Peggy Knobloch

Kleider machen zwar Leute, ändern aber nichts am Wesen eines Menschen.

es ist gut, dass sich Ärzte nicht einfach täuschen lassen oder dem "Druck" einiger Hanseln von der Straße einfach nachgeben und Gefälligkeitsgutachten erstellen.
hat sich bereits im WAV angedeutet (die Sachen, die GR nicht dem Gericht zur Kenntnis geben wollte)

wer weiß, was das war und welche Brisanz das gehabt hätte. UK könnte rein fiktiv zB den Ärzten gegenüber sein Gewissen mal erleichtert haben. Oder geäußert haben, dass es ihm in der Psychiatrie gefällt und er Angst hat, in Freiheit leben zu "müssen" und Angst davor, dass wieder was mit Kindern "passiert".

Euler hat ganz richtig gehandelt - er lies sich nicht länger vor den Rödel-karren spannen. Mindestens ein (ehemliges) BI Mitgleid hat richtig erkannt, dass da was schief läuft, die Wahrheit nicht mehr gesagt werden darf - und unter Strafandrohung von Rödel hat dieser einen Maulkorb verpasst bekommen.

Wenn Wahrheit so zurechtgebogen werden muss und diejenigen, die an der Wahrheit dran sind, mundtot gemacht werden, dann hilft auch kein Verfassungsgericht.

Da hilft nur, die rosarote Brille abnehmen

@lawine

lawine schrieb:Oder geäußert haben, dass es ihm in der Psychiatrie gefällt und er Angst hat, in Freiheit leben zu "müssen"

Naja, diese beiden Dinge wären keine hinreichenden Gründe, ärztlich eine Fortführung der Unterbringung zu empfehlen. Die Anderen schon eher. Allerdings gehen Psychiater in der Bewertung tatsächlich v.a. vom zu Grunde liegenden Störungsbild aus und wie da der Therapiestand ist. Die Begründung würde mich jedenfalls auch brennend interessieren und es müsste diesbezüglich zumindest ne Pressemeldung geben, worin der Grund angedeutet wird.

das ist doch noch nicht sicher, ob er weiter drin bleiben muss. das wird doch erst in zwei Wochen bekannt gegeben, oder hab ich da was falsch verstanden???

@Kaffeetrinker
Da stellst du Fragen, die un- bis missverständlich sind, nur um aus dem Versuch einer Antwort meinerseits ein Konstrukt zu schaffen, das dir die Aussage ermöglicht:

Kaffeetrinker schrieb:Bei wem ist jetzt der "schwarze Peter"? :-)

Mir geht es darum, sachliche Fragen zu klären, dir darum, jemandem den "schwarzen Peter" zuzuschieben, was mich der Notwendigkeit enthebt, darüber weiter zu rätseln, was du eigentlich willst.

Die Berichterstattung von BR-online dazu:

http://www.br.de/nachrichten/oberfranken/inhalt/ulvi-kulac-gutachten-bayreuth-100.html (Archiv-Version vom 10.01.2015)

Ich möchte hier noch mit Zitate aus dem von @sigbert eingestellten Link ergänzen:

Die Prognosen der Klinik und eines Gutachters seien derzeit allerdings negativ, so Kulacs Anwalt Thomas Saschenbrecker nach der Anhörung.

Die Chance auf Entlassung sieht also nicht nur G.R. negativ sondern auch der Anwalt.

Auch müsse man sich mit den Missbrauchsvorwürfen an der 2001 verschwundenen neunjährigen Peggy Knobloch und anderen Kindern weiter auseinandersetzen.

Man "droht" erneut damit, nochmal alle Missbrauchsfälle aufzumischen.

Anwalt Saschenbrecker ist allerdings optimistisch, dass sein Mandant im Laufe des Jahres freikommen könnte. Im Anschluss an die Anhörung sprach er mit dem Vorsitzenden Richter. Dabei habe er den Eindruck gewonnen, dass das Gericht Kulac eine Perspektive auf Entlassung aufzeigen möchte. Zu möglichen juristischen Schritten will sich Saschenbrecker erst nach der offiziellen Entscheidung des Gerichts äußern.

