Peggy Knobloch

@SCMP77

Was das für dich bedeutet, das ist mir eigentlich ziemlich egal. Denn ursprünglich ging es nicht um dich, sondern einen Sachverhalt, der mit deinen Ausführungen inzwischen absolut nichts mehr zu tun hat. Und da ich dich nicht für dumm halte, gehe ich davon aus, dass dir das durchaus bewusst ist und absichtlich gerne mal wieder ein wenig verdrehst.

BigMäc schrieb:Aber es wäre leichtfertig , das für wahrscheinlicher zu halten, als die Möglichkeit, dass es einen missing link gibt .

@BigMäc
Was glaubst du, warum die Ermittler/Behörden so überrascht waren, als nun Böhnhardts DNA am Leichenfundort von Peggy aufgefunden wurde?
Weil eben nicht mal ein Schatten auf Böhnhardt vorher irgendwie nur hinwies, dass er was zu tun haben könnte mit dem Verschwinden & Tod von Peggy!
Auch dieser Fakt (die Überraschung der Ermittler darüber), deutet eigentlich schon darauf hin, dass es wohl kaum vorher Berührungspunkte von Böhnhardt und Peggy gab. Und die wissen aus den Akten sicher ne Menge mehr als wir hier bei Allmy.

Natürlich werden die Ermittler nun noch einmal alles mögliche darauf abklopfen. Ist keine Frage, muss auch gemacht werden.

Trotzdem bleibt, falls Böhnhardt was damit zu tun hat, ist es wahrscheinlich, dass es keinen vorherigen Kontakt zwischen Peggy und ihm gab. Mehr als andersherum (was ich ja selbt auch nicht völlig ausschließen würde, zum jetzigen Stand der Ermittlungen)

Wir haben also 2 Fakten die auf diesen möglichen Umstand hinweisen:

1) Mordfälle ohne Kontakt zwischen Mörder und Opfer sind am schwersten aufzuklären
15 Jahre unaufgeklärter Fall bei Peggy - da kann dieser Fakt als Grund sehr gut zutreffen

2) Die große Überraschung der Ermittler bei der DNA Spur von Böhnhardt bei Peggys Leichenfundort
Zeigt uns, bei dem ganzen Ermittlungs-Aufwand was schon jahrelang betrieben wurde, gab es nichts - also gar NICHTS - was auf einen Menschen wie Uwe Böhnhardt i-wie nur hinwies, obwohl das ganze Umfeld abgeklopft wurde.

Und weiters gibt es noch die Möglichkeit, wenn Böhnhardt beim Mord von Bernd B. damals in Jena auch was zu tun hat, dass auch hier mit hoher Wahrscheinlichkeit es genauso war (Täter und Opfer kannten sich vorher nicht).

Falls beide Mordfälle zusammen hängen, zeigt das Muster dort bei Bernd B. dass der Mörder wohl und sehr wahrscheinlich die Gunst der Stunde anwendete, das Opfer ist zur falschen Zeit am falschen Ort.

Dieser Umstand trifft wohl auf mehrere ungeklärte Morde zu (Täter und Opfer kannten sich vorher nicht) bei NSU Morden scheint dies auch zuzutreffen.
Bei Peggy kommt noch dazu, dass ihre Leiche so lange verschwunden war, dass macht die Sache noch doppelt schwer.

Ich gehe davon aus, dass es keine Zufallsbegegnung gewesen ist. Meiner Meinung nach deuten die anonymen Anrufe, als das Kind alleine zu Hause gewesen ist, darauf hin dass Peggy im Vorfeld beobachtet und ausgespäht wurde. Es gibt Hinweise auf zumindest eine vermutlich konspirative Wohnung in der Nähe von Lichtenberg und wir haben auch diese bisher nicht identifizierte Hütte in der Nähe der Fundstelle. Ich denke, dass U.B. (und evtl. dessen Mittäter) den Tagesablauf des Kindes vorhersehen konnten und wussten, wann hier zuzugrefen ist. Es ist immerhin eine dörfliche Gegend, aus der man nornmalerweise nicht so einfach ungesehen ein Kind verschwinden lassen kann. Es gibt doch einige Planungsmomente bei dieser Tat. Die DNA-Spekulationen lasse ich jetzt einfach mal aussen vor.

@Doverex

@otternase
Das kann ich nicht wirklich nachvollziehen, weil Böhnhardt gleich zweimal in seinem Leben so dicht dran ist an einem Kindesmord.
An solche Zufälle zu glauben... fehlt mir jegliches Verständnis.

1)Wie dicht war er denn in Jena gem. den Fakten dran? Er kannte jemanden - E.T. - der Verdächtiger war aber dann als unschuldig galt. Und der ihn knapp 20 Jahre später , nachdem Böhnhadrt tot war, als möglichen Täeter benannte - und von der Polizei als unglaubwürdig betrachtet wurde.


