Peggy Knobloch

Die einen nennen es Theorien oder Hypothesen und versuchen, Zusammenhänge zu
finden, um diese sich und uns zu erklären und wieder andere spekulieren, wie du @1947 ,
schon richtig erwähnst. Und wem das zu viel Fantasie ist, der sollte es bei dem Versuch,
einen neuen Thread zum Fall "Peggy" zu eröffnen, nicht belassen. Mit ein bisschen Fantasie
fällt auch ein brauchbarer Titel ein.

Na, geht doch!

Wenn jetzt Zeugen unabhängig voneinander Peggy im Falkenweg und wenig später am "Sachsenhäusl" gesehen haben, versuche auch ich einen Zusammenhang herzustellen.

So geschehen, in meinen Bildbeiträgen 168 und 169. Mit dem letzten Beitrag ging ich noch etwas näher auf die örtlichen Gegebenheiten ein.

Was ist daran Spekulation?

1?

@1947

Nix! Solche Gedankengänge sind nur zu berechtigt.

1947 schrieb:Wir haben bis jetzt keinen gefunden, der dort an der "Friedensgrube" mit dabei war.

Und wenn, gibt es unter Umständen Gründe, das Wissen nicht preiszugeben.

Kann mir nicht vorstellen, dass dort etwas zum Fall Peggy gefunden wurde.
Man hätte es sicherlich publik gemacht, um den weiteren Ermittlungen auf
die Sprünge zu helfen.

Also wenn jemand dort an der "Friedensgrube" Zeuge eines Unfalls oder gar der Beseitigung der Leiche wurde, können durchaus Gründe für ein Schweigen vorliegen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Unfallzeuge oder einer, der die Verbringung einer
Kinderleiche an der "Friedensgrube" beobachtet hat, dies den Ermittlern verschweigt.

Dass das Kind genau dort gesehen wurde, bedeutet ja nicht, dass es auch genau dort
verschwand, verunfallte oder in irgendein Auto gezerrt wurde.

Und dass auch dort gesucht wurde, setze ich voraus, wenn mit der in einem Video
deklarierten Gründlichkeit vorgegangen wurde.

Ich bleibe bei meiner Theorie, dass Peggy am Ortsausgang verabredet war,
um in einen ihr bekannten Wagen zu einem ihr vertrauten Fahrer einzusteigen.

Also, bis man Peggy findet, ist einfach alles möglich.

@ramisha

Nach allem was wir bisher haben scheint dies auch für mich die beste Möglichkeit zu sein.
Der Fahrer muss jedoch an die anderen fehlenden Dinge der Peggy heran gekommen sein.

@mohnblume
Barbie, Laptop und Nachthemd kann ja Peggy irgendwann am Nachmittag
(Lücken gab es im Zeitfenster dafür allemal) in ihren Ranzen gepackt und
dem Fahrer übergeben haben. Wenn der z.B. mit dem Auto am Hinterausgang
des Blauen Hauses darauf wartete, hatte er die größte Chance, nicht von
anderen gesehen zu werden. Und - wie irgendwo schon mal erwähnt -
dieses verschlafene kleine Städtchen ist besonders am Nachmittag im
Ruhezustand.

Um den Hallenser, sein Alibi, sein eventuelles Motiv, Mitwisser usw. werden sich -
so wie ich das jetzt einschätze - die Ermittler kümmern. Wichtig ist der rote Benz,
sein Fahrer, die Verbindung zu Peggy und welche Absicht hinter einer eventuellen
Entführung stecken könnte.

Übrigens: Wenn Peggy von ihrem "großen Freund" sprach, meinte sie mit Sicherheit nicht
Ulvi und sie meinte möglicher Weise auch nicht den Hallenser, den sie ja letztlich wohl
auch als lästig empfand. Da erhebt sich die Frage: Wen bezeichnete sie wirklich als ihren
"großen Freund"?

Und auch beim "Wunschpapa" bin ich mir nicht so sicher, dass sie tatsächlich den
Vater ihrer kleinen Schwester als solchen ansah.

Der "große Freund" und der "Wunschpapa" müssen jedenfalls Männer sein,
die Peggy mochte, denen sie vertraute und über die Identität dieser Personen
müssten wir uns sicher sein können, um dahingehend zu schlussfolgern.

