Der Fall Nelli Graf

@meermin
ein Bär kann seine Beute auch unter 4m dicken eis wahrnehmen
z.b.

gruss

@fortylicks
"Man hätte dem Hund die Sportjacke zum Schnüffeln geben können und dann Beginn der Suche am Ablageort." ok - hier Leichenspürhunde

"Und falls der Täter die Jacke in der Hand hatte, der hat ja noch gelebt als er von dort weg ist."

Passt evt. nur nicht zu der Auffassung, die Polizei hätte alles unternommen. Lasse mich von dir aber gern eines besseren belehren. Ich kann die Arbeit der KP vor Ort nicht beurteilen.

Auch beim Fahrradablageort hätte man mit mantrailern arbeiten können. Manhätte es wenigstens versuchen können.

@meermin
nur als kurzinfo ein Hund geht grundsätzlich von der Bodenverletzung die ein Spurverursachver verursacht hat aus , ein Bär tut das nicht

gruss

@Dornröschen
Stimmt, an den zweiten Täter hatte ich jetzt nicht gedacht, obwohl ich die Zwei-Täter-Variante auch für sehr wahrscheinlich halte. Also: 5. Täter selbst hat keine Ortskenntnisse und wurde vom ortskundigen Mittäter (m/w) gelotst.

@meermin

Am Fahrradfundort wurde zeitnah mit Spürhunden gesucht. Ist also nicht so, dass man nix versucht hätte.

Am Sonntagabend (16.10.) wurde das Fahrrad der Vermissten in einem Waldstück im Bereich Hachhowe/Tatenhauser Straße aufgefunden, allerdings ohne Hinweis auf den Verbleib von Frau Graf.
Dieses Waldstück wurde am gestrigen Montag (17.10.) durch starke Polizeikräfte und unter Einsatz von Spürhunden durchsucht.

http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/23127/2131890/pol-gt-polizei-sucht-nach-vermisster-nelli-graf

@goadude
Ich dachte immer, es wären kleinste Hautpartikel, die jeder Mensch jederzeit verliert , die er Hund erschnüffeln könnte.

@meermin
ja sicher das auch

gruss

@meermin
kurzer Nachtrag mir fällt gerade ein das auch Schweine ne sehr gute Nase haben

denke die sollte man viel öfters zum Einsatz bringen

sind auch einfacher in der Führung als ein Bär

nur so ein Gedanke

gruss

...zur Trüffelsuche gerne...OT

@lawine
jawohl genau manchmal kann man halt auch ungewöhnliche Wege gehen
heißt ja nicht das die nicht zum Ziel führen

Von wegen dummes Schwein
das ich nicht lache

Schweine sind nicht Dumm

gruss

@all
Ich beschäftige mich gerade etwas eingehender mit den verwendeten Fesselutensilien, nach denen die Kripo ja explizit über Aktenzeichen XY Hinweise erbat. Es wurden von der Polizei hierzu entsprechende Vergleichsstücke veröffentlicht (Abbildung hier im Thema S. 264).

Nun meine Frage:

Handelt es sich bei dem Tape nicht um Karosserie-Tape?

http://www.google.de/search?client=opera&rls=de&q=karosserie+tape&oe=utf-8&channel=suggest&um=1&ie=UTF-8&hl=de&tbm=isch&source=og&sa=N&tab=wi&ei=D0xSUITcC8jPsgber4GIDw&biw=991&bih=648&sei=FUxSUOuJJ4jIswaa-4GwBQ

Oder könnte es eher Gewebetape sein?

http://www.google.de/search?um=1&hl=de&client=opera&rls=de&channel=suggest&biw=991&bih=648&tbm=isch&sa=1&q=gewebetape&oq=gewebetape&gs_l=img.3..0l3.41408.46056.0.46342.7.7.0.0.0.0.184.932.0j7.7.0...0.0...1c.1.-1vDAh911FAsein?

@Dornröschen

mir ist nur dieses Vergleichstück bekannt was man im TV gezeigt hat
ich kenne es als Panzertape

Karosserie-Tape nie gehört
Gewebe-Tape nie gehört

dann muss es wohl doch unterschiede geben wohl in der Verwendung bzw.Zweck und Herstellung

Wobei ich bei dem Begriff Karosserie-Tape hellhörig werde


gruss

@Dornröschen
Bild 1 bei den Gewebetapes kommt dem von der Polizei veröffentlichten Material doch schon sehr nahe. Verstehe deine Unsicherheit nicht. Karosserietape sieht doch von der Struktur her völlig anders aus.

fortylicks schrieb:Und im Wäldchen soll sie mehrmals gewesen sein, z.B. zum Rauchen
an der Bank.

Du bist doch nun lange genug dabei um zu wissen dass das nun wirklich nicht stimmt.

