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Der tragische Tod von Tanja Gräff

83.697 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Handy, Aktenzeichen Xy, Schreie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
milly ehemaliges Mitglied

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Der tragische Tod von Tanja Gräff

30.07.2017 um 19:43
Zitat von AveMariaAveMaria schrieb:Aber, Einschätzung der Kripo aus 2007:

   05.07.2007, 15:29 - Kriminaldirektion Trier
   Die Ermittler sind aufgrund der Auswertung der bisherigen Zeugenaussagen überzeugt davon, dass die junge Studentin das FH-Gelände vor genau vier Wochen mit jemandem verlassen haben muss, den sie kannte. Drei von verschiedenen Zeugen unabhängig voneinander geschilderte Situationen auf dem Sommerfestgelände lassen dies mehr als wahrscheinlich erscheinen.
   https://de.scribd.com/document/268561911/Tanja-Graff-Polizeidirektion

Nur weil sich etwas nicht bestätigen lässt, heißt es doch nicht, dass es nicht wahr ist. Und gerade, dass diese mehrfach gesichtete rothaarige Frau im Streit mit einem männlichen Begleiter nie ausfindig gemacht wurde, lässt doch die große Vermutung zu, dass es sich tatsächlich um Tanja gehandelt hat. Selbst die Örtlichkeiten passen im Hinblick auf den späteren Fundort. Wie soll man diese Frau finden, wenn sie nicht mehr am Leben ist?
Sehr schön. Man sollte davon ausgehen, dass die ersten Zeugenaussagen richtungsweisend waren. Es gibt einen weisen Spruch, den ich für richtig halte, weil im persönlichen Leben oftmals bestätigt: Schuster, bleibe bei deinen Leisten o. der erste Eindruck trügt nicht!
Zitat von Sector7Sector7 schrieb:Dass der Zeuge (der Angerufene) und sein direktes Umfeld glaubwürdig sind und sich so 1200 weitere Analysen erübrigen?
Ähem, seit wann darf sich eine Ermittlungsbehörde von angeblichen Glaubwürdigkeiten beeindrucken lassen? Da erwarte ich wie der RA, dass Querverbindungen gesucht werden. Also entweder man geht bis ans Ende der Kette o. man kann gleich alles sein lassen. Ist ja nun mal so, dass nicht immer das Messer neben dem Bett liegt.

Mal ein Beispiel: Jeder erinnert sich an den Mordfall "Mirco". Der bekannt gewordene Chefermittler war sich sicher: Findet man den Pkw des von Zeugen gesehenen, findet er den Mörder. Und so kam es.

Ich hätte mir soetwas von der Soko Trier gewünscht: eine Poweransage. Finden wir den Unbekannten, der sehr wahrscheinlich seine Nummer TG gab, finden wir TG. Der Glaube versetzt bekanntlich Berge.

Herr Soulier sagte seinerzeit, dass der Unbekannte als Zeuge gesucht würde. Also bitte, dann ran an den Speck!
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:@milly
Was willst du uns denn sagen?
Die Polizei hat schlecht ermittelt, RA Böhlm hat recht, es war niemals ein Unfall?

Wenn ja: ich respektiere Deine Menung, aber teile sie nicht.
Deine Frage habe ich hoffentlich größtenteils oben beantwortet. - Alles, was wir über den Fall wissen, da ist gänzlich was schief gelaufen - nicht nur bei TG.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

30.07.2017 um 19:46
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Aber nur weil die Leute sich nicht gemeldet haben, heißt das ja nicht das sie nicht existieren.
Stimmt, es gibt beide Möglichkeiten. Und deshalb habe ich ein Problem damit, dass die Ermittlungen eingestellt und die Akten mit "vermutlich Unfall" einfach geschlossen werden. Solange beide Möglichkeiten existieren, kann man meines Erachtens die Akte nicht schließen. Man könnte es besser einfach ruhen lassen, wenn wirklich alles ausermittelt wurde, auch z.B. was RA Böhm noch kritisierte.


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30.07.2017 um 19:47
Zitat von millymilly schrieb:Sehr schön. Man sollte davon ausgehen, dass die ersten Zeugenaussagen richtungsweisend waren. Es gibt einen weisen Spruch, den ich für richtig halte, weil im persönlichen Leben oftmals bestätigt: Schuster, bleibe bei den Leisten o. der erste Eindruck trügt nicht.
Ach? Ich hab schön Mörder lächelnd vor der Kamera gesehen, mit Baby aufm Arm...
Zitat von millymilly schrieb: Also entweder man geht bis ans Ende der Kette o. man kann gleich alles sein lassen. I
Genau und wo ist das Ende der Kette? Warum hatte man nur einen 500 Meter-Suchradius und nicht 50 Kilometer?


