@milly Abgesehen von der juristischen Beurteilung...
Betrachte es mal pragmatisch.
Konservativ gerechnet, hat ein junger Mensch vielleicht 30 engere Kontakte, Freunde und Kommilitonen, Arbeitskollegen, Freundinnen und Exfreundinnen, die seine Nummer haben und nachts versehentlich oder im Suff ohne Zeitgefühl angeklingelt haben könnten.
Jede dieser 30 Personen kann auch 30 Kontakte haben, das macht dann 900 Personen, die befragt werden müssen, ob sie sich daran erinnern können, ob sie einer Rothaarigen eine Nummer diktierten oder von ihr das Handy ausliehen, um irgendwo vergeblich anzurufen.
Und dann hat man noch nicht die erfasst, die auf der Party waren und vielleicht nur eine falsche Nummer angaben oder eintippten, die mit dem Angeklingelten überhaupt nichts zu tun hatten.
Und alle diese Personen konnten sich bis heute nicht entsinnen, dass sie dabei genau mit der jungen Frau zu tun hatten, die in der Nach verschwand. Es ist also um das Erinnerungsvermögen sowieso nicht gut bestellt.
Und dann kommt hinzu, dass Tanja sich mit der Nummer selbst verwählt haben könnte, oder jemand ihr eine falsche aufgeschrieben hat(das ist mir tatsächlich mal passiert, als ich eine neue hatte...).
Wie hoch schätzt Du unter den Voraussetzungen die Chance ein, dass da nach 10 Jahren noch etwas herauskommt?