Peggy Knobloch

@LimonBal
Ich glaube dazu sind wir leider nicht befugt

Halloagain schrieb:Das hat Er wiederrufen nachdem Er Kontakt mit seinem Anwalt hatte.

Genau das ist aber nicht der Fall, oder wie heute bereits erwähnt:

kätzchen4 schrieb:emz schrieb:
Meringer erwähnt selbst, dass MS ihm gesagt hat, er habe Mist erzählt.

Und das soll MS ihm bereits einen Tag nach der Vernehmung erzählt haben. Um so mehr frage ich mich, weshalb Merininger dann seinem Mandanten nicht sofort zum Widerruf seines, nur Mist enthaltendem Geständnsises geraten hatte. Immerhin hatte sein Mist sehr viel Aufsehen erregt. Wie lange hätte man denn noch gewartet, wenn der Haftbefehl nicht ins Haus geflattert wäre?

Das wäre durchaus interessant, warum Meringer da so lang gewartet hat. Ich habe da keine schlüssige Erklärung.

kirkscousin schrieb:Anscheinend hat er mehrmals um einen Anwalt gebeten.

MS wollte einen Anwalt, richtig. Allerdings wollte er keinen vom Gericht bestellten Pflichtverteidiger, weil er dem nicht vertraute. Und da wurde es dann schwierig.

Mag sein oder nicht? Aber wenn ich mit einer Tat definitiv nichts zu tun habe gibt es auch nichts zu gestehen. Der Anwalt wirkte auf ziemlich erregt. So ganz sicher wie Er tut ist meiner Meinung nach nicht.

Wenn nun jeder Straftäter im Nachgang behaupten darf Er habe Mist erzählt? Wenn das Schule macht. Gute Nacht.

Ich bin schlicht fassunglos was unsere Justiz tut. Man muss sich das mal überlegen: Der bisherige Hauptverdächtige lässt Peggys Schulranzen nachweislich verschwinden, gesteht Ihre Leiche in den Wald gebracht zu haben, seine Angaben zum Tattag können wiederlegt werden.

Und jetzt wird das Verfahren eingestellt !?!?

Deutschland ist einfach nur noch völlig krank!

Halloagain schrieb:Warum haben sich die Ermittler nicht sofort von Ihm an den Fundort führen lassen. Das Wäre Täterwissen

Dieses Täterwissen war Allgemeinwissen. Die Medien hatten den Lageplan von Peggys Auffindeort immer wieder veröffentlicht. Auch hier im Forum war er nachzulesen. Um es mal so zu sagen, ich würde diese Stelle mit Sicherheit finden können.

Halloagain schrieb:Wenn nun jeder Straftäter im Nachgang behaupten darf Er habe Mist erzählt? Wenn das Schule macht. Gute Nacht.

Das darf er behaupten, ganz wie er lustig ist. Allerdings entscheidet dann ein Gericht darüber, ob so Geständnis trotz Widerruf seine Wirksamkeit behält.

Halloagain schrieb:Warum haben sich die Ermittler nicht sofort von Ihm an den Fundort führen lassen. Das Wäre Täterwissen

Warum hätte er das tun sollen? Das hätte für ihn nur Sinn gemacht, wenn er wollen würde, dass die Ermittler ihm GLAUBEN, dass er die Leiche verbracht hat. Aber das war ja gar nicht der Fall.

Morpheus1PB schrieb:der Fundort war ja in der Presse zu sehen. Das hätte also nichts gebracht.

Vielleicht doch. Der Täter hätte den Ort noch etwas genauer wissen müssen als jede Presse hätte zeigen können. Also nicht etwa nur: In der Nähe von Straße Y und Waldweg X, sondern: genau neben diesem Busch und unter dieser Tanne. Oder so ähnlich; jedenfalls genauer.

Dieser sehr geehrte Herr Meringer hat sehr schnell erkannt das die Vereitelung einer Strafttat nach 5 Jahren verjährt. Belastend für Manuel S. bleibt dann nur noch eine Falschaussage. Aber allein die Falschaussage wäre schon Grund genug weiter zu ermitteln. Nach meinem Rechtsverständnis.

AlteTante schrieb:Oder so ähnlich; jedenfalls genauer.