2) Aber mal anders rum : Wenn man einen Mörder kennt, dann ist es gar nicht so schwer mehrmals im Leben dicht an einem Mord dran zu sein. Der link zwischen Böhnhadrt und den beiden Morden heißt bisher E.T. . Jener war in Jena Tatverdächtiger und nutzte im Fall Peggy eine Hütte in der Nähe des Fundortes. Ich sehe nicht was Böhnhadrt verdächtiger machen würde als z.B E.T.

@Doverex
Genau, die Ermittler waren über Böhnhardts DNA - Spur deshalb überrascht, weil bisher kein ermittlerischer Gedanke im Zusammenhang mit Peggy auf einen, gleich wie gelagerten, Zusammenhang mit ihm deutete.
Aber es ist auch nicht davon auszugehen, dass irgendjemand im Zusammenhang mit dem Verschwinden von Peggy jemals sagte " Ach übrigens, was ich schon lange mal jemand erzählen wollte, ich habe ( oder hatte ) Kontakt zu Böhnhardt '.
Eventuell ist dem möglichen missing link ja nichtmal bewusst gewesen, dass es sich bei einem " Bekannten" um Böhnhardt handelte.
Es gibt schließlich mehrere Möglichkeiten, wie ein möglicher missing link zu eben einem Solchen wurde und auch , wie Böhnhardt Peggy durch den möglichen missing link Peggy kennengelernt haben könnte.
Ebenso wie die Möglichkeit besteht, dass Böhnhardt dem missing link " nur " beim Verbringen Peggys geholfen haben könnte, der missing link beim Verbringen Peggys Dinge in Berührung brachte, die Böhnhardt mal benutzt hatte und Böhnhardt somit weder was mit der Tötung Peggys noch mit ihrem Verbringen zu tun hatte oder Böhnhardt eben doch , ohne einen missing link, Peggy als Zufallsopfer tötete.

Wenn es einen missing link von Peggy zu Böhnhardt gibt, sehe ich den am ehesten in den Bereichen, in denen kriminelle Aktivitäten des Kerntrios / der Unterstützer Kreise und eines missing links eine Schnittmenge aufzeigen.
Auch Kriminelle haben ein soziales Umfeld und kennen Menschen, die nicht kriminell sind und so kann der mögliche missing link Peggy durchaus aus dem normalen Bereich und Böhnhardt/ eine Böhnhardt unterstützende Person aus dem kriminellen Bereich seines Lebens gekannt haben.

Wie passt das denn , dass Peggy doch relativ " nah " zu dieser " Hütte " ( Ferienhaus ? , wurde auch schon mal genannt )
verbracht wurde ?

Will man da eine Leiche nicht irgendwie weiter weg haben , vom Unterschlupf ?

Man will ja nicht auffallen !

@Ollie
Seitens der Ermittler wurde nach dem Fund von Peggys Überresten deutlich gesagt, die Art der Anlage zeige ihnen, dass derjenige, der Peggy ablegte, es eilig hatte.
Wir haben hier mal , unter fachkundiger Anleitung, ein gutes brainstorming gehabt , in welchem wir Gründe für wahrscheinliche Eile bei einer Leichenablage , unter Berücksichtigung der Örtlichkeiten Lichtenberg Wald - Rodacherbrunn Wald im Vergleich , erarbeiteten.

Ich glaube der Täter ging davon aus, dass Peggy dort nicht gefunden wird. Es hat ja auch einige Jahre gedauert bis dort jemand über die Leiche gestolpert ist.

@Doverex

Doverex schrieb:Dieser Umstand trifft wohl auf mehrere ungeklärte Morde zu (Täter und Opfer kannten sich vorher nicht) bei NSU Morden scheint dies auch zuzutreffen.

Das ist beim NSU nicht sicher so. Erst nach dem Mord in Kassel ging man davon aus, dass die Opfer zufällig waren sofern sie einer bestimmten Ethnie angehören. Z.B in Hamburg wollen Zeugen in den Zeit vor der Tat Streit und Drhungen am Tatort mitbekommen haben.
Ein weiterer gravierder Unterschied: Bei den NSUOpfern ist davon auszugehen dass diese vorher gründlich ausbaldowert wurden, In einem Ort wie Lichtenberg dürfte das eher nichtunbermerkt möglich gewsesen sein.

@Ollie
@BigMäc
Es mutet für mich (wie schon bei UK ) alles komisch an, wehren kann ich mich da nicht so
recht gegen , bei UK. gehe ich mal davon aus das die Polizei und Justiz einfach miese
Arbeit geleistet haben und nicht bewusst UK. für den Mord an Peggy falsch verurteilten.
Nur die Hoffnung das sich die Polizei bei Peggys Fall nicht wieder täuschen darf (da gehts
ja schon um die Ehre der Polizei) lässt mich zaghaft glauben das jetzt besonders gründlich ermittelt wird.
Das mit der Hütte wo sich wohl regelmäßig NSU. Leute aufhielten ist schon was die Eilige
Ablage Peggys betrifft komisch die Eilige Ablage dort kann ich mir nur vorstellen wenn
die Gegend als Treffpunkt dort mittlerweile schon verbrannt war der Ablegende also
wusste dort nicht mehr zurück zu kommen und warum überhaupt eine Eilige Ablage ?
Hätte UB. eine Eilige Ablage in der Gegend die er kannte nötig warum :ask: Faulheit so
nach dem Motto "ach was soll ich mich hier noch abrackern" oder was :ask: hm weiß nicht
was davon zu halten ist .

