zweiter Nichts zu danken :-)
Hier noch ein Artikel aus dem Haller Kreisblatt, der sich auch mit der Verfilmung bei XY beschäftigt:
XY-Zuschauer fahnden mit
Halle. Wer hat Nelli Graf getötet? Diese Frage versucht eine achtköpfige Mordkommission unter der Leitung von Kriminalhauptkommissar Ralf Östermann seit Monaten zu beantworten. Weder nach ihrem Verschwinden am 14. Oktober noch nach dem Fund ihrer Leiche am 9. Februar ergaben sich bislang Hinweise, die zu dem oder den Mörder(n) der dreifachen Mutter und Ehefrau aus Halle führten. Am Mittwoch, 9. Mai, soll den Beamten nun ein Millionenpublikum zu Hilfe kommen: Ab 20.15 Uhr wird der Fall in der ZDF-Sendung »Aktenzeichen XY ... ungelöst« behandelt.
Bereits Anfang des Jahres war die Münchener Produktionsfirma »Securitel«, eine der führenden TV-Produktionsfirmen im Bereich Kriminalität und zugleich Kooperationspartnerin der ZDF-Sendung »Aktenzeichen XY«, an die ermittelnden Bielefelder Beamten herangetreten und hatte ihre Hilfe angeboten. Nach eingehender Beratung entschieden sich Ralf Östermann und seine Kollegen, auch den Bildschirm zu nutzen.
„Wir sind also nach Bielefeld gefahren und haben dort in Absprache mit den Polizeibeamten und dem zuständigen Staatsanwalt den Fall gemeinsam aufgearbeitet und die zu stellenden Fragen festgelegt”, erklärte Ina-Maria Reize-Wildemann, Chefredakteurin von »Securitel«, auf Anfrage des Haller Kreisblattes. „Danach haben wir das Drehbuch geschrieben - wie es in solchen Fällen eben immer gemacht wird.”
Zwar sei der eigentliche Film, der später in der ZDF-Sendung ausgestrahlt werde, nicht an den Originalschauplätzen gedreht worden - das sei übrigens nie der Fall, wie Reize-Wildemann anfügte. Sehr wohl sei jedoch ein Redaktionsteam nach Halle gefahren, habe sich von den Ermittlern zeigen lassen, wo Nelli Graf gelebt hat, wo sie zum Rauchen in den Wald gefahren ist, wo ihr Fahrrad gefunden wurde, wo sie gearbeitet - und wo ihr Leichnam gelegen hat.
Als die Vorbereitungen für den Film getroffen wurden, galt Nelli Graf noch als vermisst. „Doch trotz der üblichen Vorlaufzeit haben wir noch in unserem Film verarbeitet, dass Frau Graf mittlerweile tot aufgefunden wurde”, erläuterte Ina-Maria Reize-Wildemann. Der Film, der im März abgedreht und gestern Morgen abgenommen wurde, ist übrigens mit erheblichem Aufwand erstellt worden: Drei Drehtage wurden benötigt, um die letzten bekannten Stunden von Nelli Graf nachzuzeichnen. Und angesichts der mysteriösen Umstände ist der Beitrag über die 46-Jährige, die von ihrem Peiniger geknebelt und gefesselt wurde, der ihre Augen verklebt und ihr multiple Stichverletzungen am gesamten Körper zugefügt hatte, statt der üblichen sechs bis acht Minuten sogar elf Minuten lang geworden.
„Der öffentliche Druck wird durch »XY« trotz aller lokalen Medienberichte nochmal um einiges erhöht”, weiß Ina-Maria Reize-Wildemann aus Erfahrung und schürt damit zugleich die Hoffnung, dass es am 9. Mai doch noch Anrufe geben könnte, die den Ermittlern den entscheidenden Hinweis zur Ergreifung des oder der Täter(s) geben.
Wie Sarah Sieweke, Kriminalkommissarin und Mitglied der Mordkommission »Ahorn«, gestern im Gespräch mit dem HK erklärte, seien die Untersuschungen des Landeskriminalamtes Düsseldorf zwar schon weit gediehen, aber noch nicht in Gänze abgeschlossen. Sobald die neuen Ansatzpunkte und weitere Details vorliegen, werde die Zahl der ermittelnden Beamten jedoch noch weiter erhöht.
Quelle:
http://www.haller-kreisblatt.de/hk-templates/nachrichtendetails/datum/2012/04/17/xy-zuschauer-fahnden-mit/Besonders auffällig erschien mir, dass ihr die Stichverletzungen am gesamten Körper zugefügt worden sein sollen. Ich glaube, dass das bisher noch nicht veröffentlicht wurde, oder iree ich mich da.
@zweiter Soweit ich mich erinnere, trug Nelli Graf beim Auffinden ihren gesamten Schmuck, denn die Kripo hatte vor der Obduktion die Vermutung geäußert, dass es sich bei der Leiche aller Wahrscheinlichkeit um Nelli Graf handelt, da der gefundene Schmuck zur Vermissten gehöre.
Quelle:
http://www.radioguetersloh.de/nachrichten/kreis-guetersloh/detail-ansicht/article/staatsanwaltschaft-bielefeld-tote-ist-wahrscheinlich-nelli-graf.html