@y-rayy-ray schrieb:Man hat niemals behauptet, dass sich die Wahrnehmungen des Zeugen mit Geschehnissen am roten Felsen nicht in Einklang bringen lassen. Stattdessen hat man sich konkret diesbezüglich weiter in Schweigen gehüllt, sicherlich aus gutem Grund.
In 2007 gab es Ermittlungen zur Aussage des Schreizeugen. In der PK2 äußerte der STA,
milinda schrieb:Der Hinweis, den der Zeuge der Kriminalpolizei erst mehrere Wochen nach dem Ergebnis (hier meint der STA wohl die Vermisstenmeldung?) mitgeteilt hatte, führte bereits seinerzeit zu Ermittlungen, die jedoch ergebnislos verlaufen sind.
Die Frage ist natürlich, in welcher Art u. Weise Ermittlungen erfolgten? Wurden damals bereits Referenzschreie durchgeführt o. meint der STA evt. etwas ganz anderes? Auf jeden Fall blieben die Ermittlungen zu den Schreien am Moselufer ergebnislos.
Der STA betont das Wort "bereits" im Zusammenhang mit dem Schreiexperiment. Daher verstehe ich den STA nach seinem Wortlaut so, dass damals, also in 2007, keine Schreie am Moselufer verifiziert werden konnten, die der Zeuge von der Kabinenbahn/Talstation o. im Nahbereich hätte hören können. Möglich, dass man damals Schreie zur selbigen Uhrzeit nachstellte u. der Zeuge Schreie UND Worte nicht wahrgenommen hatte, so dass die Kripo die Schreie am Moselufer bereits in 2007 verwarf.
So komme ich auf die Annahme
@y-ray, dass die Schreie am Moselufer für die Kripo ohne Belang mehr ist.
Der Zeuge konnte Schreie auch nicht vom roten Felsen hören.
Der Schreizeuge fühlte sich nach dem Schreiexperiment nicht für ernst genommen, denn er will nach dem Schreiexperiment Schreie auch weiterhin wahrgenommen haben. Wenn nun in 2007 ein etwaiges Experiment durchgeführt worden war, in dem festgestellt wurde, dass der Zeuge keine Schreie am Moselufer hören konnte, nun aber in 2015 Schreie am Moselufer wahrgenommen haben könnte, die technischen Auswertungen aber ergeben haben könnten, dass der Zeuge keine Schreie am Moselufer also auch nicht in 2015 hätte wahrnehmen können, dieser aber durchaus Schreie gehört haben will, so steht das erst einmal in Diskrepanz zu den Auswertungen in 2007 u. zu den Auswertungen in 2015.
Bislang nicht ausgeschlossen sind Referenzschreie, die wahrscheinlich an der ehemaligen Kabinenbahn/Bergstation durchgeführt wurden. Es wäre durchaus möglich, dass der Zeuge von dieser Seite durch Schall Referenzschreie gehört haben könnte, die eben auch in 2007 von dort gekommen sein könnten. Wie gesagt, darüber haben wir noch keine Infos.
Feststellbar ist aber, dass die Schreie vermutlich dann auch nur von der Bergstation gekommen sein können, da die Talstation ausgeschlossen wurde, so verstehe ich den bisherigen Ermittlungsstand.
Nun meldeten sich aber gleich mehrere Zeugen, die die Referenzschreie gehört hatten. Die Frage ist doch dann, wenn die Schreie von der Bergstation u. Umfeld von Bewohnern der Bonner Straße gehört wurden, warum hörten sie die markerschütternden Schreie nicht in 2007?
Auf welches Ergebnis wird die Kripo kommen? Und bitte nicht zu vergessen! Der Zeuge hörte zudem Worte, die später am BZ ebenso zu hören waren: Lass mich in Ruhe!
Haben Bewohner der Bonner Straße in 2015 auch Worte gehört?