Peggy Knobloch

@gurkentoni

gurkentoni schrieb:Ich überlege, ob man wirklich einen Termin groß ankündigt, wenn die Aussage dann anschließend nur "ich weiß nichts" oder"ich äußere mich nicht" ist.

Deine Fragestellung würde allerdings implizieren, dass derjenige, der den Termin ankündigt, über den Inhalt dieser Aussage informiert ist.

Nun ist es aber so, einzig Zschäpe und ihr Anwalt wissen schon heute, wie die Aussage lauten wird. Jedoch keiner von denen, die den Termin angekündigt haben.

Ein aktueller Überblick bei gmx über die Möglichkeiten, was es mit der DNA-Spur auf sich haben könnte. Leider nicht so ganz vollständig. Die Erwähnung des möglicherweise verunreinigten Zollstockes wird nicht genannt.


gmx online, 08. Dezember 2016
https://www.gmx.net/magazine/panorama/fall-peggy/peggy-nsu-boenhardt-dna-aussage-beate-zschaepe-31959434

Peggy Knobloch und NSU-Mann Uwe Böhnhardt: Was weiß Beate Zschäpe? Drei Theorien zum Fall

Der Tod von Peggy Knobloch gilt als einer der rätselhaftesten Kriminalfälle Deutschlands. Was der NSU-Mann Uwe Böhnhardt mit dem Tod des Mädchens zu tun hat, darüber könnte heute Beate Zschäpe im NSU-Prozess in München Auskunft geben. Bislang gibt es zu der mysteriösen Verbindung drei Theorien.
...
Theorie 1: Reiner Zufall
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Theorie 2: Verunreinigte Messergebnisse
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Theorie 3: Es gibt eine Verbindung zwischen beiden Fällen
...
Nun sind alle Blicke nach München gerichtet, wo man sich durch die Aussagen von Beate Zschäpe neues Licht im Dunkel erhofft.

http://www.n-tv.de/der_tag/Donnerstag-der-8-Dezember-2016-article19277531.html

10:40 Uhr
Zschäpe beantwortet Frage zum Fall Peggy


Hatte der NSU etwas mit dem Fall Peggy zu tun? Ob sie irgendwas über das getötete Mädchen wisse, wollte der Vorsitzende Richter im NSU-Prozess von Beate Zschäpe wissen. "Nein", lautete ihre knappe Antwort, wie ihr Anwalt Hermann Borchert erklärte. Eine DNA-Spur von Uwe Böhnhardt war in der Nähe des Ortes gefunden worden, an dem im Sommer Peggys Knochen gefunden worden waren. Unklar ist aber, wie die DNA dahin gekommen ist. Es gibt Anhaltspunkte dafür, dass bei der Spurensicherung identisches Gerät verwendet wurde wie nach dem Tod Böhnhardts. So könnte die Spur verunreinigt worden sein.

@sigbert
Danke!
Wie erwartet.

http://www.bild.de/regional/muenchen/beate-zschaepe/zschaepe-peggy-weiss-nichts-49221106.bild.html

Richter Manfred Götzl wollte unter anderem wissen, ob Zschäpe Informationen zu Peggy habe, die nicht aus den Medien stammen. „Nein“, las ihr Anwalt Hermann Borchert kurz und knapp vor. Habe sie nicht.


►Götzl wollte auch wissen, wie Bilder kinderpornografischen Inhalts auf den PC gelangten, der in der letzten Wohnung des Trios in Zwickau gefunden wurde, nachdem Zschäpe die Räume abgefackelt haben soll. Und wer den PC benutze.
Zschäpers Antwort: Erst durch Akteneinsicht habe sie festgestellt, dass solche Fotos auf dem PC waren. „Weitergehende infos habe ich daher nicht.“ Ihre Vermutung: Mundlos habe den PC selbst zusammen gebaut mit gebrauchten Teilen. Eventuell seien diese Fotos dort auf einem gebrauchten Teil gewesen.

Die Taktik der Zschäpe-Anwälte ist eindeutig: Ihr Mandantin hat von den NSU-Morden nichts gewusst, nichts von den Bombenanschlägen, nichts von den Banküberfällen, nichts von Waffen – also auch nicht von den Kinderpornos auf dem PC.

gmx hat den heutigen Artikel auch schon ergänzt:

gmx online, 08. Dezember 2016
https://www.gmx.net/magazine/panorama/fall-peggy/peggy-nsu-boenhardt-dna-aussage-beate-zschaepe-31959434

Sie habe keine Informationen zu Verschwinden und Tod des Mädchens, verlas Zschäpes Anwalt Hermann Borchert ihre schriftliche Erklärung, auf die einige Prozess-Zuschauer mit Kopfschütteln reagierten.

Für diese Antwort hat Zschäpe wochenlang benötigt? Man könnte meinen, sie wollte erstmal abwarten was die angelaufenen Ermittlungen ergeben.

sigbert schrieb:Ihre Vermutung: Mundlos habe den PC selbst zusammen gebaut mit gebrauchten Teilen. Eventuell seien diese Fotos dort auf einem gebrauchten Teil gewesen.

Das mag ja so sein, aber wie läuft das denn ab wenn ein im Untergrund lebender Uwe Mundlos die Teile braucht? Der geht doch nicht einfach auf den Flohmarkt oder antwortet auf Zeitungsinserate?! Da gab es doch sicherlich so Kontakte innerhalb der Szene? Und die bietet ja leider wirklich diverse Leute.

In Bayern würde man dazu sagen, die Zschäpe hat es geschafft, das Gericht wie einen Tanzbären vorzuführen.
Aber gut, versuchen musste man es.

