Peggy Knobloch
17.09.2024 um 21:12Die Sendereihe "Der Fall" hat in einem viertelstündlichen Beitrag den Fall Peggy thematisiert und schildert in einer kurzen Chronik alle entscheidenden Ereignisse bis heute. Dabei werden natürlich auch auf Manuel S. und das laufende Zivilklageverfahren Bezug genommen.
Die Aussagen von Jörg Meringer bringen es - wieder einmal - so ziemlich auf den Punkt denn es zeigt auf warum die Causa Manuel S. von Anfang an höchst fragwürdig gewesen ist und als Konsequenz nur dazu geführt hätte eine längst ausermittelte, tote, Spur wieder künstlich "neu" zu beleben. Kriminalistisch wie auch juristisch war das absolut nicht zielführend und daher die Einstellung des Ermittlungsverfahrens die einzig logische und richtige Option gewesen!
Der Mann wurde zum Verdächtigen weil die Beamten an den Knochen von Peggy Pollen und Farbreste fanden. Er soll am Tag von Peggys Verschwinden mit Blumenerde gearbeitet haben die diese bestimmten Pollen enthält. Außerdem soll er zu dieser Zeit sein Haus renoviert haben was eine mögliche Quelle der Farbreste, sei so die Ermittler. Der Anwalt des Verdächtigen, Jörg Meringer, sieht das anders:Jörg MeringerDer Mann wird seit Peggys Verschwinden von den Ermittlern verdächtigt. Sie kennen ihn und können ihn unter Druck setzen, erklärt sein Anwalt. So legt er, ähnlich wie schon der erste Hauptverdächtige U., ein Geständnis ab. Jörg MeringerZwei Dinge sind dabei wichtig zu verstehen. In Deutschland hat jede Person die festgenommen wird das Anrecht auf die Hilfe eines Anwalts oder einer Anwältin. Außerdem gilt in Deutschland die sogenannte Unschuldsvermutung. Das bedeutet zunächst gilt jeder und jede Tatverdächtige als unschuldig. Nur wenn es genug stichhaltige Beweise gibt die die Tat sicher belegen kann jemand verurteilt werden. So sollen Bürger/innen vor der Willkür des Staates geschützt werden. Im Fall Peggy zieht der Verdächtige sein Geständnis nun zurück. Die Staatsanwaltschaft Bayreuth meint trotzdem das Geständnis sei verwertbar. Aber kurz zur Erinnerung, der Verdächtige hat nur ausgesagt Peggys Leiche versteckt zu haben nicht das er sie umgebracht habe. Die Staatsanwaltschaft Bayreuth schätzt die Chancen für einen Mordprozess als unzureichend ein und erhebt deswegen auch keine Anklage. Im Oktober 2022, mehr als 21 Jahre nach Peggys Verschwinden, stellt sie die Ermittlungen gegen diesen Verdächtigen ein. Ab Zeitindex 09.04 Minute Wird dieser Fall nie gelöst? | Der Fall Peggy Knobloch Externer Inhalt Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt. |
Die Aussagen von Jörg Meringer bringen es - wieder einmal - so ziemlich auf den Punkt denn es zeigt auf warum die Causa Manuel S. von Anfang an höchst fragwürdig gewesen ist und als Konsequenz nur dazu geführt hätte eine längst ausermittelte, tote, Spur wieder künstlich "neu" zu beleben. Kriminalistisch wie auch juristisch war das absolut nicht zielführend und daher die Einstellung des Ermittlungsverfahrens die einzig logische und richtige Option gewesen!