Peggy Knobloch

Wie wäre Ulvis Unschuld am ehesten bewiesen?
Indem man nachweist, dass Peggy zum Zeitpunkt des angeblichen Mordes noch lebte.
Im Übrigen sollte man sich mal im Artikel "Zeitfenster" die Zeugen ansehen und
überlegen, ob und welchen Grund sie hätten, falsches Zeugnis abzulegen, zumeist
sind sie wahrscheinlich auch intelligent genug, um die Tragweite einer Falschaussage
und die damit verbundenen Sanktionen zu kennen.

@Achtsamkeit
Ob und wieviele von den 60 gehört wurden und warum ihnen kein Glauben geschenkt
wurde, wäre zu ermitteln. Ich kann mir vorstellen, dass die jetzt Erwachsenen gerade
darüber ziemlich sauer sind, dass man ihren damaligen, wahren Aussagen weder Glauben geschenkt, noch Bedeutung beigemessen hat.
Das ist der Vorzug des Erwachsen-Werdens:
Man lässt sich nicht mehr so schnell beeinflussen oder ins Bockshorn jagen, wie das
bei Kindern manchmal üblich ist!

Die 60 Zeugen sind Entlastungszeugen, also nicht nur Augenzeugen, die Peggy nach dem angeblichen Mord noch gesehen haben wollen. Darunter können sich auch Kriminalbeamte befinden, sofern der Anwalt auch Zeugen aus den Reihen der ersten oder zweiten SOKO vor Gericht vorladen möchte.

Der Anwalt wird vermutlich zweigleisig fahren, also einerseits den Ulvi raushauen und andererseits auch nachweisen wollen, dass Peggy nach dem angeblichen Mord noch lebend gesehen wurde. Er hat aber sicherlich noch mehr aufzubieten, denn er kann auch die Ermittlungen auf den Prüfstand stellen.

@Scipper
"... denn er kann auch die Ermittlungen auf den Prüfstand stellen."

Das halte ich für unbedingt erforderlich.

@ramisha

Ich nehme an, dass die erste SOKO nicht sehr erfreut war, als sie durch die zweite SOKO abgelöst wurde und denke, dass der erste SOKO-Chef vielleicht auch einiges zur Wahrheitsfindung beitragen kann, also als Zeuge im Wiederaufnahmeverfahren, da er die Ermittungen 2001 zeitnah geleitet hat. Auch aus der zweiten SOKO sollten Zeugen vorgeladen waren, um gewisse Einzelheiten zu klären, wie etwa die Frage, warum das Tonbandgerät leider ausgefallen ist, als der Ulvi urplötzlich wie durch ein Wunder auspacken wollte. Oder warum man immer dann Geständnisse vom Ulvi erhielt, wenn der damalige Anwalt gerade weg war oder keine Zeit hatte oder in seinen wohlverdienten Sommerurlaub gehen wollte.

@Scipper
Genau - und warum sich SOKO 1 mehr auf Peggys Umfeld konzentrierte,
während SOKO 2 eher auf Ulvi fixiert war ...

Ich nehme an, dass sich die Medien (Fernsehen und Presse) sehr für den Fortgang des Falles Peggy interessieren. Daher hat der Fall eine gewisse Brisanz, und zwar auch in politischer Hinsicht. Sollte der Ulvi freigesprochen werden, werden sicherlich auch Fragen aufkommen, wie im Fall Rudi Rupp !!!

60 Entlastungszeugen?????????????

Das glaube ich nie im Leben!

Da hätte ich mit Sicherheit von irgendjemanden gehört, der die Peggy noch gesehen hat.
Oder von jemanden , der jemanden kennt , etc. etc.

Wenn es 60 Zeugen gegeben hätte, wäre irgendetwas durchgesickert.
Sorry, in irgendeiner Dorfkneipe, beim Bäcker beim Bekannten hätte man etwas gehört.

Das ist hier sehr klein, und man kennt sich!

@Curlysue
Das mit den 60 Zeugen halte ich auch für übertrieben aber Papier ist ja geduldig und wenn ich das jetzt richtig mitbekommen habe hat @Scipper es aus einem Spiegelbericht.

@Curlysue

Es steht in zwei Berichten, dass der Anwalt 60 Entlastungszeugen aufbieten kann. Hier der Beweis:

Anwalt will 60 Entlastungszeugen präsentieren: Euler will in Kürze den Antrag auf Wiederaufnahme einreichen. Er sagt, er habe neue Beweise und 60 Zeugen, die Ulvi entlasten, weil sie Peggy nach dem angeblichen Todeszeitpunkt lebend gesehen haben wollen oder weil ihnen von den Ermittlern Suggestivfragen gestellt wurden.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/peggy-knoblochs-moerder-ulvi-k-will-wiederaufnahmeantrag-a-823989-2.html (Archiv-Version vom 21.08.2012)

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Der Rechtsanwalt Michael Euler beteuert die Unschuld seines Mandaten und erklärt: „Dieser Mord wurde nicht von Ulvi begangen. Hier wurde ein unschuldiger Mensch verurteilt“. Euler sagte auch, dass er eine Antwort auf das mündliche Geständnis, Gutachterberichte und andere Vorwürfe hat. Es gibt 60 Zeugen, die Peggy noch nach dem angeblichen Tatzeitpunkt lebendig gesehen haben, so Euler und sagt: „Diese Zeugen werden die Unschuld Ulvis aufdecken“.

http://almanca.hukuki.net/60-zeugen-fur-ulvi.htm (Archiv-Version vom 21.04.2012)

@Curlysue

Curlysue schrieb:Wenn es 60 Zeugen gegeben hätte, wäre irgendetwas durchgesickert.
Sorry, in irgendeiner Dorfkneipe, beim Bäcker beim Bekannten hätte man etwas gehört.

Vielleicht sagen dir die Lichtenberger nicht alles?