Kein Mensch hat sie je rauchend an der Bank gesehen. Überhaupt hat sie keiner dort in den letzten Monaten dort gesehen. Es gibt nur einen Hinweis, der besagt dass sie wohl mal im Wald spazieren war. Von Fahrrad keine Rede und genauer spezifiziert wurde das nie.

Ich habe echt manchmal den Eindruck als ob hier bewusst immer wieder auf die Bank hingearbeitet wird.

@goadude
@atencion

Frau Sieweke von der Kripo Bielefeld sprach über die beiden Utensilien im XY Interview ja ausdrücklich von einer "ungewöhnlichen Kombination". Und sie möchte ausdrücklich wissen, wer diese beiden Gegenstände in dieser Kombination "in einem Haushalt oder einem Fahrzeug gesehen hat".

Wie ich schon vor einigen Tagen mal erwähnte, werden die beiden Utensilien in dieser Kombi in der Motorsportszene (besonders für Offroad Touren) verwendet. Wie ich im Internet recherchiert habe, gehören sie zumindest zum empfohlenen Equipment, das man mitführen sollte. Um das noch etwas eingehender zu beleuchten, wollte ich gerne wissen, ob es sich vielleicht um ein spezielles Tape oder eben nur ein schlichtes Paketklebeband handelt. Ich komme dabei nicht ganz klar. Wikipedia unterscheidet zwischen 7 verschiedenen Klassen von Klebebändern. Eines davon ist das von der Kripo so bezeichnete "Panzerband".

So, ich zitiere mal Wikipedias Definition eines Panzerbandes:

Panzerband/Panzertape

Ein spezielles Gewebeband, das in der Bundeswehr, aber auch in anderen Gebieten Verwendung findet. Der Begriff kommt aus der Soldatensprache der Bundeswehr. Das Wort Panzer drückt Stabilität und Beständigkeit aus (hitzebeständig, wasserabweisend usw.). Panzerband besteht aus einer beständigen Gewebestruktur mit extrem haftendem Klebstoff, der im Gegensatz zu normalen Klebebändern auch auf verschiedenen Steinuntergründen hervorragende Hafteigenschaften aufweist. Eine andere Erklärung des Namensursprunges: Dreht man eine entsprechende Länge zusammen, kann man mit diesem „Seil“ einen kleinen Panzer abschleppen. Das rührt daher, dass das Band zwar abgerollt einfach von Hand abreißbar, aber im zusammengezwirbelten Zustand sehr reißfest ist.

Das Panzertape, welches standardmäßig bei der Bundeswehr Verwendung findet, ist 75 mm breit und hat die Spezifikation TL 7510-011 Typ B. Es gibt aber auch mehrere, kleinere Varianten, auch in verschiedenen Farben.

Typische Kennwerte:
Bruchdehnung: 11.5%
Klebkraft: 6 N/cm
Zugfestigkeit: 80 N/cm

Es handelt sich bei Panzerband gemäß Definition also nicht um ein schlichtes Paketband (das hat auch einen anderen Fachbegriff), sondern um ein Gewebeband. Und gerade die verschiedenen Gewebebänder (insbesondere das Karosserieband) sind "zufälligerweise" auch zumeist silberfarben.

Nur um mein Fragen und Nachsinnen verständlich zu machen: Stinknormales Paketklebeband findet sich bestimmt in jedem Haushalt (gerne auch in Kombi mit Kabelbindern). Das ist keine "ungewöhnliche Kombination". Aber das von der Kripo so bezeichnete "Panzerband" ist doch etwas sehr spezifisches und somit auch nichts überall Gebräuchliches. Und dann würde es für mich Sinn machen, dass Frau Sieweke bewußt von einer "ungewöhnlichen Kombination" spricht, die man eben nicht überall findet. Und vor allem nicht in Kofferräumen.

Oje... hoffentlich kann jemand meine wirren Gedanken nachvollziehen.

@Dornröschen
Vielen Dank erstmal für die Ausführungen zum Thema verwendete Gegenstände

ich kann beim besten Willen mir nicht erklären was man mit ungewöhnlicher Kombination gemeint ist

Kombination Panzertape + Kabelbinder
Kombination Kabelbinder zu einer Acht vorbereitet

ich weiß es echt nicht

wobei ich dir mal einen Tip geben möchte

auch was das Abinden der Augen betrifft ist mir was aufgefallen

nun entweder wurden die Augen nur abgeklebt
oder wurde die Augen komplett umwickelt

hier wurde gesagt die Augen waren umwickelt

was stimmt denn nun ?

(Ab) kleben ist bei mir was anderes wie (um)wickeln
aberich will ja nicht in detail gehen

gruss

@goadude

Mit der ungewöhnlichen Kombination meinte Frau Sieweke das Panzerband + die Kabelbinder. Außerdem sprach sie ganz klar davon, dass Mund und Augenbereich mit dem Band "umwickelt" waren. Eine Besonderheit ist ja auch das Fesseln der Handgelenke mit Kabelbinder und Panzertape.

