Peggy Knobloch

@Mao1974

Warum sollte man überhaupt noch mit den Kindern essen gehen, wenn man ein Verbrechen plant? Man setzt das eine Kind als Lockvogel ein, aber sobald man das auserwählte Opfer hat und dieses nicht mehr fliehen kann, dann kann man seine Maske fallen lassen und seine Tat verüben. Wieso sollte man sich einer solchen Gefahr aussetzen und mit beiden Kindern essen gehen? Macht doch keinen Sinn.

@Blondi23

Eben. Und man lässt auch vermutlich kein entführtes Kind noch locker in einer Bäckerei einkaufen (nach dem "Essengehen"), lässt es mal ein-mal aussteigen, am Abend mit einem (geschenkten ) Roller noch etwas umherfahren, um es dann irgendwann endgültig zu verschleppen.

@Mao1974

Das auch nicht, stimmt.
Es ist schon interessant, wie hier manche User eine Theorie aufstellen und beibehalten wollen. Leider ist diese Theorie gegenwärtig nicht haltbar.

ramisha schrieb:
selbst bei Gericht hielt man
es für aussagekräftig und objektiv

Darauf @jaska

Nun ja, ein Staatsanwaltschaft hat es als gute Zusammenfassung bezeichnet. Soweit weiß ich es. Wenn aber selbst das Gericht das Buch als aussagekräftig und objektiv geadelt hat, hätte ich gerne eine Quelle. Würde mich wirklich brennend interessieren.

Ich weiß, dass dich Quellen immer brennend interessieren, vor allem, wenn du kein Argument
mehr hast. Ich gebe es zu: "aussagekräftig" und "objektiv" habe ich nur daraus geschlossen,
dass man Lemmers und Jungs Buch als eine "gute Zusammenfassung" bezeichnete.

Mann, @Mao1974 , wie oft denn noch? Im Umkreis von Lichtenberg und gerade im nahen
Kurort Bad Steben kannste mit ner Horde Kinder essen gehen und fällst nicht auf.
Vielleicht wusste Peggy, als sie sich von ihrer Schuldfreundin verabschiedete, noch nicht,
wie sich der weitere Tag gestalten sollte. Und JB und Frau wurden bestimmt nicht informiert,
wenn dem Mädchen klar gemacht wurde, dass die Mama Bescheid weiß.

Übrigens packte die Kleine mit Sicherheit selbst ihre Schultasche und wer sagt, dass sie
das Arbeitsmaterial für den kommenden Schultag nicht dabei hatte?

Ich habe keine Lust mehr, meine Theorien von euch zerreißen zu lassen, während ihr
Garnichts zum Verschwinden von Peggy von euch gebt, sondern nur die "üblichen
Verdächtigen" - wenn überhaupt nach der Rehabilitation von Ulvi - vage in Erwägung zieht.

Ich hoffe, dass bald mehr Bewegung in die Ermittlungen kommt, die ja angekündigt wurden.

@ramisha

ramisha schrieb:Ich weiß, dass dich Quellen immer brennend interessieren, vor allem, wenn du kein Argument
mehr hast. Ich gebe es zu: "aussagekräftig" und "objektiv" habe ich nur daraus geschlossen,
dass man Lemmers und Jungs Buch als eine "gute Zusammenfassung" bezeichnete.

Weißt Du, solange Dir nicht mal der Unterschied zwischen Staatsanwalt und Gericht bewußt ist ebensowenig wie der Unterschied zwischen Gerücht und Fakt, solange Du Dinge verdrehst und Deine tendenziösen Theorien auf Gerüchten aufbaust mache ich mir keine Sorgen darum, dass mir die Argumente ausgehen könnten :)
Gibt es denn jetzt eine Quelle dafür, dass das Gericht das Peggy-Buch gut fand? Ich tippe mal: nein.


@Mao1974
@Blondi23
Welches Schulkind darf mit 9 Jahren spontan woanders übernachten, wenn am nächsten Tag Schule ist? Ohne den Eltern Bescheid zu geben?
Es gibt einfach keinen vernünftigen Ansatz, der darauf schliessen lässt, dass Peggy zuhause in der Wohnung angekommen ist.
Eure Argumente bestätigen das.

@ramisha

Bist Du jetzt schon wieder aggressiv?

Es wird ja wohl noch Kritik an Deinen Theorien erlaubt sein. Wir reden hier doch gerade über das Verschwinden von Peggy, oder? Auch wieder nicht recht?

Und nein, ich denke nicht, daß ein Entführer irgendwo in Deutschland mit einem Kind essen geht, das er zu entführen gedenkt. Und ich denke nicht, daß ein Kind wie Peggy da niemandem aufgefallen wäre. Ein Kind wie Peggy fällt auf! Schon allein wegen der Augen!
Auch in Bad Steben!

