@ramishaWie stellst Du Dir denn das vor? Dass ein missbrauchtes Kind völlig verändert ist? Nur noch heult und in sich gekehrt ist? Gibt's hier auch ein normales Verhalten, an dem die Opfer gemessen werden?
Kinder sind in diesem Alter doch oft bockig oder schwierig. Und sie wechseln ständig in neue Entwicklungsphasen. Ob da wirklich jede noch so gute Mutter im Alltag jede Regung auf sexuellen Missbrauch hin abklopft?
Informier Dich mal wie normal sich Gewaltopfer verhalten. Und wenn Du gute Quellen findest dann wäre es toll, die mit uns zu teilen.
@aufdecker1955Warum argumentiert Du denn dann so als würdest Du alle Einzelheiten kennen?
U's Mutter hat erst mehrfach mit ihrem Sohn gesprochen und ihn irgendwann angezeigt bzw ihn zur Selbstanzeige bewegt. Und eine anhaltende Therapie bekam er vor der Unterbringung in der Klinik soweit ich weiß nicht.
Auch die Erwachsenen, die von den Vorfällen in der Öffentlichkeit erfahren haben, haben entweder gar nicht reagiert, direkt mit U geschimpft oder mit U's Mutter gesprochen. Zur Polizei ist Keiner. Das kann ich sogar nachvollziehen, weil so ein weiteres Zusammenleben in einer so kleinen Dorfgemeinschaft weiterhin möglich ist. Wäre mit einer polizeilichen Anzeige sicher schwieriger gewesen.
Fakt ist wohl, dass die Missbräuche mind 1995 losgingen.
Desweiteren ist es gar nicht so selbstverständlich, dass Kinder von solchen Vorfällen Zuhause erzählen. Viele verdrängen es einfach oder suchen die Schuld bei sich. Und ja, sie gehen dann bsp. auch zur Schule und ins Turnen. Gerade wenn die Eltern zuvor z. B. vor dem Umgang mit dem Täter gewarnt haben trauen sich viele Kinder nicht, ihr Erlebtes Zuhause nicht zu thematisieren.
Und erst wenn die Eltern eine begründete Ahnung haben oder das Kind alles erzählt hat können sie reagieren und nach Hilfe suchen. Vorher nicht.