Falls Du Dir die Beschreibung nochmals genau anhören möchtest, hier der Link zum Video:

https://www.youtube.com/watch?v=zC0pagaW92c (springe zu Minute 14:14 )

Leichenspürhunde hätten nicht ab Ablageort Frau Graf " rückwärts suchen " können , sie sind auf sich in Verwesungsprozessen befindliche Moleküle , die aus Blut , sonstigen Körperflüssigkeiten , DNA aufsteigen , konditioniert.
Mantrailer hätten ab dem Haus der Familie suchen können - wäre die Suche extrem zeitnah gestartet worden - hätten aber ab dem Zeitpunkt " Spur Ende" gemeldet , ab dem Frau Graf entweder noch lebend in ein Auto gestiegen / gebracht wurde , oder - wenn sie da bereits nicht mehr gelebt hätte und sie in räumlicher Entfernung zu dem Auto starb , ab dem Punkt bis zu dem sie selbst lebend kam .

Da bei vermissten Erwachsenen , es sei denn , sie wären nicht zurechnungsfähig , lebensbedrohlich erkrankt oder nachvollziehbar suizidgefährdet ( oder sonstigen nachvollziehbaren Hinweisen , die auf auf Gefahr im Verzug deuten ) , rechtlich nicht die Möglichkeit besteht sofortige Suchmassnahmen einzuleiten , gab es auch keine Handhabe , sofort Mantrailer einzusetzen.

Die Aussage , ein Hund suche grundsätzlich über Bodenverletzungen , die ein Spurenverursacher legt , ist schlichtweg falsch . Dies trifft bei Fährtensuchhunden zu , die grundsätzlich zwar den gleichen Aufgabenbereich wie Mantrailer haben , aber eben anhand anderer Spuren vorgehen.
Wenn diese an der Fahrradablagestelle nichts gefunden haben , war Frau Graf wohl nicht an dieser Stelle , was u.A. erklären könnte , weshalb man bewertet : Fahrradablageort = nicht Tötungsort .

@Dornröschen

Es handelte sich um Gewebeband , das umgangssprachlich auch als Panzerband ( im Musikbereich nennt man es Gaffa-Tape ) bezeichnet wird. Dieses Band gibt es in verschiedenen Breite , Dicken und Farben , wobei die jeweiligen Farben keinen unterschiedlichen Einsatzbereichen zugeordnet werden.
Die Art des verwendeten Panzerbandes , die bei Frau Graf verwendet wurde , ist nicht ungewöhnlich - sie wird , ebenso wie Kabelbinder , jedes Jahr in Aktionen selbst bei diversen Discountern angeboten .

Hier :
http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/23127/2245836/pol-gt-spur-im-mordfall-nelli-graf

kannst Du Dir das Bild eines Vergleichsbandes ansehen .
Auf Seite 446 im thread ist ebenfalls ein Bild , das so ein Band zeigt.

Die Augen wurden nicht verklebt , wie man verklebt definieren würde, sondern der ganze Kopf und somit auch die Augen wurde umklebt .

Ich kann etwas zum Weg sagen, den @atencion hier via google eingestellt hat und den @fortylicks
fotografieren möchte.

Er ist in der Tat sowohl von der Kölkebecker Straße aus abgehend, wie auch vom Kölkenweg aus mit dem Auto befahrbar. Als ich dort war, befanden sich Reifenspuren auf eben diesem Weg. Der von diesem Weg abgehende Pfad ist auch ohne weiteres befahrbar, wenn der Untergrund trocken ist. Es ist ein Waldweg mit etwa 2 Meter Breite, würde ich mal schätzen.

@Uhlenspiegel
Danke!!! So langsam löst sich bei mir der Knoten.

In XY (siehe obiges Video) wird nämlich gar kein Gewebeband sondern ein Paketband gezeigt - man kann deutlich erkennen, dass es eine glatte und unstrukturierte Oberfläche aufweist. Auf den Polizeifotos (siehe Uhlenspiegels Link oder Thread S. 264) hingegen ist aber ein Gewebeband zu erkennen... eben mit der charakteristisch strukturierten Oberfläche.

Ich glaube Dir @Uhlenspiegel fraglos, dass ein richtiges Panzerband (also ein Gewebeband und kein Paketband) sicher alles andere als ein besonders ungewöhnliches Utensil darstellt und auch leicht erhältlich ist. Aber es schränkt meiner Meinung nach den "Verdächtigenkreis" schon etwas ein. Paketbänder verwendet doch heute im Zeitalter des Internethandels fast jeder und hat sowas sicher auch daheim oder im Auto liegen. Aber Gewebebänder... und das auch noch in Kombi mit den Kabelbindern? Ich denke da tatsächlich an einen Bastler oder eben an einen PS-Freak der sowas hobbytypisch zu Offroad-Touren mitnimmt.