@jaska

jaska schrieb:Welches Schulkind darf mit 9 Jahren spontan woanders übernachten, wenn am nächsten Tag Schule ist? Ohne den Eltern Bescheid zu geben?

Auch wenn man nichts ausschließen sollte, würde ich behaupten, dass sowas sehr, sehr selten vorkommt. Höchstens, weil die Eltern am Abend oder am nächsten Tag wegmüssen und keine andere Möglichkeit haben. Aber so? Auch dann wüssten die Eltern Bescheid. Es ist einfach zu unlogisch.

Warum sollte Peggy ihre Kleidung nicht wechseln? Nach der Schule ziehen Kinder oftmals andere Kleidung an, da es so angenehmer ist, zu spielen. Wieso sollte Peggy zuhause nicht wenigstens sowas gemacht haben? Hat sie anscheinend aber nicht. Nichts deutet, wie du auch sagst, darauf hin, dass Peggy zuhause angekommen ist.

@Blondi23

So ist es.
Und sag mal, Du bist doch vom Fach. Ich kenne es aus meiner Kindheit (und da hatten wir weniger Lehrmaterial) noch so, daß jeden Abend ein enormes Umpacken des Ranzens erfolgte, Bücher raus, andere rein usw, das ist doch anhand des Stundenplans nachvollziehbar, oder ist das heute anders?
Und das hat bei mir zB auch immer Spuren auf dem Schreibtisch hinterlassen, gerade wenn es hektisch erfolgte...

@Mao1974

Ich gehe mal davon aus, dass die 1974 dein Geburtsdatum ist. ;)
Demnach wäre ich jünger als du und hatte schon einiges mehr mitzunehmen als vorherige Generationen. Bis heute hat es sich nicht verändert, eher ist es noch mehr geworden. Und ja, man muss jeden Abend den Ranzen umpacken. Meist machen ältere Kinder, die auch zuverlässig sind, das Umpacken alleine, andere benötigen die Hilfe der Eltern, die sich am Stundenplan orientieren.

Wie oben schon gesagt, der Stundenplan von Montag wird nicht mit dem von Dienstag identisch sein. Demnach müsste zwangsläufig umgepackt werden. Schon allein um zu verhindern, dass die Kinder noch mehr mitnehmen müssen.

Es deutet alles darauf hin, dass Peggy nicht zuhause angekommen ist. Wir können uns jetzt noch weiter mit dieser Theorie auseinandersetzen, es wird meiner Meinung nach aber nichts bringen. Vielmehr sollte man sich jetzt auf andere Richtungen konzentrieren, was wesentlich effektiver wäre.

Z.B. wie konnte Peggy auf dem Nachhauseweg verschwinden? Kannte sie den Täter oder hörte man einen möglichen Schrei nicht, weil um diese Zeit noch alle auf der Arbeit waren? Handelt es sich um einen unbekannten Täter, der nur darauf wartete, dass sich ein Kind alleine auf dem Nachhauseweg befand oder hatte er Peggy im Vorfeld beobachtet, so dass er wusste, dass Peggy dieses Stück alleine zurücklegen würde? War Peggy ein Zufallsopfer? Warum könnte der Täter ausgerechnet auf diesem Wegstück gewartet haben? Oder wartete er gar nicht, sondern entschloss sich spontan, dieses Kind zu entführen, als er an dem Kind vorbeifuhr? Bietet die Wegstrecke gute Möglichkeiten, jemanden nahezu ungestört in ein Auto zu zerren?

Natürlich können wir nicht alle Fragen konkret beantworten. Aber es sind einige Gedanken, mit denen ich mich gerade befasse.

@Blondi23

Ist es ;-)
Nun, ich wollte nur wissen (bist Du nicht Lehrerin?), wie das aussieht. Ich kenne das nämlich auch so, jeder Tag erfordert ein Umpacken, auch in der Grundschule.
Irgendwo war sogar mal Peggys Stundenplan für den Verschwindetag zu lesen.
Wenn sie also nicht am Folgetag exakt die gleichen Fächer hatte, dann hätte sie umgepackt. Und das hätte man doch gesehen.

@Mao1974

Ja bin ich. Aber nicht an der Grundschule, was aber nichts macht, weil es auch an den weiterführenden Schulen nicht anders ist. Die Kinder müssen abends umpacken. Sie müssen es zwangsläufig machen, weil sie die Materialien für den nächsten Tag brauchen. Die anderen Sachen packen sie aus, damit der Ranzen nicht so schwer ist und die Sachen keinen Platz wegnehmen. Peggy hätte ihren Ranzen umgepackt, auch wenn sie die Nacht woanders verbracht hätte. Allein schon deshalb, damit der Ranzen nicht so schwer ist. Wir dürfen nicht vergessen, dass sie ein Stück zu Fuß gehen musste, was mit einem schweren Ranzen, den Eltern schon schwer finden, ziemlich mühsam ist.

