Peggy Knobloch

@Blondi23

Das ist es eben. Im Grunde ist der Prozess relativ unwichtig, denn die Lager werden danach genauso gespalten sein (falls nicht noch ne Überraschung passiert).
Und Ulvis Unterbringung? Naja, wer kann denn derzeit sagen, ob er wirklich ausreichend therapiert ist und es nicht wieder zu Übergriffen kommt? Ist er in einem Behindertenwohnheim (wie Frau Rödel andeutete) wirklich besser untergebracht oder eher schlechter? Ich weiss es nicht, aber da bleiben für mich große Zweifel...

@-9-
Wow, das nenn ich mal nen objektiven ausführlichen Beitrag!

Ich habe deinen Ausführungen nichts entgegen zu setzen - und ich denke auch dass auch hier beinahe alle von einem Freispruch für uk ausgehen.
Mir kommt das ganze jedoch vor wie eine juristische Grauzone - oder auch wie eine Hintertür, die es ermöglicht jedem potentiellen Täter Straffrei davon zu kommen wenn er sein Opfer nur gut genug verschwinden lässt. Keine Leiche = kein belegbares Motiv = Freispruch. ( ich meine das allgemein und nicht auf uk bezogen)
Aus diesem Grund wurden Indizienprozesse doch überhaupt erst ermöglicht. Auch wenn sie gelegentlich nach hinten los gehen (Amanda Knox)
Im fall uk gibt es eine Indizienkette die bislang nicht widerlegt werden konnte. Uk hat kein Alibi, ein selbst gelegtes Motiv und die Möglichkeit sowie einen Helfer der dazu schweigt. Dass seine erzählte Vorgehensweise nicht ergründet werden konnte ( peggys Blut beim stolpern) liegt doch eher daran dass über 1 Jahr verging.

Man kann vieles in diesem fall auf zwei unterschiedliche Arten beleuchten. Dennoch muss ihm die Tat nachgewiesen werden und das ist mit heutigem stand nicht mehr möglich.

@Mao1974

Das ist die Frage. Vor seiner Unterbringung wurde ihm auch gesagt, dass er das, was er macht, nicht machen soll. Dennoch hat er weitergemacht und sich vor Kindern entblößt. Ob er sich nun verändert und auch verstanden hat, dass ein solches Verhalten nicht gut ist? Keine Ahnung.

Hier am Ortsrand von Lichtenberg ist Peggy vor 13 Jahren auf der Flucht vor Ulvi K. angeblich über einen bemoosten Stein gestürzt. Ihr Verfolger, damals 23 Jahre alt, geistig zurückgeblieben, aber bärenstark, holte das Kind ein. Peggy trat ihm in die Genitalien, entwischte kurz, aber an der nahegelegenen Treppe zur Burg bekam Ulvi das Mädchen endgültig zu packen und erstickte es mit bloßen Händen. So behauptet es die bayerische Justiz – bisher noch.

Quelle: http://www.welt.de/vermischtes/article126732243/Wenn-es-Ulvi-nicht-war-wer-dann.html

Ich meine, merkwürdig ist es ja schon. Das Kind tritt ihm in die Genitalien, er nimmt kurze Zeit später die Verfolgung wieder auf. Auch wenn ich davon ausgehe, dass Peggy vll nicht unbedingt fest zugetreten hat, dann frage ich mich dennoch, ob es Ulvi überhaupt möglich war, als fülliger, unsportlicher Mann weiterzulaufen und sie einzuholen. Andere Männer hätten vll erstmal Schmerzen und würden alles andere machen, aber nicht einem Kind noch hinterherlaufen und es auch noch einholen können. Behaupte ich mal so als unwissende Frau.

@Blondi23

Ich hab mich das auch dahingehend gefragt, ob er sich in einem Wohnheim für Behinderte wirklich wohler fühlen würde. Frau Rödel redete ja von einem Wohnheim mit angeschlossener Werkstatt.
Hm, ich kann das nur von einem Verwandten berichten (der wesentlich stärker behindert ist als Ulvi). Da hätte er meines Erachtens als doch eher leicht behinderter Mensch eher weniger Ansprache im Alltag, weil die Menschen vermutlich körperlich und vor allem geistig zumeist doch deutlich eingeschränkter sind als er es ist.Ob das für ihn ein Vorteil wäre?

@Blondi23
Wie sehr kann ein Fliegengewicht wie Peggy schon treten? Wenn sie weit ausgeholt hätte wäre sie vermutlich nach hinten gekippt. Sie hatte doch den schweren Ranzen auf dem Rücken.

@Mao1974

Weiß ich nicht. Ich denke, dass man eher etwas finden sollte, was ihn sowohl geistig als auch körperlich entsprechend auslastet. Unterforderung ist ja auch nicht der Sinn der Sache.

