Peggy Knobloch

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/faelle-peggy-knobloch-und-uwe-boehnhardt-polizei-will-mehr-zeit-a-1117120.html

Polizei fordert mehr Zeit für Spurensuche
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Dienstag, 18.10.2016 11:36 Uhr

Für die Klärung eines DNA-Fundes im Fall Peggy hat die Polizei um Geduld gebeten. "Ich denke, man muss den Ermittlern ein bisschen Zeit geben", sagte ein Sprecher der Polizei Oberfranken. Gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Bayreuth hatte die Behörde am vergangenen Donnerstag überraschend bekannt gegeben, dass am Fundort der Skelettteile von Peggy genetisches Material des mutmaßlichen NSU-Terroristen Uwe Böhnhardt entdeckt wurde.

"Die Ermittlungen werden so lange dauern, bis wir herausgefunden haben, wie die Spur gesetzt wurde", sagte der Sprecher. Zu Spekulationen, in welcher Entfernung von den Knochen des Mädchens der Gegenstand mit der DNA-Spur gefunden wurde, sagte er: "Wir haben geschrieben 'am Fundort' der Leiche. Wenn man das genau liest, weiß man es."
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cnn/dpa

Da sehen wir es wieder, die Ermittler lesen in den Foren mit. Und man scheint einigermaßen verärgert zu sein.

Die Ermittlungen dauern, so lang sie eben dauern. Ob sich dieser Appell nur an uns Foranten richtet oder auch an die Politiker, die Druck machen? Indem sie möglicherweise Ermittlungsergebnisse vorab ausplaudern?

@emz

Ich hätte das jetzt als einen Appell an die Presse gelesen, aber egal. Eigentlich wissen wir das doch auch dass folgends mit Hilfe von Technik gar nicht ermittelt werden kann:

emz schrieb:"Die Ermittlungen werden so lange dauern, bis wir herausgefunden haben, wie die Spur gesetzt wurde"

Einzig denkbar wäre dass ein Zeuge um die Ecke kommt.... .

@BigMäc
Mich verwundert das Gefasel von "Sündenböcken" und "tiefer Staat" etc.. Das sind "Braune Verschwörungstheorien".
Peggy's Mutter und die Nachbarn im Haus sind aus Thüringen und im gleichen Alter. Es ist durchaus möglich, dass es da Verbindungen oder Bekanntschaften gab. Und was Lichtenberg betrifft, es liegt genau in der Mitte von Jena, Zwickau, Coburg (Tino Brandt), Bayreuth (Mario B.) und Nürnberg.

Und dann muss ich Dich korrigieren:

BigMäc schrieb:Es wurde eine minimale DNA von U.B. in der Nähe des Ablageortes von Peggy gefunden

Ein Sprecher der Polizei Franken:
"Zu Spekulationen, in welcher Entfernung von den Knochen des Mädchens der Gegenstand mit der DNA-Spur gefunden wurde, sagte er: "Wir haben geschrieben 'am Fundort' der Leiche. Wenn man das genau liest, weiß man es."

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/faelle-peggy-knobloch-und-uwe-boehnhardt-polizei-will-mehr-zeit-a-1117120.html

Es heißt nicht "in der Nähe des Ablageortes", sondern "am Fundort der Leiche".

@axelm

Ich erinnere mich noch gut, wie in der Pressekonferenz anlässlich des Auffindens von Tanja Gräff die Theorien in den Foren von der Staatsanwaltschaft kritisiert wurden. Wenn ich lese, was hier schon so alles geschrieben wurde. Allein schon die immer wieder geäußerte Kritik, dass die Kinderpornos auf Zschäpes Rechner noch nicht sanktioniert wurden.

@BigMäc

BigMäc schrieb:Böhnhardt war als gut planend und Sadist ( siehe Tierquälereien) bekannt, die Morde die ihm zugeordnet werden, weisen aber ein komplett anderes Hinterlassen der Getöteten auf, als es bei Peggy der Fall war.

Die Taten der NSU-Mordserie fanden in der Regel in belebten Innenstadtlagen statt. Eine Option, aus diesen Situationen heraus ein Opfer vom Tatort wegzubringen bestand nicht. Zumal ich meine, dass sich die Beiden im unmittelbaren Tatumfeld fußläufig bzw. auf Fahrrädern bewegten und das angemietete Fahrzeug etliche Straßenzüge entfernt abgestellt war, um nicht aufzufallen.

Deshalb bin ich der Meinung, dass dein Vergleich ein bisschen hinkt.


Edit

Außerdem war ja das direkte Auffinden der Opfer der Terror-Serie nach der Tat ein Teil der Terror-Strategie.

@Schimpanski
bist du dir sicher, dass Halle an der Saale zu Thüringen gehört ? ;)
oder meintest du einen anderen Ort

@lawine
Danke, Sachsen-Anhalt.
Dennoch ist das nicht so weit weg.

