@WaidmannDeine Auflistung hat eine Haken.
Menschen, die NICHTS gesehen haben - wie viel ist denn eine solche Aussage Wert? Eben, nichts. Denn man achtet einfach nicht so sehr auf die Umwelt wie es im Nachhinein dann gut gewesen wäre.
Ob keine Wanderer oder Touristen unterwegs waren weiß man auch nicht. Es kann genausogut sein, dass doch Menschen dort waren und ihren Beobachtungen aber keinen Stellenwert beigemessen haben (zum Beispiel ein Streit, zwei Männer mit einem grün-eingepackten Bündel, ein Beladevorgang eines Autos vor einer Wirtschaft)... Touris und Wanderer sind ja oft schon am nächsten Tag oder einige Tage später weg. Und ob sie die Beobachtungen mit späteren Vermisstenmeldungen in Bezug bringen ist fraglich.
Ich will das Alles gar nicht wegargumentieren. Für mich ist erst mal plausibel, dass die Tat so wie im Geständnis abgelaufen sein kann. Auf Kindergeschrei achtet kaum einer und der Weg ist abgelegen. Natürlich spielt der Zufall eine Rolle, aber der muss eben auch in jedem anderen Szenario berücksichtigt werden.
Insofern fehlen mir (und anscheinend dem Gericht damals auch) zum Beispiel konkrete glaubhafte Alibizeugen für Ulvi und seinen Vater. Oder eben Beweise, dass das Mädchen wirklich noch nach Hause kam und/oder am Nachmittag irgendwo was zu essen bekam oder irgendwo einkaufte. Dass da nichts auftauchte spricht in der Tat dafür, dass Peggy auf dem Nachhauseweg irgendetwas dazwischenkam, was die tägliche Routine (Zuhause essen, Schulzeugs abliefern, Hausaufgaben machen, spielen, rumstreunen etc) unterbrach. Wobei auch die letztgenannten beiden Punkte ins Wanken geraten, wenn man der Info Glauben schenkt, dass Peggy die letzten Tage vor der Tat das Haus nicht mehr alleine verlassen wollte.
@ramisharamisha schrieb:Nur hier zum hundertsten Male den eventuellen
Hergang der Tat durch Ulvi durchzukauen, langweilt allmählich. Man sollte da durchaus
Es langweilt vielleicht Dich. Lass Andere doch darüber schreiben, wenn diese das wichtig und richtig finden.