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

30.07.2017 um 19:48
@AveMaria
Es gibt noch viel mehr Möglichkeiten. Aber wenn sich über 10 Jahre nichts belastbares findet, so muss die Polizei den Fall als ausermittelt betrachten, oder soll sie noch mal 1,2,3,4,5,6,7,8,9,10 oder wie viele Jahre weitermachen?

Wenn es ein Unfall ohne Zeugen war kannst Du ihn nie beweisen. Aber immer anzweifeln.


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milly ehemaliges Mitglied

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30.07.2017 um 19:49
Zitat von Sector7Sector7 schrieb:Ach? Ich hab schön Mörder lächelnd vor der Kamera gesehen, mit Baby aufm Arm...
Na also!
Zitat von Sector7Sector7 schrieb:Genau und wo ist das Ende der Kette? Warum hatte man nur einen 500 Meter-Suchradius und nicht 50 Kilometer?
Es geht um die Querverbindungen zum jungen Mann mit der besagten Telefonnummer! Der Suchradius war 500 m, sehr schön. Und TG lag in einem undurchdringlichen Gebiet?


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30.07.2017 um 19:54
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Wenn es ein Unfall ohne Zeugen war kannst Du ihn nie beweisen. Aber immer anzweifeln.
Aber wenn es noch nicht widerlegte Hiweise gibt, dass es kurz vor Verschwinden eine Streitsituation gegeben haben könnte, kann man eben als Begründung nicht einfach "vermutlich Unfall" angeben. Dann muss man deutlich sagen, dass beide Möglichkeiten im Raume stehen, dass man aber in Richtung Verbrechen oder eskalierter Streit einfach nicht weiterkommt, weil besagtes Päärchen, oder auch nur der männliche Begleiter nie ausfindig gemacht werden konnten.

Ich glaube, viele hier haben nicht unbedingt ein Problem damit, dass nicht mehr weiter ermittelt wird, sondern mit der Begründung, die dafür öffentlich gemacht wurde.


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30.07.2017 um 19:57
Und noch was, AH (bzw. Fritzen) sagte "patzig", ist das so schwer oder ist das eine Verniedlichungs-Absicht der Verbrechens-Verfechter, das laufend falsch zu verwenden?...

Duden:

KRATZIG (Kratzbürste)
(meist weibliche) Person, deren Verhalten als widerborstig empfunden wird;
Dickkopf, Hexe, Querkopf

PATZIG
ausfallend, ausfällig, beleidigend, dreist, frech, provozierend, ungezogen, unverschämt; (umgangssprachlich abwertend) pampig

Patzigkeit bei einer ansonsten freundlichen und ausgeglichenen Person ist für mich eher ein Zeichen stark verletzter Gefühle (Durchdrehen), Kratz(bürst)igkeit höchstens eine unangenehme Charaktereigenschaft


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30.07.2017 um 19:58
Zitat von AveMariaAveMaria schrieb:ch glaube, viele hier haben nicht unbedingt ein Problem damit, dass nicht mehr weiter ermittelt wird, sondern mit der Begründung, die dafür öffentlich gemacht wurde.
Das kann gut sein, aber wie kann man da weiterermitteln? Meinst Du nicht die Ermittler haben auch das in den letzten 2 Jahren geprüft?


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30.07.2017 um 20:06
Zitat von AveMariaAveMaria schrieb:Ich glaube, viele hier haben nicht unbedingt ein Problem damit, dass nicht mehr weiter ermittelt wird, sondern mit der Begründung, die dafür öffentlich gemacht wurde.
Ganz genau. Der RA u. Frau G. u. der beste Freund der TG kritisieren den Abschluss u. den nicht nachgegangenen Spuren. Und ich finde, sie haben das Recht dazu, die Ermittlungsarbeit zu kritisieren. Frau G. sagte einmal, die Ermittler haben viel getan, aber eben nicht immer das Richtige (siehe zB. Duftspur!). Darum geht es. Es kann nicht sein, dass Spuren nicht nachgegangen werden, die unmittelbar im Zusammenhang mit TG stehen. Es ist gemeint, dass Spuren im VOLLSTEN Umfang bis ans Ende der Kette gegangen werden. Seen abzutauchen kostet viel Zeit u. kostet viel Geld. Eine Tel.-Nr. zu ermitteln, das gesamte Umfeld dieser einen Person abzuklopfen, bis hinunter in die Brombeerhecken zu gehen, kann im Verhältnis zu Flügen nach Thailand usw. keine Welt kosten.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