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Initiative für Ulvi gehören auch Peggys Großeltern an

Quelle: http://www.welt.de/vermischtes/article126732243/Wenn-es-Ulvi-nicht-war-wer-dann.html

@Frau.N.Zimmer

Ja, warum hat sie überhaupt getreten? Mit dem Ranzen auf dem Rücken. Wieso nicht gekratzt oder gebissen? Diese Frage könnte man auch stellen. Wie man es dreht und wendet, es gibt immer Punkte, die unbeantwortet bleiben werden. Ich befürchte, dass das auch für das Urteil gelten wird.

@Mao1974
@Blondi23
In einer entsprechenden Werkstätte hat er bereits früher schon mitgemacht lange bevor Peggy. Dort jedoch nahm man ihn wieder raus weil er das Geschrei der anderen Behinderten nicht ertragen konnte und immer wieder ausbüchste. Quelle: Rödels wiki

Was mich auch geade beschäftigt. In dieser Woche begann doch auch der Prozess gegen den Mann von Sandra D. Keine Leiche, schwaches Motiv ( sie wollte ihn verlassen, passiert ja täglich mehrfach das Jemand verlassen wird) Kein Geständnis, keine Spuren,kein Gutachten, nichts. Lediglich ein " Geständnis " vor seiner Sex-Partnerin.
Warum wird sowas dann erst verhandelt?

@Redjune
Ja ne is klar! Das Geschrei der anderen Behinderten? Wäre mir neu dass in WfB s geschrien wird ..Und in Kneipen ist es sicherlich ruhiger. :D

Warum hat er dann in der Spedition gekündigt? Die Motoren zu laut?

@Frau.N.Zimmer
Warum wird der Knox fall ständig verhandelt? Dort ist es ja noch bizarrer: kein Motiv, aus dem alibigeber machte man einfach einen Mittäter und der einzige in frage kommende Täter kommt frühzeitig wieder raus weil er gleich gestanden hat..... Einfach irre :)

@Redjune

Stimmt, das hatte ich auch gelesen. In der Psychiatrie dagegen berichtet er von Kochkursen, Sport, Ausflügen usw...
Würde man ihm wirklich was Gutes tun, wenn man die Einrichtung wechselt?
Schwierig...

@Redjune

Vermutlich, weil er eben einen anderen Grad der Behinderung hat. Dann ist der Umgang mit schwerer behinderten Menschen natürlich schwierig.

Lest euch mal bitte in dem Zeitungsartikel aus der Welt vor allem die 2. Hälfte durch. Sie hätte Peggy schon für tot erklären lassen können, wollte dies aber nicht. Zumindest wäre diese Frage beantwortet. Sie meldet sie auch immer mit um, so sagt es zumindest Frau SK. Der Grabstein soll bei der Trauerbewältigung helfen und wurde auf Anraten eines Psychologen errichtet. Gruß an die Personen, die dies nie wahrhaben wollen. ;)

Es wird auch deutlich, wie sehr SK leidet.

Elsa K. kommt auch zu Wort. Sie führt aus, dass ihr Sohn so beliebt in Lichtenberg sei, dass sie einen Anhänger ans Auto anhängen musste, um die Weihnachtsgeschenke für Ulvi zu ihrem Sohn zu transportieren.

Ich würds gerne weiterzusammenfassen, ich muss jetzt aber mal wieder arbeiten gehen. Bis dann.

@Mao1974
Ich weiß es nicht. Damals war er ja auch noch jünger.

@Blondi23
Hab's gelesen.

@Frau.N.Zimmer
Das steht da wirklich. Weiß man eigentlich wie er auf Kindergeschrei reagierte? Nur mal so am Rande..

@Blondi23
Menschen mit einer derart schweren Behinderung dass sie aus welchem Grund auch immer ständig laut schreien wirst Du in einer WfB nicht finden. Erstens wären sie selbst nicht produktiv und von den Leuten die in einer Wfb sind wird auch Leistung verlangt, die setzt man so einem Stress doch garnicht aus :)

@Frau.N.Zimmer

Doch, das kann schon sein. Im Heim unseres Verwandten sind auch wirklich sehr stark behinderte Menschen (und manche davon werden schon laut). Natürlich wird auch dort versucht, Menschen mit ähnlich starker Behinderung in entsprechenden Gruppen unterzubringen, aber ich stell mir das grade für jemanden wie Ulvi nicht ganz so toll vor, jedenfalls eher mit weniger Freiheiten als in der Psychiatrie.

@Mao1974
Du sagst es, es gibt innerhalb einer WfB verschiedene Gruppen. In eine Fördergruppe mit derart schwachen Leuten würde Ulvi nie kommen.

@Mao1974
@Frau.N.Zimmer

Ich weiß es nicht. Ich war in einer Förderschule, aber nicht in einer Behindertenwerkstatt. In der Förderschule wars auch so, dass die Kinder nervös wurden, wenn andere laut wurden und dann selbst hysterisch reagierten.