Peggy Knobloch
27.08.2016 um 17:45Entscheidend sind doch die Fragen: geplant oder ungeplant, Einzeltäter oder mehrere, was war das Motiv?
Und da kann man aus dem Fundort der Leiche und der Art der Verbringung schon einige Anhaltspunkte erkennen.
- 16km Entfernung zu Lichtenberg
- Entsorgung unter 1h möglich
- Fundort bot damals auch für den Täter Sichtschutz
- Anfahrt aus Lichtenberg möglich, ohne andere Ortschaften zu durchfahren
- Vergraben/Bedeckung
- teilweise noch Kleidungsstücke erhalten
- persönliche Gegenstände erhalten
Für mich schließe ich daraus, dass das Wegbringen der Leiche tagsüber geschah und dass der Verbringer in Eile war - zu lange durfte die Abwesenheit nicht dauern. Dass außer dem Ranzen wahrscheinlich alles dort abgelegt wurde spricht zudem dafür, dass es kein direktes sexuelles Motiv gab und dass die Tötung ungeplant war. Im andern Falle hätte der Täter einen Ort benötigt, um seinen Plan (Missbrauch und Tötung) umsetzen zu können, hierfür plant man im Mai sicher keinen (Tat-)Ort, wo man in Hörweite Menschen befürchten muss. Dass der Ranzen fehlt ist der Tatsache geschuldet, dass es nicht nur ums Loswerden einer Leiche ging sondern eben um das Verhindern einer Entdeckung, denn der Schulranzen war sehr auffällig.
Nun haben wir in Peggys Umfeld alleine drei Sexualstraftäter. Die Wahrscheinlichkeit, dass irgendwo dort auch das Motiv zu finden ist, ist höher als das, dass das Mädchen einem wildfremden Zufallstäter in die Hände gefallen ist.
Von den drei Missbrauchstätern in Peggys Umfeld sind 2 pädophil. Alle aber haben sie gemeinsam, dass sie im engsten Umfeld auf Opfersuche gegangen sind. Sie nutzten Abhängigkeiten und Nähe aus, um an ihr perverses Ziel zu kommen.
Keiner dieser Männer ist offensichtlich an der Tötung der Opfer interessiert sondern am Missbrauch und baut sich mit Bedacht und Zeit die "Beziehung" zu den Opfern auf.
Wäre der Missbrauch an diesem Nachmittag das eigentliche Ziel gewesen, so hätte der Täter Zeit und einen Platz gebraucht. Dann hätte man sich mit dem Mädchen verabredet, sie nicht abpassen müssen.
Ich kann der Polizei sehr gut folgen, wenn sie davon ausgeht/ausging, dass es zu einer spontanen Tötung gekommen ist. Der Missbrauch als sekundäres Motiv ist ebenfalls logisch.
@WyattE
Das wäre dann eine geplante Tat gewesen und mit dem Leichenfund direkt um die Ecke wird das noch unwahrscheinlicher.
Eine solche Gruppe an Tätern muss sich erst mal finden; sie hätte gemeinsam geplant und hätte die Tat so geplant, dass an einem sicheren Ort der Missbrauch oder die Tötung zelebriert werden kann. Dazu benötigt man einen geeigneten Ort, was in Lichtenberg schwierig sein dürfte, dort ist im Ort nichts weitläufig. Und man wäre wahrscheinlich eine ganze Strecke gefahren, um sich den Suchmaßnahmen zu entziehen. Daher wäre der Fundort auch weiter entfernt gewesen.
Und dann stellt sich natürlich noch die Frage, warum ein Kind tagsüber geplant aus einem Dorf zu entwenden, wenn man irgendwo über der Grenze ein viel geringeres Risiko gehabt hätte, erwischt zu werden.
Und da kann man aus dem Fundort der Leiche und der Art der Verbringung schon einige Anhaltspunkte erkennen.
- 16km Entfernung zu Lichtenberg
- Entsorgung unter 1h möglich
- Fundort bot damals auch für den Täter Sichtschutz
- Anfahrt aus Lichtenberg möglich, ohne andere Ortschaften zu durchfahren
- Vergraben/Bedeckung
- teilweise noch Kleidungsstücke erhalten
- persönliche Gegenstände erhalten
Für mich schließe ich daraus, dass das Wegbringen der Leiche tagsüber geschah und dass der Verbringer in Eile war - zu lange durfte die Abwesenheit nicht dauern. Dass außer dem Ranzen wahrscheinlich alles dort abgelegt wurde spricht zudem dafür, dass es kein direktes sexuelles Motiv gab und dass die Tötung ungeplant war. Im andern Falle hätte der Täter einen Ort benötigt, um seinen Plan (Missbrauch und Tötung) umsetzen zu können, hierfür plant man im Mai sicher keinen (Tat-)Ort, wo man in Hörweite Menschen befürchten muss. Dass der Ranzen fehlt ist der Tatsache geschuldet, dass es nicht nur ums Loswerden einer Leiche ging sondern eben um das Verhindern einer Entdeckung, denn der Schulranzen war sehr auffällig.
Nun haben wir in Peggys Umfeld alleine drei Sexualstraftäter. Die Wahrscheinlichkeit, dass irgendwo dort auch das Motiv zu finden ist, ist höher als das, dass das Mädchen einem wildfremden Zufallstäter in die Hände gefallen ist.
Von den drei Missbrauchstätern in Peggys Umfeld sind 2 pädophil. Alle aber haben sie gemeinsam, dass sie im engsten Umfeld auf Opfersuche gegangen sind. Sie nutzten Abhängigkeiten und Nähe aus, um an ihr perverses Ziel zu kommen.
Keiner dieser Männer ist offensichtlich an der Tötung der Opfer interessiert sondern am Missbrauch und baut sich mit Bedacht und Zeit die "Beziehung" zu den Opfern auf.
Wäre der Missbrauch an diesem Nachmittag das eigentliche Ziel gewesen, so hätte der Täter Zeit und einen Platz gebraucht. Dann hätte man sich mit dem Mädchen verabredet, sie nicht abpassen müssen.
Ich kann der Polizei sehr gut folgen, wenn sie davon ausgeht/ausging, dass es zu einer spontanen Tötung gekommen ist. Der Missbrauch als sekundäres Motiv ist ebenfalls logisch.
@WyattE
WyattE schrieb:Eine Tätergruppe schließe ich auch nicht aus.Du meinst eine Gruppe, deren Mitglieder die gleichen Neigungen haben und die gezielt ein Mädchen abgreifen, missbrauchen und töten?
Das wäre dann eine geplante Tat gewesen und mit dem Leichenfund direkt um die Ecke wird das noch unwahrscheinlicher.
Eine solche Gruppe an Tätern muss sich erst mal finden; sie hätte gemeinsam geplant und hätte die Tat so geplant, dass an einem sicheren Ort der Missbrauch oder die Tötung zelebriert werden kann. Dazu benötigt man einen geeigneten Ort, was in Lichtenberg schwierig sein dürfte, dort ist im Ort nichts weitläufig. Und man wäre wahrscheinlich eine ganze Strecke gefahren, um sich den Suchmaßnahmen zu entziehen. Daher wäre der Fundort auch weiter entfernt gewesen.
Und dann stellt sich natürlich noch die Frage, warum ein Kind tagsüber geplant aus einem Dorf zu entwenden, wenn man irgendwo über der Grenze ein viel geringeres Risiko gehabt hätte, erwischt zu werden.