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Der tragische Tod von Tanja Gräff

83.697 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Handy, Aktenzeichen Xy, Schreie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der tragische Tod von Tanja Gräff

02.06.2017 um 20:48
Zitat von Sector7Sector7 schrieb:Das bedeutet im Endeffekt, dass das Handy auch beim Absturz noch eingeschaltet gewesen sein könnte, wahrscheinlicher ist aber, dass AH gegen 04:30 Uhr auf ein totes Handy stieß bzw. dieses Ereignis nachvollzogen werden konnte.
Theoretisch schon, es dürfte dann jedoch ab dem letzten Gespräch keinen Kontakt mehr zu einer Funkzelle gehabt haben. Also nicht unbeding wahrscheinlich. Richtig.

In diesem Zusammenhang ist noch interessant, dass ein Handy bei bewusstem Abschalten wieder einen "Handshake" sendet und sich abmeldet. Aber das ist nicht wirklich relevant...


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

02.06.2017 um 20:48
Zitat von milindamilinda schrieb:Was bedeutet es denn? Ich habe es so verstanden, dass, solange das Handy angeschaltet ist, die Kripo durch GPS-Wellen den Aufenthaltsort orten kann?
Gut für Dein Verständnis wäre, wenn Du Dir den Unterschied zwischen GPS und GSM mal anschauen würdest:

Wikipedia: Global Positioning System

Wikipedia: Global System for Mobile Communications


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

02.06.2017 um 20:53
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:In diesem Zusammenhang ist noch interessant, dass ein Handy bei bewusstem Abschalten wieder einen "Handshake" sendet und sich abmeldet. Aber das ist nicht wirklich relevant...
nicht wirklich relevant? - genau darum geht es uns doch hier ;)


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

02.06.2017 um 20:55
Dank euch für die schnelle Übermittlung eurer Daten :) Ich verstehe nur Bahnhof :(

Also mal langsam zum Mitschreiben:

Ein Handy kann geortet werden, wenn

-eine Software installiert ist, die das Lokalisieren der Position möglich macht

-das Handy über eine GPS-Funktion verfügt, damit die Daten über die Position an den Empfänger übermittelt werden können

Abgesehen davon, kann die Ortung gegebenenfalls auch über

-eine Internetverbindung
-Mobilfunkzellen
-die IMEI-Nummer

erfolgen.

Wenn das Handy aus ist, kann das Handy nicht geortet werden

-GPS-Wellen
-Internetdaten
-Mobilfunkzellen

können nicht ausfindig gemacht werden.

Das Handy muss immer an sein, sonst sendet es keine Daten!

Das Handy der TG muss demnach um 4:13 Uhr ausgeschaltet worden sein, da die Kripo ansonsten bei angeschaltetem Handy TG hätte orten können - über

-GPS-Wellen
-Internetdaten
-Mobilfunkzellen

Ihr sagt, selbst wenn das Handy eingeschaltet geblieben war, hätte man TG nicht orten können? - Verstehe nur noch Bahnhof. Also entweder man kann ein eingeschaltetes Handy orten o. nicht.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

02.06.2017 um 20:55
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Theoretisch schon, es dürfte dann jedoch ab dem letzten Gespräch keinen Kontakt mehr zu einer Funkzelle gehabt haben. Also nicht unbeding wahrscheinlich. Richtig.
Na, kommt drauf an...

Wenn AH nicht angerufen hat (und auch sonst niemand)und der Provider ein LocationUpdate-Timing von 6 Stunden hatte und die Absturzstelle in derselben Funkzelle, wie die FH liegt, und keine andere Funkzelle was mitbekommen hat, dann könnte Tanja um 10 Uhr abgestürzt sein, mit eingeschaltetem Handy...


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02.06.2017 um 20:58
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:In diesem Zusammenhang ist noch interessant, dass ein Handy bei bewusstem Abschalten wieder einen "Handshake" sendet und sich abmeldet. Aber das ist nicht wirklich relevant...
Ja, genau deswegen gibt es das zeitgesteuerte LocationUpdate, weil ein Abschalten eines Handys nicht zuverlässig funktionieren würde.