Das glaub ich kaum, wie emz ja schon geschrieben hat war der Fundort ziemlich gut bekannt. Sie haben ja schon versucht täterwissen aus ihm raus zubekommen,als sie zum Beispiel nach den Schuhen gefragt haben, wobei ich mir jetzt unsicher bin wann das mit den Schuhen veröffentlicht wurde. Allerdings hat er dazu unterschiedliche Sachen gesagt.

@Astrastephan21

Astrastephan21 schrieb:Der bisherige Hauptverdächtige lässt Peggys Schulranzen nachweislich verschwinde

Leider fehlt eben dieser Nachweis, den Du hier als gegeben annimmst.
Was Du bemängelst nennt sich Rechtsstaat. Dazu muss es für eine Anklage bzw. für eine spätere Verurteilung ausreichend Beweise und Indizien geben.

Astrastephan21 schrieb:gesteht Ihre Leiche in den Wald gebracht zu haben

Das ist halt eine Straftat, die verjährt. Strafvereitelung.
Die Staatsanwaltschaft hat sehr deutlich gemacht, dass sie davon ausgehen, dass Manuel S. die Leiche verbracht hat. Das ist moralisch zu verachten und juristisch bis zur Verjährungsgrenze nur strafbar.

Für eine Tat(beteiligung) gibt es keinen Nachweis. Es gibt auch aktuell keine neuen Ermittlungsansätze.
Deshalb wurde das Verfahren eingestellt.

Das hat schon seine Richtigkeit.

Astrastephan21 schrieb:Ich bin schlicht fassunglos was unsere Justiz tut. Man muss sich das mal überlegen: Der bisherige Hauptverdächtige lässt Peggys Schulranzen nachweislich verschwinden, gesteht Ihre Leiche in den Wald gebracht zu haben, seine Angaben zum Tattag können wiederlegt werden.

Und jetzt wird das Verfahren eingestellt !?!?

Deutschland ist einfach nur noch völlig krank!

So wie es aussieht, reichen die vorliegenden Beweise nicht für eine Verurteilung.
Allein schon, weil wir zwei ganz unterschiedliche Geständnisse von zwei verschiedenen Personen haben, die gestanden haben, den Ranzen verschinden haben zu lassen ;)

Wie deutlich sollen die Beweise denn noch werden!? Also bitte, wenn ich ein totes Kind in den Wald bringe!? Dass er das übernommen hat kann doch kein Mensch ernsthaft glauben... und von allein gestorben ist es ja wohl auch nicht!

Halloagain schrieb:Dieser sehr geehrte Herr Meringer hat sehr schnell erkannt das die Vereitelung einer Strafttat nach 5 Jahren verjährt. Belastend für Manuel S. bleibt dann nur noch eine Falschaussage. Aber allein die Falschaussage wäre schon Grund genug weiter zu ermitteln. Nach meinem Rechtsverständnis.

Als Beschuldigter darf er falsch aussagen, ganz so wie es ihm beliebt und lügen, dass sich die Balken biegen, und keiner kann ihm etwas anhaben.
Da hilft dir auch dein Rechtsverständnis nicht weiter, was willst du denn ermitteln, wenn da nichts mehr da ist, weil alles schon ausermittelt ist?

Astrastephan21 schrieb:Wie deutlich sollen die Beweise denn noch werden!?

Welche "deutlichen" Beweise gibt es denn, die MS als sicheren und alleinigen Täter offenbaren? Es scheint weder am Tatort noch an P individuelle Spuren zu geben, die auf ihn schließen lassen, ansonsten hätte man ihn sicherlich nicht laufen lassen.
Ich finde man sollte nicht vergessen, das MS auch Familie und Kinder hat, da geht es auch um deren Existenzen. Deswegen finde ich unsere Rechtssprechung sehr gut, wenn dann sollten die Beweise sehr klar und eindeutig sein. Außerdem ist er anscheinend, vorher und nachher, nie im Bereich von sexuellem Mißbrauch von Kindern aufgefallen, andere schon.

stauffi schrieb:Welche "deutlichen" Beweise gibt es denn, die MS als sicheren und alleinigen Täter offenbaren? Es scheint weder am Tatort noch an P individuelle Spuren zu geben, die auf ihn schließen lassen, ansonsten hätte man ihn sicherlich nicht laufen lassen.
Ich finde man sollte nicht vergessen, das MS auch Familie und Kinder hat, da geht es auch um deren Existenzen. Deswegen finde ich unsere Rechtssprechung sehr gut, wenn dann sollten die Beweise sehr klar und eindeutig sein. Außerdem ist er anscheinend, vorher und nachher, nie im Bereich von sexuellem Mißbrauch von Kindern aufgefallen, andere schon.