@BigMäc
Ich habe und will Dich überhaupt nicht in Rechte Ecke einordnen. Mir geht es um Äußerungen, dass U.B. nicht der Täter sein kenn usw..
Ich möchte U.B. auch nicht im Fall Peggy Vor-Verurteilen, sondern darauf Hinweisen, dass die Ermittlungen gerechtfertigt sind - auch in Bezug auf seine Vorstrafen.

Zum Fundort nochmal:

"Als Fundort (auch Fundstelle) bezeichnet man den Ort, die Stelle, an dem ein Fund gemacht wurde"

Wikipedia: Fundort

@Schimpanski

Schimpanski schrieb: Mir geht es um Äußerungen, dass U.B. nicht der Täter sein kenn usw..

Solche Äußerungen sind natürlich Blödsinn, es sei denn der Schreibende gibt Böhnhardt gleichzeitig ein Alibi. Allerdings KöNNTE auch Schimpanski, AxelM,Uwe Mundlos, Herr Gauck ,Herr Gauland also im Prinzip Jeder und Jede Täter(in) sein. Deswegen suchen wir hier ja nach etwas was ggf. für UB als Täter spricht. Bislang ist das eher sehr wenig.

axelm schrieb:Solche Äußerungen sind natürlich Blödsinn, es sei denn der Schreibende gibt Böhnhardt gleichzeitig ein Alibi. Allerdings KöNNTE auch Schimpanski, AxelM,Uwe Mundlos, Herr Gauck ,Herr Gauland also im Prinzip Jeder und Jede Täter(in) sein. Deswegen suchen wir hier ja nach etwas was ggf. für UB als Täter spricht. Bislang ist das eher sehr wenig.

@axelm
Wieso hältst du denn eine DNA Spur direkt am Fundort für wenig ?
Es handelt sich hier um ein Waldstück, nicht um einen Stadtpark oder eine bekannte Sehenswürdigkeit...

Wieso gibt es für dich keine Verbindung zwischen Peggy NSU und Kiesewetter ?

nodoc schrieb:Mal ganz davon abgesehen, dass bisher nicht klar ist ob es sich um einen " fingernagelgroßen Stofffetzen " oder um eine "fingenagelgroße DNA Menge" handelt. In keinem der Berichte konnte ich das genau heraus filtern. Offiziell, ist nichts davon bestätigt.

@nodoc genau das hatte ich mich auch schon gefragt. Ich hatte meine Vermutung hier gepostet. Bzw. das was ich unter dem hier im Thread kolportierten "fitzelchen Stoff" verstanden hatte.

Beitrag von Carietta (Seite 3.398)

Seitens der PK war nur von einem Gegenstand die Rede.

@Schimpanski

Wie mehrfach betont, schliesse ich Böhnhardt als Täter gar nicht aus. Aber ohne mehr als das was die Ermittler bisher haben, sehe ich ihn auch nicht zwingend als Peggys Mörder.
Aus meiner Sicht ist er ein Tatverdächtiger , nicht mehr und nicht weniger.Und wir alle konnten über die Jahre immer wieder beobachten, wie Tatverdächtige öffentlich ganz fix zu Tätern geredet wurden, weil bei jedem angeblich alles passte.
Peggy und ihren Angehörigen steht ed zu , dass der Schuldige an ihrem Tod eindeutig und unumstößlich identifiziert wird, deshalb mein Wunsch nach einer neutralen Betrachtungsweise auch hier.

@Schimpanski

Schimpanski schrieb:Peggy's Mutter und die Nachbarn im Haus sind aus Thüringen und im gleichen Alter. Es ist durchaus möglich, dass es da Verbindungen oder Bekanntschaften gab. Und was Lichtenberg betrifft, es liegt genau in der Mitte von Jena, Zwickau, Coburg (Tino Brandt), Bayreuth (Mario B.) und Nürnberg.

Immer wieder diese Nadelstiche gegen die Mutter.
Da wird zwar nichts Konkretes ausgesprochen, aber man bahnt gezielt bestimmte Gedankengänge an.
Mir gefällt das nicht.

@BigMäc
Die Betonung liegt auf "geredet"...

Hier geht es aber um mögliche DNA.
Viele Mordfälle werden dadurch gelöst und viele Unschuldige entlastet.

@Alex2540

Alex2540 schrieb:Eine ganz kurze Zwischenfrage wer leitet die Untersuchungen im Fall Peggy also welche Polizei oder welches LKA ich suche nämlich eine Quelle die nicht ais der Presse ist

Chef der Kriminalpoizei Bayreuth ist Uwe Ebner, welcher auch die SoKo " Peggy " leitet. Dort wird mit dreißig Beamten ermittelt, unter anderem auch zwei aus Thüringen.