Ob man uns verraten wird, wie diese " Perspektive auf Entlassung" zu verstehen ist? Geht es hierbei möglicherweise um bestimmte Therapien, die zu absolvieren wären?

Der Anwalt scheint sich auf eine gerichtliche Lösung zu verlegen.

Na ja dann bleibt eben alles vorerst beim alten.

Es kann also mit der Diskussion U Kulac fortgefahren werden.

@jaska
Hatte ja gestern geschrieben ich sollte meine Gesprächswünsche mal einbringen,hab darauf hin
hier noch mal vieles gelesen,wurde aber doch schon so ziemlich alles diskutiert.

Schade das man von den anderen Verdächtigen eigentlich nichts hört und liest (zumindest ich
finde da nichts).

Weiß jemand wie Peggys Mutter eigentlich voriges Jahr auf U Kulacs Freispruch vom Mord
an Peggy sich äußerte,immerhin war sie ja soweit ich weiß damals als Peggy verschwand
wohl die erste die U Kulac im Verdacht hatte ?

Wenn ich jemanden 13 Jahre lang weggesperrt hätte, würde ich den auch nicht auf
freien Fuß setzen, nur weil ein paar Hanseln meinen, es würde jetzt reichen, Weihnachten
steht vor der Tür und überhaupt würde es jetzt reichen, denn die Zeit des Weggesperrt-Seins
wäre unverhältnismäßig lang. Und je mehr die Leutchen rebellieren und an die Öffentlichkeit
gehen, umso renitenter würde ich, denn ich lasse mir keine Vorschriften machen, mich schon
garnicht unter Druck setzen, denn schließlich sitze ich am längeren Hebel, bin allemal der
Kompetentere und habe Spezialisten, die mir zuarbeiten und mir die Stange halten.

Vielleicht hätte Frau Rödel nach dem günstigen Ausgang des WAV lieber die Klappe halten sollen. Möglich, dass ihr Ulvi dann schon unter dem Adventskranz zuhause gefeiert hätte.
Man muss immer wissen mit wem man sich anlegt und wer die besseren Argumente hat.

Das nur mal so zwischendurch, da mich das Ulvi-Thema wenig berührt, aber das fiel mir
dazu ein und ich werde dem Anstoß von @Zfaktor folgen und mich mit Wichtigerem
befassen.

@ramisha

Nur so Allgemein,es läuft in der Welt schon so das Gohliath sich doch nichts vom kleinen David
aufdrücken lässt. ;)

@Zfaktor

Hmm.........wenn die Fachkräfte sich dazu entschließen, dass eine Person nicht entlassen werden sollte und dies aufgrund der Faktenlage begründen können, dann wird das berechtigt sein. Sonst könnte ja jeder seinen Willen durchsetzen und es würde ein absolutes Chaos entstehen. Bestimmte Leute sollten einfach einsehen, dass UK gegenwärtig nicht entlassen werden kann und dass diese Entscheidung nicht auf Willkür beruht.

http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Darf-Ulvi-K-die-Psychiatrie-verlassen-id32555137.html

Im Sommer war ein neues Gutachten über Ulvi K. in Auftrag gegeben worden. Das kommt zu dem Schluss, dass der Mann weiter Therapiebedarf hat. Dennoch will sein neuer Verteidiger Thomas Saschenbrecker für die Entlassung aus der Psychiatrie kämpfen. Ulvi K. soll dann in einer Wohngruppe leben und betreut werden.

Danach bestreitet Saschenbrecker nicht die Richtigkeit des Gutachtens und dass bei U.K. weiterhin Therapiebedarf besteht.
Dennoch will er seine Entlassung aus der Psychiatrie durchsetzen.
Das erschreckt mich.

Aber ich will Sachlich im Fall U Kulac bleiben und akzeptiere wenn die Ärzte zu dem Schluss
gekommen sind das U Kulac bleiben muss wo er ist.

@emz

Klingt schon ziemlich unüberlegt. Aber ich bezweifel, dass der Anwalt da irgendwas erreichen wird. Die Aussage der behandelnden Ärzte etc. werden da mehr Gewicht haben. Und selbst wenn er das Gutachten anzweifelt, dann wird eben ein Gutachter bestellt und ein neues Gutachten angefertigt.