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02.06.2017 um 21:04
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:nicht wirklich relevant? - genau darum geht es uns doch hier ;)
Deshalb nicht relevant, weil der Handshake z.B. auch mangels Empfang nicht angekommen sein könnte. Er wird ja nicht dauerhaft versendet. Das Fehlen dieses finalen Handshakes lässt also nicht sicher auf einen bestimmten Hergang schließen. Deshalb. Auch das Ausbleiben der Locdates sagt nur aus, dass jenes Endgerät zu jenem Zeitpunkt nicht mehr verbunden war. Nicht aber warum.
Zitat von milindamilinda schrieb:Ein Handy kann geortet werden, wenn

-eine Software installiert ist, die das Lokalisieren der Position möglich macht
In diesem Fall nicht, da die Software den Standort nur übertragen kann, wenn sie ihn kennt. Das ist aber ohne GPS-Modul nicht der Fall. Das Handy TGs war kein Smartphone und verfügte eben nicht über ein solches Modul.
Zitat von milindamilinda schrieb:Abgesehen davon, kann die Ortung gegebenenfalls auch über

-eine Internetverbindung
-Mobilfunkzellen
-die IMEI-Nummer
Internet ist auch unwahrscheinlich bis unmöglich, da kein Smartphone und daher kein Internet.
Nur Mobilfiunknetz bei Einbuchungsversuchen. ID über Datenübertragung Providerinfo.
Zitat von milindamilinda schrieb:Wenn das Handy aus ist, kann das Handy nicht geortet werden

-GPS-Wellen
-Internetdaten
-Mobilfunkzellen
Was nicht sendet, kann nicht geortet werden. So einfach. Zumindest nicht nachträglich.
Zitat von milindamilinda schrieb:Das Handy muss immer an sein, sonst sendet es keine Daten!
Jaein. Es gibt die Möglichkeit, auch abgeschaltete Handys anzusprechen. Das ist aber mutmaßlich hier nicht der Fall und hätte auch nix gebracht.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

02.06.2017 um 21:08
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:und hätte auch nix gebracht
weil man die Position nicht hätte 'orten' können?


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

02.06.2017 um 21:11
einfaches Beispiel

2007

A befindet sich in Aachen.
A hat das Handy eingeschaltet.
A bewegt sich von Aachen nach München.

Kann die Kripo A von Aachen nach München orten? (Akku ist aufgeladen, keine Schäden)


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

02.06.2017 um 21:14
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:weil man die Position nicht hätte 'orten' können?
Ich will mal so sagen: Heute könnte man mit einer silent SMS das Handy "kapern" und zum Verrat seines Standortes auffordern. Zur damaligen Zeit war das mangels GPS Modul nicht möglich. Ohne Empfang zu einer Funkzelle auch nicht. Das Handy hätte also maximal sagen können, dass es intakt ist. Also keine Ortung mMn. Außerdem hätte das auch sehr zeitnah geschehen müssen, war behördenseitig sicher kompliziert umzusetzen usw. Ich denke nicht, dass hier eine theoretisch reelle Möglichkeit bestanden hätte.
Zitat von milindamilinda schrieb:Kann die Kripo A von Aachen nach München orten? (Akku ist aufgeladen, keine Schäden)
Nachträglich kann die Kripo alle Funkzellen orten, an denen sich das Endgerät an- oder abgemeldet hat bzw. über die ein Datentransfer (SMS/MMS/Gespräch) geführt wurde. Hatte das Handy zwischenzeitlich keinen Kontakt z.B. mangels Empfang oder wegen Abschaltung, entstünde dort eine Lücke. Wichtig: Wir schreiben hier von Funkzellen, nicht GPS-genauen Standorten. Das Handy TGs hatte kein GPS.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

02.06.2017 um 21:15
Zitat von milindamilinda schrieb:A befindet sich in Aachen.
A hat das Handy eingeschaltet.
A bewegt sich von Aachen nach München.

Kann die Kripo A von Aachen nach München orten? (Akku ist aufgeladen, keine Schäden)
Ja , aber 2007 und mit einem Handy Model wie TG es hatte , nur über den Wechsel der Funkzellen von Aachen nach München und das auch nicht sehr präzise.


