@Schimpanski Wie wir selbst empfinden und reagieren würden, ist nicht der Maßstab, an dem wir andere messen sollten. Eine Szene von wenigen Sekunden zu so inhaltlich aufzublasen, wie Du es hier tust, ist total überzogen.
U.K. saß dort im Revisionsverfahren, und es war absehbar, dass er frei gesprochen wird. Es war also überhaupt nicht mehr sicher, dass er der Mörder von Peggy ist.
Wäre der Allgemeinheit, dem Prozess oder der Wahrheit mehr gedient gewesen, wenn sie ihm in die Fresse geschlagen hätte? Nein.
Nur Dein Gefühlshaushalt wäre dann vielleicht im Lot geblieben, aber das ist kein Maßstab, an dem sich die Handlungen anderer zu messen haben.
Und nicht zu vergessen: Was für ein Aufheulen es von allen Seiten gegeben hätte, was für endlose Diskussionen ... hätte ihr das wohl geholfen? Wohl kaum.
Eventuell hat sich da jemand eine Weile lang Gedanken über Tat und Folgen Gedanken gemacht, und hat die richtigen Schlüsse gezogen, anstatt den Impuls heilig zu sprechen.
Letztendlich sind aus ähnlichen Erwägungen unsere Rechtsprechung und unser Grundgesetz entstanden. Kulturen, in denen solche Erwägungen abgelehnt werden, verharren in Selbstjustiz und Ehrenmord.