@Schimpanski Mir gehts um Deine Argumentation. Du setzt Dich selbst als Maßstab an ohne jeglichen Spielraum für die Individualität Anderer.
Wenn das Dein einziges Kriterium ist, andere zu belasten, dann ist das einfach schwach.
Mögen unsere Einschätzungen auch auseinandergehen, meine setzt sich wenigstens aus Fakten und Indizien zusammen. Und eben nicht nur aus komischen Verdächtigungen, die offensichtlich keinen Gehalt haben. Würdest Du sachlich argumentieren, dann akzeptiere ich das auch.
Ob Du etwas so oder so machen würdest ist erstens nicht sicher und zweitens nichts wert.
Ich geh mal davon aus, dass wir Beide sagen, nie einen Menschen töten könnten. Trotzdem geschehen Morde.
Ebenso sind wir sicher keine Punkers, die sich die Haare auffällig gestalten und mit Tatoos und Piercings verzieren. Dennoch gibt es solche Menschen.
Diese Beispiele kann ich noch fortführen, aber ich hoffe, die Message kommt auch so an.
Frau Knobloch reagierte anders, als Du Dir das vorstellen kannst. Sie mag sich dadurch verdächtig gemacht haben. Ihr Lebensgefährte hat eine SMS geschrieben, deren Wortlaut Du ihm nicht zuordnen kannst.
Beide wurden 2001 und 2002 unter die Lupe genommen, im Rahmen von der normalen Ermittlungsarbeit. Von innen nach außen wurde der Kreis der Ermittlungen erweitert, ohne in der Familie fündig zu werden.
Ob diese Dinge seit 2012 nochmal durchleuchtet wurden weiß ich nicht, aber es liegt nahe.
Überleg Dir mal die Dimension dieser Vorwürfe, da reicht doch nicht Dein Gefühl aus. Hier gehts eben nicht um eine Frisur, die Du Dir niemals schneiden lassen würdest.
@Hörteissenior Hörteissenior schrieb:Weiß ich nicht. Bin aber nicht bereit, das mit dem „Trittbrettfahrer“ so zu glauben. Wer wendet sich schon persönlich an die Cops, wenn er später damit rechnen muss, wegen eines Betrugs, bzw. des Versuchs (gibt sicher weitere §§) eingelocht wird.
Da er ja keine nachprüfbaren Infos auf den Tisch legte war das Risiko doch nicht sehr hoch. Warum packt er nicht aus und überzeugt inhaltlich die Behörden?
Hörteissenior schrieb:Warum soll er (möglicherweise) seine Verwandtschaft oder wen auch immer anpumpen, um in der TR(Ostantolien), eventuell umgelegt zu werden?
Gegenfrage: Warum sollte er die Rückführung nicht den Behörden überlassen, auf deren Kosten und Risiko?
Ich sehe da keine Logik. Wofür wollte er diese Summe benötigen? Sollte Schmiergeld nötig sein, dann ist der Betrag zu klein. Flugtickets etc. hätten die Behörden sofort übernommen, wäre er mit dem Mädchen irgendwo auf einem Revier oder am Flughafen aufgetaucht. Sollte es nur um seine eigenen Auslagen gegangen sein, von der Tschechei in die Türkei zu reisen, so wären das keine 3.000 DM gewesen, oder?
Hörteissenior schrieb:Sein „Tagesgeschäft“ waren Ermittlungen. Inoffizielle. Wegen Peggy gabs ja keinen Auftrag und ein m.M.n. Egomane wie Herr GeiXr wäre wohl der letzte gewesen, der einem Anderen eine Klärung des Falles gegönnt hätte.
Das ist mir schon wieder eine viel zu emotionale und pauschale Argumentation. Geyer mag strittig sein. Aber dass er sobald Hinweise vorlagen in jede Richtung ermitteln liess, lässt sich nicht abstreiten. Selbst noch während der erstte/zweite Prozess gegen Ulvi K. lief, wurden Beamte wegen neuer Hinweise in die Türkei geschickt.
Es wäre interessant zu wissen, wie oft Behörden von Leuten Hinweise gegen Geld angeboten werden. Vielleicht gibt es mehr solcher "Angebote" als bekannt ist. Wenn für Dich die Türkei-Geschichte stimmig klingt, ok. Für mich ist das nicht einfach nicht so.