Ich möchte noch 2 Aspekte bezüglich des roten Mercedes in die Unterhaltung einbringen, die meines Wissens hier in der Form noch nicht ausgeführt wurden:

Bevor ich den Ausschnitt poste: Mir ist bewusst, dass darin nicht alles "100% korrekt" wiedergegeben wurde, so wie es heute von den verschiedensten Seiten berichtet wird (z.B. Einstieg am späten Nachmittag, 150 Meter...).

Es geht mir hier aber auch lediglich um den Aspekt, dass (laut Polizei) weitere Kinder von diesem Vorfall scheinbar nichts mitbekommen haben, obwohl sie zumindest in der Nähe waren.

Es ist einfach als Information gedacht. Ohne Hintergedanken.

Meines Wissens ist der Artikel nicht mehr online über "Die WELT" verfügbar.

Aus - Die Welt, Jg. 51, 14.05.2001, Nr. 111, S. 10 / Die Welt (Autor: Thomas Delekat)

Aber der Schulranzen. Wieso lag der nicht in Peggys Zimmer, in der Küche, nirgendwo in der Wohnung, als ihre Mutter abends gegen acht von ihrer Altenpflegearbeitsstelle nach Hause kam? Es gebe eine gute Wahrscheinlichkeit, sagt Polizeihauptkommissar Uwe Herrmann im Hofer Präsidium, dem Sitz der 40-köpfigen Sonderkommission, dass Peggy auf dem letzten Stück Schulweg verschwand. Jenen 150 Metern, die zwischen der Stelle liegen, an der sie sich am Montag kurz nach Schulschluss gegen 12.50 Uhr von ihrer Freundin Daniela verabschiedete und ihrem Zuhause, dem alten, blauen Dorfstraßenhäuschen im historischen Ortskern.
Aber dort wird sie nicht angekommen sein, der Schulranzen fehlt. Den hätte sie zuallererst los werden wollen, und deshalb behandelt die Soko "Peggy" auch die Sache mit dem roten, zweitürigen Mercedes aus Tschechien mit spitzen Fingern. Fünf Kinder gibt's, die bei dieser Szene am späten Nachmittag dabei waren. Zwei davon, sagt Herrmann, haben Peggy beobachtet, wie sie in ein Auto mit tschechischem Kennzeichen stieg. Die drei anderen behaupten klipp und klar, davon hätten sie nichts mitgekriegt. Und mit der Geschichte, dass Peggy abends am Ortsausgang mit ihrem Kickboard herumgeflitzt sei - damit könnte es dieselbe Bewandtnis haben wie das Märchen, Peggy sei im Bäckereiladen aufgetaucht; wozu die Bäckersfrau nur den Kopf schüttelte.

Der zweite Aspekt ist der, dass Ivan L. von Natur aus wohl dunkelbraune bis schwarze Haare hat.
Somit träfe die Beschreibung „der Mann habe schwarzes Haar gehabt hat“ AUCH auf ihn zu.
Dies war den Prozessbildern damals zu entnehmen. Er hatte damals eine eher schmächtige Statur.

@ramisha


Ich glaube, dass eine nahe Person der Peggy weiss was da passiert ist.
Vielleicht sind die Sachen auch erst später aus der Wohnung gebracht worden.

Niemand weiss wie die Wohnung tatsächlich vorgefunden wurde.

Ich glaube, dass eine nahe Person der Peggy weiss was da passiert ist.
Vielleicht sind die Sachen auch erst später aus der Wohnug gebracht worden.

Niemand weiss wie die Wohnung tatsächlich vorgefunden wurde.

dito.
Danke @Mohnblume. Du nimmst mir die Worte aus dem Mund.
Das ist ebenso meine "Spekulation".

@ramisha: Danke ebenfalls, für Deine Postings. Ich finde Deine Beiträge immer sehr überlegt und engagiert!

@trullala


Danke für den Beitrag

@trullala

trullala schrieb:Aber dort wird sie nicht angekommen sein, der Schulranzen fehlt. Den hätte sie zuallererst los werden wollen, und deshalb behandelt die Soko "Peggy" auch die Sache mit dem roten, zweitürigen Mercedes aus Tschechien mit spitzen Fingern.