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Es gibt einen erneuten Hinweis auf die anstehende Pressekonferenz des Unterstützerkreises bei der bereits genannten Anwaltskanzlei in Kassel.

Pressekonferenz - Ablauf:

1.Eine kurze Vorstellung
2.Vorstellung der weiteren juristischen Vorgehensweise
3.Wiederaufnahmeverfahren (Ulvi K.) hinsichtlich der Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs
4.Haftungsklage gegen
5.Haftungsklage gegen
6.Haftungsklage gegen

Falls sich jetzt jemand wundert, nein, ich habe da nichts vergessen zu kopieren, etwaige Namen fehlen.

Wer auch immer gemeint sein könnte, da hätte ich einmal eine Vermutung, des weiteren aber auch eine Befürchtung. Nämlich, dass hier womöglich Peggys Mutter gemeint sein könnte. Hoffentlich irre ich mich und man lässt sie zur Ruhe kommen.

Mit dem Begriff "Haftungsklage" kann ich nicht wirklich etwas anfangen. Bei meiner Suche im Netz bin auf folgende Erklärungen gestoßen, vielleicht helfen die ja ein wenig weiter:

http://www.deutsche-anwaltshotline.de/rechtsanwalt/zivilrecht/haftungsklage

Die Haftungsklage ist eine Klage, mit der die Haftung eines Gegenstandes oder eines Sondervermögens geltend gemacht und ein Vollstreckungstitel erwirkt wird.

Allgemein verstanden sind damit auch Klagen gemeint, mit denen die Haftung eines Menschen für sein Tun oder Unterlassen und daraus resultierenden Ansprüchen verfolgt werden.

Mich wundert, dass sich B.Z. noch daran erinnern kann, dass sie mit den beiden Verschiedenen in einer Wohngemeinschaft lebte.

Nachfolgender Beitrag erschien heute bei "behoerdenstress".

Laut einem Zeitungsbericht der Frankenpost, vom 9. Dezember 2016, soll im Juli 2016 ein Pilzsammler in Thüringen, in der Nähe von Rodacherbrunn angeblich die Leiche (Schädel und Torso) der seit dem 07.05.2001 in Lichtenberg verschwundenen Peggy gefunden haben! Dieser angebliche Pilzsammler soll laut dem Zeitungsbericht daraufhin bei seinen Bekannten in Lichtenberg angerufen und diese über den Leichenfund von Peggy berichtet haben! Daraufhin wurde das Waldstück bei Rodacherbrunn mehrmals von Polizeikräften durchsucht! Anglich sollen die Beamten an der Fundstelle Stoffreste von Peggys Kleidung und deren Schuhe und Armbanduhr gefunden haben! Kurios, denn diesen Fund der Gegenstände soll nie von den zuständigen ermittelnden Beamten bestätigt worden sein! Wie konnte der Pilzsammler nachdem dieser die Leiche gefunden hatte, denn so genau wissen, dass er die kleine Peggy gefunden hatte! Wer beendet endlich die Räuberpistole in Bayern!

Da mir leichte Zweifel kamen, ob des tatsächlichen Inhalts des erwähnten Beitrags, habe ich mich an die Redaktion der Frankenpost gewandt und erhielt folgende telefonische Auskunft:

- Der im Print am 09.12.2016 erschienene Leitartikel war bereits am 08.12.2016 online gestellt worden.
- Der Inhalt des Onlineartikels ist identisch mit der Printausgabe, was eigens nochmal abgeglichen wurde.

http://www.frankenpost.de/deutschlandwelt/brennpunkte/Zschaepe-Keine-Kenntnisse-ueber-den-Fall-Peggy;art2801,5254907

Zur Auffindung Peggys durch einen Pilzsammler ist hier lediglich vermerkt:

Im Mai 2001 war die damals neun Jahre alte Schülerin Peggy verschwunden. Im vergangenen Sommer entdeckte ein Pilzsammler in Thüringen, rund 20 Kilometer von Peggys Heimatort entfernt, Knochen des Kindes.

@emz
Na, solange die Fragen mit einen "!" beenden darf man noch hoffen, dass das alles ein gaaanz großes Missverständnis ist :D
Oje, es wird echt spannend, was die da nächste Woche reinpacken.
Hat man sich denn von RA Saschenbrecker getrennt oder ist die neue Anwältin bzw. die zwei nur zur Kompetenzerweiterung dazugeholt worden?

Dass der Pilzsammer seien Freund anruft und daraufhin die Polizei ausrückt ist auch so ne logische Lücke. Dass die Polizei Gegenstände fand, die auf das Mädchen hindeuteten ist sogar den offiziellen Pressemeldungen zu entnehmen:

Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Staatsanwaltschaft Bayreuth, 04. Juli 2016
https://www.polizei.bayern.de/oberfranken/news/presse/aktuell/index.html/244213

Die im Zuge der durchgeführten polizeilichen Maßnahmen aufgefundenen Knochenreste werden im Institut für Rechtsmedizin in Jena auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Gera am Montag untersucht. Nach den bisherigen Erkenntnissen stammen die sterblichen Überreste höchstwahrscheinlich von der am 7. Mai 2001 verschwundenen Peggy Knobloch. Im Bereich des Fundorts sichergestellte Gegenstände deuten ebenfalls auf das Mädchen hin.

Vielleicht hat sich die Polizei nur nicht die Mühe gemacht, den Unterstützerkreis exklusiv zu informieren. Dass dahingehend ein Wunsch besteht schimmert ja immer wieder mal durch.

@emz
Danke für den Link und die Nachrecherche!
Klingt ja wieder mal nach dem altbekannten "Ich mach mir die Welt widewide wie sie mir gefällt"! Aber schön zu hören, dass denen nicht langweilig wird.