@Blondi23

Zu Deinen Überlegungen: Hm, schwer zu sagen, im Grunde könnte es jeder gewesen sein, der auf der letzten Wegstrecke mit dem Kind Kontakt hatte (dort wohnte oder es unauffällig ins Auto locken konnte)
An ein Hineinzerren in ein Auto glaube ich (nach den Bildern des Gebiets) eher nicht, eher zu auffällig.Ich denke, Peggy hätte geschrien oder schreien können, was dem Täter sicher bewusst gewesen wäre...

@Mao1974

Also wird sie einem Fremden vertraut oder ihn gekannt haben. Wie wahrscheinlich ist Ersteres unter Anbetracht von Peggys Vorgeschichte mit den Verhaltensänderungen?

Noch was zum Umpacken: man kann doch leicht feststellen ob sie zuhause gewesen ist. Wenn man zeitnah nachgesehen hätte (vielleicht hat man es getan) ob die Materialien für den nächsten Tag fehlten, die von montags aber da waren (z.B. hatten sie montags Mathe, aber dienstags nicht), hätte man aus dem, was vorhanden war, sehen können, ob sie dagewesen ist oder nicht. Dann hätte man sich fragen können, was sie zu einem so schnellen Aufbruch verleitet hatte. Schnell deshalb, weil das Essen nicht angerührt war und Kinder erfahrungsgemäß nach der Schule großen Hunger haben.

@Blondi23

So war meine Überlegung. Ich denke (oder hoffe), daß das verglichen wurde. Denke aber, der Mutter wäre es aufgefallen.

Was die Vorgeschichte betrifft. Schwierig, Es gab eine Vorgeschichte und Verhaltensänderung, aber wodurch? Missbrauch? Häusliche Probleme? Keine Ahnung. Wenn zwischen einem Paar "die Luft brennt" ist das sicher auch für das Kind nicht folgenlos.
Andererseits: Es gab zumindest Übergriffe durch UK, Peggy wollte nicht aus dem Haus, spricht eher dafür, daß sie vor jemandem in Lichtenberg Angst hatte. Das könnte UK gewesen sein, es spricht einiges dafür.
Dagegen spricht aber wieder das "nicht baden wollen", warum das? Das kenne ich zB sonst nur aus Berichten von Mädchen, die Angst im eigenen Haus haben, vor jemandem, der jederzeit hereinplatzen könnte. Bei Übergriffen durch Fremde liest man ja dagegen immer wieder vom dringenden Wunsch der Opfer, schnell zu baden...
Aber es ist in diesem Fall echt so, es widerspricht sich alles gegenseitig, nichts passt, wie soll man da weiterkommen?

ramisha schrieb:Und was Essen und Trinken am Tag des Verschwindens anbelangt, isst man nicht zuhause
das Aufgewärmte, sondern geht mit dem fremden Mädchen und dessen Begleiter eben
irgendwo essen, wenn man dazu eingeladen wird. Ist das einleuchtend?

Mir leuchtet hier nicht ein wie das gehen sollte ohne von einer Bedienung, anderen Gästen usw. gesehen worden zu sein.
Von der Gefahr gesehen und gegebenenfalls wiedererkannt zu werden ganz abgesehen.

So erschreckend und gruselig es klingt, aber ich bin der Meinung- wenn jemand (auch ein unbekannter Beobachter) die Geflogenheiten und die Wegstrecke eines Kindes in Peggys Alter kennt... findet sich vielleicht immer ein unbeobachtet Moment - das Kind unbemerkt zu schnappen! Sicherlich spielt noch der Zufall mit... Aber selbst hier in einer belebten Wohngegend - gibt es Momente, in denen keine Menschenseele weit und breit in Sichtweite ist!

@Lara1973

Schon klar, aber gerade in Lichtenberg soll zu besagter Zeit ein Pulk von nahezu 70 Menschen gewesen sein, die alle Ulvi nicht gesehen haben. Die hätten doch sicher eine Verschleppung mitbekommen?

@Mao1974

Oder aber, ihr bereitete der unbekleidete Zustand beim Baden Probleme.

@Lara1973

Natürlich gibt es auch unbeobachtete Momente. Selbst in Berlin, zu einer belebten Tageszeit verschwand ein Mädchen spurlos. Aber Lichtenberg ist möglicherweise nicht so anonymisiert wie eine Großstadt und auch nicht so befahren, so dass Schreie viel eher hörbar werden oder merkwürdige Situationen leichter Beachtung finden.