30.07.2017 um 20:09
bei einer entführung, und davon ging nicht nur frau gräff aus, üssen die ermittler dampf machen, denn ab etwa 48 stunden nach dem vorfall nehmen die chancen dramatisch ab, was die auffindung des lebenden opfers angeht.
das machten die ermittler mit genau diesen plakativen, ja reisserischen verlautbarungen.
da ist nichts verwerfliches, dass man alle zeugenaussagen nur nach ein zwei kriterien wertete und leiber mehreren sichtungen zuviel als zuwenig nachging.
auch die ermittler gingen nach der suche in den jeweiligen suchradien davon aus, dass tanja außerhalb dieser bereiche war.
das zeigten die suchen auch im näheren ausland, in baggerseen, an und in der mosel etc.

da kann man den ermittlern kein vorwurf machen.

ja, eine DJane hat sogar gesehen wie tanja mit einem fremden mann freiwillig in ein auto stieg.

tanja wurde in asien gesehen
tanja wurde von 2 männern zum bus getragen

dass mit der zeit nähere ermittlungen die sichtungen allmählich richtig einordneten liegt nahe.
wie verlässlich zeugen sind wissen erfahrene ermittler einzuordnen.
Zitat von AveMariaAveMaria schrieb:Ich glaube, viele hier haben nicht unbedingt ein Problem damit, dass nicht mehr weiter ermittelt wird, sondern mit der Begründung, die dafür öffentlich gemacht wurde.
ja, da hat es die staatsanwaltschaft hamburg im fall timo krauss besser gemacht: nach dem gerichtsmedizinischen gutachten, bei dem die identität des opfers festgestellt wurde und keine Hinweise auf eine Straftat vorlagen, hat man die ermittlungen beendet. es war ein unfall, obwohl genau wie bei tanja viele fragen für die öffentlichkeit offen blieben.
punkt. punkt.


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30.07.2017 um 20:16
Zitat von millymilly schrieb:Es geht darum, was der STA formulierte. Von Dunkelheit nicht eine Rede.
Wie gesagt: Es wurde untersucht, ob Tanja nach 4:13 in einer Verfassung war, in der sie (durch die Dunkelheit, durch den Wald, alleine, zu Fuß) vielleicht zur Absturzstelle gegangen wäre, um den Sonnenaufgang zu sehen. Die Frage stellt sich überhaupt nur, weil es dunkel und ein einsamer Wald war. Wäre es hell und ein für einsame Romantik allseits bekannter Ort gewesen, Tanja ganz sicher in Begleitung, und hätte es nicht das bekannte Ende genommen, hätte man keine Psychologin gebraucht.
Zitat von millymilly schrieb:Man nutzt eine psychologische Analyse, anhand derer eine Wahrscheinlichkeit spekuliert wurde u. will damit einen höchstwahrscheinlichen Beweis anstellen.
Nein. Es wurde lediglich untersucht, ob eine Möglichkeit bestand.
Zitat von millymilly schrieb:Das ist ja auch Tenor des RA, der sagt, dass von Anfang an nach dem Auffinden besonders in Richtung Unfall ermittelt wurde. Warum? Es war sicherlich der Moment der GM-Auswertung. Wo nichts ist, muss man auch nicht ermitteln. Punkt.

