@tracesDas wäre ein Forschungsgebiet für Menschen mit psychologischen Hintergrund. Aber Voraussetzung wäre die vollkommene Neutralität, solche Dinge wie "da wird schon was dran sein etc" sind da fehl am Platz.
Man kann sich in diese Situation psychisch labiler Personen normalerweise nicht reinversetzen, aber man kann versuchen es zu verstehen, in dem man es mit anderen Situationen vergleicht, welche für psychisch stabile ähnliches bewirken würde.
Auch gesunde Menschen würden anderen meist eine "Lügengeschichte" auftischen, wenn die Folgen ausreichend hoch sind. Es gibt Druckarten, der über ein Verhör hinausgeht. Man wird eine solche Geschichte dann auch anderen gegenüber äußern und nicht widerrufen, wenn die Gefahr besteht, dass die Stelle, welche "Druck" ausgeübt hatte, davon erfahren würde. Denn die Folge läge auf der Hand, der "Druck" würde erneut ausgeübt.
Wir WISSEN nicht, falls das Geständnis falsch ist, was im vorliegenden Fall dies ausgelöst haben könnte. Aber es gibt eben Möglichkeiten, die beispielsweise durch den " väterlichen Freund Walter H." die Ursache haben könnten.
Wenn es wirklich so gewesen ist, dass er gesagt haben soll, "ich bin nicht mehr Dein Freund, wenn .....", dann könnte eine solche Drohsituation entstanden sein, die über das Verhör hinaus geht. Herr Kulac kann sich nirgends sicher sein, dass dieser väterliche Freund davon nicht erfahren würde.
Es wäre auch mehr als in jedem anderen Fall notwendig gewesen, den notwendigen Abstand zwischen Ermittler und Verdächtigen zu wahren. Zusammen Schnitzelessen gehen, väterliche Freund etc., gerade wenn es sich um eine Person handelt, die leicht beeinflusst werden konnte, wie die Ermittler selber wussten, war dass vollkommen Fehl am Platz, da die Gefahr dadurch besteht, dass dadurch in die freien Willensentschließung Kulacs eingegriffen wurde.
Es ist sicher nur ein Erklärungsversuch, man hätte das eigentlich untersuchen müssen, um bei künftigen Fällen nicht wieder die gleichen Fehler zu machen (wenn es welche waren). Aber das ist eben das Problem zumindest in Bayern, solche möglichen Fehler bewirken keine Ursachenforschung (auch nicht im fall Rupp), das sogenannte Qualitätsmanagement fehlt in Deutschland, man will es - im Gegensatz zu anderen Ländern - liber nicht so genau wissen, Vogel-Strauß-Politik eben.
Ich glaube mehr können wir hier auch nicht diskutieren, Möglichkeiten gibt es, die notwendige Untersuchung ist jedoch unterbleiben, daher bleibt hier nur