@Carietta
Joa, ist alles einfach noch nicht wirklich wasserdicht. So ist das, wenn etwas ungefiltert durchsickert. Spekulationen über Spekulationen. ;)
Ich warte lieber erst mal ab, was noch von offizieller Seite kommt, wenn überhaupt.

Da vorhin ein Beitrag von mir versehentlich gelöscht wurde, stelle ich ihn , mit Genehmigung des Moderators nochmal ein :

@Schimpanski

Ich bin bestimmt einer der Letzten, dem man ' braune VTs oder such nur die geringste Nahe in die rechte Richtung vorwerfen konnte.
Aber ich bin ein hartnäckiger Verteidiger unseres demokratischen Rechtsystems und deshalb ist für mich ein Verdächtiger erst dann eindeutig schuldig, wenn ihm eine Tat durch eine lückenlose Indizienkette oder noch besser , durch unumstößliche Beweise nachgewiesen wurde. Da spielt es für mich such keine Rolle, welche Herkunft, welche Hautfarbe, welche Religion oder welcher politischen Gesinnung ein Tatvetdächtiger angehört, denn die Gesetze gelten für alle.
Und ja, es heisst hier " Am Fundort der Leiche" , aber nicht " an der Leiche" und ein Leicgenfundort ist nie auf die Umrisse der Leiche beschränkt.

@EDGARallanPOE

Da hast Du natürlich Recht, aber auch Peggy verschwand ja direkt aus dem Ort .
Das schließt ja nicht aus, dass ein Vorgehen bei Peggy anders als " gewöhnlich " stattfand_, aber , in Zusammenhang mit weiteren offenen Fragen sehe ich ( zum status quo ) . , wenn ich es neutral betrachte, die Ablageart von Peggy eher als Punkt, der gegen U.B. als ihren Mörder spricht.
Um so wichtiger ist m.E. die penible Suche nach dem missing link, denn u.U. hilft dieser ja nicht nur bei der Aufklärung der causa Peggy , sondern bringt auch mehr Licht in Geschehnisse rund um das NSU - Trio.

@BlackJack-47

BlackJack-47 schrieb:Wieso hältst du denn eine DNA Spur direkt am Fundort für wenig ?

Aus mehreren Gründen. z.B. weiß ich nicht wieviele DNASpuren man am Fundort ung ggf. auch an dem Stoffetzen gefunden hat. Das können ja hunderte sein, aber UB war zB der einzige der in der Datenbank war.

Desweiteren bweist diese DNA ja auch keinesfalls dass UB am Fundort war. DNA an einer Stoffdecke. Die Stoffdecke könnte UB gehört haben und weitergegeben worden sein. Die Stoffdecke könnte jemand anderem gehört haben und - der THS feierte ja gern im Freien - von UB benutzt und wieder zurüchgegeben worden sein. Etcetc. Und : Selbst die Stoffdecke muß in keinem Bezug zum Tod von Peggy stehen. Mal holzschnittartig : Eine Wildsau die zunächst im Müll der Waldhütte herumgewühhlt hat, kann später an Peggys Fundort ihre (und in dem Fall dann auch andere) Spuren hinterlassen haben.

Die DNA am Fundort sagt ohne weiteres Wissen einfach sehr wenig aus.

@emz

emz schrieb:Immer wieder diese Nadelstiche gegen die Mutter.
Da wird zwar nichts Konkretes ausgesprochen, aber man bahnt gezielt bestimmte Gedankengänge an.
Mir gefällt das nicht.

Wieso Nadelstiche gegen die Mutter? Kann doch sein, dass sie jemand aus der "Rechten Szene" kennt.
Ich, z.B. kenne Leute von früher, die heute in der "Rechten Szene" verkehren, oder Leute die mal in der "Rechten Szene" gewesen sind, Du etwa nicht?

@BlackJack-47

sorry da war ja noch eine Frage:

BlackJack-47 schrieb:Wieso gibt es für dich keine Verbindung zwischen Peggy NSU und Kiesewetter ?

Doch die sehe ich: Anja W. kannte leute im Umfeld des NSU und M. Kiesewetter und sie war Ermittlerin im Fall Peggy. Aber mir sagt diese Verbindung nichts. Was sagt dir das? Oder habe ich etwas übersehen?

axelm schrieb:Das können ja hunderte sein

Hunderte die an Peggys Leiche vorbeikamen ?

Selbst die Stoffdecke muß in keinem Bezug zum Tod von Peggy stehen. Mal holzschnittartig : Eine Wildsau die zunächst im Müll der Waldhütte herumgewühhlt hat, kann später an Peggy Fundort ihre (und in dem fall dann auch andere) Spuren hinterlassen haben.

Wir haben hier in NRW sogar diebische Papageien....