Peggy Knobloch

@jaska

Ich habe es nicht besser gemacht, ich habe es anders gemacht.

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@jerry142

Und ich vermute, Peggy suchte ihren Vater.

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@jerry142

jerry142 schrieb:Ich verstehe den Unmut von @1947 nicht dahingehend, dass man nichts unternommen hätte, sondern nicht systematisch weitergesucht hatte, eben nur noch auf Hinweise reagiert hätte.

Systematisch weitermachen? Wo? Wie? Irgendwann sind alle Spuren abgearbeitet, alle Ideen untersucht, alle Hinweise bearbeitet.
Tut mir leid, aber solche Vorwürfe kapier ich nicht.

@jerry142

Man kann nach einer gewissen Zeit nur noch auf Hinweise reagieren. Einer Suche sind eben auch personelle und finanzielle Schranken gesetzt, man kann nicht ganz Deutschland umgraben. In der näheren Umgebung wurde mit allen Mitteln gesucht.

@jaska

Das kann ich bedingt nachvollziehen.

@Mao1974

Das ist richtig. Und nicht anders wird es gehandhabt.

Aber trotzdem bleibt nicht selten das Gefühl (!), es wäre halt nicht gründlich gesucht oder etwas übersehen worden, die Suche zu früh eingestellt worden.

Ein subjektiver Eindruck, weil man sich mit einem spurlosen Verschwinden nicht abfinden möchte oder kann.

@jerry142

Klar, aber wie Du ja schreibst, das ist ein subjektiver Eindruck, aus dem Wunsch heraus, das Kind zu finden.
Ich unterstelle den Ermittlern den gleichen Wunsch.

Nur braucht man Anhaltspunkte. Daß auf diese reagiert wird zeigen ja u.a. die Grabungen im Frühjahr.

@1947

Und das ist ihr auf dem Schulweg spontan eingefallen, daß sie jetzt mal ihren Vater sucht?
Und ausserhalb Lichtenbergs ward sie seither nichtmehr gesehen (jedenfalls nicht glaubhaft)?
Glaubst Du das?

@Mao1974

Habe leider nichts hinzuzufügen. Hätte ich eine bessere Idee dazu...würdet ihr davon erfahren.

Ein "Stochern im Nebel" bringt leider in den meisten Fällen gar nichts, eine systematische Wiederholung und Ausdehnung des Suchgebietes ebenso wenig.

Es ist logistisch und finanziell kaum mach- bzw. vertretbar.

Selbst, wenn man eine ungefähre Ahnung hat, wo die Personen geblieben sein könnten.
Beispiele, auch wenn sie womöglich ein wenig hinken: Barbara Bruder, die Kinder von Pirmasens.

Manchmal hilft ja der Zufall ein wenig nach.

@jerry142

Mich erinnert das mit dem Suchgebiet ein wenig an den Fall Mirko. Im Endeffekt lag er nur wenig ausserhalb dessen, das ist tragisch.
Aber irgendwo muss man Grenzen ziehen und gerade bei Tätern mit Auto (wovon man ja auch im Fall Peggy ausgehen muss, zumindest bei der Verbringung einer ev. Leiche) sind schnell Kilometer zurückgelegt.

@Mao1974

Mao1974 schrieb:Nur braucht man Anhaltspunkte. Daß auf diese reagiert wird zeigen ja u.a. die Grabungen im Frühjahr.

Habe eben nachgeschaut. Auch nach dem Prozessende und der gescheiterten Revision wurde Hinweisen nachgegangen. Zum Beispiel den erneuten Vorwürfen 2005, Ulvis Geständnisse wären erpresst worden. Da wurde ein Strafverfahren gegen die damaligen Ermittler eingeleitet. Oder eine von der BI angekündigten Strafanzeige gegen Frau Knobloch, der die Staatsanwaltschaft offen gegenüber stand. Ob es dazu kam weiß ich nicht, lediglich die Ankündigung der Anzeige fand ich in der Presse.
Oder 2007 dann diese "Hinweise" auf die gefälschten Pornobilder oder die Weimar-Spur.
Oder als Peter Hoffmann seine damalige Aussage als falsch bekannt gab.
Wahrscheinlich gabs noch mehr.

Jedenfalls zeigt das doch, dass keineswegs eine Lethargie eingesetzt hat nach dem Urteil.
Die Ermittler hätten sich sicher auch wirkliche Beweise gewünscht und sahen einen Indizienprozess nicht als das Optimum an. Aber sowas kommt halt vor.

