SCMP77 schrieb:Da muss ich Dich an den Fall D. Kammerer erinnern. Die DNA-Forensik hat einfach ihre Grenzen und die müssen die Ermittler und StA kennen
@SCMP77 Ja, da gab es gleich mehrere DNA-Spurenträger etwa am Rad und auf der Kleidung von Daniela.
Und niemand kann halt nachweisen, ob diese durch Übertragung oder doch direkt (am Tatort) vom Täter hinterlassen wurden.
Theoretisch kann man ja auch andenken, dass es massenhaft DNA von Böhnhardt am Peggy-Fundort einmal gab, und nur dieses winzige Teil-DNA hat die Jahre durch Zufall überlebt? Eben weil es so viele DNA-Spuren ursprünglich dort gab? Am Tag der Leichenablage war die Decke von DNA-Spuren von Böhnhardt übersät? Die sich alle schon längst aufgelöst haben?
Dein Argument vom StA spricht natürlich gegen diese Annahmen. Das sehe ich auch so.
Weil uns das ja vermuten lässt, diese Spur welche gefunden wurde, hätte diese 15 Jahre nicht überstehen können. Und der StA denkt wohl so - von Anfang an.
Was mir selbst wirklich noch zu schaffen macht, ist diese große Zeitspanne (5 Jahre).
Sicher, noch immer plausibler, dass sich i-wo im Spuren-Werkzeug diese DNA hielt, als am Fundort die 15 Jahre. Wenn nur ein paar Monate dazwischen liegen würden, würde auch ich mir leichter tun
:)Aber vielleicht ist es auch gut, dass DNA-Treffern nicht mehr diese große Bedeutung vor Gericht bekommen? Es ist zwar richtig, dass nur wegen DNA allein kein Urteil gesprochen wurde, aber sie spielten in der Verurteilung oft auch eine tragende Rolle. Etwa im Fall Julia Kührer.