Peggy Knobloch

242 schrieb: seine Aussage ist ganz klar - & falsch ,

Weisst du denn auf was er sich bezog? Meinte er die Gegenstände die Peggy hatte als sie noch lebte, die mit ihr vermisst wurden, oder meinte er, die ganzen Gegenstände, die man bei der Leiche fand?

@242
Na ja, wenn er vielleicht vorher sagte, er wäre nicht in den Fall involviert und könne deshalb auch nur von dem ausgehen was er gehört und gelesen habe , würde das schon relativieren.

@GeorgeThorne

GeorgeThorne schrieb:Interessant wäre es, wenn man mal überlegte, wer eigentlich wen verdächtigt und was er selbst damit jeweils vertuschen wollen könnte.

können wir das überhaupt unseren Informationen hier entnehmen ?

fände ich aber auch interessant.

@242

seine Aussage ist ganz klar - & falsch
aber vielleicht hat @emz ja eine Idee ?

Gerne, aber ich weiß jetzt nicht, worin du konkret Falschinformationen siehst.
Magst du die bitte etwas konkretisieren?

@Cathryn
Danke für den interessanten Beitrag von Prof. Gallwitz

Mein persönliches mögliches Tatmotiv für diesen Fall lag auch im Bereich "Verdecken" und "Vertuschen" von etwas "sehr düsterem". Das mögliche Legen einer falschen Spur, die zu einem anderen Täter führen soll halte ich für sehr interessant. Ablenken, auf andere Fährten locken, das sind Charakterzüge. Und auch nicht sehr weitblickend gedacht. Es ist schon auch eiskaltes Verhalten, wenn wirklich sogar vorab geplant. Ich finde, man kann vielleicht auch Rückschlüsse hinsichtlich des damaligen Alters des Täters und seiner Position in der Gesellschaft ziehen.
@GeorgeThorne
Klar lässt es Raum für Spekulationen..wer hat wen verdächtigt, wer lenkte ab..

@GeorgeThorne
@WyattE
Wer hat wen verdächtigt und was könnte es ihm gebracht haben?
Wer verdächtigt noch immer wen und was könnte er davon haben ?
Wer verdächtigte bisher niemand Anderen und was brachte ihm das ?

Und an welchen Ergebnissen dieser Betrachtungen möchte man sich orientieren und weshalb ?

@BigMäc
Also als möglicher Täter jemand anderen in Verdacht zu bringen, schafft znächst einmal etwas "Luft und Zeit" für den Moment. Es lenkt von der eigenen Person ab. Das ist selbsterklärend.

@BigMäc

BigMäc schrieb:Und dafür , das die erste Hausdurchsuchung bereits am 8.5. statt fand , lassen sich ja vielleicht sogar für uns Belege finden

Nein, laut den mir vorliegenden Artikeln war die erste Hausdurchsuchung dort erst am 10. Mai 2001. Übrigens genau an dem Tag, als die Helmbrechts-Sichtung war.



Frankenpost, 31. Januar 2002

Am nächsten Vormittag wird der junge Mann von der Kripo überprüft. Am 10. Mai wird das Haus der Familie F. zum ersten Mal durchsucht. Die Spurensicherer kommen noch mehrere Male. Hinweise auf Peggy finden sie nicht.

(Hinweis: zu Beginn der öffentlichen Bekanntmachung von Ulvi K. als damals Tatverdächtigen hatte die Frankenpost die Namen noch abgeändert)

Frankenpost, 23. Oktober 2002

Am Vormittag des 8. Mai wird der junge Mann überprüft. Am 10. Mai wird das Haus der Familie K. zum ersten Mal durchsucht. Die Spurensicherer kommen noch mehrere Male. Hinweise auf ein Verbrechen finden sie nicht.

Focus, 28. Oktober 2002
http://www.focus.de/politik/deutschland/fall-peggy-unser-sorgenkind_aid_203917.html

10. Mai: Die Wohnung der Eltern und die Zimmer von Ulvi K. werden durchsucht. Die Polizei findet kein belastendes Material.

Frankenpost, 01. Oktober 2003

Am 10. Mai wird das Haus der Familie K. erstmals durchsucht. Die Spurensucher kehren mehrmals wieder, finden aber keine Hinweise auf ein Verbrechen.

@jaska
Danke, jaska. Hm , das ist jetzt natürlich blöd. Aber Frau K. wird ja wohl besser als die Medien wissen, wann die erste Hausdurchsuchung war . Wie gesagt, der Ranzen kann ja gar nicht 3 Tage hinter einer Heizung gestanden haben, wenn bereits an Tag 1 nach dem Verschwinden des Kindes eine Hausdurchsuchung statt fand .