@Cosmo69

Ja,
wäre schon interessant , ob man herausfinden kann , ob die " Hütte " nach ! dem Verschwinden von Peggy noch genutzt wurde und von wem ....

axelm schrieb:Ein weiterer gravierder Unterschied: Bei den NSUOpfern ist davon auszugehen dass diese vorher gründlich ausbaldowert wurden, In einem Ort wie Lichtenberg dürfte das eher nichtunbermerkt möglich gewsesen sein.

@axelm
dabei ist aber zu bedenken dass lichtenberg mit seiner burganlage
regelmässig von fremden frequentiert wurde um sich besagte burg anzusehen.
wenn also permanent fremde durch den ort laufen, warum soll man sich
diese gesichter dann genauer ansehen ??

@egaht
Die ganze Gegend macht einen für den Tourismus gut erschlossenen Eindruck. Wir haben direkt am Ort einen Zeltplatz und nur wenig weiter weg ist ein Ferienpark. Da werden wahrscheinlich das ganze Jahr Touris rumlaufen.

@Ventil

Ventil schrieb:spielt Herr Geyer denn eigentlich noch mit?

in einer SoKo?

Das Rad der Zeit dreht sich ohne Unterlass......

Herr Geier ist inzwischen Pensionär.

Ich war sehr überrascht,“ gesteht der Leitende Kriminaldirektor im Ruhestand Wolfgang Geier in seinem Wohnort bei Würzburg. So ganz kann er die Nachricht von dem DNA-Treffer im Fall Peggy auf den mutmaßlichen NSU-Terroristen Uwe Böhnhardt auch am Tag darauf noch nicht glauben.

Quelle

http://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/Ex-Chef-Ermittler-ueberrascht-ueber-DNA-Spur-im-Fall-Peggy;art735,9383416

tuctuctuc schrieb:Die ganze Gegend macht einen für den Tourismus gut erschlossenen Eindruck. Wir haben direkt am Ort einen Zeltplatz und nur wenig weiter weg ist ein Ferienpark. Da werden wahrscheinlich das ganze Jahr Touris rumlaufen.

Meinst Du das am See?

Erholungszentrum am Frankenwaldsee
Südlich von Lichtenberg liegt der Frankenwaldsee. Das Erholungszentrum am Ufer des Sees bot vielfältige Freizeitmöglichkeiten: ein Strandbad mit Restaurant, die Mehrzweckhalle, den Campingplatz und das Feriendorf. Da die Stadt Lichtenberg die Wartungskosten für das Erholungszentrum nicht bestreiten kann, ist es seit dem Jahr 2000 nicht mehr in Betrieb.

Klingt für mich nicht nach Massentourismus :) Dass die Einwohnerzahl Lichtenbergs von 2000-2013 von 1199 auf 1040 gesunken ist, auch nicht.

Entschuldigung, hab glatt die Quelle vergessen :)

Wikipedia: Lichtenberg (Oberfranken)

@Frau.N.Zimmer
http://www.sueddeutsche.de/bayern/lichtenberg-in-oberfranken-im-schatten-eines-mordes-1.2698413-2

Na ganz tot ist es da wohl nicht. Früher war es aber besser. Auch das Höllental / Frankenwald liegt gleich neben an. Mit vielen touristischen Sehenswürdigkeiten.

Wikipedia: Höllental (Frankenwald)

@tuctuctuc

tuctuctuc schrieb: Auch das Höllental / Frankenwald liegt gleich neben an. Mit vielen touristischen Sehenswürdigkeiten.

Natürlich. "Naturpark Frankenwald" das ist schon klar :) Aber, ob die Besucher alle durch Lichtenberg pilgern?

Warst Du schon dort? Ich behaupte, wenn nicht gerade Burgfest ( im Herbst) ist, ist es eher "beschaulich" um nicht, wie der Franke sagt - "die Katz gfreckt" zu sagen.

@Frau.N.Zimmer
Nein war noch nicht da. Komme aus Nähe des Harzes. Hier war auch zu Zeiten der Mauer alles besser. Trotzdem sind das ganze Jahr Touris unterwegs.
Außerdem reden wir von 2001. Warum mit dem Auto nicht in Lichtenberg anhalten um sich die Burg ansehen wenn man zum Höllental unterwegs ist.
So schlecht sieht es da nicht aus.

https://de.m.wikivoyage.org/wiki/H%C3%B6llental_(Frankenwald)

@tuctuctuc

Wie, warum nicht? Das wird wohl auch mal jemand machen :) Aber man muss jetzt nicht so tun, als wälzten sich Touris in Massen durch den Ort ;) Da ist kein Neuschwanstein...