@jaska

Vollste Zustimmung!

Auch für die Ermittler war das Ergebnis sicher nicht das gewünschte, nämlich die endgültige Gewissheit über den Verbleib des Mädchens, das ist doch klar. Das sind doch auch nur Menschen...

@Mao1974

Ich glaube auch nicht, dass man in der Bevölkerung dafür Verständnis hätte, in einem Radius von 30 km sämtliche Felder umzugraben, gerade frisch gefertigte Straßen aufzureißen und eben abgenommene Gebäude abzutragen. Von Durchsuchungen ohne Begründung ganz zu schweigen.

@jerry142

Eben. Man sucht, so gut es geht, aber diese Suchaktionen sind halt immer auch ein Glücksspiel. Wenn der Täter halt, um bei Deinem Bsp zu bleiben, 31 km gefahren ist hat man sprichwörtlich die Arschkarte.
Und das sind keine großen Entfernungen...Er kann auch 100km gefahren sein...

@1947 wenn du in meinem post irgendwo das Wort "Liste" liest, erhälst du von mir einen Preis und kannst mich das

1947 schrieb:Und weshalb geht es in dieser Liste explizit um Männer?

Jedenfalls Deiner Meinung nach, wie Deinem Beitrag von 18:33 Uhr zu entnehmen ist.

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gerne wieder fragen. Bis dahin verschone mich bitte mit Anfragen zu einer Liste, von der ich nie geschrieben habe. hier mein post zum Abgleich:

lawine schrieb:wieso 105 Männer, wo sie doch gleich von U.K 's Schuld überzeugt waren und ihm nur noch ein Geständnis abverlangen wollten.. NIEMALS @jaska, du irrst dich bestimmt, 100% . Diese Menge an Männern widerspricht jeglicher Diskussion hier im Thread, das kann gar nicht stimmen.

@Mao1974

Nicht auf dem Schulweg.

Das ist erst einmal nur der vermutliche Beweggrund.

Der Prozess, dessen Resultat dieser Beweggrund ist, hat sicher schon viel früher eingesetzt.

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@Mao1974
@jerry142
Zudem reden wir hier ja nicht von einer baumlosen Hochebene sondern von einem stark zerklüfteten Gelände mit dichtem Wald und unzähligen Stollen, Höhlen etc.
Wenn die Polizei rund um Lichtenberg im Umkreis von 4km alles untersucht hat, dann reden wir allein hier schon von 50qm. Dazu kommen etliche weiter entfernte und weiträumige Areale und Waldstücke, u.a. das Pilzerevier von Ulvis Vater.
Das ist die Suche nach der Nadel im Heuhaufen, sofern kein konkreter Hinweis auf den genauen Ablageort vorliegt.

@lawine

Doch Du hast dazu geschrieben.

Du hast 18:33 Uhr @jaska zitiert und diese Ansicht 1:1 in Deinen weiteren Text übernommen.

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@1947

Ein Prozess, den ein neunjähriges Mädchen gänzlich für sich behält, sich noch nichtmal der besten Freundin anvertraut?
Auch nicht der Schulfreundin, mit der sie noch plaudert und verspricht, am nächsten Tag Puppen mitzubringen?
Und wo hat sie dann "gesucht"? Ohne jemandem aufzufallen?
Ich bitte Dich...

Es mag ja sein, daß Kinder mitunter ihren Vater (je nach Familiensituation) vermissen und diesen auch "suchen" wollen, aber die verschwinden nicht spurlos. Zumal Peggy wohl davon ausging, der vorherige Lebensgefährte der Mutter wäre ihr Vater. Den kannte sie und sie wusste wo er lebt, hat ihn wohl sogar gelegentlich gesehen, wenn man dem Buch und der Aussage der Freundin in diesem Punkt Glauben schenken darf.

@Mao1974

Was heisst hier für sich behält?

Verwalten Änderungen und der Abfall der schulischen Leistungen wurden doch bemerkt und hier auch auch seitenweise diskutiert.

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@1947

Und was hat das jetzt mit der "Suche" nach dem Vater zu tun, die nur Du unterstellst?
Nichts, oder? Verhaltensänderungen und schulische Probleme können tausend Gründe haben, harmlose und weniger harmlose.