FadingScreams schrieb:margaretha schrieb:
Aus seiner Sicht gesehen in der Eile tatsächlich das beste Versteck gewählt.
danke.. also eine ausgesprochen gute Entscheidung aus Sicht des Verbringers.. die ohne entsprechende Kenntnisse vielleicht anders ausgefallen wäre..?
BigMäc schrieb:und in Kombination mit forstwirtschaftlichen Kenntnissen zur Ablageortwahl führte.
Die Ermittler glichen bekannntlich fortwährend ihre Ermittlungspunkte seit dem Fund der Überreste mit ihren Altdaten ab. So muss sich sich nicht nur durch den Pollenfund und die Renovierungsrückstände ein Bezug zum heute TV ergeben haben, sondern bereits durch die Spurenlage, die sich insgesamt durch den Knochenfund offenbart hat: Jemand der etwas verstecken möchte, das nach Möglichkeiten 1.niemals gefunden werden soll und 2. dessen Versteck (Ort) niemals einen Bezug zur eigenen Person aufweisen soll, braucht eben einige Momente des Überlegenns seitens des TV. Das Problem eines 0815 Menschen, wäre es doch, so ein Versteck überhaupt zu finden.
Denn diejenigen Waldstücke die er kennen würde, würde er eben kennen, weil er sich dort des öfteren oder in seiner frühen Vergangenheit dort aufgehalten hätte oder in der Nähe sein Wohnort wäre. Diese Orte würden jedoch einen Bezug zu ihm herstellen lassen. Wenn er tatverdächtig wäre, würde man seine Bezugsorte als erstes absuchen und vorher durch Zeugenbefeagungen versuchen zu identifizieren.
Das ist vielleicht das besondere Merkmal, die Kombination aus dem guten Versteck und der Bezugslosigkeit zu ihm. Dies insbesondere vor dem Hintergrund, dass der TV bereits 2001 tatverdächtig war und gegen ihn ermittelt wurde und eben nichts gefunden wurde, das den Tatverdacht erhärten ließ geschweige denn den Leichenort identifizieren ließ.
Folglich ist es schon sehr passend, dass sich der vermeintliche Verbringer der Leiche als Mensch mit Forstkenntnissen entpuppt. Denn diese Kenntnisse und eben nicht sein persönlicher Bezug dorthin haben höchstwahrscheinlich ihn diesen Ort auswählen lassen und das ist eben nicht nur das beste Versteck sondern vor allem sehr überlegt und zugleich klug.
FadingScreams schrieb:emz schrieb:
Wenn ich mir den Anschein von einem völlig harmlosen Tagesgeschehen geben will, dann zeige ich mich in der Öffentlichkeit.
So ein Besuch auf der Bank, wo ich auch noch gefilmt werde, schöner geht es doch nicht. Da kommt doch keiner auf die Idee, dass ich eben erst die Peggy verscharrt habe oder sie noch bei mir im Kofferraum liegt.
Dieses kluge Verhalten könnte sich nicht nur hier wiederspiegeln sondern eben auch dadurch, dass sich seine Alibis am Tattag, laut Lapp im MDR Bericht, augenscheinlich als sehr dicht und gesichert erwiesen. Er gab ja an, vormittags beim Landwirtschaftsamt und nachmittags beim Finanzamt gewesen zu sein.
https://www.google.de/amp/s/www.merkur.de/welt/mordfall-peggy-knobloch-diese-fakten-sind-ueber-verdaechtigen-bekannt-10239833.amp.htmlUnd
https://www.google.de/amp/s/m.bild.de/news/inland/news-inland/warum-manuel-s-gerade-jetzt-von-der-soko-vernommen-wurde-neue-heisse-spur-im-mor-57224346,view=amp.bildMobile.htmlFakt ist: Manuel S. besitzt für den Tatzeitpunkt kein stichfestes Alibi! Der 7. Mai – der Tag von Peggys Verschwinden – ist zugleich der Geburtstag von S. An diesem Tag hatte der Verdächtige Urlaub. Laut eigener Aussage will er an jenem Tag früh beim Landwirtschaftsamt gewesen sein, nachmittags beim Finanzamt.
Peggy verschwand genau im Zeitraum zwischen den beiden Ämterterminen – dafür hat Manuel S. nur ein wackliges Alibi.Mir war so, als ob sich das Finanzamt nachmittags als geschlossen ergab und sein Alibi dadurch nun kippte. Ich kanns nicht suchen, SuFu kaputt.
Auf mich macht das im Ganzen u. A. deshalb eher den Anschein einer Planung im Vorhinein. Denn so ausgeklügelt zu handeln, in einer Stressituation, in der man eben nicht die Ruhe hat, das schafft doch nur ein erfahrener Mensch, der er eben anscheinend nicht zu sein scheint.