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02.06.2017 um 21:18
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Wir schreiben hier von Funkzellen, nicht GPS-genauen Standorten. Das Handy TGs hatte kein GPS.
deshalb konnte das Handy auch keinem genauen Standort zugeordnet werden - was man aus dem Kaes allerdings falsch interpretieren konnte?


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

02.06.2017 um 21:21
@FadingScreams

Durchaus. Es hätte ein Zufall zur Hilfe kommen müssen. Wenn das Handy sich z.B. zwischen zwei Funkzellen umbucht, während ein Gespräch läuft, kann man anhand von Funkschatten einen ungefähren Standort ermitteln. Aber auch der ist relativ ungenau und bedarf eben dieses Umstandes. Das bedeutet, dass "nur" eine Ortung der Funkzelle möglich war. Und die ist im Zweifel groß.


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02.06.2017 um 21:21
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:    slaterator schrieb:
   Wir schreiben hier von Funkzellen, nicht GPS-genauen Standorten. Das Handy TGs hatte kein GPS.

deshalb konnte das Handy auch keinem genauen Standort zugeordnet werden - was man aus dem Kaes allerdings falsch interpretieren konnte?
doch, tanjas standort gegen 4:13 konnte sehr genau geortet und vermessen werden. das sagten mehrere ermittler in verschiedenen interviews.

deshalb konnte man das letzte gespräch und dessen standort mit zeugenberichten abgleichen.
die ermittler sprachen von vermessung


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

02.06.2017 um 21:21
@juppzupp
@all
milinda schrieb:
A befindet sich in Aachen.
A hat das Handy eingeschaltet.
A bewegt sich von Aachen nach München.

Kann die Kripo A von Aachen nach München orten? (Akku ist aufgeladen, keine Schäden)

Ja , aber 2007 und mit einem Handy Model wie TG es hatte , nur über den Wechsel der Funkzellen von Aachen nach München und das auch nicht sehr präzise.
D.h. in 2007 konnte die Kripo

-mit einem eingeschalteten Handy (Modell wie das der TG) einen Wechsel der Funkzellen orten.

D.h. in 2007 konnte die Kripo

--mit einem eingeschalteten Handy (Modell wie das der TG) einen (Nicht)Wechsel der Funkzellen orten.

Habe ich es richtig verstanden?


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02.06.2017 um 21:22
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:deshalb konnte das Handy auch keinem genauen Standort zugeordnet werden - was man aus dem Kaes allerdings falsch interpretieren konnte?
Genau , 2007 konnte man die Funkzelle bestimmen und bestenfalls über Feldstärkemessungen (sofern diese Daten vorlagen) innerhalb dieser Zelle evt. Rückschlüsse auf den etwas genaueren Punkt innerhalb dieser Zelle ziehen.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

02.06.2017 um 21:26
Zitat von DEFacToDEFacTo schrieb:doch, tanjas standort gegen 4:13 konnte sehr genau geortet und vermessen werden. das sagten mehrere ermittler in verschiedenen intervies
Ich nehme an, dass diese Standortermittlung anhand der Überschneidung mehrerer Funkzellen erfolgte. Das also das letzte Gespräch z.B. funkzellenübergreifend stattfand und/oder sich das Handy hin- und her buchte. Damit kommt man etwas näher ran. Ansonsten keine Chance. Innerhalb einer Funkzelle den Standort nachträglich zu ermitteln halte ich für ziemlich unmöglich. Das Kunsstück wäre dann mal erklärungsbedürftig.
Zitat von juppzuppjuppzupp schrieb:Genau , 2007 konnte man die Funkzelle bestimmen und bestenfalls über Feldstärkemessungen (sofern diese Daten vorlagen) innerhalb dieser Zelle evt. Rückschlüsse auf den etwas genaueren Punkt innerhalb dieser Zelle ziehen.
Aber doch nur dann, wenn man das Handymodell und dessen Sendeeigenschaften spezifisch kennt und die Umstände mit einrechnet. Massenveranstaltungen sind da schwierig. Ich glaube daher weniger, dass eine solche Bestimmung wirklich zielführend genauer gewesen wäre.


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