Akte geschlossen.
Guck mal hier:
Auf Nachfrage unserer Zeitung sagte der Trierer Rechtsanwalt, er werde keine Beschwerde gegen die Einstellung der Ermittlungen einlegen.
http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/trier/Heute-in-der-Trierer-Zeitung-Fall-Tanja-Graeff-Letzte-Zweifel-bleiben;art754,4665312

Wenn es "Schwachsinn" ist, was die Psychologin sagte, und es noch so viele, viele offenen Spuren gibt, und es auf gar keinen Fall ein Unfall gewesen sein kann: Warum ist Böhm dann nicht gegen die Einstellung der Ermittlungen?
Zitat von DEFacToDEFacTo schrieb:dass sich das lohnen kann, zeigen ja die 2 von mir genannten fällen und scheinbar der zu lars mittank auch... und es gibt sicher noch mehr.
Im Gegenteil: Bei Lars Mittank wurde viel Geld für nichts ausgegeben, unter anderem eine "Mitarbeiterin", die sich selbst hier im Forum Fragen stellte und beantwortete. Ich halte den Detektiv für seriös, aber seine Versprechungen waren es nicht und seine Kontakte etwas... dubios.
Er hat auch bis heute keine Antwort gefunden.
Zitat von DEFacToDEFacTo schrieb:wenn ich wie frau gräff sonst wenig sinn in meinem leben sehen würde und unbedingt haben möchte, dass der täter gefasst wird, der da draussen noch rumläuft (mehrfach von den eltern in interviews geäußert), dann würde ich nichts unversucht lassen.
auch auf eigene kosten.
Muss man ihr dann auch noch öffentlich raten, einen Detektiv zu beauftragen, und ihren Verdacht schüren, den die Polizei in 10 Jahren nicht bestätigen konnte?
Welche besseren Quellen sollte ein Detektiv haben, wenn er heute in den Fall einsteigt?
Zitat von DEFacToDEFacTo schrieb:stichwort crowdfunding, vielleicht findet sich ja jemand unter den vehementen vertretern der behörden- und ermittler-kritikern, der frau gräff aktiv hilft.
Ganz sicher. Es gibt immer welche, die keine Ruhe geben können und sich einmischen möchten, oder die meinen, mit Geld sei das Problem zu lösen.
Zitat von millymilly schrieb:Die Polizei habe ausgiebig den Freundeskreis des Mannes beleuchtet, sagt Böhm – mehr aber auch nicht. Weil die Nummer nicht im Handy eingespeichert war, geht Böhm davon aus, dass eine andere Person als Tanja in diesem Moment das Telefon benutzt habe. Besagte Person ist aber nie gefunden worden.
Um weiter ermitteln zu können, über das direkte Umfeld hinaus, braucht es mehr als eine möglicherweise eingetippte, vielleicht aber auch diktierte Nummer, die möglicherweise falsch/verwählt war.
Oder möchte man jemanden zu seinem Freundeskreis befragen, weil er jemanden kennt, der von jemanden (möglicherweise irrtümlich) angerufen wurde von einem Handy aus, das einer vermissten Person gehörte, neben der jemand für ein paar Minuten stand?
Ich glaube kaum, dass man das so rechtfertigen kann.
Zitat von millymilly schrieb:„Das verstehe ich nicht, warum man da keine Querverbindungen sucht“, sagt Böhm. „Da muss ich doch weiter rangehen. Gibt es zum Beispiel noch weitere Freunde, die der junge Mann nicht genannt hatte? Das passt genau in diesen Zeitrahmen!“
Warum sollten Freunde von Freunden jemanden anrufen? Und wie stelle ich mir die Befragung vor: "Überlegen sie mal, welche Ihrer Freunde mit auf dem Fest waren und wer möglicherweise den Freund von Ihnen von einem fremden Handy aus morgens um Vier anrufen wollte, ohne ihn zu kennen? Oder kennen Sie jemanden, der sich möglicherweise verwählt hat?"
Ich arbeite ja gerne mit der KriPo zusammen, aber aufgrund solcher Fragen hätte ich mein Adressbuch nicht rausgerückt.
Zitat von SillyramaSillyrama schrieb:Wir wissen allerdings nicht, was der junge Mann ausgesagt hat und auch nicht, wo er - zum Zeitpunkt des Anrufversuches - letztlich war.
Das geht uns auch gar nichts an, ist aber offensichtlich nicht bei Tanja gewesen. Der Angerufene ist also "aus dem Schneider".
Zitat von SillyramaSillyrama schrieb:@milly schrieb auch gerade, warum es so undenkbar ist, dass der junge Mann neben TG gestanden haben könnte.
Um sich selbst von ihrem Handy aus anzuklingeln, weil er sein Handy in den vielen Taschen seines Outfits verbummelt hatte? Und das hat er vergessen, hatte aber ein Alibi, nicht bei ihr gewesen zu sein?
Zitat von SillyramaSillyrama schrieb:Zumindest muss der junge Mann ein gute Begründung geliefert haben, denn sonst wäre er ja weiterhin von Bedeutung.
Ich möchte wetten, dass sein Alibi aber trotzdem alle paar Monate wieder hinterfragt wird. Selbst wenn die Antwort wahrscheinlich lautet: Weil sein Handy in einer anderen Funkzelle geklingelt hat und drei Leute bei ihm waren, die bezeugen können, dass sie zu dem Zeitpunkt an der Tanke mit der Überwachungskamera was mit Kreditkarte gekauft und den Bon aufgehoben haben. ;)
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Aber wenn es doch so gar keine Verdächtigen gibt, so bleiben nur die wenigen, die wir kennen!
Das klingt ein wenig... verzweifelt: Es muss doch einen Verdächtigen geben! Worüber soll man denn sonst diskutieren, und Frau Gräff möchte man auch nicht enttäuschen... da hechelt man eben die bekannten Personen immer wieder durch!
Ist denn die Vorstellung, dass Tanja die letzten Minuten keinen Horror erlebte, nicht gejagt, angegriffen, verängstigt wurde und in größter Not flüchtete, sondern vielleicht nur ein paar ruhige Minuten haben wollte, so unerträglich? Wird Frau Gräff ruhiger schlafen können, wenn es einen Bösewicht gab, der ihre Tochter ermordete, oder zumindest für den Tod verantwortlich ist? Wohl kaum.
Zitat von millymilly schrieb:An dieser Stelle verschlägt es mir die Sprache
Mit Verlaub: Das glaube ich nicht! ;)