Fehlte der Ranzen, weil sie "ihn vom Lager holen wollte"? Die Jungen, die den roten
Mercedes und Peggy sahen, behaupten auch, das gehört zu haben. Saugen sich
Kinder sowas aus den Fingern? Im Gegenteil: Diese verbale Äußerung lässt die
Beobachtung noch wahrscheinlicher werden.

Wie der Ablauf nun konkret war, kann man nur vermuten.

Der Bericht ist von 2001; wer zu dieser Zeit wie ermittelte und mit welchem Ergebnis,
ist allgemein bekannt. Alles ist möglich, nur kein Kind, dass sich am Ortsausgang
aufhielt, um abgeholt zu werden oder eine zeitweise an ihrem Arbeitsplatz
abwesende Bäckereifachverkäuferin.

Damals war auch noch nicht von dem Hallenser die Rede, von Grabungsarbeiten
bei einem Antiquitätenhändler oder von eventuellen Verbindungen zu I.L.
Es hat was für sich, wenn das Interesse nicht nachlässt und sich nicht nur auf
die Vorgenannten beschränkt. Offenheit nach allen Seiten und empfänglich für
jeden Hinweis, kann man versuchen, sich der Wahrheit anzunähern.

@JoniBoni
Ich bemühe mich! :-)

Egal wie Peggy beschrieben wird - die Leute reden immer viel wenn soetwas passiert - war Peggy ein kleines Mädchen.

Hat Peggy die Dinge eingepackt oder hat es eine erwachsene Person getan ? Sollte das eine Verschleierung der eigentlichen Tat sein ? Sollte es so aussehen als sei die Peggy weggelaufen ?

Der rote Wagen ist wichtig aber er muss nicht unbedingt das letztendliche Auto gewesen sein.

@trullala
Vielen Dank für Deine Mühe, den Sachverhalt um den roten Mercedes objektiv zu beurteilen und vor allem zu untermauern. Auch wenn das hier kaum gewürdigt wird, das ist die einzige Möglichkeit, ein klareres Bild zu bekommen.

Was auch nicht gewürdigt wird ist die Aussage derselben beiden Jungs, dass das Mädchen wieder ausgestiegen sein soll.
Alles Weitere - dass es dann eine dritte Begegnung zwischen Peggy und dem Fahrer gegeben haben muss, diesmal heimlich am Hintereingang und mit einem zusätzlich bepackten Schulranzen (Nachthemd und Laptop) ist freie Spekulation. Wie ich schon mal anmerkte spielten diese letztgenannten Gegenstände bei der Suche nach Peggy keinerlei Rolle. Auf solchen nicht-belastbaren Infos aufzubauen ohne die Fakten aus der Berichterstattung zu berücksichtigen ist vielleicht was für eine freie Romanwerkstatt aber doch nicht für einen realen Kriminalfall.

Bis man Peggy findet, wird Lichtenberg ein aufgeladener Begriff bleiben und man wird nicht aufhören, sich Gedanken zu machen.

Auf was stützt sich denn die Berichterstattung der Medien.

Die schrieben auch, man hätte Peggy am Schützenhaus einbetoniert.

Wie soll man die Informationen bewerten?

1%

@1947

1947 schrieb:Bis man Peggy findet, wird Lichtenberg ein aufgeladener Begriff bleiben und man wird nicht aufhören, sich Gedanken zu machen.

Häh?

Die Medien haben die Ermittlungen begleitet und wurden regelmäßig von der Staatsanwaltschaft informiert. Später verfolgten die Journalisten den Prozess und berichteten darüber.
Insgesamt schon eine bessere Informationslage als wir es aus erster Hand haben, oder?

Und die Medien berichteten meines Wissens nach nicht, dass Peggy im Schützenhaus einbetoniert sei sondern sie lieferten völlig richtig die Informationen über derartige Hinweise aus der Bevölkerung und die daraus resultierenden ergebnislosen Suchaktionen der Polizei. Ich kann da keine. Fehler erkennen.

Das war auch nur ein Beispiel.

Und die Gendarmerie hat eingelenkt und entgegnet, dass hätte sie festgestellt.

Aber was für Untersuchungen hat man denn am SchützenHaus vorgenommen?

1%