Gutachten sind und bleiben fachliche Stellungnahmen zu einem bestimmten Thema.

Das Gericht/die Richter sind NICHT an das Gutachten gebunden.
Das gericht verkündet seine Entscheidung samt Begründung in ein-zwei Wochen.
Euler sah keinen Grund für eine kurzfristig anberaumte Anhörung. Dass weiterer Therapiebedarf besteht, konnte man fast annehmen

wie das Gericht letztlich entscheidet, werden wir mittels Rödelscher Paukenschläge sicher bald nach Urteilsfindung erfahren

Zfaktor schrieb:Nur so Allgemein,es läuft in der Welt schon so das Gohliath sich doch nichts vom kleinen David aufdrücken lässt.

Und schon garnicht bei einer Lobby, die sich unter einander mit "Herr Kollege" anredet.
Da hackt im allgemeinen eine Krähe der anderen kein Auge aus, schon garnicht, wenn
es sich in deren Augen um eine Lappalie handelt. Da wird das Geld für Gutachten gerne
mitgenommen, aber ansonsten ist man Herr über das Geschehen und sitzt letztendlich
am längeren Hebel ... ach, das hatte ich ja schon! ;-)

@ramisha

ramisha schrieb:Vielleicht hätte Frau Rödel nach dem günstigen Ausgang des WAV lieber die Klappe halten sollen. Möglich, dass ihr Ulvi dann schon unter dem Adventskranz zuhause gefeiert hätte.

Und sie hätte, statt alles zu verharmlosen, ihren Einfluss auf U.K. eingebracht, bei den Therapien fleißig mitzuarbeiten.

@ramisha

Die Situation ist extrem schwierig. Man hat einen Geistig Behinderten, der seinen Sexualtrieb bis mindestens 2004 nicht unter Kontrolle hatte. Da war er 27 Jahre alt.
Selbst bei gesunden Menschen kannste da nimmer viel korrigieren. Und bei Geistig Behinderten ist es bei Weitem schwieriger.
Und die Informationen (siehe meine Aufstellung aus den letzten Tagen dazu) scheinen nahezulegen, dass sich da auch nichts geändert.

Wenn alle Gutachter seit Jahren ähnliche Dinge bemängeln (im Sinne von "keine weiße Weste bescheinigen"), warum muss man dann unbedingt einen Klüngel vermuten?

@ramisha

ramisha schrieb:Und schon garnicht bei einer Lobby, die sich unter einander mit "Herr Kollege" anredet.
Da hackt im allgemeinen eine Krähe der anderen kein Auge aus, schon garnicht, wenn
es sich in deren Augen um eine Lappalie handelt. Da wird das Geld für Gutachten gerne
mitgenommen, aber ansonsten ist man Herr über das Geschehen und sitzt letztendlich
am längeren Hebel ... ach, das hatte ich ja schon! ;-)

...Verleumdung, üble Nachrede, Unterstellung von Vetternwirtschaft.... ja, das hattest du schon mehrfach angebracht und ändert durch Wiederholung nichts am populistischen Bildzeitungsstil deiner Äußerungen.

Je nach Lüftchen, das gerade weht, sind diese Herren entweder böse Goliaths, die sich gegenseitig kein Auge aushacken. Kommt aber aus der gleichen Riege ein Windhauch, der dem persönlichen Lüftchen eher entspricht, dann sind es Helden, die selbstlos dem bösen menschenrechtswidrigem Justizirrtum auf die Schliche gekommen sind - das war im Fall Mollath so, in diesem ebenfalls. Seltsam, dass man dabei mit zweierlei Maß misst, denn.... um dem Bildzeitungschargon mal zu folgen: Die kommen doch alle ausm selben Stall, oder nich? :D

...und wenn mir diese Anmerkung gestattet sei:

Eine Dame, die auf der Buchpräsentation eines parasitären Straftäters, der medienwirksam die Abschaffung der forensischen Psychiatrie fordert, eine Rede hält und sich dennoch liebend gern der Ausführungen eines Gutachters bedient, der Wind auf ihre Mühlen treibt, sollte sich doch auch mal entschließen, was sie möchte.