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

30.07.2017 um 20:16
Zitat von AveMariaAveMaria schrieb:Aber wenn es noch nicht widerlegte Hiweise gibt, dass es kurz vor Verschwinden eine Streitsituation gegeben haben könnte, kann man eben als Begründung nicht einfach "vermutlich Unfall" angeben. Dann muss man deutlich sagen, dass beide Möglichkeiten im Raume stehen, dass man aber in Richtung Verbrechen oder eskalierter Streit einfach nicht weiterkommt, weil besagtes Päärchen, oder auch nur der männliche Begleiter nie ausfindig gemacht werden konnten.
Nichts anderes wurde gemacht. Trotzdem sehen die Ermittler unter Kenntnis aller Indizien eine höhere Wahrscheinlichkeit für einen Unfall. Diese Abschätzung dürfen sie machen und wird letztendlich auch von Ihnen verlangt.

Wenn man sagt, dass es wahrscheinlich ein Unfall war, lässt man auch die anderen Optionen offen. Selbst wenn es vorher ein Streit gegeben haben soll, folgt nicht daraus ein Verbrechen. Und ob die beobachteten Personen überhaupt Tanja waren, ist fraglich. Es gab mehrere Tanja-ähnliche Personen, eine gibt es ganz zu Anfang in der Fotogalerie, eine andere wurde hier schon als Pixelbild mehrfach durchgekaut. Es gab sicherlich weitere, das ist bei einer solchen Menschenmasse nicht verwunderlich.

Es gibt eben die Erkenntnisse des Gerichtsmediziners aus denen allein schon eine geringe Wahrscheinlichkeit für eine Verbrechen folgen. Das ist in Wirklichkeit schon das Entscheidende. Klar kann man immer behaupten, dass man vielleicht bei einem früheren Auffinden irgend etwas festgestellt hätte. Aber schon so gibt es ausreichende Hinweise für einen Unfall (fehlende Kopfverletzungen, Radiusbruch). Alles andere ist Spekulation.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

30.07.2017 um 20:20
@AveMaria

Wenn die beiden "Streitenden" nie ermittelt werden können, so bleibt die Frage offen ob es TG und ein Unbekannter war, der da gesehen wurde und somit auch die Zweifel an einem Unfall.

Wenn sich jetzt zwei Leute melden, die aussagen, wir könnten das gewesen sein, wärst Du dann zufrieden und könntest den Fall als Unfall ohne Fremdverschulden akzeptieren?