Es gibt aber Indizien, die dafür sprechen, dass er sie dort vergraben hat!

- gefunde Pollenspuren
- gefundene Renovierungsreste
- Falschaussage bezüglich Ablauf des Tages (Sparkassenvideo)
- zunächst detailliertes Geständnis (bei der Anschuldigung, einen Mord begangen zu haben, macht man nicht einfach so, weil man genervt von der Fragerei ist, ein detailliertes Geständnis!)

@Biochemiker
Indizien die dafür sprechen, aber keine gesicherten individuellen Spuren wie zb. DNA Anhaftungen an der Leiche, dessen Kleidung oder am Tatort. Das Sparkassenvideo beweist, das er mit dem Auto im Ort unterwegs war, aber nicht das er P. ermordet hat. Geständnisse wurden in anderen Fällen auch zurück gezogen, auch das ist kein sicherer Beweis für eine Täterschaft. Es gibt aktuell keine deutlichen Beweise in Bezug auf MS, ansonsten wären die Ermittlungen nicht eingestellt worden.

Biochemiker schrieb:zunächst detailliertes Geständnis (bei der Anschuldigung, einen Mord begangen zu haben, macht man nicht einfach so, weil man genervt von der Fragerei ist, ein detailliertes Geständnis!)

Gab es ein Geständnis für eine Ermordung?

Das ist für mich das eigentlich Dilemma an dieser Spur und ich verstehe den Zweck noch immer nicht.

Die Staatsanwaltschaft verkündete auf Nachfrage, dass gegen niemand anderen ermittelt wird, außer gegen M. S. Das war derart sicherlich auch eine juristische Feinheit.
Aber dadurch entstand auch der Eindruck, dass bei M. S. auch hinsichtlich der Tötung ermittelt wird. Dafür gab es jedoch nach dem aktuellen Stand keine neuen Indizien.
Die Rechtsverfolgung hinsichtlich der Verbringung aufgrund der neuen Indizien, war ohnehin aussichtslos.

Was genau hat man hierbei also bezweckt? Vor allem auch, wenn man M. S. vorschlägt - vorausgesetzt, es hat so stattgefunden - die Verbringung zu gestehen?
Die Demonstration der modernen Forensik?
Ein Bluff, bei dem im Verlauf die Wahrheit ans Licht kommt (mein aktuelle Favorit)?

Und betreffend: "macht man nicht einfach so"
... den "Einheits-'man'" gibt es nicht. Siehe erste Verhandlung.

Biochemiker schrieb:Es gibt aber Indizien, die dafür sprechen, dass er sie dort vergraben hat!
- gefunde Pollenspuren
- gefundene Renovierungsreste...

Das sind allenfalls sehr schwache Indizien, denn...

So stammten die Pollenspuren im Schädel nach Überzeugung der Gutachter von handelsüblicher Torferde.
....
Im Umfeld der Leiche waren in einem Moosballen winzige Farbpartikel entdeckt worden, die von Renovierungsarbeiten stammten. Dies schien Manuel S. zunächst zu belasten, da dieser im Mai 2001 am Lichtenberger Marktplatz mit Renovierungsarbeiten beschäftigt war.
Nach den Ermittlungen der Kripo gebe es jedoch keinerlei chemische Übereinstimmung zwischen den in Lichtenberg verwendeten Farben und den Partikeln, die im Umfeld der <Leiche> gefunden wurden.

Quelle: https://www.np-coburg.de/inhalt.hof-bayreuth-fall-peggy-verteidiger-sieht-keinen-einzigen-belastbaren-beweis.63ee440a-0a70-4752-8496-56538058e808.html

@schärlook

Ha Ha Ha.. du stellst Meringers Verteidiget Bla Bla hier als Ermittlungsbilanz dar..

wer soll darauf herein fallen?

FadingScreams schrieb:du stellst Meringers Verteidiget [...] hier als Ermittlungsbilanz dar..
wer soll darauf herein fallen?

Den "Argumenten" des Anwalts muss gewiss niemand zwingend folgen.
Argumentativ am besten wäre es wohl aber, man könnte die Argumente widerlegen.
Kannst du das?