BigMäc schrieb:. Wie gesagt, der Ranzen kann ja gar nicht 3 Tage hinter einer Heizung gestanden haben, wenn bereits an Tag 1 nach dem Verschwinden des Kindes eine Hausdurchsuchung statt fand

Oder anders formuliert: er KÖNNTE genau 3 Tage dort gestanden sein, da die Durchsuchung erst am 10. stattfand. Kann aber natürlich wieder einer dieser Zufälle sein...

BigMäc schrieb:kann ja gar nicht 3 Tage hinter einer Heizung gestanden haben, wenn bereits an Tag 1 nach dem Verschwinden des Kindes eine Hausdurchsuchung statt fand

Redjune2016 schrieb:er KÖNNTE genau 3 Tage dort gestanden sein, da die Durchsuchung erst am 10. stattfand

Der KANN da sogar noch länger gestanden haben - wenn da in der Heizung niemand nachgesehen hat. Es wurde zu dem Zeitpunkt doch vornehmlich nach dem Kind und Spuren des Kindes gesucht und nicht nach einem Ranzen, der vielleicht in eine schwarze Mülltüte gehüllt oder von einer Decke verhüllt erst mal nebensächlich war.

Mit diesem Dokument wird also nun "bewiesen", dass das Geständnis bezüglich der dreitägige Aufbewahrung des Ranzens samt Decke im Heizungskeller nicht stimmen kann, da bereits am nächsten Tag eine Hausdurchsuchung stattgefunden hatte. Und da war da kein Ranzen.

@emz und durch sämtliche zeitnahen Zeitungsberichte wird dies widerlegt.

Dennoch wundert es dass die angehörigen damit erst jetzt raus rücken. für mich liegt es einfach nahe dass dies erst vor wenigen Tagen verfasst wurde.

@Redjune2016
Deswegen doch die Gänsefüßchen, also "bewiesen". ;)
Natürlich glaubt das keiner, dass alle Medien gelogen haben sollen.

@alle
Die Wertstoffhöfe sind doch nicht die ganze Woche durchgängig geöffnet, sondern nur zwei oder drei Tage. Zumindest ist das bei uns so. Ich habe nachgesehen, dass der Wertstoffhof Naila heute nur Freitag und Samstag geöffnet ist. Wie war das 2001?
Peggy verschwand am Montag. Bis Mittwoch abend (innerhalb 3 Tage) wäre laut Aussage von U.K. der Ranzen und die Decke dort entsorgt worden. War dieser Wertstoffhof ev. Montag Dienstag und/oder MIttwoch überhaupt geöffnet?

@Hathora

Gute Frage.
Bei uns könnte man während der Schliessungszeiten nicht mal dann etwas entsorgen, wenn man mit dem zu entsorgenden Teil nicht in Verbindung gebracht / gesehen werden will, weil der Wertstoffhof nicht nur eingezäunt ist, sondern man ihn mit Überwachungskameras geradezu zuvepflastert hat. Das ist sicher überall sonst auch der Fall.

BigMäc schrieb:. Das ist sicher überall sonst auch der Fall.

Bei uns nicht. Da ist nur eine Schranke mit einer Waage wo vorher/nacher die Differenz berechnet wird.. Am Gelände selber ist man sehr für sich - es gibt verschiedene Mulden die mal mehr mal weniger voll sind. Hier trennt man Eisen von Holz - gibt aber auch zB für Möbel eigene Mulden. Vor allem wird das nicht kontrolliert.. Da liegen auch mal schwarze Säcke prall gefüllt mit was auch immer. Es kommt ein Bagger der das zusammen presst, aufladet und weg kippt...

@Redjune2016
Aber auch bei Euch wird es doch wohl Sicherungsmaßnahmen geben, die ein ungesehenes Betreten während der Schließungszeiten nachhaltig verhindern ?

Mit dem Auto ja. Zu Fuß geht es locker, wobei sie mal einen Hund hatten.. Aber jetzt nicht mehr.

Ob es versteckte Kameras gibt kann ich natürlich nicht sagen

@Hathora

Würde mich auch interessieren, wo speziell von einer hinteren Treppe die Rede ist. Wirst Du sicher eine Quelle nennen können.

Warum wohl fand die Tatrekonstruktion an der hinteren Treppe statt?