Und ob dann wohl RA Böhm und Frau Gräff zufrieden wären? Ich glaube es nicht.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

30.07.2017 um 20:21
@DEFacTo
Ich bin sogar überzeugt, dass die Einbeziehung der Medien u. die Einrichtung der vielen Suchaufrufe im Internet der Kripo geschadet haben. Das hätte die Kripo damals in Eigenregie verhindern können! Wie der STA Fritzen in der PK2 sagte, wurde schon viel zu viel spekuliert. Ich beziehe diesen Thread deshalb nicht ein, weil dieser Thread erst Jahre später ins Leben gerufen wurde u. alle Spuren, die von Anfang an hätten ermittelt werden müssen, zu keinen weiteren Erkenntnissen führten. Interessant ist, wie nach 8 Jahren solche indirekten Kritiken seitens einer Behörde auftauchen, zumal nach 4 Jahren Kritik in eigenen Reihen laut wurde UND die Angehörigen die Öffentlichkeit suchten, weil sie keinen Rat mehr wussten.


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30.07.2017 um 20:36
Zitat von FFFF schrieb: JoKr schrieb:
dass sich das lohnen kann, zeigen ja die 2 von mir genannten fällen und scheinbar der zu lars mittank auch... und es gibt sicher noch mehr.

Im Gegenteil: Bei Lars Mittank wurde viel Geld für nichts ausgegeben, unter anderem eine "Mitarbeiterin", die sich selbst hier im Forum Fragen stellte und beantwortete. Ich halte den Detektiv für seriös, aber seine Versprechungen waren es nicht und seine Kontakte etwas... dubios.
Er hat auch bis heute keine Antwort gefunden.
ok, das bestätigt, dass ich den fall nicht kenne und dein geschriebenes nicht richtig interpretiert hatte.
ja, diese fälle gibt es sicher auch.

Zitat von FFFF schrieb: JoKr schrieb:
wenn ich wie frau gräff sonst wenig sinn in meinem leben sehen würde und unbedingt haben möchte, dass der täter gefasst wird, der da draussen noch rumläuft (mehrfach von den eltern in interviews geäußert), dann würde ich nichts unversucht lassen.
auch auf eigene kosten.

Muss man ihr dann auch noch öffentlich raten, einen Detektiv zu beauftragen, und ihren Verdacht schüren, den die Polizei in 10 Jahren nicht bestätigen konnte?
Welche besseren Quellen sollte ein Detektiv haben, wenn er heute in den Fall einsteigt?
du kannst dir sicher vorstellen, welche 'detektive' ich da im hinterkopf habe.
zusammen wären die ein kongeniales trio.
wenn die soviel wind machen, dann sollten sie auch ihre verbindungen spielen lassen um der sache aucf die spur zu kommen.
nach deren meinung gibt es ja ausreichend ungenügend ermittlete spuren und personen.

ich frag mich ja immernoch, wie das phantombild von der pinwand der polizei im WDR -beitrag mit deschunty zeichnend gezeigt wird .. oder war das eine fotomontage?


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30.07.2017 um 20:49
Zitat von FFFF schrieb:Wird Frau Gräff ruhiger schlafen können, wenn es einen Bösewicht gab, der ihre Tochter ermordete, oder zumindest für den Tod verantwortlich ist? Wohl kaum.
Das ist doch eine gute Frage, gebe sich jeder selbst die Antwort. Schauen wir doch einmal auf "ihr Bild danach":

a.) Tanja stürzt selbstverschuldet unter Alkoholeinfluß vom Felsen ab.

- hätte sie weniger getrunken, so wäre sie vielleicht nicht abgestürzt!
- hat die sonst auch viel getrunken?
- wollte die nicht Lehrererin werden? Da muss sie doch ein Vorbild sein!
- wie konnte uns unsere Tochter das antun?
- warum haben die Eltern es so weit kommen lassen?


b.) Tanja flieht von einem Mann, der sehr böses von ihr will und stürzt ab oder wird gestoßen.

- ach Gott das arme Mädchen, was hat sie nur erleiden müssen!
- was hätte Tanja doch noch alles aus ihrem Leben machen können ?
- unsere Tochter war allen stets ein Vorbild, ihre Zukunft wurde ihr genommen!
- wir haben unsere Tochter immer zum Guten, Rechtschaffenen erzogen!

etc ......


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30.07.2017 um 21:02
@JosephConrad

Langsam wird es dreist. Solange Du nicht in den Schuhen von Frau Gräff steckst, würde ich solche Aussagen unterlassen. Die Familie wird wissen, dass Tanja gerne Alkohol getrunken hat. Wenn es nur die kleinste Möglichkeit gäbe, dass es eben doch kein Unfall war, würde ich persönlich auch immer daran festhalten, einfach um die Hoffnung zu haben, irgendwann doch noch Antworten zu bekommen.


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30.07.2017 um 21:04
Zitat von FFFF schrieb:Wenn es "Schwachsinn" ist, was die Psychologin sagte, und es noch so viele, viele offenen Spuren gibt, und es auf gar keinen Fall ein Unfall gewesen sein kann: Warum ist Böhm dann nicht gegen die Einstellung der Ermittlungen?
Es könnte sein, dass er keine Handhabe mehr sieht, dass weiter ermittelt würde. Er hatte ja um weitere Ermittlungen gebeten, die vermutlich nicht umgesetzt wurden. Der STA Fritzen musste eine Entscheidung treffen. Dass sie so ausfallen würde, damit hatte wohl niemand gerechnet. Ein Cold Case wäre die bessere Alternative gewesen.
Zitat von FFFF schrieb:Oder möchte man jemanden zu seinem Freundeskreis befragen, weil er jemanden kennt, der von jemanden (möglicherweise irrtümlich) angerufen wurde von einem Handy aus, das einer vermissten Person gehörte, neben der jemand für ein paar Minuten stand?
Ich glaube kaum, dass man das so rechtfertigen kann.
Eine gute Frage. Ich gehe davon aus, dass die ermittelte Person zunächst irgend einen Bezug zu Trier u. Umgebung voraussetzte. Daran könnte die Kripo zB. messen, ob die Nr. falsch eingegeben wurde o. ob ein Bezug zu einem bestimmten Umfeld hergestellt werden konnte. Wenn TG sich vertippt hätte, hätte die Nr. entweder gar keinen Anschluss unter dieser Nummer ergeben o. der Angewählte würde zB. in Afrika leben. Also wenn es einen Bezug zu Trier gab, dann würde ich davon ausgehen, dass die Nr. richtig war.
Zitat von FFFF schrieb:Warum sollten Freunde von Freunden jemanden anrufen? Und wie stelle ich mir die Befragung vor: "Überlegen sie mal, welche Ihrer Freunde mit auf dem Fest waren und wer möglicherweise den Freund von Ihnen von einem fremden Handy aus morgens um Vier anrufen wollte, ohne ihn zu kennen? Oder kennen Sie jemanden, der sich möglicherweise verwählt hat?"
Ich arbeite ja gerne mit der KriPo zusammen, aber aufgrund solcher Fragen hätte ich mein Adressbuch nicht rausgerückt.
Ich kenne mich in den rechtlichen Fragen nicht aus. Ich kann nur die Kritik des RA nachvollziehen, wenn er sagt, dass da Querverbindungen hätten ermittelt werden müssen.
Zitat von FFFF schrieb:Es muss doch einen Verdächtigen geben! Worüber soll man denn sonst diskutieren, und Frau Gräff möchte man auch nicht enttäuschen... da hechelt man eben die bekannten Personen immer wieder durch!
Ist denn die Vorstellung, dass Tanja die letzten Minuten keinen Horror erlebte, nicht gejagt, angegriffen, verängstigt wurde und in größter Not flüchtete, sondern vielleicht nur ein paar ruhige Minuten haben wollte, so unerträglich? Wird Frau Gräff ruhiger schlafen können, wenn es einen Bösewicht gab, der ihre Tochter ermordete, oder zumindest für den Tod verantwortlich ist? Wohl kaum.
Ich finde, dass Frau G. diesbezgl. nicht hinterfragt werden sollte. Frau G. sucht ganz sicher keinen Mörder. Frau G. will einfach nur wissen, was mit ihrer Tochter geschehen war? Frau G. ist mit dem Ergebnis nicht zufrieden u. es ist eben ein furchtbares Schicksal, wenn eine Mutter nicht weiß, was mit dem Kind passiert ist.
Zitat von FFFF schrieb:    milly schrieb:
   An dieser Stelle verschlägt es mir die Sprache

Mit Verlaub: Das glaube ich nicht! ;)
:) :) :)

@Rheinperle
Das hätte ich auch an @JosephConrad geschrieben. Ich finde deine gehässige Ausdrucksweise gegenüber der Betroffenen unerträglich!


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

30.07.2017 um 21:05
@Rheinperle
Verstehst Du denn mein Post nicht? Genau das will ich doch damit sagen. Und stell dir mal vor, es tauchte eine Zeuge auf, der einen Unfall gesehen hätte, wie ihr Bild dann in der Öffentlichkeit wäre!


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